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Königlich Sächsische Basteleien

Roene13

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Ort
Stokmarknes, Norwegen
Moin!

Da die Bauarbeiten an der Strecke Waldheim-Rochlitz im Bereich Obstmühle gerade ruhen, ist es an der Zeit, einen Bastelthread zu den kleinen Projekten die hier so neben der Strecke entstehen, zu eröffnen.

Wie der Titel schon vermuten lasst, sind die meisten Dinge mit denen ich mich im Modellbau beschäftige in Sachsen vor 1920 angesiedelt.

Nachdem vor knapp zwei Monaten ein 3D-Drucker (PRUSA SL1) im Hause aufgetaucht ist, macht das Konstruieren in Adobe Illustrator und FreeCAD um Längen mehr Spaß, kann man das Kreierte doch schon kurze Zeit später in den Händen halten. Vorher war ich auf Druckanbieter im Ausland angewiesen, was die Sache nicht nur unheimlich verzögert hat, sondern Dank Zoll+Versand auch richtig teuer werde ließ.

Die ersten Versuche galten dann Finescale Speichenradsätze nach sächsischem Vorbild. Mittlerweile bin ich dazu übergegangen den kompletten Radsatz zu drucken. Nach einigen Versuchen mit verschieden Stützen kommen die Radsätze jetzt ganz ordentlich aus dem Drucker und weisen eine bessere Laufruhe auf als so mancher Hädl-Speichenradsatz. Bei der Speichestärke bin ich jetzt bei 0,16 mm angelangt, was maßstäblich ist. Und von der Langlebigkeit sind sie für mein zukünftiges Betriebsdiorama sicherlich mehr als ausreichend. Fehlt nur noch etwas Farbe.

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Ein anderes kleines Projekt, welches ich vor über einem Jahr mal als Ätzeichnung begonnen hatte und eigentlich gar nicht weiterverfolgen wollte (da wohl andere schon daran bastelten), ist ein sächsischer Weichenstellbock mit Laterne. Hier ist jetzt der zweite Versuch aus dem Drucker gekommen und ein paar Veränderung bezüglich druckbarer und nicht druckbarer Details müssen noch gemacht werden. Bitte nicht an der Maltechnik herummeckern, das geht besser :confused:. Mal sehen ob ich das Ganze irgendwann mal voll beweglich und beleuchtet hinbekomme.

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Ja, und das derzeitige Hauptprojekt, zu dem jetzt wohl die meisten Berichte kommen werden, ist die Umsetzung eines sächsischen G1 (Lfd. Nr. 349), Baujahr 1874. Dazu sind hier im Forum ja schon einmal Fotos aufgetaucht. Hier aber nochmal eine erster Prototyp. Momentan bastel ich an der Detailierung des Untergestells/Fahrwerks. Mehr dazu hoffentlich bald.

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Grüße René
 
Einfach der Hammer,
Gerade die Speichenradsätze.;)

Gestern noch habe ich die 12er Speichenrad-Sätze von Weinert, für den Sächsischen Tender bestaunt und überlegt ob ich die ob die nicht mit Passhülsen unter die E95 bekomme :rolleyes:

Aber zurück zu deinen Radsätzen, da kann man wirklich Neidisch werden.:(

Gruß Daniel
 
Ahh, wunderbar! Ich hatte ja schon länger gehofft, dass du deine Basteleine hier noch mal allgemein vorstellen wirst. Das sieht großartig aus! Ein bisschen mehr Sättigung würde ich mir in den Bildern noch wünschen, dann sind manche Farbkonturen besser zu erkennen.

Magst du zu den Speichenrädern v.l.n.r. noch mal sagen, was davon jeweils gedruckt / zugekauft ist? (Radreifen, Achsem, ?)

Und ich sehe, du hast dir auch einen DiSa96 gebastelt - ebenfalls der Beckert-Bausatz, den ich neulich vorgestellt habe?

Bitte weitermachen! :)
 
Heute habe ich mal ein neues Kunstharz ausprobiert, Ameralabs AMD 3 LED Black. Von der Auflösung scheint es kleine Detail besser darzustellen, als das graue Harz von Prusa. Da es für dieses Harz für meinen Drucker noch keine Vorgaben gibt, heißt es Testen was die Belichtungszeit betrifft. Mittlerweile bin ich bei 3,5 Sekunden für 25 Micron angelangt und damit bei der Hälfte der Zeit beim Prusa-Harz. Anderer netter Nebeneffekt ist der deutlich geringere Geruch. Kopfzerbrechen bereiten mit aber noch die Stützen. Hier ist der Ausschuss deutlich zu hoch. Und gerade bei den kleinen, filigranen Objekten will man ja so dünn und wenig wie möglich abstützen. Naja, Übung macht ja bekanntlich den Meister. Dies gilt auch für das Bemalen der Laterne. Ich bin noch nicht ganz zufrieden, aber es wird besser. Aber seht selbst. Fünf Bildchen des unbehandelten Weichenstellbocks und einmal im bemalten Zustand mit einem Bahnangestellten von ModelU. Makro und Blitz sind wie immer gnadenlos.

Auch beiden Radsätzen mache ich Fortschritte, allerdings ist auch hier noch Testen angesagt, was die Stützen und die Ausrichtung betrifft. Dauert also noch bis zur Massenproduktion. ;-)

@Schraube

Bei den Radsätzen ist der linke von mir, danach kommt Hädl, RB Model und Tillig. Genau, der Sachse ist von Beckert, hatte ihn mir allerdings als Fertigmodell gegönnt.

Gruß René

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Zum Bemalen: ich hab das weiß verdünnt und in die Aussparung getropft. Dann trocknen lassen und wiederholen bis es deckt. Weinert und Elitafarben trocknen ja recht schnell. Trotzdem ist es aufwändig. Dafür sind die Flächen aber sauber gefüllt. Der Rest gefällt auch sehr!
 
So langsam taste ich mich an die richtige Belichtungszeit des neuen Harzes heran, 5 Sekunden pro 25 Micron und kein Fehler. Sehr fein! Damit habe ich dann auch gleich sechs neue Weichenstellböcke, an denen ich deinen (@Grischan) Tipp ausprobieren kann. Ich selber nutze Vallejo-Farben. Werde dann also gut Ochsengalle zusetzen, damit die Farbe auch bei wenig Menge in die kleinen Ecken läuft.

Gruß René

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Hui, das sieht verdammt schick aus!
Hast du die Speichenradsätze schon mal irgendwo unter Realbedingungen getestet, und sei es auf einem Bettungsgleisoval? Mich würde interessieren, wie die Rundlaufeigenschaften sind und wie schnell sich die Spitzenlagerung abnutzt etc.
hast du schon eine Idee, wie du da ggf. später Radreifen und Metallachsen dranbekommst?
 
Langzeittests könnte ich mal auf der ICE-Rennstrecke der Kinder bzw. dem Bettungsgleisoval durchführen. Der Rundlauf ist erstaunlicherweise sehr gut.

Hast du schon eine Idee, wie du da ggf. später Radreifen und Metallachsen dranbekommst?

Jepp... ist auch schon in der Mache. Allerdings vorerst für FineScale-Schmalspurrädchen mit 1,3 mm Breite. Hier mit 8 mm Radkranz der 2mm Scale Association und 16,5 mm Achsen von Arnold.

Gruß René

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Heute habe ich mal den Radsatz mit gedruckter Achse für die 8,5 mm 2mmFS- Radkränze gedruckt. Der Durchmesser der Räder war 0,05 mm zu groß, so dass die Radkränze nur schwer aufzuziehen gingen. Also noch nicht perfekt, aber sie laufen schön und sehen auch mit einer schnellen Alterung schon ganz ansprechend aus. Und für @Grischan Bayern machen sie sicherlich auch in Grau eine gute Figur.

Für die sächsischen Loks gab es auch einen ersten Testdruck einer sächsischen Loklaterne mit hohem Kamin. Das Glasrohr der Petroleumlampe wird mit einem Lichtleiter nachgebildet. So lassen sich die Laternen auch recht einfach (in der Theorie) beleuchten. Den ersten Test haben sie also bestanden. Die Druckqualität und die Details können sicherlich noch leicht verbessert werden.

Gruß René

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Dir ist aber schon klar, dass so ein feiner Modellbau auch Begehrlichkeiten weckt? Die Lampen sehen richtig schick aus.

Poldij
 
Moin René,
Das was meine Augen da sehen weiß zu gefallen!
Aber warum hast du der Kreuzspinne ihr Farbkleid geklaut? Was hast du da vor?

Viele Grüße
Tim
 
@Stardampf
Meinst du den provisorischen Lichtleiter der zur Schreibtischlampe geht? :)

@tt-fan2015
Ich hatte es mit Alterungsversuchen (ein Fön war auch dabei) wohl etwas übertrieben und die Grundierung hat Blasen gebildet. Der Kohlekasten wird auch umgebaut und bekommt zwei Deckel. Aber keine Angst, sie wird wieder grün, aber diesmal ohne Grundierung mit Vallejo-Farben. Da gefällt mir die Wirkung besser, da meiner Meinung nach die Details etwas besser herauskommen. Ein ersten "Anpinsel-Versuch" hatte sie auch schon hinter sich. Weitere werden wohl folgen, bis ich zufrieden bin.

Gruß René

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Schaut schon mal nicht schlecht aus. Mit der besseren Wirkung hast du voll und ganz recht. :gut:
Unsere bleibt trotzdem fast komplett Serienmäßig. :cool:
 
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