• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Panzer- & Truppentransporte der NVA (Ep.IV)

Grundsätzlich ja. Die Pontons wurden jedoch separat verladen. Muss mal nachgucken. Im MIBA Heft Militärtransporte ist was drin.
EDIT
Eisenbahnjournal Militätransporte auf der Schiene Band 3
Seite 51 - 53 sind ein paar Bilder. Allerdings nur vom abladen bzw verladenen Ponton. Vom verladenen Kraz ist kein Bild dabei. Der wurde allerdings wie alle anderen LKW gesichert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo miteinander
-das Verladen von Pioniertechnik gestaltete sich immer sehr aufwendig-um es überhaupt möglich zu machen mussten die Geräte teilweise zerlegt werden
zb. BAT M das Schiebeschild musste demontiert werden-bei den Grubenaushubmaschinen auf Bat Fahrgestell die Schaufelräder in Transportstellung gebracht werden
die Brückenleger mussten ihre Brücken auf extra Waggons ablegen-das wurde nur von der Verladerampe aus gemacht, dann mussten die Wagen wieder rangiert werden um dann den Panzer zu verladen
bei Radtechnik wurde der Landmarsch bevorzugt-ich habe kein Pontonregiment auf Waggons gesehen(Kras mit PMP)
bei CFT gibts einige Videos vom Bahntransport der NVA aus unterschiedlichen Epochen
fb.
 
Moin..

Ich habe in einem Pionierbatallion in Bad Salzungen, speziell in der Pontonkompanie meinen Grundwehrdienst bei der
NVA geleistet.
Zu den Feldlagern im Sommer und Winter ging es von Bad Salzungen mit ETM (Eisenbahntransport) nach Roßlau an die Elbe
oder nach Genschmar an die Oder.
Aufgrund des Lichtraumprofiles bei Strecken mit Oberleitung musste das Ponton hinter dem Kraz abgelegt werden.
Die Verladung fand in Barchfeld an der Güterrampe statt.
Die Pontonkraz fuhren in Kolonne auf den bereitgestellten Zug mit Flachwagen ,bei denen die Bordwände nach unten
geklappt waren.
Was nicht so einfach war ! Der Kraz mit senen Ballonreifen war etws breiter wie der Flachwagen.
Konzentration des Einweisers bzw. Fahrer war von Nöten.
Auf jedem zweiten Wagen blieb ein Kraz stehen und das Ponton wurde auf den dahinter freien Waggon auf Sicherungskeilen
abgelegt.Dannach wurden die Kraz gesichert..und es ging in den Mannschaftswagen mit Kanonenofen.auf dem der Chesterkäse in der Dose
warm gemacht wurde..

Irgendwann ging es dann auf große Fahrt;)
 
Moin..

Ich habe in einem Pionierbatallion in Bad Salzungen, speziell in der Pontonkompanie meinen Grundwehrdienst bei der
NVA geleistet...
Oh, interessant.
Mein Vater musste immer mit dem Auto anhalten, weil ich als kleiner Bub da immer Zuschauen wollte.
Bin in Salzungen aufgewachsen.
1x kam einer und fragte was mein Vater da macht.
Als ich aus dem Busch kam war alles i.O. :)
Man wollte ja den "Nachwuchs" nicht vergraulen. :moulin:
 
Ich habe im AR-3 (Artillerieregiment des MB) in Leipzig gedient.
Das AR-3 war teilweise kadriert mit
1 aktiven Artillerieabteilung mit je 2 Batterien a 6 Geschütze M-46 (130mm) mit Führungszug
1 aktiven Artillerieabteilung mit je 2 Batterien a 6 Geschütze D-20 (152mm) mit Führungszug
1 aktiven Artillerieaufklärungsabteilung
Führungszug (Stabsbatterie) des Regimentes
Instandsetzungs- und Versorgungskompanie
1 Abteilung in der Wirtschaft(Bewaffnung M-46)
2 kadrierten Artillerieabteilungen (Bewaffnung M-46) → Aktivierung im E-Fall)
1 kadrierten Artillerieabteilung (Bewaffnung D-20) → Aktivierung im E-Fall).

Zugmittel für die Geschütze waren 4-achsige Tatra 813 bzw. 3-achsige 815.
Gefechtsschießübungen erfolgten minimal als Abteilung (meist TÜ Annaburg → bei Torgau) und 1x jährlich als Regiment (TÜ Nochten).

Fahrzeugbestand je Artillerieabteilung
12x M-46 bzw. D-20
12x Geschützzugmaschine Tatra 813/815
3x B-Stelle (SPW 60PB oder 152)
2x „Spieß-Tatra“ (813 oder 815-er 4-Achser mit Schiebeschild)
1x „Spieß-Ural“ (Ural 375)
3x Fernsprecher-LO
4x UAS (Abteilungskommandeur, TB, 2x Batteriechef --> UAS469
1x LO-VTE („Küchen-LO mit Feldküche)
1x Sani-LO
1x Vermesser (GAS69)

Fahrzeugbestand der Führungsbatterie des Regimentes
2x Rechenstelle (SIL-131-Koffer)
1x Aufklärer Chemie (SPW40-P2)
1x Führungsfahrzeug des Reg-Kom. (SPW-60 Funk)
1x Führungsfahrzeug des Stabschefs (SPW-60 Funk)
1x „Spieß-Ural“ (Ural 375)
3x UAS
1x Sani-LO
1x LO-VTE („Küchen-LO mit Feldküche)

Fahrzeugbestand der Aufklärungsabteilung
u.a.
1x Funkmess (MT-LB)
2x SPW-152
(?)x UAS 452


Fahrzeugbestand der IVK
Instandsetzung mit 5x Ural-Koffer + Anhänger
Muni-Transport mit 3x Tatra 148-Sattel + 10(?)x Ural + HW80
1x „Spieß-Ural“ (Ural 375) + HW80
3x UAS
BA-Transport (?)x Tatra 148-Sattel und (?)x Ural + HW80
Regimentsküche
Med-Punkt


Wenn ich mich recht entsinne, durften die 148-er Tatra-Sattel nicht auf den Zug.

FD851
 
@ LiwiTT,
kadrierte Einheiten sind sowas wie "Einheit ohne bzw. mit einem absoluten Minimum an Personal"...
D.h. die Technik ist vorhanden und geschützt eingelagert und das Personal wird erst im Falle einer Mobilmachung einberufen.
Das AR-3 wäre dann mit der Auffüllung auf volle Personalstärke und der Aktivierung der eingelagerten Technik zur Artilleriebrigade ABr-3 gewachsen.

Gib einfach mal bei google "kadrierte Einheit" ein, dann wird es Dir dort auch nochmal erklärt.

FD851
 
Zuletzt bearbeitet:
... wenn man schon so tief geht, sollte es man auch abschließen. Die kadrierten Einheiten wurden im Ernstfall mit Reservisten und auch Angehörigen aus den vorhandenen aktiven Einheiten aufgefüllt. Die aktiven Einheiten wurden dann ebenfalls mit Reservisten "nachgefüllt".

Aber ich glaube, dass ist für die Umsetzung eines Militärtransportes im Modell uninteressant!
 
Gib einfach mal bei google "kadrierte Einheit" ein, dann wird es Dir dort auch nochmal erklärt.
Stimmt. Danke.
Ich hatte nur "kadriert" eingegeben und war bei Foto- bzw. Film-Technik gelandet. Darauf konnte ich mir im militärischen Zusammenhang keinen Reim machen. (Ich war Bausoldat).
 
Ergänzende Frage zu #176, ob vorbildgetreu:
- 2 Robur auf 2achsigen Flachwagen?
- 2 (oder gar 3?) W50 auf 4achsigen Flachwagen?
- 2 ZIL/2 Ural auf 4 oder eher 6achsigem Flachwagen?
Auf welchen Wagen waren die KRAZ mit abgelegtem Ponton?
Dankeschön im Voraus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergänzende Frage zu #176, ob vorbildgetreu:
- 2 Robur auf 2achsigen Flachwagen?
- 2 (oder gar 3?) W50 auf 4achsigen Flachwagen?
- 2 ZIL/2 Ural auf 4 oder eher 6achsigem Flachwagen?
Auf welchen Wagen waren die KRAZ mit abgelegtem Ponton?
Die Vorschrift sagt für beides Klm, ersatzweise Ks.
 
die 6achser waren meistens für die Panzer reserviert (t72 mit ca 42 to)
auf die 4achser passten 2 SPW (ca 15to stk)
die LKW waren dagegen ja Leichtgewichte da reichte auch ein 2achser

das ganze war natürlich von den Strecken und der Achslast abhängig
die Robur zottelten bei uns meistens noch einen einachshänger hinter sich her so das nur ein Gespann auf einen zweiachser kam

-fb
 
Danke. Mein innerer Monk fragt sich gerade, ob - vielleicht zu späteren NVA-Zeiten - auch vierachsige Flach-/Niederbordwagen (pro Wagen für wie viele?) Robur/W50/GAZ 366 verwendet wurden. Pro LKW ein Zweiachser würde den Modellzug arg lang werden lassen.

Bitte noch Info, falls jemand weiß, auf welchen Wagen die KRAZ gestellt und deren Ponton abgelegt wurden. Ein Zweiachser scheint mir etwas zu kurz.
 
auf welchen Wagen die KRAZ gestellt und deren Ponton abgelegt wurden
Unser KrAZ-Werkstattwagen wurde immer zusammen mit dem Ural auf einem Res verladen und transportiert. Daher dürfte der KrAZ mit abgelegtem Ponton vom Gewicht her auch auf Res transport worden sein. Allerdings kam es auch je nach Region darauf an, welche Art von Transportwagen überhaupt von der DR zur Verfügung gestellt wurden und es gilt (mal wieder): Es gab eigentlich nix, was es nicht gab... sofern es vom Gewicht her gepasst hat.
 
Laut DV 041/3/001 der NVA sind für die KraZ und Pontons jeweils ein Klm zu bestellen. Die DR behielt sich das Recht vor, geeigneten Ersatzwagen zu stellen. Die Praxis bei der DR war ja, das zweiachsige Flachwagen Mangelware waren. Daher stellte man auch gern andere Wagen.
 
so ein Ponton ist ja schon ziemlich groß und der Kras hat von haus aus schon Überbreite da könnte es mit dem Lichtraumprofil schon mal knapp werden

fb.
 
Dafür gab es ja die Vorschriften, in denen geregelt war, welches Fahrzeug auf welchem Wagen wie verladen werden durfte. In der Praxis werden da sicher Samms-Garnituren für Militärtransporte vorgehalten worden sein. Das war sicher einfacher, als jedesmal die Züge so zusammen zu stellen, wie es die Vorschrift vor sah. Gröschi hatte sowas mal berichtet.
 
Der Eisenbahntransport per Bahn verlangt je Regiment oder Brigade eher zwei bs drei Transportzüge.
Das hängt auch von den nutzbaren Gleislängen am Versand- bzw. Zielbahnhof ab.
Dafür gab / gibt es für den Ernstfall ausgeklügelte Fahrpläne bei allen Bahnverwaltungen. Siehe Wiki : Mobilmachung.
Das wollen wir lieber nicht haben!
 
Hallo miteinander
2 T55 auf einem Samms war ja vom Gewicht gerade noch möglich (ca 80 to)
die andere Frage wäre dann ob die Strecke für diese Lasten zugelassen ist

soll heissen die Beladung ist nicht nur von den zur Verfügung stehenden Wagen abhängig sondern auch vom Zustand der Strecke

fb.
 
Zurück
Oben