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Technikfrage Zurüstteile an Loks montieren?

gedreivier

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Hallo liebe Forumsmitglieder,
Schon des öfteren habe ich die beiliegenden Zurüstteile an die Lokomotiven zu montieren versucht, mal erfolgreich, mal weniger erfolgreich.
Die Griff- und Haltestangen z. B. bei meiner V169 sind 0.4mm stark und fliegen oft von der Pinzette weg in die unendlichen Weiten des Weltalls, deshalb hab ich mir meinen Arbeitsplatz wie eine Goldschmiedewerkbank eingerichtet.
Jetzt meine Frage: wie löst Ihr solche Probleme und welche Werkzeuge (Zangen, Operationsbesteck...) verwendet Ihr um die doch relativ streng in die dafür vorgesehenen Bohrungen passenden Teile zu montieren?
Die dafür notwendige Feinmotorik ist vorhanden.
Danke für Eure Antworten und Tipps!
Viele Grüße
Manfred
 
Ich nutze dafür Spitze Pinzetten, welche an in der Innenseite Riefen haben.
Bevor ich die Zurüstteile mit einem Tropfen Kleber bestücke, teste ich erst ihre Leichtgängigkeit in den Löchern.
Sollte sie nicht passen, nehme ich 800er Schleifpapier und gehe einmal über die Stecknasen, der Zurüstteile.
Die z.B. Griffstange halte ich mit der Pinzette fest.

Gruß Daniel
 
Kreuzpinzette benutzen, das minimiert schon mal den Druck der oftmals das Wegfliegen beschleunigt und macht die Hand lockerer weil man zum nicht-zittern nicht auch noch Kraft aufwenden muss.
 
Naja, meine Modelle sind keine Ausstellungsstücke und somit lasse ich manche Zurüstteile einfach weg. Im Fahrbetrieb sieht das eh' keiner und auf offener Strecke verlieren kann ich sie somit auch nicht, wenn mal ein Unfall passieren sollte.
 
Hallo Manfred,

ich versuche, das Modell soweit zu zerlegen, daß ich an jedes Loch der Zurüstteile von innen herankomme, dann messe ich den Zapfen mit einem Meßschieber und bohre auf die nötige Größe auf und auch durch. Zum Einsetzen der Teile bevorzuge ich aus beruflichen Gründen eine gewinkelte College Pinzette, halte das Teil mit dem Finger von außen gegen das Modell und verklebe von Innen. Zum Verkleben benutze ich Sekundenkleber, der mit einem kleinen Metallteil aufgetragen wird. Dazu nehme ich eine alte Klammer eines Klammeraffen, häufig wird die Tüte mit den Zurüstteile schon von einer zugehalten, die biege ich mir fast gerade, feile eine Seite mit einer Schlüsselfeile leicht an und nehme sie dann in ein Stiftenklöbchen oder befestige sie mittels Klebeband an einer Schlüsselfeile. Somit kann man einen kleinen Tropfen direkt von innen auf das Loch setzen, kurz anhauchen und schon ist es fest und die Außenseite ist frei von Kleberspuren.

gruss Andreas
 
Gerade bei der V169 / BR 218 würde ich die Löcher für die Türgriffstangen mit 0,4/0,5mm durchbohren, weil die Sacklöcher dort für einen sicheren Halt der Griffstangen zu kurz sind. Anschließend die Löcher mit einem geopferten ca. 1,5mm-Bohrer von hinten leicht ansenken. Der so entstandene Trichter kann dann mit einem winzigen Tropfen Sekundenkleber gefüllt werden, nachdem die Griffstangen zuvor eingesteckt wurden.
Geopferter Bohrer insoweit, weil der Schaft gekürzt werden muss, damit der Bohrer innen zwischen die Gehäusewände passt, ein aufgeschobenes Stück Drahtisolierung entsprechenden Innendurchmessers erleichtert das Drehen des Bohrers zwischen zwei Fingern beim Ansenken der Löcher.
Lediglich bei den zwei Löchern für die kurzen Griffstangen, die in einer Rastnase des Gehäuses enden, reicht tiefer bohren und dort auf Kleber verzichten.
Die Löcher für die stirnseitigen Griffstangen sind tief genug, soweit dort überhaupt geklebt werden muss, reicht Holzkaltleim, der sich im Falle des Herausquellens problemlos abwischen lässt.

Für die Aufstiege an den Drehgestellen sollte es eine Nadelspitze Sekundenkleber sein.

Grundsätzlich hat es sich bewährt, alle Zapfen der Zurüstteile vor dem Einstecken zu entgraten und leicht anzufasen, z.B. mittels eines mit Schleifpapier belegten Eisstäbchens.

Die beschriebene Methode mag etwas mühsam sein, hat sich aber bei vielen Loks seit Jahren bewährt. Schwerpunkt für mich war dabei die weitgehend sichere Vermeidung von Leimflecken außen am Gehäuse.

Als Nachtrag ein schlechtes Bild der Spezialwerkzeuge, erhältlich bis Ende August zum Sonderpreis von nur 199,-€ zuzüglich Versand. ;)

Zu sehen sind gekröpfte Pinzette mit Riefen, Schleifstäbchen, gekröpfter Draht zum Einbringen des Sekundenklebers in den genannten Trichter und geopferter Bohrer zu Ansenken der Löcher.


MfG
 

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Zuletzt bearbeitet:
Nö,
So einfach ist das nicht, eine passende zu finden. Ich hab so eine „College“-Pinzette vom Hagen. Der nannte sie Augenpinzette.
Nachdem die mir schon mehrmals weggekommen, wiedergefunden und mindestens zweimal gerichtet wurde, weil drauftgetreten, suche ich seit Jahren Ersatz - erfolglos.
Bei fohrmann gibt es ähnliche - leider nichts gleichwertiges.
Werde mal sehen, ob der Link vom Andreas was hergibt.

Mithören Zurüstteilen mach ich das auch so. Wo möglich durchbohren und von innen verkleben - aber vorsichtig.
Eine zeitlang habe ich mit Ponal probiert. Für die Vitrine reicht das. Bei rauhem Modulbetrieb geht schon mal was verloren.

Grüße Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Und falls das Zurüstteil nicht in die vorgesehenen Löcher passt, bohre ich mit einem 0,5 oder 0,6 Bohrer nach. Da musst etwas probieren welches Maß gut passt.
So mache ich das auch.
Vorsichtig einem Mikrobohrer mit der Hand drehen und die Löcher durchbohren.
Zum montieren der ZRT. Benutze ich eine Spitze Pinzette.
Nur wenn die Griffstangen wieder rausfallen kommt der Kleber minimalst zum Einsatz.
Ich gebe dann Kleber auf ein Stück Holz oder Plastik und tauche die zu klebenden Teile kurz in die Kleberpfütze.
 
Igendwo hatte ich es schon geschrieben.
verschiedene Bohrer 0,3, 0,4 .....in Schaschlykstäbe oder 6mm Holzdübel einkleben.
(ähnlich wie der Lagerbuchsen-Bohrer von Peho, nur kurz)
Selten gebrauchte Größen kommen ins Stiftenklöbchen.
(Spannweite beachten)

Und eine Pinzette die vorn eine mit der kleinen Diamantscheibe eingeschliffenen Kerbe hat.

Der Zughaken bräuchte eigentlich ,wie auch die Bremsschläuche noch eine eigene Pinzette.
Bei nebeneinanderliegenden Bremsschläuchen kommt man beim zweiten nur noch schlecht ran.

Das so geschaffene "Besteck" wird nur für Griffe genommen.

Vor dem Kleben kommt immer ein Trockentest.
Sekundenklebertropfen in leere Tablettenblister.
(wer noch keine selber einnehmen muss - mal wieder bei der Oma vorbeischauen)
Bei "Sacklöchern geht kleben nur von aussen, sonst besser von innen.
Ansenken von innen (s.o.), also Kante brechen, sonst kommt der Kleber schlechter in die Bohrung. Manche heften auch nur mit Holzleim.
Vorsicht bei BR110 und Artverwandten. Einige Griffe am Vorbau sind dünner als die Löcher, da kann es beim von innen kleben zur Kapillarwirkung kommen und dann ist aussen alles versaut. Zur Klebstoffaufnahme und Transport zur Klebestelle nehme ich Holzzahnstocher. Ist zuviel Kleberrest dran - einfach wieder anspitzen.
 
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Beim Zurüstteile kleben tropfe ich den Kleber in einen Kronkorken. Die Teile nur in den Kleber eintauchen, lieber zu wenig als zu viel.
Es kommt schon mal vor das Teile nach Unfällen oder einen unbedachten Griff mit der Hand abfallen aber nie abbrechen. Auch mußte
ich im Garantiefall eine BR110 DR zurücksenden und konnte so vorher alle Zurüstteile wieder abziehen.
 
Igendwo hatte ich es schon geschrieben.
verschiedene Bohrer 0,3, 0,4 .....in Schaschlykstäbe oder 6mm Holzdübel einkleben.
(ähnlich wie der Lagerbuchsen-Bohrer von Peho, nur kurz)
Selten gebrauchte Größen kommen ins Stiftenklöbchen.
(Spannweite beachten)

Da gibt es auch die bequemere Variante mit einem Handbohrer und den entsprechend dünnen Bohrern. So z.B. von Donau Elektronik
 
Eigentlich nichts.
Aber bei der V169 kann man 32 Löcher für die Türgriffstangen mit dem selben Bohrer hintereinander bohren und danach vielleicht noch einen anderen Bohrer zum Aufbohren des Lochs für die Kuppeldosen einsetzen.
Zumindest dort sehe ich keinen ständigen Wechsel. Und Akkord-Bohren wird sowieso irgendwann Mist.;)

MfG
 
Ich hatte mir vor einigen Jahren nach und nach von Donau Elektronik die Handbohraufnahmen mit Spannzange gekauft. Für die sehr dünnen Bohrer muss man zwar die Spannzange stark festziehen, wenn aber ein Bohrer defekt ist, kann man diesen austauschen, bei Bohrern in Holzstäbchen eingeklebt, geht das schlecht. Die Standarddurchmesser habe ich in die Aufnahmen eingraviert, zusätzliche Aufnahmen sind dann für andere Durchmesser frei verfügbar. Wenn man die Bohrer sortiert und beschriftet aufbewahrt ist die Handhabung einfach und schnell bei einem Gehäuse mit vielen Bohrungen.
 
Bei den sehr dünnen Bohrern hilft ein aufgeschobenes Stück Drahtisolierung, um die Spannzangen des Stiftenklöbchens nicht zu sehr anknistern zu müssen.
Zumindest bei den Plastgehäusen reicht das übertragbare Drehmoment in aller Ruhe aus.

Klar kann das Bohren entspannend sein, aber gerade bei der V169 mit sehr vielen Griffstangenlöchern lässt (bei mir) irgendwann die Konzentration nach.

MfG
 
gute Erfahrungen habe ich auch zum Fixieren der Teile am Modell mit Noch-Hin und weg-Kleber gemacht, Griffstangen nur ein Loch/ Einsteckzapfen,
natürlich ganz geringe Mengen, reicht auch, klar werden lassen, dann einstecken u. ausrichten;

danach dann Sek-kleber mit Nadelspitze am anderen Loch anbringen. Durch die Adhäsion des Klebers kriecht der Leim von der Nadel ins Loch.

mfg
fp
 
Zuletzt bearbeitet:
Also einmal heften und einmal kleben?

Da gibt es auch die bequemere Variante mit einem Handbohrer und den entsprechend dünnen Bohrern. So z.B. von Donau Elektronik
Ja - das war mit Stiftenklöbchen gemeint.
Das kann ja jeder machen wie er gern möchte. Die Spannzangen spannen die verschiedenen Durchmesser nicht immer fest und den Bohrerschaft umwickeln ist auch Fummelmannskram. Bohrer mit dickem 3mm Schaft (Proxxon) sind mir zu teuer. Eingeklebt sind die gängigen Größen immer griffbereit wenn die nächste Zurüstorgie kommt. Der Zahnartz nimmt auch kein Stiftenklöbchen sondern das Werkzeug bei der Wurzelbehandlung zwischen Daumen und Zeigefinger.
 
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