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Modellbau Speichenradsätze im Selbstbau

Es geht darum das sich jemand die Arbeit macht Radsätze(S3/6 1:220) herzustellen ...
Eben! In 1:220.
SOMMER sind 14,4mm, das wären 1728mm am Original.
eXact Modell fertigt 8,8mm, was 1936mm entspräche.
Wenn ich davon ausgehe, dass die hier gezeigten die 2000er Räder darstellen werden, darf doch die Frage gestattet sein, warum die auch gleich in TT erscheinen sollten.
Außerdem, und das hat überhaupt nix mit der hier gezeigten Arbeit zu tun, is das Rad in 1:120 ein ganz andere Nummer.
... aktuell wird hier in 1/220 gebaut ...
Richtig, nun sollten wir erstmal das Ergebnis hier abwarten und genießen.
 
Gut, dann muss ich nix Besonderes kaufen. Nur mit dem Zeig, was ich hier habe, bin ich nich mehr so zufrieden. Wird wohl schon etwas zu alt sein ...
 
Bei Lötwasser ist das eher unwahrscheinlich. Mitunter braucht man Übung und muss sich bei der Menge an Lötzinn sehr zurückhalten. Sobald man auf dem Lötkolben sieht, dass da flüssiges Lot drauf ist, ist es meiner Erfahrung nach schon zu viel. Für Viele Zwecke reicht die Menge einer Stecknadelspitze vollkommen aus.

...Auf der unisolierten Achsseite drehe ich einen Bund an mit einem Millimeter Durchmesser an. Auf der zu isolierenden Seite wollte ich vorher einen Bund mit 0,8 mm andrehen, und etwas länger als die Nabe. Dann würde ich diesen Stummel mit Stabilit beschichten, und danach auf das gleiche Maß drehen wie auf der unisolierten Seite. (...) So wie jetzt gerade in Norwegen.
Wieder was gelernt! :zustimm:
Jetzt braucht es nur noch frei Zeit um mit dem Ideenklau eigene Erfahrungen zu sammeln. Hab bislang selber nur Buchsen aus POM gedreht (1,5mm außen /1mm innen), was ganz gut klappte, aber im eingebauten Zustand auch nicht zu sehen ist weil Achslager die Sicht versperren.

P.S.:
Unbedingt da vorbeifahren: Flåmsbana
Der Ort ist eher langweilig aber der Weg nach Flåm durch den Lærdalstunnelen und zurück über den Snøvegen ist ebenso spektakulär wie die Bahnstrecke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Übung, worin auch immer, is sicher nie schlecht. Allerdings mag mir ja vieles fehlen, nur Übung beim Löten steht da nich ganz vorn.
Dafür, dass bei einigen Produkten dieser Art eine Haltbarkeit von zwei Jahren angegeben wird, möchte ich doch fast mutmaßen, dass mein über 20 Jahre altes Mittel vielleicht doch über'n Berg is.
Ich werd's mal mit was Neuem probieren ... und damit üben ...
 
Moin
Wieder ein paar Stunden für die Werkstatt.

Herstellen der Rohlinge aus 10mm Neusilber. Auf 7,5mm aufbohren und auf ca. 22mm Länge abstechen:
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Dann auf die kleine Drehbank und in der Spannzange erst mal sauber auf 7,9 ausdrehen:
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Dann einen Absatz mit 8,3 drehen, 0,8mm tief.
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Dann die Lauffläche andrehen. Die linke Kante des Werkzeugs entspricht dem Winkel für den Spurkranz. Der Support ist um 3,4° geschwenkt.
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Mit etwas Überlänge abstechen.
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Spannzange wechseln, und die Rückseite des Radreifens fertig drehen.
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Soweit erst mal.
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Support auf 3.4° geschwenkt!? Entweder hast du eine Digitalanzeige dran. Oder ein Formstück welches man mit der Uhr abfahren kann. Ansonsten kann und will ich das nicht glauben. Das ist wenn überhaupt ein Schetzwert. Aber egal. Gute Arbeit!!!
 
Support auf 3.4° geschwenkt!? Entweder hast du eine Digitalanzeige dran. Oder ein Formstück welches man mit der Uhr abfahren kann. Ansonsten kann und will ich das nicht glauben. Das ist wenn überhaupt ein Schetzwert. Aber egal. Gute Arbeit!!!

Mit einem vernünftigen Winkelmesser sehe ich da keine Probleme.
https://www.hoffmann-group.com/DE/d.../Universal-Winkelmesser-mit-Lupe/p/453500-150

Meine Hochachtung vor der präzisen Arbeit. ich finde es immer wieder faszinierend.
 
...oder mit dem Puppitast abgefahren und gemessen wie ein Irrer.

Ist der Drehstahl selber geschliffen?
 
Support auf 3.4° geschwenkt!? Entweder hast du eine Digitalanzeige dran. Oder ein Formstück welches man mit der Uhr abfahren kann. Ansonsten kann und will ich das nicht glauben. Das ist wenn überhaupt ein Schetzwert.
Man kann z.B. den Winkel in eine Neigung umtechnen (1:X,xx) und dann eine definierte Länge mit der Uhr abfahren. Oder man schraubt zwei Rundprofile an den Support und hat dann zusammen mit einem Winkel einen Sinustisch, nur eben waagerecht. Dann kann man Endmaße benutzen.
Ausreichend präzise? :happy:

@eXact Modell:
Hast Du für das Fertigdrehen der Rückseite eine Vorrichtung gebaut, oder wie spannst Du die Teile? Die Lauffläche dürfte mit 6,4° Kegel dafür ja ausfallen...
 
Das mit dem Winkel ist doch das kleinste Problem. Das stellt man erstmal ein per Auge und Winkelskala am Oberschlitten ein. Die ist bei dieser Maschine sehr fein.
Der Sinus von 3,4° ist 0,06. Dann macht man sich eine Messuhr an die Vorderkante des Oberschlitten, und kurbelt den Planschlitten 50mm durch. Die Messuhr muss sich dabei um 2,96 Millimeter verändern, denn 50mm x 0,06 sind 2,96mm.

Hast Du für das Fertigdrehen der Rückseite eine Vorrichtung gebaut, oder wie spannst Du die Teile? Die Lauffläc
Doch, der Radreifen steckt einfach so in einer Spannzange. Warum soll das nicht gehen?

...
Ist der Drehstahl selber geschliffen?

Drehstähle für die kleinen Maschinen schleife ich generell selbst. Auf der großen habe ich natürlich auch ein paar Wendeplattenhalter, die ich aber selten verwende.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Warum soll das nicht gehen?
Weil Kegel über 5° nicht mehr ineinander festhalten, hab' ich mal gelernt.
Es kann natürlich am weichen Material und/oder an der Oberfläche liegen, daß es trotzdem funzt.
 
OK. Überzeugt. Danke, weiter machen. Sagt einer der nur programmierten Werkzeugmaschinen Präzision zugesteht.
 
Allein die Speichen wollen mir nich so richtig gefallen ... allerdings denke ich offensichtlich im falschen Maßstab ...
Nee du, da sieht man, was ein wenig Begabung, etwas Übung und gutes Werkzeug ausmacht! Klasse!!
Und natürlich geht's auch ohne CNC.
 
Die Naben:
Ein Absatz auf ⌀1,4 - 0,8 lang.
Der Rest ⌀1,8mm.
Die ganze Nabe auf Länge 1,55mm abstechen.
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Die Abstechvorrichtung kann man nicht verstellen. Darum muss man vom Abstich rückwärts denken.

Dann auf die nächste Maschine, und den Abstechbutzen plan drehen.
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Passt!
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Danke für das positive Feedback! :freude:

Kurbelbolzenbuchse:

Ein Absatz auf ⌀1 - 0,8 lang.
Der Rest ⌀1,4mm.
Auf Gesamtlänge 1mm abstechen.
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Maschinenwechsel
Rückseite plan drehen.
0,6mm durch bohren.
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Gewinde M0,7 schneiden.
Spindel wird von Hand gedreht.
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Passprobe:
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Freie Durchsicht haben wir in Z bisher nicht, nicht mal in Kleinserie.
 
Moin

Das Zusammenlöten der Teile ging problemlos. Die einzige Herausforderung war, kein Lot ins Gewinde zu kriegen. Darum habe ich die Gewindebuchse später separat ohne zusätzliches Lot eingelötet.

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Als ich die Räder so aufgereiht hatte, kriegte ich einen Schreck, denn die Treibachsenräder sehen auf den ersten Blick gleich aus. Erst beim genauen Hinsehen sieht man den Unterschied. Da muss ich beim Fügen später aufpassen, dass ich die Beiden richtig herum verbaue.

1mm Achsbohrung einbringen:
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Weiter komme ich erst mal nicht, da ich heute wieder auf die Reise muss.
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