Roene13
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Nachdem ich nun schon ein paar Wochen hier schreibend aktiv bin, denke ich, dass ich auch mal mein Projekt vorstelle, an dem ich bastele, auch wenn die Bastelei noch zum größten Teil im Kopf stattfindet.
Nachdem als Kind alles mit dem Berliner TT-Bahnen Startset 01978 anfing und ich auch als Jugendlicher noch einen Bahnhof von Bernhard Stein nachbaute, dauerte es über 20 Jahre, bis mit Tilligs kleiner grünen T3 alles wieder anfing. Ich wollte schon als Kind immer eine grüne Lok. Anfänglich wollte ich etwas mit der Bahnstrecke zwischen Rostock und Stralsund machen, die ich von unzähligen Urlauben auf dem Darss kannte. Als ich dann über die sächsischen Modelle von Herrn Schwenke und Herrn Beckert stolperte, war klar, es wird Sachsen in Epoche I. Aber nicht irgendwo in Sachsen, sondern die Strecke, mit der ich groß geworden bin, der Nebenbahnstrecke Waldheim-Rochlitz (eröffnet 1893) mit der Haltestelle Obstmühle als Mittelpunkt. Ich selber bin auf der Lehde in Milkau (heute ein Ortsteil der Gemeinde Erlau) aufgewachsen und so soll auch die Lehde mit meinem Elternhaus und einigen Nachbarhäusern Platz finden - nur alles eben nicht in den 1980er Jahren sondern um 1913.
Warum 1913, ist recht kurz erklärt. Vieles an TT-Rollmaterial in Epoche I ist nach 1910 entstanden, der 1. Weltkrieg ist noch nicht ausgebrochen, die Bahnstrecke feiert 20 Jahre, das Völkerschlachtdenkmal wird eingeweiht und die Haltestelle Obstmühle hat inzwischen einen Kohlenhandel, ein Verwaltungsgebäude, einen Güter-/Warenschuppen mit Ladestraße und eine Gastwirtschaft, auch wenn diese erstmal keinen Platz finden wird.
Die Anlage wird ein Betriebsdiorama und soll auf einem Regal Platz finden, 35 cm tief und 490 cm lang, geteilt in 70 cm lange Segmente. Im Großen und Ganzen wird das Original maßstäblich abgebildet, sowohl in der Länge als auch in der Höhe (Topographie). Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich mir heutzutage Anlagen, Dioramen und Modelle anschaue und sehe, was alles möglich ist. In wie weit ich das schaffe, weiß ich nicht, aber versuchen kann man es ja mal.
Da ich in Norwegen lebe, beschränkt sich die Recherche auf das Internet und die Literatur. Vor Ort gibt es auch nicht mehr soviel zu sehen, da die Strecke 1997 stillgelegt und abgebaut wurde. Inzwischen entsteht auf dem Bahndamm ein Radweg.
Um einen kleinen Eindruck zu vermitteln, wie es an und um die Haltestelle Obstmühle aussah, habe ich hier 4 Postkarten, die 1909 gelaufen sind.
Mit Hilfe von Luftbildern und Karten (Geoportal Sachsen) und dem Originalgleisplan, habe ich einen ersten Entwurf der Anlage erstellt. Da ich mit der Schraubenkupplung von MMC fahren möchte, beträgt der kleinste Radius 1160 mm (140 m).
Als erste größere Amtshandlung nach aller Planung und Recherche, werde ich mich mit dem Gleisbau beschäftigen. Nachdem ich erst alles mit TT-Filigran Material mit vorbildgerechten 6 m Schienen und schwebendem Stoß bauen wollte, bin ich nun etwas unsicher und werde auch mal den kompletten Selbstbau mit Code-40 Schienen, Holzschwellen und sächsischen Kleineisen probieren. Die Lieferung von Wagenwerk ist unterwegs. Mal schauen wie das wird.
Nun noch drei Bildchen mit den ersten Versuchen mit TT-Filigran Material. Die Schwellen wurden mit Bastelmesser und Drahtbürste bearbeitet und mit Eisenvitriol behandelt. Als Schotter habe ich ASOA Gneisschotter in Baugröße N gewählt.
Gruß René
Nachdem als Kind alles mit dem Berliner TT-Bahnen Startset 01978 anfing und ich auch als Jugendlicher noch einen Bahnhof von Bernhard Stein nachbaute, dauerte es über 20 Jahre, bis mit Tilligs kleiner grünen T3 alles wieder anfing. Ich wollte schon als Kind immer eine grüne Lok. Anfänglich wollte ich etwas mit der Bahnstrecke zwischen Rostock und Stralsund machen, die ich von unzähligen Urlauben auf dem Darss kannte. Als ich dann über die sächsischen Modelle von Herrn Schwenke und Herrn Beckert stolperte, war klar, es wird Sachsen in Epoche I. Aber nicht irgendwo in Sachsen, sondern die Strecke, mit der ich groß geworden bin, der Nebenbahnstrecke Waldheim-Rochlitz (eröffnet 1893) mit der Haltestelle Obstmühle als Mittelpunkt. Ich selber bin auf der Lehde in Milkau (heute ein Ortsteil der Gemeinde Erlau) aufgewachsen und so soll auch die Lehde mit meinem Elternhaus und einigen Nachbarhäusern Platz finden - nur alles eben nicht in den 1980er Jahren sondern um 1913.
Warum 1913, ist recht kurz erklärt. Vieles an TT-Rollmaterial in Epoche I ist nach 1910 entstanden, der 1. Weltkrieg ist noch nicht ausgebrochen, die Bahnstrecke feiert 20 Jahre, das Völkerschlachtdenkmal wird eingeweiht und die Haltestelle Obstmühle hat inzwischen einen Kohlenhandel, ein Verwaltungsgebäude, einen Güter-/Warenschuppen mit Ladestraße und eine Gastwirtschaft, auch wenn diese erstmal keinen Platz finden wird.
Die Anlage wird ein Betriebsdiorama und soll auf einem Regal Platz finden, 35 cm tief und 490 cm lang, geteilt in 70 cm lange Segmente. Im Großen und Ganzen wird das Original maßstäblich abgebildet, sowohl in der Länge als auch in der Höhe (Topographie). Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich mir heutzutage Anlagen, Dioramen und Modelle anschaue und sehe, was alles möglich ist. In wie weit ich das schaffe, weiß ich nicht, aber versuchen kann man es ja mal.
Da ich in Norwegen lebe, beschränkt sich die Recherche auf das Internet und die Literatur. Vor Ort gibt es auch nicht mehr soviel zu sehen, da die Strecke 1997 stillgelegt und abgebaut wurde. Inzwischen entsteht auf dem Bahndamm ein Radweg.
Um einen kleinen Eindruck zu vermitteln, wie es an und um die Haltestelle Obstmühle aussah, habe ich hier 4 Postkarten, die 1909 gelaufen sind.
Mit Hilfe von Luftbildern und Karten (Geoportal Sachsen) und dem Originalgleisplan, habe ich einen ersten Entwurf der Anlage erstellt. Da ich mit der Schraubenkupplung von MMC fahren möchte, beträgt der kleinste Radius 1160 mm (140 m).
Als erste größere Amtshandlung nach aller Planung und Recherche, werde ich mich mit dem Gleisbau beschäftigen. Nachdem ich erst alles mit TT-Filigran Material mit vorbildgerechten 6 m Schienen und schwebendem Stoß bauen wollte, bin ich nun etwas unsicher und werde auch mal den kompletten Selbstbau mit Code-40 Schienen, Holzschwellen und sächsischen Kleineisen probieren. Die Lieferung von Wagenwerk ist unterwegs. Mal schauen wie das wird.
Nun noch drei Bildchen mit den ersten Versuchen mit TT-Filigran Material. Die Schwellen wurden mit Bastelmesser und Drahtbürste bearbeitet und mit Eisenvitriol behandelt. Als Schotter habe ich ASOA Gneisschotter in Baugröße N gewählt.
Gruß René
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