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Hesselberg revisited

ateshci

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Friedberg
Hallo allerseits,
im Zusammenhang mit MichaelAarons ROKAL-Planung tauchte der von G.Fromm aus einem englischen Plan entwickelte Gleisplan 'Hesselberg' auf. Er ist in TT 2,80x0,80m und basiert natürlich auf dem alten BTTB-Gleis. Das Betriebskonzept der Anlage hat meiner Meinung nach einiges für sich, besonders, wenn man z. B. einen 'Fensterzüge'-Rundlauf veranstalten und dabei aber auch noch mit Rangieren beschäftigt sein möchte. Also sozusagen für die etwas gehobeneren Kreisfahrer.
Man kann hier als Thema einen Vorortbahnhof einer größeren Stadt annehmen, wo Übergaben von 5..6 Güterwagen ankommen und abgehen, Vorortzüge/Triebwagen abfahren und enden, sowie D-und P-Züge im Takt an den Bahnsteigen halten und weiterfahren. In einer Fahrtrichtung ( von rechts ) kann man wegen des BWs sogar Lokwechsel an ankommenden D-Zügen veranstalten, und bei den Vorortzügen entweder dampflokbespannte Wendezüge oder auch normale mit Lokwechsel in den beiden Stumpfgleisen einsetzen. Die Übergaben kommen grundsätzlich nur von links und gehen auch dorthin zurück, das entspricht dem Vorbild, da die Zustellung immer von einem Bahnhof aus erfolgt und auch nach dort übergeben wird. Wegen des fehlenden Umfahrgleises benötigt man eine Ortslok, die Lok der Übergabe kann in der Zwischenzeit im BW Vorräte ergänzen und dann auf dem Stumpfgleis warten, bis die Übergabe zusammengestellt und abfahrbereit ist.
Mich reizte die Aufgabe, ob so etwas auf den üblichen 2,40x 1,00 m mit aktuellem Material machbar ist. Außerdem sollten im sichtbaren Bereich große Radien und wegen der Betriebssicherheit auch bei langen Fahrzeugen EW2 verbaut werden. Und siehe da, es geht.
HESSELBG.jpg
Ich habe mir jetzt die Strichlierung der verdeckt liegenden Anlagenteile gespart, man versteht den Plan wohl auch so.
 
Unklar bleibt,
wie ein Zug, der einmal in einem der Stumpfgleise umgespannt wurde (Fahrtrichtungswechsel!), wieder in eines der Stumpfgleise einfahren soll. Es fehlt eine Kehrschleife, so fahren alle Züge irgendwann im Uhrzeigersinn...
 
Etwa so - er hält im verdeckten Bereich auf dem dritten Gleis von oben an.
Die Lok umfährt den Zug entweder über das vierte Gleis von oben, wenn das nicht frei ist als Lz durch den Bhf. Nun wird wieder angekuppelt und es geht über die Gleisverbindung oben auf das rechte Streckengleis um entweder den Bhf. nun in umgekehrter Richtung zu durchfahren oder nach X...Runden in eines der beiden Stumpfgleise einzufahren. Eigentlich ganz einfach.
Ich würde oben im verdeckten Bereich sogar 5 Gleise machen.
Richtungswechsel001.jpg
Jeweils 2 Richtungslgleise um Züge auszutauschen und dazwischen das Gleis zum Richtungswechsel. Wenn in den Stumpfgleisen nur Triebwagen verkehren wird es noch einfacher, dann braucht man oben im verdeckten Bereich nicht einmal die Lok umsetzen.
Ob die einfache Lösung nun gefällt oder nicht - das ist praktikabel und ein Umsetzen gestaltet sich recht einfach. Man kann auf dem dritten Gleis den Triebwagen zur Rückfahrt auch warten lassten und erst mal die 4 Züge in den Richtungsgleisen durch den Bhf. fahren lassen. Immerhin hat man so 5 (bis 6 bei Besetzung eines der beiden Stumpfgleise) Züge für einen abwechselnden Betrieb zur Verfügung und mit 2 Fahrstrombereichen in Z-Schaltung ist das auch recht einfach zu schalten. Zum Spielen kann ich mir das gut vorstellen.
 
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Uuups - na wer hat den da schlecht geschlafen..... das ist ein alter Gleisplan mit neuem Material zum spielen und bietet trotz der Einfachheit doch eine gewisse Abwechslung. Und er hat an der Anlagenvorderkante keine parallel zur Anlagenkante verlaufenden Gleise.:gut:
 
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Uuups - na wer hat den da schlecht geschlafen.....
Keine Ahnung...

Warum nicht doch eine Kehrschleife?
Hesselberg Keller.jpg
Die Neigung beginnt bereits am Radienanfang (unten links). Damit dürften im Weichenbereich (oben links) bereits -30 mm erreicht sein. Ab hier steigen die grünen Gleise wieder auf +-0, während das orange Gleis weiter abfällt. So bleibt die Steigung moderat.

P.S.:
Auf der rechten Seite verlaufen die Radien (grün und orange) deckungsgleich übereinander.
 
Unklar bleibt,
wie ein Zug, der einmal in einem der Stumpfgleise umgespannt wurde (Fahrtrichtungswechsel!), wieder in eines der Stumpfgleise einfahren soll.
In die Stumpfgleise fahren nur Triebwagen/Wendezüge, da ist kein Umspannen nötig. Nur für die Übergabe finde ich es etwas merkwürdig, wenn sie in einer Richtung geschoben wird.

Auch wenn der Plan den gröbsten Fehler des Fromm'schen Plans korrigiert - den Wendezügen ist nun uneingeschränkte Ein- und Ausfahrt möglich - bleiben doch Einschränkungen bestehen, die durch Umwandlung des Fiddle Yard in einen Schattenbahnhof entstehen:
- Die Züge auf den durchgehenden Gleisen fahren immer in dieselbe Richtung, statt irgendwann gewendet auf dem Gegengleis wieder zu kommen.
- Überholungen auf den durchgehenden Gleisen im Bahnhofsbereich sind nicht möglich.
- Da die Anzahl von Zügen doch sehr eingeschränkt ist, ist die Abwechslung für eine Hauptstrecke sehr gering.
- Das Problem mit der Übergabe hatte ich ja schon gezeigt.
 
In die Stumpfgleise fahren nur Triebwagen/Wendezüge, da ist kein Umspannen nötig.
Dann kann man auch die Drehscheibe weglassen.
Nur für die Übergabe finde ich es etwas merkwürdig, wenn sie in einer Richtung geschoben wird.
Korrigiert per Kehrschleife.
- Überholungen auf den durchgehenden Gleisen im Bahnhofsbereich sind nicht möglich.
Dem kann durch eine Gleisverbindung am rechten Bahnhofsende abgeholfen werden. Mehr Abstellkapazität kann nur durch eine weitere Expansion nach unten generiert werden. Inwiefern das sinnvoll ist, wenn die Züge dann 80% ihrer Fahrstrecke im verborgenen zurücklegen, lasse ich mal offen...
 
Dann kann man auch die Drehscheibe weglassen.
Die Drehscheibe erlaubt einen Lokwechsel an der durchgehenden Strecke. Außerdem verkürzt sie das Ganze, indem sie 2 Weichen ersetzt. Auch die Lok der Übergabe kann man dort drehen.
Korrigiert per Kehrschleife.
Was wiederum eine untere Ebene und einen gewissen Schaltungsaufwand erfordert.

Ich bleibe dabei - das volle Potential des Gleisplans erschließt sich nur mit einem Fiddle anstatt des Sbhfs.
 
Auch die Lok der Übergabe kann man dort drehen.
Du meinst die Lok, die dann bei der zweiten Fahrt eh rückwärts wieder 'reinkommt?
:gruebel:
Wen der Schaltungsaufwand für eine Kehrschleife (im Minimum vier Dioden) erschreckt, der sollte vielleicht keine Modellbahn bauen...

Sorry,
aber wenn eine Person an einem Fiddleyard auf einer zweigleisigen Hauptstrecke 'Betrieb' machen soll, dann ist auf einem Radwanderweg im sibirischen Winter sicher mehr los. Auch mit Schattenbahnhof und Kehrschleife würde ich eine eingleisige Variante bevorzugen.
 
Mehr Abstellkapazität kann nur durch eine weitere Expansion nach unten generiert werden. Inwiefern das sinnvoll ist, wenn die Züge dann 80% ihrer Fahrstrecke im verborgenen zurücklegen, lasse ich mal offen...


Oder man macht, wie ich, ein "Aquarium" daraus.
So kann ich den Lauf der Züge, genüßlich auch im Untergrund verfolgen.

Ein von mir sehr verehrter Modellbahnfreund sagte mir einmaL: Abstellkapazität kann man nicht genug haben!
 
Jo mein Freund im Geiste, so isses!
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr Hubraum, LOL!

Der sehr geschätzte und langjährige Freund ist übrigens Andreas Schwoboda, für mich ein Gott der TT - und LGB Modellbahn.
 
Auch wenn der Plan den gröbsten Fehler des Fromm'schen Plans korrigiert - den Wendezügen ist nun uneingeschränkte Ein- und Ausfahrt möglich - bleiben doch Einschränkungen bestehen, die durch Umwandlung des Fiddle Yard in einen Schattenbahnhof entstehen:

- Die Züge auf den durchgehenden Gleisen fahren immer in dieselbe Richtung, statt irgendwann gewendet auf dem Gegengleis wieder zu kommen.

- Überholungen auf den durchgehenden Gleisen im Bahnhofsbereich sind nicht möglich.

In #4 auf Gleis 3 können die Wendezüge verdeckt wenden.

Richtungsbetrieb nannte man das früher.
Es gab mal Zeiten, als links auf der Strecke keine Signale standen.
Im Original kommen die Züge i.d.R. auch nicht komplett gewendet auf dem Gegengleis zurück, sondern meist ist nur die Lok umgesetzt. Oder der Zug ist ist eine Runde durch Berlin gefahren (wie unser Sonderzug) um auf der Rückfahrt in der gleichen Wagenreihung zu verkehren.

Überholungen - da muss ich Dir recht geben - Immerhin lässt der mini Schattenbahnhof einen Austausch zu. Und man kann zwischendurch 2 Triebwagen Wendezüge ein und ausfädeln.
Für Überholgleise ist schlichtweg kein Platz.

Da kein Lokschuppen existiert könnte ich mir auch eine Segmentdrehscheibe zur Platzeinparung vorstellen. In dem BW und Rangierbereich würden doch Tenderloks ausreichen. Die langen Schlepptenderloks würden auf der Hauptstrecke einfach vorbeifahren.
 
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Im Original kommen die Züge i.d.R. auch nicht komplett gewendet auf dem Gegengleis zurück, sondern meist ist nur die Lok umgesetzt.
Genau das meinte ich mit "gewendet" - die Wagenreihung ist dann genau umgekehrt. Da hatte ich mich ungenau ausgedrückt. Das schafft man auch nicht mit Kehrschleife oder Hundeknochen. Mit Fiddle kein Problem.
Da kein Lokschuppen existiert
Im originalen Gleisplan Hesselberg ist da ein Lokschuppen. Das der bei Heizer's Plan entfallen ist hatte ich nicht bemerkt.
 
Revisited? Echt jetzt?
Why not? It has an english source.
Wir sind aber doch ein deutschsprachiges Forum und ich denke, Überschriften sollen für alle und jeden lesbar und verständlich sein.
Watt? Soße? .... Mich nervt sowas.
Mich auch. Überall wirst du nur noch mit englischen Begriffen zugetextet und dann wundert man sich, das die Leute kein vernünftiges Deutsch mehr beherrschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss doch nicht alles, was im Original an Gebäuden und Landschaft vorhanden ist, in meiner Zeichnung wiederholen, soviel Vorstellungsvermögen sollte vorhanden sein.
Jetzt habt Euch mal nicht so wegen des englischen Begriffs, sonst müsstet Ihr Euch auch über ganze Beiträge in Russisch hier in einem deutschen Forum aufregen. Wenn schon, denn schon, oder?
 
Überall wirst du nur noch mit englischen Begriffen zugetextet und dann wundert man sich, dass die Leute kein vernünftiges Deutsch mehr beherrschen.
Ich habe mal einen Rechtschreibfehler korrigiert.
Ja, das ist prinzipiell ein deutschsprachiges Forum und es wäre wirklich gut, wenn sich hier jeder eines einigermaßen vernünftigen Umgangs mit den Möglichkeiten der deutschen Sprache befleißigen würde. Das wäre nicht nur für unsere nichtdeutschen Foristen hilfreich, die sich die Inhalte des Forums mit einem Online-Übersetzer erschließen.

Thorsten
 
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@ateshci
Mal ganz abgesehen von einer logischen Gleisführung habe ich aber mal eine Frage zur Gestaltung:
Du schreibst, dass im sichtbaren Bereich große Radien verbaut werden können.
Was befindet sich denn jetzt im nicht sichtbaren Bereich (Du hattest es Dir gespart, es extra zu kennzeichnen.)?

Wenn kleine Radien abgedeckt werden müssten, dann betrifft das wohl besonders die Kreisbögen links und rechts des Arrangements, die zum Schattenbahnhof führen (… ich weiß jetzt nicht, wie man die genau bezeichnen müsste - Kreisbögen, Wendungen ,...). Wenn dem so ist, dann darf man förmlich den Bahnhof durch eine "Schießscharte" beobachten. Das sieht ziemlich "verboten" aus.

Wenn Du die Bögen dagegen offen lässt, sieht es auch nicht besser aus - Du hast dann aber einen besseren Überblick über den Bahnhof.
 
@F-Rob_S
Denk Dir doch die Ausgestaltung so, wie hier gezeichnet.
Im Original (England) gab/gibt es städtische Bahnhöfe, die in einem rundum bebauten Einschnitt liegen ( z.B. Liverpool St. in London ), auch der Mainzer Hbf. ist so ein ähnliches Exemplar. Es geht ja gerade darum, die bei einer Heimanlage unvermeidlichen engen Radien und den Wunsch nach Schnellzugwagen optisch verträglich unter einen Hut zu bringen. Wie bei allen Kompromissen muss man für sich entscheiden, was man zu kurz kommen lässt.
Bei einer Eingriffsbreite von ~1,60m von Schießscharten zu reden, ist meiner Meinung nach nicht zutreffend. Außerdem befindet sich das obere 'Stadbild' höchstens 8cm über dem Schienenniveau. Die Kulissenmöglichkeit im hinteren Bereich bietet die Gelegenheit, diesen über dem Schattenbahnhof fast völlig offen und damit im 'Zugriff' zu haben. Man kann daher wie im klassischen Fiddleyard Loks und Wagen mit dem Fünffingerkran umsetzen/tauschen. Ich habe sogar mal eine Variante mit einer Schiebebühne statt der Weichen und mit Abstellgleisen gezeichnet, da geht das noch besser.

12:47 Link eingefügt
 
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