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Eilzugwagen entgleisen

Ich kann das Problem nun ein wenig mehr eingrenzen:
1. Das Entgleisen passiert zu 90% nur im Schiebebetrieb, wenn der Wagen die Mitte der Weiche passiert. Das Drehgestell dreht sich dann nicht entsprechend in die richtige Richtung. Macht man Druck von oben auf den Wagen, läuft es.
2. Ich habe ein Drehgestell mal runtergemacht (danke für den Tipp mit dem Schraubenzieher), kann aber keine Grate feststellen. Im Vergleich mit dem Drehgestell eines anderen Wagens (n-Wagen, deutlich länger, macht diesbezüglich keine Probleme) stelle ich nur fest, dass das Gestell beim Drehen am hinteren Ende der Kupplungskulisse aneckt, was es bei dem n-Wagen z. B. nicht macht. Allerdings müsste es sich bei der Weiche gar nicht soviel drehen, dass es aneckt. ==>???
3. Wie weiter oben schon jemand schrieb, bestrafen die Wagen jede noch so kleine Unebenheit bei den Gleisen.
4. Ich glaube weiterhin, dass das Geiwcht auch eine Rolle spielt. Ich habe z. B. einen Selbstentladewagen, der zwar kürzer aber vergleichsweise schwerer ist, und der macht keine Probleme.

Für weitere Tipps bin weiterhin dankbar.
 
...da bist Du ja schon mal etwas weiter gekommen. Ich würde es denn jetzt doch vielleicht damit versuchen, den Wagen über den Drehgestellen etwas zu beschweren. Ich würde aber nur soweit beschweren, wie gerade nötig.

Versuchsweise könnte man es auch mit Wickelblei aus dem Anglerladen versuchen, welches man um die Achsen wickeln kann.
 
So, bin das Problem mal von mehreren Seiten angegangen und erste Erfolge stellen sich ein.
Zunächst habe ich an 2 Drehgestellzapfen mal ganz vorsichtig gefeilt, auch wenn ich kaum was von Graten sehen konnte, dennoch scheint es geholfen zu haben. Zudem befanden sich im Problembereich 2 EW1-Weichen direkt hintereinander, wohl ein wenig zu eng und unsauber verbaut. Ich habe die Stelle entschärft (auch wenn ich jetzt dafür ein wenig Landschaftsbau nachholen muss) und dies scheint auch geholfen zu haben. Mal sehen, wie es weiter geht.
Allen, die sachliche Tipps gegeben haben, vielen Dank erst mal.
 
Drehgestelle abziehen ...

...,TeeGee, dabei kann ich nur zur Vorsicht raten, Anfangs hatte ich auch etwas Lehrgeld bezahlt. Ich bin auch bei jüngst erstandenen Eilzugwagenmodellen auf die Problematik gestoßen, das nicht alle Räder mit der Schiene kontaktieren, sozusagen die äußeren Radsätze hochstehen. Da ich die Fahrzeuge sowieso zwecks Verschönerung der Inneneinrichtung und Beleuchtung früher oder später öffnen muß, entferne ich gleich die Vernietung und habe die Drehgestellaufnahme frei. Feder der Kinematik mit vorsicht entfernen und den Drehzapfen von oben vorsichtig mit passender Pinzette zusammendrücken und durchschieben. Ich habe je nach Beeinträchtigung des Wippwinkels von oben die Drehzapfenaufnahme etwas angesenkt (z.B. Kugelfräser 3mm), und vor Montage die Kulissendeichsel auf Leichtgängigkeit überprüft. Oft hilft schon ein zartes abziehen der Kanten mit einem Skalpell an den Stellen, an denen die Deichsel sich verklemmt. Vor der Montage der Drehgestelle noch den Grat am Drehzapfen entfernen und dann mit 2x20mm Schrauben das Fahrzeug Zusammensetzen.
Seitdem laufen die Eilzugwagen ohne Probleme, auch auf EW1, und von zusätzlichem Ballast halte ich nicht viel.

Gruß tt-120
 
Sorry, tt-120, aber das ist mir zu hoch. Ich bin kein Feinmechaniker und wollte auch keiner werden. Du rätst mir zur Vorsicht, schlägst aber gleichzeitig so eine komplexe "Operation" vor????
Ich erwarte außerdem von Tillig, dass die Wagen bauen, die ohne weiteres funktionieren, sonst könnte ich sie mir ja direkt selber bauen.
 
hallo TeeGee, das ist aber nicht fair. Du fragst und bekomst ne saubere Antwort. Das raten zur Vorsicht bezieht sich doch nur auf die Ausführung der Arbeiten. Also frisch ans Werk. Aber eben vorsichtig. Ich habs hinter mir. Wenn ich jetzt gehässig wäre würde ich fragen: Entgleisung??? Issn das?
 
Sorry, Groeschi, aber wo ist das "nicht fair" oder gar gehässig? Mag ja sein, dass ich sein "zur Vorsicht raten" nicht richtig interpretiert habe, aber das, was er da vorschlägt, ist doch schon was für höhere MoBa-Semester und ich habe bislang aus meinen eher bescheidenen Kenntnissen ja schließlich keinen Hehl gemacht, oder?
Ich habe wieder einmal den Eindruck, dass man hier mal nie sagen darf: "Entschuldige, aber mit dem Tipp kann ich (aus welchen Gründen auch immer) nichts anfangen, weil ..."
 
Mit Vorsicht ...

Mag ja sein, dass ich sein "zur Vorsicht raten" nicht richtig interpretiert habe, ..."

..., TeeGee, meinte ich eigentlich einerseits das Abziehen der Drehgestelle, damit die Haltenasen am Drehzapfen nicht abbrechen, da diese sehr empfindlich sind, andererseits beim Entnehmen und Wiedereinbau der Kinematikfeder, da diese schnell auf nimmerwiedersehen wegspringt.

... Ich erwarte außerdem von Tillig, dass die Wagen bauen, die ohne weiteres funktionieren ...

Ich bin es inzwischen gewohnt, das TILLIG TT- Artikel und aber auch anderer Hersteller nicht wie es sollte, aus der Schachtel nehmen, aufgleisen und abfahren oder so ähnlich funktionieren, sondern irgendeiner Nacharbeitung erfordern. In anderen Fred's wurde schon reichlich darüber diskutiert, deshalb will ich das nicht weiter ausschweifen. Für mich gilt: ich kaufe und bessere nach oder ich lass es sein, aber warten darauf, es wird mal ordentliche Ware geben habe ich schon lange aufgegeben.

Gruß tt-120
 
Dass man nicht einfach auspacken und losfahren kann, finde ich schon traurig. Ich habe meine TT-Anlage nach rund 30 Jahren (damals noch ROKAL) wiederbelebt und mit Tillig-Material ausgestattet. Mein Vater hatte sie mal für mich gebaut und zwar sicher nicht so handwerklich toll, wie ihr MoBa-Freaks das machen würdet, aber da gab es nie große Probleme (bis schließlich der Trafo in die Knie ging etc.).
Jetzt habe ich alles erneuert, fahre sogar digital und muss feststellen, dass man zwar viel Geld ausgeben kann, aber dann immer noch mit Feile, Lötkolben und was weiß ich noch alles anrücken muss um Spaß zu haben. So hatte ich mir das eigentlich nicht vorgestellt, aber ich schweife ab. Irgendwie muss ich da wohl durch. Danke nochmals für die Tipps, zurzeit läuft es ganz ordentlich, nachdem ich die Gleise/Weichen-Situation etwas geändert habe.
 
...bei Deiner Werkzeugaufzählung hast Du den großen Hammer vergessen...:wiejetzt::bruell:

Ansonsten hat/hatte Modellbahn schon immer etwas mit basteln zu tun und genau das ist ja der Reiz daran.

Wenn Du nur etwas zum Zusammenstecken suchst, fiele mir spontan die Lego, bzw. Duplo- Bahn ein...:brrrrr::brrrrr::brrrrr:
 
Natürlich suche ich nicht nur was zum Zusammenstecken, du Witzbold, aber bei den Preisen darf man doch erwarten, dass etwas funktioniert, oder?
Du würdest doch auch von einem neuen Auto erwarten, dass es erst mal anstandslos fährt und du nicht nach dem ersten Fahren die Achse ausrichten musst und dergleichen, oder?

Für mich ist der größte Reiz an MoBa dass ich die Züge problemlos fahren lassen kann und mich dann daran erfreue. Das Basteln würde ich gerne auf die Häuser usw. und den Gleisbau beschränken, aber das rollende Material möchte ich eigentlich nicht erst bearbeiten müssen.
 
...na, nun dreh mal nicht gleich ab, wieviele Smilys soll ich denn noch setzen?

...eine gewisse Erwartungshaltung darf man sicherlich haben...auch an sich selbst...Aber nun rollt ja alles, Entspannung ist also angesagt. Ansonsten: Augen auf, beim Autokauf...
 
Hallo ... der letzte Eintrag ist zwar schon lange her, aber ich hänge mich hier einfach mal dran. Ich habe mir einen Zug mit den aktuellen Modellen (13364, 13351, 13352, 13395) gegönnt. Leider ist der Zug nicht fahrbar. Grund hierfür ist vermutlich die Drehgestellbefestigung. Die beiden Rasten an den Drehgestellen sind m. E. irgendwie zu kurz. Das Drehgestell liegt auf dem/den Niet/en auf kann aber horizontal nicht schwenken da im eingeklipsten Zustand das Drehgestell grundsätzlich schon recht straff und schräg am Wagenkasten hängt. Die jeweils äußeren Achsen sind näher am Wagenkasten (durch die Rastverbindung zu Wagenkasten gezogen) die Nieten drücken die jeweils inneren Achsen vom Wagenkasten weg. Ein leichtes Ausschwenken der Drehgestelle nach links oder rechts ich nicht wirklich möglich und durch die horizontale Schrägstellung entgleisen die Wagen im Gleisbogen. Ist das nur bei meinen Wagen so? Hat jemand eine Idee wie man das in den Griff bekommen kann? Danke schon mal für Eure Antworten.
 

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Hallo Pegasus...ist bei mir das gleiche Dilemma. Aber irgendwo in den unendlichen Weiten des Boards gab es schon mal dieses Thema mit einer sehr einfachen Lösung. Leider kann ich diesen Thread nicht mehr finden
 
Mitunter sind an den Rastnasen und auch am Drehzapfen des Drehgestells Spritzgrate.
Dadurch gibt es kaum Spiel für den Drehzapfen in der Bohrung der Drehgestellaufnahme.
Es kann also helfen, sich den Drehzapfen bei ausgebautem Drehgestell einmal anzusehen, ggf. zu entgraten und vielleicht auch die Rastnasen an den unteren Kanten ein ganz klein wenig anzuschrägen. Die große Bohrung in der Drehgestellaufnahme hat nämlich Richtung Gleis einen leicht trichterförmigen Boden.
Mit etwas mehr Spiel des Drehzapfens sollten dann alle vier Radsätze auf der Schiene stehen. Viel mehr Beweglichkeit für die äußeren Radsätze nach unten gibt es dann aber auch nicht.
Weiterhin kann man noch prüfen, ob der H-förmige Blechrahmen des Drehgestells mit seiner gekröpften Querverbindung auch richtig auf dem Plastboden ohne Luftspalt dazwischen aufliegt. Bis zu einem gewissen Grade lässt sich der Blechquerträger von Hand entsprechend nachbiegen.

Vorsicht beim Ausrasten der Drehgestelle: Die Rastnasen brechen gern ab, insbesondere wenn sie sich wegen Spritzgraten nicht weit genug zusammen drücken lassen.

Nachtrag: Der 1.Kl.-Wagen 13364 dürfte vermutlich nicht betroffen sein, weil dieser nicht mehr die Drehgestellaufnahme aus Metall hat.
MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Rastung ist tatsächlich zu kurz, Lösung ist in Beitrag 36 beschrieben. Du musst die Bohrung der Drehgestellhalterungen von oben etwas
ansenken, so dass die eingerasteten Drehgestelle Spiel nach unten bekommen.
Gruß Ralf, befasse mich auch gerade mit den Wagen (die meisten Halterungen aber sind zerbröselt).
 
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