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Dampfossi baut

Danke Namensvetter für deine ausführliche Erklärung.
Ich bin davon ausgegangen, das der Decoder dann Rückwärts Spannung auf die Motorelektronik bekommt und aus Erfahrung weiß ich, das der einem dies Übel nimmt und in Rauch aufgeht.
Gut wenn es da Erfahrung anderer Art gibt.
Sich für Digital zu entscheiden, steht für mich außer Frage, denn ich habe es noch nicht bereut, auf Digital umgestiegen zu sein.
 
... Für alle Analogbahner, die mit der Motorcharakteristik nicht so richtig warm werden, hier eventuell eine Alternative. Auf Bild 11 sieht man die originalen Anschlüsse des Motors (rote Kreise), somit läuft der Motor über den Decoder. Wenn man die Drähte löst und gleich an die Spannungsversorgung (blauen Kreise) anschließt, umgeht man natürlich die Decoderreglung und dessen Einstellungen und hängt direkt am Regler.
....


Bild 11
https://www.tt-board.de/forum/attachments/11-2021-09-23-alternativer-anschluss-jpg.407212/


Ein sehr interessanter Aspekt hier
Hat dies schon jemand getestet, die 89 von Tillig direkt analog gefahren ohne den Decoder?
 
Bild 11
https://www.tt-board.de/forum/attachments/11-2021-09-23-alternativer-anschluss-jpg.407212/


Ein sehr interessanter Aspekt hier
Hat dies schon jemand getestet, die 89 von Tillig direkt analog gefahren ohne den Decoder?

Jap, hab ich. Das gute Stück hab ich gebraucht gekauft mit defekten rückseitigem Licht. Da ich Analogbahner bin und das Fahrverhalten mit Decoder und PWM total beschissen war hab ich schwuppdiwupp den Decoder rausgeschmissen. Läuft echt besser.
 
Hat dies schon jemand getestet, die 89 von Tillig direkt analog gefahren ohne den Decoder?
Ja klar, genau so wie beschrieben. Der Decoder kümmert sich um's Licht und der Motor um die Fortbewegung.
Wie ich schon schrieb:
Wenn der Decoder analog betrieben wird, fallen etwaige Probleme ja auch nich auf (z.B. fehlender Motor). Wem auch? Zur Meldung kommt es erst, wenn der Decoder auch digital abgefragt wird.
 
Ich hatte etwas Pech mit meinem 20-Jahre-Digital-Zentrale-und-Board-Sondermodell. Und weil ich mir schwer vorstellen kann, dass das wirklich nur mein Modell betrifft, hier mal ein paar Sätze dazu.
Auspacken, staunen, freuen, aufs Gleis setzen (Bilder 01 - 03), alles gut! Nur Rollen wollte der nich so richtig. Irgendwie gar nich wirklich leicht. Metallradsätze locker gelagert in Metallagern, in der Hand geprüft liefen diese gefühlt endlos nach. Aus dem Gleis nich einen Millimeter. Fuhr (rollte) wie mit angezogener Bremse.
Klar, für die Vitrine ein schönes Modell, aber es soll sich ja auch auf der Anlage problemlos bewegen lassen. Also hab ich eine Weile geprüft und getestet und geschaut und gesucht. Da fiel mir auf, dass der jeweils innere Radsatz eines jeden Drehgestells Schleifspuren an der Abdeckung der Kupplungskulisse hinterließ (Bild 04). Sieht man nich sehr deutlich, is ja aber auch noch nich weit gefahren.
Also ... so dachte ich ... müsse man den Abstand zwischen Drehgestell und Wagenkasten geringfügig erhöhen. Damit da eine Scheibe dazwischen passt, müsste man etwas von den Häkchen entfernen, welche die Drehgestelle in den Kupplungskulissen halten. Bei diesem Versuch hab ich natürlich eins dieser Häkchen weggebrochen, an der anderen Seite das Gleiche schon beim Rausziehen des Drehgestells. O.k. ... kleine Schräubchen einkleben (Bold 05), Drehgestelle auf Mittellochbefestigung umbauen (Bild 06 & 07) und das Ganze mit einer kleinen Mutter sichern (Bild 08). Dann stand der Wagen aber deutlich zu hoch! Also alles wieder raus.
Um da was anständig zu ändern, muss die Kupplungskulisse raus (Bild 09). Aber das is einfacher gesagt als getan, denn im Gegensatz zum Wagenkörper, der sich bei dieser Aktion um ein Haar fast komplett zerlegte, bekommt man die Kulissen nur mit viiiiiel Mühe, Zeit und Geduld raus, ohne was kaputt zu machen. Da wurde nich mit Klebstoff gegeizt! Die Teile des Wagenkörpers besteh'n aus einen recht spröden Kunststoff, nich sonderlich wirkungsvoll miteinander verklebt. Da hat man schnell alle Wände solo daliegen.
Mir viel dann ein anderer Waggon ein, den ich mal mit einer Startpackung erworben hatte, der eigentlich irgendwo hier rumliegen sollte. Tat er auch und dessen Kupplungskulissen gefielen mir auch sehr viel besser. Diese sind aus Metall, ließen sich sehr gut lösen und funktionieren auch etwas zuverlässiger. Außerdem hat der Wagen jetzt die gleichen Kulissen wie das erste Board-Modell. Der Einbau war denkbar einfach (Bild 10), nachdem ich auch diese mit Schrauben verseh'n hatte. Die Drehgestelle hatten nunmal ihre Löcher ...
Noch etwas Farbe drüber (Bild 11) und das Ganze macht einen recht ordentlichen Eindruck. Diese Kulisse funktioniert nun wesentlich besser, da in dem Bereich, wo vorher die Räder schliffen, das Material ausgespart is. Ich hab dem Wagen noch zwei Haken gegönnt (Bild 12 & 13), steht ihm gar nich so schlecht. Bei der Gelegenheit hab ich noch an allen drei Wagen das Holz ein wenig lasiert (Bild 14 - 16), da mir die frisch gelaserte Fichte irgendwie nich richtig vorkam. Nun bin ich zufrieden.
Ich weiß, hätte man alles einfacher haben können ... wollte ich wohl aber gerade nich ...
 

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Hallo,
das Endergebnis sieht sehr gut aus, vor allem das behandelte Holz.

Wäre es nicht auch möglich gewesen, im Bereich der Kratzspuren (Bild 04) vorsichtig mit einem Dremel o.ä. bissel Material abzufräsen, um den nötigen Freiraum zu schaffen?

Grüße,
Mike
 
Ja,
mir wurde von manchen Wagenkäufern dieses Problem gemeldet. Es ist die Ausnahme.
Bei den Wagen die in meine Hände kamen habe ich es einfach beseitigt:
Drehgestelle vorsichtig abgedrückt (-gehebelt), mit entsprechenden Werkzeug durchaus ohne Verlust machbar, über deren Rastnase eine passende U-Scheibe gedrückt, Drehgestelle wieder dran, fertsch.
Dadurch kommt der Wagen 0,2mm höher.
Material: Messing U-Scheibe 2,2mm (Innendurchmesser) von GHW-Modellbauversand, Best.Nr.: 350125 Durchmesser 2,2
 

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@Mike
Hätte man vielleicht, hab ich aber nich probiert. Das hätte man schön halbrund ausfertigen müssen und dieser Kunststoff schmiert und fusselt eher ... glaube ich. Ich habe aber eine davon noch rumliegen, kann ich ja mal dranrumdremeln.
@Dikusch
War auch mein erster Gedanke, hab ich probiert. Scheiben habe ich ausreichend in verschiedenen Stärken da. Aber so viel Spiel war da nich, da musste ich (versuchen zu) schnitzen. Und wie schon geschrieben ... wenn zum Pech noch Unglück dazu kommt ... als beim zweiten Drehgestell auch noch ein Haken weg war ...
Nu is aber alles gut! Und seeeehr schick!!!
@Per
Jaja, schon klar. Und obwohl es mir tatsächlich eher um die gelaserten Ränder ging, kam mir auch das sehr helle Holz nich so richtig authentisch vor. Ich hab mal im Kranbau gearbeitet, hab Erfahrungen mit jede Menge Kabeltrommeln und hatte auch lange Zeit regelmäßig Kontakt mit Herstellern solcher "Transportsicherungen". Wie "frische Kiefer" sah das nur direkt nach dem "Zusammenschießen" aus.
 
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte (wahrscheinlich wiederholt ...), die Reko-39 befindet sich auf der Zielgeraden.
Neulich beim wiederholten Duchblättern des 22er Buches fielen mir noch zwei Handläufe am Kessel ins Auge, die habe ich noch anbauen müssen. Außerdem waren da noch ein paar bisher nich berücksichtigte Details an den Zylindern, die man nachbilden kann. Die elektrischen Leitungen unter dem Umlauf wurden verlegt und der Anschluss zur Klemmdose der RKT angebaut. Die LEDs in den Frontlampen sind drin und alle Drähte sowie die KSQn im Inneren des Kessels verstaut. Außerdem habe ich die Schleifkontakte der A-Achse eingebaut. Wer will, kann auf den Bildern noch Änderungen an den Details finden (Bilder 01 bis 07).
Die Räder bekamen die Gegengewichte, wovon die 22 drei verschiedene hat (Bild 08).
Die Gegenkurbeln habe ich noch einmal bau'n müssen, die vorhandenen (vor allem deren Befestigung im Radstern) haben mir gar nich mehr gefallen. Besonders die linke stellt da selbstverständlich eine fummelige Bastelei dar, da diese eine zweiteiligen Kurbelarm hat und zwischen den beiden Teilen die Schwingstange für die mittlere Steuerung platziert werden muss (Bild 09). Das Ganze so zu verlöten, dass es gut hält, dennoch freigängig is und auch noch funktioniert, war vor ein paar Jahren auch noch einfacher. Die gekröpfte Gegenkurbel der linken Seite habe ich also noch einmal gemacht, und nochmal, und nochmal. Irgendwas hat immer nich gestimmt, nun bin ich aber mit Optik und Funktion zufrieden. Natürlich habe ich stets die Zeichnungen parallel angepasst, denn schließlich muss man für den Ernstfall die Teile replizieren können. Das kann man natürlich auch einfacher oder nur prinzipiell darstellen, da ich aber auch eine bewegliche Schwinge am mittleren Triebwerk habe, muss das funktionieren.
Von der Steuerung habe ich zwei verschiedenen Varianten kreiert, beide optisch identisch. Wichtig war nur, dass beide ohne Nietverbindungen auskommen. Die Eine funktioniert mit kleinen faltbaren Stegen, die das jeweilige Nachbarbauteil fixiert. Die Andere mit in die Blechoberfläche eingeätzte Formen, in denen die Nachbarbauteile einrasten (Bild 10 & 11). Was davon auf Dauer betriebssicher is, kann ich nich sagen ... noch nich. Mit BTTB's Nietverbindungen kann es natürlich nich konkurieren. Muss es aber auch nich, denn die Sachen sind wesentlich leichter sowie auch leichtgängiger und im Notfall einfach zu ersetzen. Mir war der optische Aspekt wichtiger als die Langlebigkeit. Außerdem fahren die Modelle nich mehr halb so oft und/oder halb so lange, da heutzutage um einiges mehr Modelle vorhanden sind.
Der Kreuzkopf wird mehrfach gefaltet, dabei die Lenker- und die Treibstange mit eingelegt (entweder in die geätzte Aussparung oder auf den gefalteten Stift) und das Ganze letztendlich auf der Rückseite verlötet. Auf die selbe Weise wird der Voreilhebel befestigt. In die Schwingstangen werden Drähte eingelötet, welche nach der Montage am Schwingeisen an der Rückseite umgebogen werden. Die ersten Varianten der Kreutzköpfe hatten noch angeätzte (2-D-) Kolbenstangen, was heute natürlich nich mehr geht. Nun sind diese aus Neusilber-Rundmaterial (Bild 12).
 

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:respekt:
Faszinierend! Es ist nicht schade, dass du nicht lackierst, da würden ja die vielen Details nicht mehr so deutlich sichtbar sein.
Schade, dass ich dieses Werk demnächst nicht live sehen kann. Ich zweifle auch an meinem Wunsch nach einer Ätzplatine - dass bekomme ich doch nie zusammengebaut.
 
Zwei Punkte, die mir an dem Modell gar nicht gefallen: a) ist ne neumodische Reko und b) sie gehört nicht mir! Bei Erfüllung von Punkt b könnte ich aber über a großzügig hinwegsehen!
 
... dass bekomme ich doch nie zusammengebaut.
Also was du bisher an Arbeiten gezeigt hast, lässt mich nich vermuten, dass die Befürchtungen ernst zu nehmen sind.
Bestimmt is das nich jedermanns Fall, doch dir würde ich das sicher zutrau'n.
Deine Ätzteile zur Lok, kann man die erwärmen?
Ja klar. Aber schau dir erstmal den Rest an und überlege, was du alles brauchst. Man muss nich alles so verbau'n, wie ich das gemacht habe.
Wichtig is auch, welche 22 und in welchem Zeitraum es werden soll. Es gibt vor allem bei der Frontschürze deutliche Unterschiede, prinzipiell vier verschiedene Ausführungen.

Die Sache hat aber dennoch eine Haken. Die ganze Bastelei basiert ja auf dem Bausatz von MMM, oder wurde wenigstens von diesem angeregt, da ja davon nich wirklich viel übrig geblieben is. Wenn man den hat, kann man die Teile nutzen. Was ich davon verwendet habe, is bei meinen Ätzteilen nich dabei. Es sind zwar nur der Fahrwerksrahmen und der Steuerungsträger (und diese auch dezent verändert), aber die Teile bräuchte ich noch einmal zum Ausmessen, Anpassen und Neuzeichnen. Sonst muss man die sich irgendwo besorgen oder selbst schnitzen, was sicherlich mit den Anpassungen nich ganz einfach/passgenau/stimmig wäre. Aschekästen hab ich auch verwendet, allerdings ordentlich bearbeitet. Die kann man aber selber machen, bekommt man auch bei MMC.
Eine fahrbare 22 zusammen zu basteln, kann knifflig sein. Man darf nich außer Acht lassen, dass die 22 in ihren Fahrwerksmaßen einige der größten Abstände bei der DR aufzuweisen hat, die an den kritischen Stellen eigentlich nur von der Reko-19 übertroffen werden. Bei entsprechend großen Radien auf der Anlage könnte man mit allem leben, was aber in irgendeiner Form immer zu Lasten von Details geht. Die Schleppachse spielt da nich so die Rolle, der Abstand zur Vorlaufachse is da schon kritischer. Dazu die Luftkessel an den Seiten, die dritte Steuerung, die Pumpen am Umlauf ... das braucht schon etwas Zeit und Muse, bis sie nich nur geradeaus fährt.
Eine wirklich gut detaillierte 45 wäre bei der Detaillierung schon fast ein Standmodell ...
... nicht gefallen: a) ist ne neumodische Reko ...
Vielleicht nich ganz einfach zu glauben, aber genau das is auch mein Problem und stellt einen der Hauptgründe dar, warum das so lange gedauert hat.
 
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte (wahrscheinlich wiederholt ...), die Reko-39 befindet sich auf der Zielgeraden.
Und ich brauche mich gar nicht weit aus dem Fenster zu lehnen, wenn ich behaupte: so sieht perfekter Modellbau aus!
Einfach Wahnsinn! Auch die Ausdauer und Fähigkeit, solange an bestimmten Bauteilen zu arbeiten, bis diese perfekt funktionieren und aussehen.

Hier wäre ich auch für "nicht lackieren"!

Mike
 
Das ist Modellbau von einem anderen Stern, aber es scheint echt schön dort zu sein :icon_smil
Danke für das Aufzeigen der machbaren Grenzen. Nach dem Beitrag baue ich demütig erstmal einen Revellbausatz. Einen mit 23 Teilen.

Poldij
(Plastemetz, Ätzteile gern in homöopathischen Dosen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das wie @jf- : Unglaublich! Das ist schon eindrucksvoll!
@TT-Poldij
Schön, wenn man erst da seine Grenzen sieht. Meine sind weit vorher erreicht.
Bei einigen der Details fragt man sich schon, wie baut man das an? Auch diese offensichtlich gelöteten Gegenkurbeln. Die erkennt man doch sicher nur bei der auf dem Foto dargestellten Vergrößerung. Die waren aber nicht beidseitig gekröpft, oder irre ich da?
 
Wenn du mir bei den Teilen helfen könntest.
@Kühn (und einige Andere)
Natürlich is'es möglich, die Teile zu erhalten. Und Hilfe is selbstverständlich auch kein Problem, wenn auch ich keine Bastelanleitung schreiben werde (das würde den zeitlicher Rahmen sprengen). Ich habe aber (logisch!) wesentlich mehr Bilder gemacht, als hier zu sehen, was sicherlich etwas hilfreich sein kann. Allerdings muss man vorher wissen ...
... welche 22 und in welchem Zeitraum es werden soll. Es gibt vor allem bei der Frontschürze deutliche Unterschiede, prinzipiell vier verschiedene Ausführungen.
Es gibt noch andere Details, in denen sich verschiedene Nummern und verschiedene Jahrgänge unterscheiden. Das sollte man wissen, sich dementsprechend informieren und bestenfalls auch Bilder haben, idealerweise von beiden Seiten. Ich kann natürlich auch irgendwas auf das Ätzblech packen (wenn das dem Besitzer dann egal is), würde ich aber ungern tun.
Einige Kleinigkeiten sind nun auch wesentlich einfacher zu machen, da ich die Zeichnungen dahingehen überarbeitet habe. Ich will allerdings keine falschen Hoffnungen machen ... fummlig genug is'es trotzdem.
Warte erstmal, bis die restlichen Detail-Bilder und die der ganzen Lok kommen (mach ich gerade fertig). Prinzipiell kann man sich von HIER über DA nach DORT noch mal schlau machen, wie ich mir das gedacht hatte. Was man selbst daraus macht oder verwendet, bleibt natürlich letztendlich jedem selbst überlassen.
Hier wäre ich auch für "nicht lackieren"!
Oh, da hätte ich rein zufällig eine Lackierkabine plus Zubehör anzubieten.
Nee, Quatsch, das mit dem Lackieren hab ich tatsächlich noch nich aufgegeben. Würde sich ja auch langsam lohnen ... der Menge wegen ...
Danke für das Aufzeigen der machbaren Grenzen.
Glaube ich so gar nich. Da kommt noch irgendeiner und ... noch gibt es reichlich grob dargestellte Teile an der Steuerung. Noch feinere Radsätze wären natürlich auch nich schlecht. Irgendwas geht immer ...
... Gegenkurbeln ... Die waren aber nicht beidseitig gekröpft ...
Nein, natürlich nich. Die auf dem Foto sind beide für links, allerdings unterschiedliche Ausführungen der Ätzteile. Ich wollte nur seh'n, was sich besser verarbeiten lässt und wie das dann aussieht. Das mit dem Loch in der Wellenmitte geht übrigens um Welten besser.
 
Um zu zeigen, dass die Bastelei gar nich so schwierig is, habe ich noch einmal ein paar Bilder vom Zusammenbau des Kreuzkopfes rausgesucht. Zuerst wird die Kolbenstange angelötet, dann wird das Bauteil etwas vorbereitet/gefaltet und die Anbauteile auf die aufgestellten Zapfen aufgelegt (Bild 01). Danach wird der Kreuzkopf flach zusammengedrückt, wobei die vordere Abdeckung die Anbauteile auf ihren Zapfen fixiert. Auf der Rückseite wird das alles durch ein klein wenig Lot im mittleren Loch verbunden (Bild 02). Erst jetzt wird die Rückseite umgefaltet, welche den Kreuzkopf auf der Gleitschiene führt (Bild 03). Nich soooo schwierig. Die Kuppelstangen (Bild 04) habe ich neu gemacht, dieses Mal wurde die Aufnahme der Kurbeln aufgedoppelt und mit eine Hülse verseh'n, damit die Kuppelstange ihre relative Position behält und beim Verschieben der C-Achse nich am Rad-Gegengewicht oder an der Kurbel hängen bleibt.
Im Steuerungsträger (Bild 05) musste für die dritte Steuerung ein neues Schwingeisen eingebaut werden, die alte Version hatte sich als unpassend erwiesen, da die ganze Konstruktion im zusammengebauten Zustand nich freigängig war. Leider muss man dazu das ganze Teil noch einmal zerlegen, wenigstens hab ich die Konstruktion lösbar mit einer Schraube am Rahmen befestigt. Jetzt wird das mittlere Schwingeisen leicht durch eine Strebe vom Umlenkhebel aus angetrieben, welcher wiederum von der C-Achse links seine Bewegung erhält. Ob das im Fahrbetrieb sichtbar is, darf gern bestritten werden. Allein auf dem Basteltisch und vor meinem geistigen Auge sieht es sehr gut aus. Die mittlere Steuerung endet in einer Hülse, welche drehbar auf einem Zapfen im Rauchkammerträger unter dem Kessel aufgesteckt wird. So kann das gesamte Fahrwerk zum Kessel schwenken.
Es is wie immer, auf den letzten Fotos fiel mir auf, dass am Umlauf was vergessen wurde. Vor dem Aschekasten gehört auf jede Seite noch ein Handrad und an der linken Seite fehlten noch alle Klemmdosen. Dazu hab ich mal was Neues ausprobiert. Ich habe da sehr weichen 0,4mm Messingdraht (aus dem Bastel- und Geschenkeladen), der wird mit einer Flachzange auf ca. 1mm Länge platt gedrückt, am unteren Ende gerade abgeschnitten und am Dremel etwas bearbeitet, damit die Kanten leicht gebrochen werden (Bild 06). Dann wird das oberen Ende (das noch runden) so kurz abgeschnitten, dass dieser Teil in ein 0,4mm Loch im Umlauf eingeklebt werden kann. Das Ergebnis gefällt mir (Bild 07).
Außerdem hatte ich an der Pufferbohle die Handstangen ... nein, nich vergessen, nur noch nich angebaut. Die lagen schon vorbereitet in der Basteldose, nun sind sie dran (Bild 08).
Eine besondere Herausforderung war dieses Mal das Fahrwerk. Alle mir wichtigen Anbau- und Steuerungsteile so unterzubringen, dass sie nich mit den Anbauteilen des Kessels/Umlaufes kollidieren, benötigte etwas Zeit. Die Schleifkontakte der A-Achse, das mittlere Schwingeisen und die auf dem Fahrwerksrahmen montierten Luftkessel machen es nich leichter (Bild 10 bis 15). Die Grundkonstruktion is von der 01 bekannt, die Anlenkpunkte (Vorläufer - Fahrwerk, Fahrwerk - Kessel, Nachläufer - Fahrwerk, Nachläufer - Führerhausboden) allerdings habe ich verändert und durch mehrfaches Probieren eine brauchbare Kurfenläufigkeit erreicht. Diese ist vorerst allerdings theoretischer Natur und wurde bisher nur an losen Gleisstücken in der Hand und auf dem Basteltisch geprüft. Die Köpfe der Stifte zur Kuppelstangenbefestigung (A-B-D-Achse) schleife ich wie immer sehr weit runter und gebe denen eine abgerundete Oberfläche, sieht besser aus und hilft unter Umständen anderen Bauteilen der Steuerung beim Vorübergleiten.
Am Führerhaus hab ich außerdem die Rückwand und das Dach in diesem Bereich komplettiert und dem Vorbild angepasst (Bild 16). Dann wurde zusammengebaut ...
 

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