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Bahnhof Neustadt (Sachsen) und seine Module drum herum.

Na zum einen ist so eine Weiche deutlich günstiger als gekauft und die schlanken Winkel sorgen nun mal für eine sehr ruhige Fahrdynamik.
Aber wenn Du Dir diese Mühe machst, dann bitte auch mit vorbildlicher Schwellenländer, Doppelschwellen und LDS.
Ansonsten, saubere Arbeit...wirklich.
 
Ich kann nicht alle Trennungen sehen, aber mir kommt der Platz von der Zunge mit festen Potential zum Herzstück etwas knapp vor.
 
Schaut wirklich gut aus. Ich hab aber immer noch nicht verstanden warum man so einen riesen Aufwand betreibt nur für den Schaba. Klär mal einen Unwissenden auf.

Das hab ich weiter oben schon geschrieben. Der SBH war mit Kühn-Weichen geplant. Aber da die Weichenzungen dort flattern und einen förmlich anspringen wollen, sind sie ausgeschieden. Die EW3 oder 2 scheiden wegen dem Plasteteil und dem größeren Abzweigwinkel aus. Mir gehen da 2 Gleise verloren. Deshalb die Suche nach einer Alternative.

Der Aufwand ist kleiner als du denkst!


Zum Üben?

Grüße Ralf

Nein, nicht zum üben. Die kommen so in den SBH. Was ich dort allerdings üben kann, ist das einschottern. Wenn es nichts wird, kommt der Deckel drauf. ;-)

Im „Keller“ wär' mir das egal.

Grüße Ralf

Das gibt eine große Wendel!

Nach Vorbild bauen, eröffnet dem Gregor vielleicht auch den Einblick in die Unterwelt.:D

Die Kuppel`n kommen aber nur dort hin, wo keine Weichen zu sehen. Man sieht ja sonst, dass sie nicht dem Vorbild entsprechen. :D

Und noch ein Link zum kleinen Test! (analog)

Grüße

Long John
 
So nun möchte ich mal etwas mehr zu den Weichen schreiben!

Tatsächlich handelt es sich um Selbstbauweichen von Fast Tracks aus Kanada.
Sie haben nicht viel in TT. Aber was nicht ist kann noch werden. Ich bleibe dran!

Was gezeigt wurde ist eine #6. Sie entspricht in etwa einer Kühn W10 oder einer Filigran EW 706-1:6.
Die Schwellen sind nach amerikanischem Vorbild, was die Schwellen der EW2 oder EW3 auch sind. (Letztes Bild Schwellenrost EW2 Tillig)
Die Weiche ist vom Anfang bis Ende der Holzschwellen 203.2mm.

Entschieden habe ich mich für Code 70 Profile. Der Grund: Es passt zum Kühn Flex Gleis! Vorteil an den Profilen aus Kanada (Amerika) der Schienenfuß ist minimal breiter als das Code 70 bei Kühn. Es lässt sich daher auch sehr gut in die Tillig Schwellenbänder einziehen. (sitzt straff) Beides (Kühn und Tillig) sind somit kombinierbar, da die Schwellen bei beiden 2mm stark sind. Die Schienenverbinder passen ebenfalls, trotz des etwas breiteren Schienenfußes.
Zu sehen im verlinkten Video des vorherigen Posts.

Wer es etwas feiner möchte, kann mit Code 55 Weichen bauen.


Auf den ersten zwei Bildern ist die Montagevorrichtung zu sehen.

Bild 3 zeigt die gelaserten Schwellenroste. Für links und rechts Weichen verwendbar.

Das kleine Teil auf den Gleisen, ist eine Drei Punkt Spurweiten Kontrolle. (Bild 4 und 5)

Bild 6 die Schwellen aus Leiterplattenmaterial. Sie sind sehr sauber geschnitten. Keine Grate oder
Fransen. Es muss nichts geschliffen oder gefeilt werden.

Zwei Bilder zum Vergleich mit der Filigran Weiche.

Und zum Schluss der Weichen-Rohling im Schwellenrost. Dieser wird mit einem speziellen Kleber auf den Rost geklebt. Die Verklebung ist sehr fest!

Wer mehr erfahren möchte, kann sich die Videos auf Youtube oder direkt bei Fast Tracks anschauen.


Zum Schluß noch die Kostenfrage! Materialkosten inklusive Schwellenroste, Leiterplattenmaterial und Schienenprofie für 20 Weichen und UPS Versand Weltweit €60.47 EU.
Ja, das hört sich viel an. 11,94€ pro Weiche.
Als normale Kanada Luftpost 11,82€ pro Weiche.
Werkzeuge und die Montagevorrichtung kosten natürlich extra. Kann ich aber ebenfalls jedem nahe legen. Die Herstück-, Backenschienen- und Weichenzungenherstellung werden so zum Kinderspiel.

Beim Löten hab ich verschiedene Varianten ausprobiert. Die von Fast Tracks gezeigte mit Flußmittel funktioniert sehr gut. Die andere ist mit CR44 Lötpaste. Hier werden die Lötpunkte sehr sauber und sind kaum zu sehen.

Ach ja die Bauzeit! Die erste Weiche hat ca. 4-5 Stunden gedauert. Nachdem die Verwendung der Werkzeuge und Hilfen klar ist, dauert es noch ca. 1-1,5 Stunden.

So nun ist die Katze aus dem Sack.

Grüße
Long John

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Zuletzt bearbeitet:
Fast tracks hatte ich mir auch mal angeschaut, nach dem misslungenen Versuch mit Schumacher und vor dem Start mit tt-filigran.
Da du das in den nichtsichtbaren Bereich legst, ist die Schwellenform ja egal. Bei mir war das ein Grund nicht auf das Material zurück zu greifen.
Leider ist bei Tillig ja auch, bis heute, keine deutsche Schwellenform/ aufteilung in den Weichen vorhanden.
Lustig fand ich schon "damals" die deutsche Übersetzung einiger Begriffe.
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Wer würde da an Polaritätsumschaltung des Herzstückes denken?

:D

Edit:
Hier hatte ich >fast tracks< schon mal erwähnt:
https://www.tt-board.de/forum/threa...ebnissen-erwuenscht.18516/page-13#post-584882
Der Link führt auf ein von @H-Transport verlinktes Video, dort im tread hatte ich auch noch was geschrieben und auf N- Weichen verlinkt.
Da gab es glaube ich noch keine TT Weichen? Schon etwas länger her.
 
Zuletzt bearbeitet:
ür 20 Weichen und UPS Versand Weltweit €60.47 EU.
Das klingt ehrlich gesagt nach "nichts". 3 Euro Materialkosten je Weiche? Ein Traum!

Die initialen Anschaffungskosten für Montagehilfen etc. scheinen sich auf noch mal rund 200 Euro zu belaufen. An welchem Punkt sich das gegenüber anderen Lösungen amortisiert und was einem die eigene Zeit wert ist muss jeder selbst ausrechnen.

Sehr schön anzusehen sind diese Weichen allemal! Von der Bauweise her wäre es mit etwas manuellem Aufwand jetzt bereits möglich, diese auch nach anderen Schwellenplänen zu bauen. Eine angepasste Montagehilfe etc. wäre auch herstellbar. Vielleicht würde der Hersteller sich sogar die Mühe machen, wenn man entsprechende Vorlagenpläne liefert - scheinen eh fast alles auftragsbezogen herzustellen.

Auf jeden Fall großen Dank für's Zeigen! Schon spannend, was es noch alles zu entdecken gibt...
 
Leider ist bei Tillig ja auch, bis heute, keine deutsche Schwellenform/ aufteilung in den Weichen vorhanden.

Was ich wiederum „gut“ finde, denn es gibt bisher keine Betonschwellenweichen. So kann ich wenigstens die Tillig Weichen nehmen und umlackieren. :)
 
Schon geil was die Amis unter Montagevorrichtung verstehen.
 
Die Gründer von Fast tracks kommen aus Kanada, weitestgehend ja Nordamerika aber mit
werden häufig die US Amerikaner gemeint.

Und ja, die Vorrichtungen sind schon geil.:D Da will man gleich massiv Weichenverbindung zusammenbrutzeln.;)


Ein großes Sorry an Gregor, ich wollte garnicht soweit abschweifen in deinem tread.
 
Ich auch nicht. :D
 
Wir Deutsche können zwar nicht Flughafen, Maut und ander Dinge, aber sollte sowas nicht ein kleiner, deutscher, mittelständiger Maschinenbaubetrieb hinbekommen???
 
Klar kriegt er das hin, nur wird das keiner bezahlen können/wollen wenn man es vernünftig kalkuliert.
 
@jasch ja schon irre. Das war 2010!
Der Thread wird schon nicht gleich davon schwimmen.....

Gestern hab ich mich mal an die Modulzentrierung für den nachträglichen Einbau gemacht. Die Bahnhofsmodule hatten noch keine, da sie RBS damals noch nicht im Sortiment hatte.

Wie ich finde wieder mal eine sehr gute Idee und einfach zu montieren.
Hierzu hab ich die Module zusammengeschraubt und mit einem Forstnerbohrer die Löcher erstellt. Wenn die Module zusammen sind, kann man durch beide Stirnbretter durchbohren. Nur die letzten mm sollten von der anderen Seite gemacht werden, damit das Holz nicht ausreißt. Wenn die Spitze des Bohrers zu sehen ist, dann von der anderen Seite den Rest machen.

Jetzt die Module sauber ausrichten und die Modulzentrierungen montieren. Fertig!

Da die Dachschrägen entfallen sind, hat die Anlage noch längere Beine erhalten. Die Schienenoberkante ist auf 1,30m gewachsen. Für den FDL noch etwas zu hoch, ansonsten ein sehr gute Anlagenhöhe, sowohl für den Betrieb als auch zum drunter durchkommen.

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Grüße
Long John
 
Mein Arbeitsplatz ist endlich eingerichtet und alles ist an seinem Platz!

Ich hab da eben mal schnell eine Weiche farblich behandelt. Ein erster Versuch und nur mit dem Pinsel. Die Pertinax Schwellen haben Revell Lehmbraun bekommen und der Rest ist mit Beize gepinselt worden.


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Grüße
Long John
 
Hallo Long John,

die nachträglich montierten Zentrierungen sind dann die als "Modulzentrierung bestehend aus 1x Zapfen, 1x Buchse eingebaut" bezeichneten, oder?
Danke.

Schöner Basteltisch. :)
Gruß Rico
 
Gestern hab ich mich mal an die Modulzentrierung für den nachträglichen Einbau gemacht. Die Bahnhofsmodule hatten noch keine, da sie RBS damals noch nicht im Sortiment hatte.

Wie ich finde wieder mal eine sehr gute Idee und einfach zu montieren.
Kann ich nur bestätigen und empfehlen! :gut:
... bei uns sind alle Module von Beginn an damit ausgerüstet worden und dies stellt eine enorme Erleichterung bei Aufbau und Justierung der neuen TT-Modulanlage dar. Im Prinzip ist es nun problemlos möglich, allein die komplette Anlage in nicht einmal einer Stunde fertig aufzubauen. Wenn ich die Vorteile und Erleichterung vorher auch praktisch erlebt/gewußt hätte, wären solche Zentrierungen schon lange in unsere IG-Anlage (H0e) reingekommen...
 
Ich hatte mir mal Zentrieungen selbst angefertigt. Nur statt des Vierkant Zapfen habe ich dort ein InnenGewinde angebracht und eine Stiftschraube eingeklebt. Somit können die Module bzw. Segmente mit einem Bauteil zentriert und verschraubt werden.
 
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