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Bahnhof Neustadt (Sachsen) und seine Module drum herum.

Ja, das ist echt doof, wenn man einmal mit Filigran gebaut hat. Der Versuch war da, im SBH etwas anderes zu verwenden, macht für mich aber keinen Sinn. Das sind einfach zu viele Kompromisse. Die Kühn Weiche ist optisch schon gut, aber die Technik ist irgendwie Murks. Die Tillig, naja wie oben schon geschrieben.

Ich hab noch ein Foto von allen drei Varianten nebeneinander. Wenn der Preis bei allen gleich wäre, welche würdet ihr wohl nehmen?

Ich bin immer noch der Meinung, dass gute Sachen auch gern mehr kosten dürfen. Filigran hat einfach die Nase vorn beim Gleis, optisch und technisch.
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@constructo Der Tipp mit der Folie ist gut, aber man fängt wieder an rumzubasteln. Wie lange hält es? Silberleitlack hatte ich noch überlegt. Keine Ahnung ob es funktioniert. Dann sind da noch der Abzweigwinkel und die Länge der Weiche. Ohne an der Weichen etwas zu machen, würde es bei mir nicht gehen.

Ich vergleiche es immer gern mit Lokomotiven. Wie oft wird an den neuen teuren Modellen selbst Hand angelegt, weil sie nicht richtig laufen, das Gehäuse nicht richtig passt, oder die Lampen schief sind? Warum? Nur weil ich das Modell haben will? Nö.
Zurück damit.
Wir müssen alle hart arbeiten für unser Hobby. Wer kauft sich schon einen kaputten Fernseher um ihn selbst zu reparieren?

Lieber eine Lok weniger, dafür aber ins richtige Gleis!


Grüße
Long John
 
Die Folie ist eine Lösung für Problemfälle, aber sehr haltbar, weil sie mechanisch kaum belastet wird. Das Rad rollt ja nur darüber und hat sehr guten Kontakt. Ich halte die Tillig Weiche AW 2 und 3 für sehr robust und habe wirklich keine Probleme damit. Man muss ja auch mal bedenken, dass die gesamte Konstruktion einen lang andauernden Betrieb über mehrere Jahre mit mechanisch belastenden Reinigungsvorgängen (Schleifen/Polieren) aushalten muss. Da hat Tillig ganz klar Vorteile und bei´m Preis sowieso.
Außerdem ist es wie bei einer guten Ehefrau: Sie muss nicht nur gut aussehen, darf nur wenig kosten, sollte aber unbedingt funktionieren.

lustige Grüße von Jürgen W.Constructo
 
Aber selbst eine Arnold-Kö (ohne Schwungmasse) fährt problemlos über Tillig-Weichen, sogar bei unpolarisiertem Plasteherzstück. Und ums Aussehen geht's im Schattenbahnhof eher nicht. Ansonsten ist das Ganze eine Frage der persönlichen Moba-Philosophie.
 
Zwar geht es hier nicht um das Aussehen, die Tillig Weichen sind aber sowas von weit weg von dem wie eine Weiche beim Vorbild aussieht. Das sieht, gerade bei dem Vergleichsbild eben, neben Kuehn-modell und tt-filigran sehr bescheiden aus.
Schön das es da Alternativen gibt.
 
Mal am Rande…

Gibt ja noch die Variante, komplett selbst zu bauen. Der Jens hat das in Knotitz zur Perfektion gebracht. Auch andere Modulisten wollen nur mehr konfektioniertes Material. Man kann nebenbei auch schönere Geometrie umsetzen als mit dem Material „von der Stange“

Ich durfte unter Anleitung am Rande eines Modultreffens mal eine Weiche montieren. Das geht ganz gut. Und wenn die Bausätze eh Arbeit machen, könnte man evtl. mal drüber schlafen (?).

Die Schellen sind aus passender Leiterplatte geschnitten, die Schiene Profil der Wahl...

Dann macht man sich auf Grundlage der Vorbildzeichnung (Weichenhandbuch wäre hilfreich) einen Plan in 1:120.
Der wird auf eine Unterlage geklebt, die Schwellen platziert. Zungen und Herzstück geschliffen …
Ja viel Arbeit. Kost aber nur Geduld. Die erste Weiche wird Murks - aber dann.

Wenn man im Hinterkopf hat, daß die käuflichen Weichen sehr teuer sind oder auch Nacharbeit erfordern…

Grüße Ralf
 
Es ist natürlich auch eine Zeitfrage, wofür man sich entscheidet. Selbstbau wird m.E. nicht billiger und kostet sehr viel mehr Zeit, abhängig vom Geschick des Erbauers. Die Filigranität spielt sicher bei dem eine große Rolle, der fotogenau und vorbildgerecht bauen will. Bei eingeschränkten optischen Ansprüchen und hohen Erwartungen an dauerhafte Haltbarkeit sieht das anders aus und ein Schattenbahnhof verlangt eigentlich außer sicherer Funktion NICHTS.

JWC
 
Also ich möchte nochmal eine Lanze brechen für Tilligs EW3 Bausatz. Richtig zusammengebaut funktioniert die Weiche sehr gut sogar. Wenn dieses Teil Murks wäre, hätten wir viele Probleme auf Modultreffen, haben wir aber nicht!
Bei einem Treffen rollen zig tausend Achsen über Gleise und Weichen und wenn es irgwo mal eine Entgleisung gibt, so liegt es meist an der Achse!!!!
 
Es kommt auf die richtige Montage der Schienen an der Tillig EW 3 an. Die Länge der stromlosen Herzstücklücke ist davon abhängig, wie weit man die angespitzten Schienenstücke an das Herzstück heranschiebt. Ich habe mal dein Foto genommen und bearbeitet.

Herzstücklücke EW 3.png

Bei der linken Weiche ist alles perfekt montiert, bis auf die Radlenker. Die Herzstückspitze geht soweit wie möglich in das Herzstück hinein ohne den Radsatzlauf zu beeinträchtigen. Die stromlose Lücke ist minimal bei polarisierten Zwischenschienen. Diese kleine Lücke überfährt fast jede Lok auch im Langsamgang.

Rechts dagegen sieht es wesentlich problematischer aus. Die Herzstückspitze endet ein ganzes Schwellenfach früher und der stromlose Bereich ist gut 5 - 6 mm groß. Hier kommt es durchaus zu Problemen bei der Stromversorgung als auch beim Fahrzeuglauf.

Mathias
 
Hallo,
@Bksig 516 da hast Du jetzt die links "bearbeitete Weiche" von @Long John als Referenz genommen.;)
Ich hab mal einen Bausatz einer EW3 bearbeitet. Dafür hab ich ein Stück der Flügelschienen (Spritzguss) gekürzt und die Zungenschienen bis an das Überbleibsel herangeführt. Die Zungenschienen des Bausatzes sind geradeso ausreichend.
Mir ging es hauptsächlich darum, dass kurze stromlose Stück wegzubekommen.

...linke...Die Herzstückspitze geht soweit wie möglich in das Herzstück hinein ohne den Radsatzlauf zu beeinträchtigen. Die stromlose Lücke ist minimal bei polarisierten Zwischenschienen.
Genau, weil er das Plasteherzstück (Flügelschienenteil) eingekürzt hat.
...Rechts dagegen sieht es wesentlich problematischer aus. Die Herzstückspitze endet ein ganzes Schwellenfach früher und der stromlose Bereich ist gut 5 - 6 mm groß.
Dett is so orischinol.
:allesgut:
 
Die Herzstückspitze endet ein ganzes Schwellenfach früher und der stromlose Bereich ist gut 5 - 6 mm groß.
Wenn man bedenkt, welcher Teil des Rades worauf läuft und womit Strom abnimmt, sehe ich diesen Umbau eher problematisch, auch wenn es auf den ersten Blick besser aussieht.
 
So, und jetzt nochmal zur genauen Er (Auf)klärung!

Rechts ist eine Original EW3 Weiche, wie sie sie wahrscheinlich 99% verbaut haben und wie sie von Tillig geliefert wird. Frisch aus der Verpackung.

Links ist der modifizierte Flexsteg Bogenweichen Bausatz 12° von Tillig.
Der rot markierte Bereich, ist der (Plaste) Teil der entfernt wurde und durch die längeren Zungenschienen ersetzt wird. Die Zungenschienen des Bausatzes reichen hierfür aus!

Grün markiert, ist das was Original so ist oder vom Original übrig geblieben ist.

Die Radlenker bleiben mal außen vor. Die hab ich nur so eingeschoben ohne sie auszurichten.

EW3.JPG

Und wie @Bksig 516 richtig erkannt hat, ist bei der modifizierten Flexstegweiche die Stromlücke minimal.



@PapaT Ich hab nicht gesagt, dass die EW3 Murks ist, sonder die Konstruktion der Kühn Weiche. (siehe Video)
Die EW3 ist für mich nur mit zu viel Umbauaufwand verbunden. Die Länge und der Abzweigwinkel sind da das Problem.

Grüße
Long John
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
die Stromabnahme wird besser. Aber auch die Kurzschlussgefahr beim Überfahren, wenn man der Polarisierung der Zunge nicht besondere Aufmerksamkeit widmet.
Meine Variante ist, die Zunge im oberen Drittel teilen, den unteren Teil mit der jeweiligen Backenschiene verbinden und das obere Teil mit dem Herzstück gemeinsam umschalten.

Grüße Ralf
 
Kann sein, dass ich ein bisschen blöde bin, aber ich verstehe nicht, wo da die Stromlücke kleiner ist. Das Rad (das über das Herzstück rollt) hat doch gar nicht so lange Kontakt zur verlängerten Flügelschiene, oder? Das kommt doch eher mit der Innenseite mit der anderen Flügelschiene in Kontakt, wo dann eben Kurzschlussgefahr besteht, wenn man nicht wie von Ralf erwähnt trennt.
 
Nehmt euch doch mal einen Wagen und probiert es selbst aus und besten einen zweiachsigen! Wenn ihr dann immer noch der Meinung seit, dass die Räder keinen Kontakt mit dem Plasteteil haben und eine Stromversorgung ununterbrochen gewährleistet ist.....

Die Polarisierung bzw. Zungenab- bzw. Zuschaltung ist ein anderes Thema.
 
Moin,
die Stromabnahme wird besser. Aber auch die Kurzschlussgefahr beim Überfahren, wenn man der Polarisierung der Zunge nicht besondere Aufmerksamkeit widmet.
Meine Variante ist, die Zunge im oberen Drittel teilen, den unteren Teil mit der jeweiligen Backenschiene verbinden und das obere Teil mit dem Herzstück gemeinsam umschalten.

Grüße Ralf


Ich hätte in diesem Fall die Zungenschienen zu bzw. abgeschaltet, das spart die Trennung. Meine Servoansteuerung mit Polarisierung lässt beide Varianten zu. (Nur Herzstück oder die Zungen mit Herzstück inkl Abschaltung der abliegenden Zungenschiene)

Grüße
Long John
 
Ich hatte anfangs mal ein richtiges Problem - die ersten ESU Sounddekoder kamen auf die Module, und laufend Kurzschluss in meinen Weichen. Es gab die tollsten Ratschläge - aber letztlich habe ich dann Helmut gefragt, wie es am Einfachsten geht, die Störfälle zu beenden.
Und der meinte nur lakonisch: Was man mechanisch lösen kann....

Da musste ich mich erst mal setzen, sicher hat er meine eingeschränkten elektrischen Fähigkeiten mit berücksichtigt - und dann dachte ich: Ok - mach' ich so.

Es geht natürlich auch anders - keine Frage. Es gibt Leute, die für die Stromversorgung einer Weiche den Einsatz eines Mikrorechners empfehlen - Chapeau!

Grüße Ralf
 
Heute hab ich die letzten beiden Segmente der Anlage zusammengebaut. Der Unterbau ist nun abgeschlossen. Das aufstellen musste natürlich gleich noch passieren.
Jetzt sind noch ein paar wenige Kleineisen für die Strecke bis zu SBH zu stecken, die Gleise zu verlegen und dann geht es mit dem SBH weiter.

Grüße
Long John

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo Long John,
Hast du für die Radlenker, Scheinenprofile verwendet?
Besteht da nicht die Gefahr, dass sich Waggons und Loks aushebeln?

Gruß Daniel
 
Das wird sich zeigen. Ich hab sie mit Lehre positioniert. Wenn sie fertig ist und angeschlossen werden kann, werde ich sie testen.
Bis jetzt sieht es gut aus.

Grüße
Long John
 
Heute hab ich die ersten zwei Weichen für den SBH fertig zusammengebaut. Ich werde sie jetzt mal verkabeln und ein paar Testfahrten machen. Mal schauen was dabei herauskommt.
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Grüße
Long John
 
Schaut wirklich gut aus. Ich hab aber immer noch nicht verstanden warum man so einen riesen Aufwand betreibt nur für den Schaba. Klär mal einen Unwissenden auf.
 
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