• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Fahreigenschaften von Piko's 130/131

Alles innen das gleiche Kalle 118,119,130 andere Haftreifen sollte mann auf die Piko Loks ziehen die sind nicht so dolle.
Wenn Piko mal die mittlere Achse mit Schleifer versehen würde könnte mann auf die letzte Achse auch 2 Haftreifen ziehen
aber da wird leider gespart damit wir den günstigen Preis haben.
 
Hm - ganz konkret bezogen auf die 130 bzw. 131 von PIKO kann ich nicht mitreden, die habe ich nicht selber im Bestand. Mit 4 Modellen (1x die 270-er, 1xG1206, 1x 118.6-8 und 1x 119) hält sich mein Bestand an Piko-Tfz in Grenzen.
Den Hercules lass ich mal außen vor - ist aber halt kein Profi-Modell - für den Preis abereigentlich gar nicht schlecht...
Die G1206 geht auch in diese Richtung - technisch und auch preislich. In ihrer (Preis)-Klasse aber auch o.k.

Die 118.6-8 und die 119 sind den baureihengleichen Modellen aus Sebnitz (ausschließlich aus meiner Sicht!) durchaus ebenbürtig. Fahrtechnisch zumindest den SEB-Modellen mit Bühler-Motor überlegen. Und wie die Tillig-Modelle in analog leider viel zu schnell. (Hier zeigt MTB, wie es gehen kann. Zumindest hinsichtlich der Geschwindigkeit - fahrdynamisch gibt es Nachholebedarf.) Weniger Geschwindigkeit würde sicher dem Fahrverhalten insgesamt gut tun >>> mehr Zukraft durch höhere Untersetzung und wohl auch ein dynamischeres Fahrverhalten. Insgesamt sind die 6-achsigen Piko-Diesel aber keinesfalls "Rumpelbuden" oder gar grottenschlechte Krücken. Guten Großseriendurchschnitt (und damit Alltagstauglichkeit für die Ansprüche des "gemeinen TT-Bahners") erreichen sie allemal.

Die Roco-132 (ich habe 3, aus sehr unterschiedlichen Lieferjahren) ist für mich immer seit ihres Erscheinens bis heute immer noch fahrdynamisch das Maß der Dinge. Aus meiner Sicht sind der hohe "Metall-Anteil" und vor allem die große Schwungmasse Ursache des Erfolges. (Bei der 44 hat man bei Roco offensiv getönt, dass man der Welt zeigen werde, was in TT bei Dampflokmodellen geht. Aber man hat nicht mal beachtet, welche Prozesse man paar Jahre vorher mit der 132 viel besser gemacht hat...)
Seiner Zeit hat man bei Roco offenbar (noch) nicht mit dem Ziel konstruiert, ein möglichst billiges Modell zu machen (so wie bei der V100), sondern was richtig Solides. Das hat man geschafft und man hat damit Maßstäbe gesetzt.

Solide Konstruktion ist heute offenbar nicht mehr Grundlage einer Konstruktion, eher ein no go. Der Unternehmensberater fragt eben nicht die Frösche, wie er den Sumpf trocken legen kann. Er nennt aber das alles Entscheidende: die Einhaltung eines vorgegebenen Budgets ausschließlich durch low-cost-Konstruktion und Knebelung der Subs, da bleiben qualitative Eigenschäften eben auf der Strecke.
Und diesen Unterschied machen wohl 130/131 vs. 132 aus. Und weil das bei allen Großserienherstellern so zu sein scheint, antwortet auf die Konstruktion betreffenden Anfragen an Tillig eben auch nicht mehr der Fachmann Seewald, sondern der stromlinienförmige Herr Groh, gegenüber dem ein Aal ein Stück Stacheldraht ist...

FD851
 
Bist ja wieder gut drauf. :heul: Ist W.Seewald nich in Rente ?
 
M.E. hat die 130 an der mittleren Drehgestellachse Schleifer. Erst bei der 119 fehlen sie dort.

MfG
schau mal nach,selbst im HO Bereich sind bei der 130/131 auf der mittleren Achse keine Schleifer.
Erst bei der neuen 132 in HO sind dort Schleifer.
Die Materialzusammensetzung der Räder hat sich bei Piko ja auch geändert im Bezug auf die Legierung
bei den alten musste mann ja öfters reinigen.
 
...aber sind den in den anderen Modellen von Piko V180, BR119 usw. nicht die gleichen Motore bzw. das gleiche Antriebskonzept verbaut?
Piko-6achser sind ca. 60...70 g leichter als Rocos 132, der Motor hat eine nur halb so hohe Nenndrehzahl, wie das Roco-Aggregat. Die Getriebeabstimmung ist bei Piko "großzügiger". Ich habe eine 131 diesbezüglich mal ein wenig angepasst.

...Die Roco-132 ... ist für mich immer seit ihres Erscheinens bis heute immer noch fahrdynamisch das Maß der Dinge. Aus meiner Sicht sind der hohe "Metall-Anteil" und vor allem die große Schwungmasse Ursache des Erfolges.
Grundsätzlich Zustimmung zum ersten Teil des Zitats. Der zweite Satz ist "falsch" - die Piko-Schwungmassen sind größer (im Durchmesser, und es sind sogar 2 !). Dass die Roco-Ludmilla trotzdem besser fährt, zeigt die Qualität der Roco-Konstruktion.

...Bei der 44 hat man bei Roco offensiv getönt, dass man der Welt zeigen werde, was in TT bei Dampflokmodellen geht.
Tut hiermit der Autor der Fa. Roco nicht ein wenig Unrecht - meiner Erinnerung nach war es vielmehr ein Teil der TT-Board-Gemeinde, die solcherart vollmundig Rocos 44er-Ankündigung "in Stellung brachte"?
 
schau mal nach,selbst im HO Bereich sind bei der 130/131 auf der mittleren Achse keine Schleifer.
Erst bei der neuen 132 in HO sind dort Schleifer.

Man sieht sie zwar kaum, aber es sind doch Schleifer an den mittleren Drehgestellachsen dran. Ich habe mir mal als Stichprobe 130 004 als Lok der ersten Charge und 131 026 als später erschienenes Modell angesehen und die haben beide dort Radsatzinnenschleifer. Aufgemacht habe ich die Drehgestelle nicht, aber mit der Taschenlampe sind die Schleifer zu erkennen. Bei der 119 sind tatsächlich keine, zur 118 kann ich nichts sagen.

MfG
 
Ich habe 5 Ludmillas
1x BTTB Haftreifen
1x BTTB Kunstoffräder
2x Piko 130 m. schmalem Streifen (2 Wochen alt)
1x Roco 132 ( 1 Woche alt)

Optisch aber vor allem: akustisch! gefällt mir die Piko am besten, die Roco ist zwar auch sehr detailliert, aber der asymmetrische Unterbau mit dem "Bügeleisen" rechts unten sieht irgendwie wie "links ist da was abgebrochen" aus - und die fehlende Schürze macht sie hochbeinig.
Die Lichtgestaltung der Piko ist auch prägnanter, das beleuchtete Kennzeichen ist ein witziges Detail, die Stirnbeleuchtung bei Roco ist so funzelig.
Fahrtechnisch bin ich zwiegespalten - die Roco fährt extrem soft am Titan 816 mit Halbwelle an, das kann keine andere Lok besser, (5pol. vs. 3pol...?), die Roco fährt analog in jeder Drehreglerstellung deutlich schneller, als die Pikos.
Aber: Sie wird aber jenseits der Bahnhofsgeschwindigkeit, wo sie wie eine leise echte 132 tönt, akustisch schnell unangenehm, Sohnemann meinte: "Hört sich an wie ein Mixer". Da ist was dran. die Piko ist, wie auch meine anderen Fahrzeuge dieser Firma (Talent 2, ICE 3, BR 106), nahezu lautlos. Das ist toll.
Was aber an der Roco am meisten nervt: In den Kurven schnarrt sie, als würde etwas auf den Schwellen schleifen. Es gab schon einen älteren Thread hierzu, der einen Tausch Z14 gegen Z13 als von Roco empfohlene Lösung beinhaltete - aber ist sowas 4 Jahre nach Lösungsfindung durch den Hersteller selbst in der Serie nicht behoben? Muß ich eine ladenneue 132 echt erst mal durchreparieren?
 
Das Schnarren in der Kurve kommt von zu kurzen Kardanwellen. Die rutschen in der Kurve leicht aus den Mitnehmern und daher kommt das Schnarren. Zumindest bei mir an einer BR120 so diagnostiziert.
 
@Mika Ich stelle ja nicht in Abrede, dass das nicht vorbildgerecht ist - ich sage nur, wie es im Modell auf mich wirkt, eben so, als hätte jemand was auf der gegenüberliegenden Seite abgebrochen. Ich war beim Aufgleisen zunächst ganz erschrocken und habe die Teile in der OVP gesucht und als da nix war die 132 in dieser Variante auch ergoogelt (was ist das eigentlich? Bremse? Sand?)
Jedenfalls ist mir Pikos "Ludmilla mit Schürze" in diesem Bereich optisch (und wie ich schrub: akustisch) lieber.
 
Das "Bügeleisen" ist der Indusi-Magnet, der sich (wenn angebaut) immer in Fahrtrichtung rechts befindet. Am Gleis befindet sich dann das Gegenstück, um z.B. vor Signalen eine Beeinflussung der Lok zu ermöglichen.

Zur Optik: Die Baureihen 130, 131 und 132 sind sich optisch zwar ähnlich, aber eben nicht identisch. Die 130 wurde zuerst gebaut, die ersten Loks hatten noch die Schürzen, die später wegfielen. Manche 130, 131 und 132 hatten auch einen Schneepflug, der noch wuchtiger wirkt.
Den stellt Piko an manchen seiner 131 dar. Für Rocos 132 ist er nicht handelsüblich.

MfG
 
schau mal nach,selbst im HO Bereich sind bei der 130/131 auf der mittleren Achse keine Schleifer.
Erst bei der neuen 132 in HO sind dort Schleifer.
Die Materialzusammensetzung der Räder hat sich bei Piko ja auch geändert im Bezug auf die Legierung
bei den alten musste mann ja öfters reinigen.
Hab gerade bei meinen 5 BR131 in H0 nachgesehen, Alle haben Schleifer an der mittleren Achse.
 
Weil das "Bügeleisen" erwähnt wurde.
Klärt mich mal auf. Ist der Indusi Magnet an einem Epoche IV DR Modell überhaupt vorbildlgerecht?
Gab es in der DDR überhaupt eine Indusi?
 
Moin, ja es gab bei der DR PZB, allerdings nur auf wenigen Strecken. Die Anzahl der Fahrzeuge mit PZP Ausrüstung war ebenfalls beschränkt. Das Rangierloks mit PZB ausgerüstet waren ist eher unwahrscheinlich. Norbert
 
Meines Wissens hatten die bei der Auslieferung keine PZB. Die wurde nachgerüstet, z.B. bei den Maschinen, die von Erfurt nach Bebra fuhren.
 
@KraTT Gerade mit Roco telefoniert - ich schicke sie über einen Händler ein. Zu Spiele Max braucht man wohl trotz Rückgaberecht nichts mehr zurück schicken, die zahlen scheinbar seit Monaten die Retouren nicht mehr (meine auch nicht, PayPal ist eingeschaltet...) und kommunizieren über keinen Weg - nicht einmal mehr das Impressum hat eine Telefonnummer, Rechnungsdruck funktioniert nicht mehr usw.

bezgl. Indusi: Hier ist einiges von ehemaligen Ludmilla-Schraubern dazu erklärt, u.a. auch, dass Indusi als Folge der Reparationen in der SBZ abgebaut & eingelagert wurden, in den 70ern reaktiviert und das der Indusi RECHTS HINTEN lief. Die Bilder auf der Seite belegen das auch, demzufolge hat Roco den auf der falschen Seite platziert? (siehe Bild anbei).
 
demzufolge hat Roco den auf der falschen Seite platziert?
Ja und nein! Roco hat nur eine Form für die Drehgestelle: so wie ab Wendezeit (IMHO bereits ab ~ 1988) mit Indusi vorne rechts. Vorbildzustand für 25+x Jahre.
Die zweithäufigste Version ist wohl nackt = keine Magneten. Das waren jedoch keine 20 Jahre Vorbildzeitraum. Eine Seltenheit waren die wenigen mit SIMENES (?)-Indusi hinten rechts. Nur wenige Jahre und nur wenige Maschinen.

Zumindest nicht schlecht, wenn der Hersteller den Vorbildzustand nachbaut, der am häufigsten/längsten anzutreffen ist/war.

Der "falsche" Magnet an der 132 353 ist deren geringstes Problemchen an falscher Nachbildung und leicht zu ändern: schnipp&weg. Bw Gerstungen und silberne Schalldämpfer sind herausfordernder.:traudich:

Hier ist einiges von ehemaligen Ludmilla-Schraubern dazu erklärt, u.a. auch, dass Indusi als Folge der Reparationen in der SBZ abgebaut & eingelagert wurden, in den 70ern reaktiviert
Wie viel musste/konnte abgebaut werden? Reparationen hat sich i.d.R. der Sieger gesichert. Hat die (D)DR wirklich INDUSI-Reste zurückgekauft, eingelagtert und später wieder verbaut?
 
Naja, 25+x Jahre? Dann stimmt aber "132" als Typenbezeichnung nicht und die Lackierung ebenso. ;)
"Nackt", also ohne Indusi, egal ob dann mit Schneeschieber oder Multifunktionsschürze dürften doch mit Abstand die meisten Ludmillas die längste Zeit unterwegs gewesen sein, da macht es doch wenig Sinn, überhaupt "das Bügeleisen" dann im Modell einer 132 der DR zu montieren, also einen Zustand abzubilden, den es nur ganz kurz gegeben haben kann.

Bezgl. Reparationen: Ich weiss das nicht, gehe aber davon aus, dass die Sowjetunion mit den deutschen Indusi´s nichts anfangen konnte und sie ggf. auf eigene Kosten bergen und einlagern durfte, als die zweigleisigen Hauptstrecken zu Eingleisigen "zurückgebaut" wurden. - ist aber nur Vermutung.
 
Zurück
Oben