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zuverlässiger Weichenantrieb für EW2

xp447

Foriker
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Berlin
Wer kennt den zuverlässigsten Weichenantrieb für EW2 ?

Hallo ich habe hier mal eine Frage an die Foriker.

Durch vieles Lesen hier im Board bin ich zu dem Schluss gekommen das für obigen Zweck wohl ein Servoantrieb am besten ist. So habe ich mir Servodecoder und Conrad Servos ES-05 und RS2 gekauft. Bis jetzt werde ich mit den Dingern einfach nicht glücklich. Immer wieder brummen diese vor sich hin und machen ab und zu Geräusche. Dann der Justageaufwand bis alles halbwegs ruhig wird und 3 Tage später brummt wieder mindestens ein Servo von den bereits 16 montierten - wobei die RS2 Servos noch deutlich lauter sind. Das ganze wird dann von den Anbietern auch noch Flüsterantrieb genannt was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann.

Taugen vielleicht die billigen Servos von Conrad nichts und man muß teurere nehmen ?

Gestern war ich dann bei der Austellung des MEC Oranienburg im Bhf Berlin Lichenberg - auf die Frage nach den dort verwendeten Weichenantrieben bekam ich eine überraschende Auskunft -" wir schmeißen jetzt nach und nach die Servos wieder raus - da diese im Austellungsbetrieb nicht zuverlässig sind - für die Heimanlage zu Hause würden diese jedoch reichen - und tauschen diese gegen die Antriebe von Hoffmann - jetzt im Vertrieb von Aspenmodell aus".

Wie sind Eure Erfahrungen bei dieser Thematik ? Alles umbauen auf Hoffmann - andere machen ja im Board genau das Gegenteil Hoffmann raus und Servo rein ...
 
Oha...
Da werden die Beiträge aber nur so reinrauschen:)
Hier mal meine höchstprivate und nicht unbedingt der Boardmehrheit entsprechend:
Zitat 'Was man mechanisch lösen kann, das fange nie elektrisch an!'
Warum muß man bei einer Weiche unbedingt elektrisch den Stellweg des Antriebs anpassen? Das läßt sich, wie schon zu Opas Zeiten gezeigt, genau und zuverlässig mechanisch lösen. Man baut Z-Federn in den Stelldraht, damit die Zunge federnd anliegt, und Hebeluntersetzungen zur groben Anpassung der unterschiedlichen Stellwege von Antrieb und Weiche. Damit hat man den größten Teil der Gründe für den Einsatz von einstellbaren Servoantrieben oder sogar Servos eliminiert. Es bleibt nur noch dann der Servo einzusetzen, wenn man -
1. Hohe Stellkraft oder
2. langsamste Bewegung
unbedingt braucht.

Motorantriebe mit Schraubenspindel, wie der Tillig- oder Fulgurexantrieb, können alles, was ein Servo kann, auch. Sie haben den Vorteil, daß ihre Endlagen teilweise durch Verrücken der Endschalter, ohne Programmieren justiert werden können. Es soll ja auch noch Leute geben, die ihre Anlage ohne PC und DCC betreiben und mit EDV-unerfahrenen Hilfskräften zum Betätigen der Taster/Schalter beim Justieren der Weichen arbeiten. Allerdings ist bei den erhältlichen Produkten der Geräuschpegel höher als der eines Servos. Dafür weiß man dann aber auch, daß der Antrieb umgelegt wird :)

Einfache Motorantriebe, wie z.B. der Conrad/Hofmann-Antrieb, können die Aufgabe in vielen Fällen genauso gut lösen, wenn man die Einsatzbedingungen beachtet.
D.h. keine Flexstegzungen, sondern Gelenkzungen, also relativ niedrige Stellkräfte. Da setze ich den C.-Antrieb so ein:
http://www.tt-board.de/forum/showpost.php?p=366859&postcount=17
( Hebeluntersetzung )
Und dann noch mit Rückschlagbremse:
http://www.tt-board.de/forum/showpost.php?p=531104&postcount=37

Hat man Flexstegweichen, dann bieten sich Servos ( und genau die billigen von C. ) an. Auch hier wieder die Anpassung an dan Stellweg über federnde Verbindung und/oder Hebel. Dann macht man das so, weil jedes Servo den gleichen Weg fahren kann:
http://www.tt-board.de/forum/showpost.php?p=471588&postcount=34
(Servoansteuerung )

Das Servo darf auch nur so lange aktiviert werden, wie es zum Umstellen der Weiche ( ca. 0,2..0,4 sec ) braucht. Danach wird es stromlos und damit ist alles Brummen, Zittern und sonstiges 'Spinnen' infolge von manchmal schwer zu findenden Störungseinstreuungen nicht mehr vorhanden. Eine Ansteuerung reicht für alle Servos aus und wer decoder einsetzt, kann auf einmal wieder mit den einfachen Weichendecodern mit Impulsausgang über Relaiskontakt arbeiten :)
Man braucht also nicht die teuren Exemplare mit rauscharmen Plastikpotis und und.. einsetzen.

Mein Fazit: der Tag muß erst noch kommen, an dem ich einen Servodecoder brauche.
Zitat: ' Ist natürlich alles nur meine persönliche Meinung'
Gruß vom Heizer
 
Danke für die tollen Infos - das ist genau der Eindruck der sich langsam bei mir einstellt - es ist doch immer noch ein Unterschied ob man angelesene Infos hat oder eigene Erfahrungen machen kann.
 
@xp447

Die Frage ist wie du die Servos ansteuerst, sprich welcher Decoder.
Ansonsten habe ich meine Erfahrungen gemacht (Conrad motorisch) und der Servo zeigte sich als der zuverlässigste Antrieb für die von mir eingesetzten Federzungenweichen. Um solche geht es hier ja wohl.
Die Aussage des zitierten Vereins ist ebenso relativ, da keine Info über die verwendeten Weichen (Gelenk oder Federzunge) vorliegt.
Abgesehen davon hat der Heizer Recht wenn er meint dass mechanische Unzulänglichkeiten kaum elektronisch bzw. softwaretechnisch auszubügeln sind.
Zur mechanischen Verbindung von Antrieb und Stellschwelle ist hier bereits (fast) alles Mögliche beschrieben worden.

flic
 
es ist doch immer noch ein Unterschied ob man angelesene Infos hat oder eigene Erfahrungen machen kann.

Wobei du dich jetzt auf angelesene Infos verlässt.
Ich könnte ja auch schreiben das bei mir nix anderes auf (unter) die Anlage kommt als Servos. Dazu verwende ich die Ansteuerung von MB-Tronk. Diese Kombination hat sich in meiner Testphase als meinen Ansprüchen am besten entgegenkommend erwiesen.
Ich hab auch am Sa. in Berlin die Info so bekommen wie xp447. Jeder wie er möchte. Aber von Unzuverlässigkeit beim Einsatz von Servos zu sprechen halte ich für übertrieben. Ein 24h Test mit einem Stellimpuls aller 10sec. (8640mal also) ergab keinen Ausfall.
 
Die Aussage des zitierten Vereins ist ebenso relativ, da keine Info über die verwendeten Weichen (Gelenk oder Federzunge) vorliegt.

Und auch nicht über die Montageweise der Servos. Viele pappen die Dinger einfach unter die Anlage, Stelldraht übers Steuerkreuz und gut. Ist in meinen Augen nicht die günstigste Lösung, ich favorisiere da auch eine Lösung mit Z-Feder und Röhrchenführung. Ist zwar ein bischen mehr Bastelaufwand, dafür gefällt mir die Funktion aber besser (und geht sogar mechanisch noch langsamer). Bild geht heute nicht, kann aber bei Bedarf gemacht werden.
 
Dem kann ich nur zustimmen.
In dieser Ausführung lassen sich auch größere Distanzen überbrücken, da der Stelldraht geführt wird. Durch das „Z“ erspart man sich die „Orgie“ der Feinjustierung des Antriebes und die Zunge liegt immer mit etwas (mechanischer) Spannung an. Das Rohr kann unter der Anlage geführt, in der Anlagengrundplatte versenkt oder mit Landschaft kaschiert werden.
 
Viessmann Antrieb 4554

Hallo miteinander,

ich häng mich hier mal mit einer Weichenantriebsfrage dran:

Kennt jemand schon den neuen Servo-Antrieb mit eingebautem Decoder von Viessmann mit der Art.Nr.4554 ? Mittlerweile sollen die ersten Exemplare an den Handel ausgeliefert sein. Das Teil hat natürlich seinen stolzen Preis (38,-€), doch finde ich die unmittelbare Kombination aus Antrieb und Decoder schon sehr praktisch. Ausserdem soll er nach Herstellerangaben sehr leise und kraftvoll sein - wenn es denn so sein sollte, wäre er mir das Geld wert.

Gruß Rolf
 
Hallo miteinander,

ich habe Conradantriebe getestet, ich habe die Fulgurex eingesetzt und bin schlussendlich bei den Servos angekommen und muss sagen. Sehr gut!

Die Conrads sind sicher einsatzfähig, aber schlecht einstellbar, obwohl ich seit einigen Monaten, durch die Mobafreunde Niederoderwitz, vorgeführt bekomme, wie es gehen kann.

Die Fulgurexe sind richtig ordentlich wahrzunehmen :-(, anfällig was die Endschalter angeht und mit höheren Aufwand zu montieren. Die Federn der werksseitig montierten Umschalter haben mir bei einigen Antrieben schon nach kurzer Zeit den Dienst verwehrt. Meiner Erfahrung nach war dies vorrangig bei einer Charge der Fall, aber immerhin. Ein Vorteil sind zum Beispiel die potenzialfreien Umschalter, hervorragend für Herzstückpolarisation bei Weichen.

Entgegen meinen Erfahrungen, sind die Antriebe sehr zuverlässig, bei meinen ehemaligen TT-Club Kameraden aus Bayern, im Einsatz.

Nun zu den Servos:

Nachdem ich eine Alternative für die Viessmann Formsignalantriebe gesucht habe und in dessen Folge auf Servos mit den Holgi Decoder gekommen bin. Habe ich den für mich idealen Antrieb gefunden. Mir ist bisher kein Antrieb - Conrad ES05 - ausgefallen und sie lassen sich hervorragend, einstellen und ansteuern. Ab der Version WDec4 analog und digital.

Was die anderen Servodecoder so bieten, weiß ich nicht, denn ich denke, ich haben mit den WDec4 den Universellsten und Benutzerfreundlichesten im Einsatz. Bald auch in Oderwitz ;-P
 
... Conrad Servos ES-05 und RS2 gekauft. ... Immer wieder brummen diese vor sich hin und machen ab und zu Geräusche. Dann der Justageaufwand bis alles halbwegs ruhig wird und 3 Tage später brummt wieder mindestens ein Servo von den bereits 16 montierten - wobei die RS2 Servos noch deutlich lauter sind. Das ganze wird dann von den Anbietern auch noch Flüsterantrieb ...
Dein Servodekoder sollte eine "Endabschaltung" haben, d.h. der Servoimpuls wird nach erreichen der Endposition abgeschaltet. Durch die Eigenhemmung des Getriebes hält der Servo die Position. Ansonsten versucht der Servo bei der kleinsten Gegenbewegung oder Temperaturschwankungen immer wieder nachzuregeln, eben dann das Brummen.

.." wir schmeißen jetzt nach und nach die Servos wieder raus - da diese im Austellungsbetrieb nicht zuverlässig sind..
Interessant wäre, warum die nicht zuverlässig sein sollen. Wie schon oft beschrieben kommt es auch auf die Montage an, es sollte immer ein Federweg vorgesehen sein. Das die Servos mechanisch kaputt gehen glaube ich bei den geringen Belastungen nicht.


Holger
 
Fulgurex

Entgegen meinen Erfahrungen, sind die Antriebe sehr zuverlässig, bei meinen ehemaligen TT-Club Kameraden aus Bayern, im Einsatz.
;-P

@Andreas
.....und auch wieder zum Einsatz kommen nach Umbau der Weichenstraßen an unserem Schattenbahnhof.

Viele Grüße aus Bayern
Tschau Rico
 

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Mir gehts wie Koarle, nur das ich auch noch einen Schwenk über die motorischen von Tillig gemacht hab. Sicher sind die Antriebe alle einsetzbar und haben ihre Berechtigung, aber die Servos zeichnet eine Sache aus. Da drinn werkelt eine mehrfach übersetztes Getriebe, das eine unheimliche Stellkraft entwickelt. Alle anderen motorischen Antriebe basieren auf einer einfachen Spindelübersetzung. In so fern kann ich Heizer auch nicht recht geben. Die Elektronik im Servo ist quasi für mich notwendiges Übel, das bei dem billigen Getriebemotor mit dabei ist (ich hab auch schon servos von ihrer Elektronik befreit).

Wie Holgi schon sagte, einen Servo kaputt zu bekommen ist schon sehr schwer. Ich betreibe nebenbei auch etwas RC-Modellbau. Mein 1:10 Allrader ist schon mal mit vollem Speed an einem Pflock im Boden hängen geblieben. Ergebnis: die kompette Lenkeinheit zerlegt. Lediglich der Servo hat nix abbekommen.

Einmal hab ich allerdings auch schon einen servo geschafft: Elektronik raus und 15V an den Motor direkt. Er rammelt dann gegeb den Anschlag und es gibt Getriebefraß. Aber auch nur bei Plastzahnrädern.
 
Einmal hab ich allerdings auch schon einen servo geschafft: Elektronik raus und 15V an den Motor direkt. Er rammelt dann gegeb den Anschlag und es gibt Getriebefraß.
Da hättest Du die Anschläge mit entfernen sollen...
 
Das heißt für mich wenn Servo dann nur mit Endabschaltung. Dann wären meine Probleme mit den ganzen Geräuschen auch vom Tisch. Klingt Plausibel.
 
Da drinn werkelt eine mehrfach übersetztes Getriebe, das eine unheimliche Stellkraft entwickelt. Alle anderen motorischen Antriebe basieren auf einer einfachen Spindelübersetzung. .

@grischan
Jeder Motorantrieb hat eine doppelte Spindeluntersetzung.
Erst mal die Schnecke auf das Treibzahnrad, und dann die Gewindespindel auf die Wandermutter. Nehmen wir einen Wirkungsgrad von 30% und 4mmSchnecken/Spindeln an, dann hast Du damit ungefähr 36fache Motorkraft.
Das ist im gleichen Bereich wie die Servos, von denen wir hier sprechen.
Gruß vom Heizer
 
Jeder Motorantrieb hat eine doppelte Spindeluntersetzung.
Falsch!
Weder der von Conrad, noch der von Hoffmann haben das.
Der Fulgurex klingt, als hätte man einer Katze auf den Schwanz getreten. Das Gejaule, wenn eine ganze Weichenstraße gestellt wird, möchte ich mir nicht antun!
Der Tillig muß zur Justage jedesmal abgebaut werden...

Sorry, aber da ist kein Kandidat dabei, der mich zufriedenstellen könnte, von den Preisen ganz zu schweigen.

Wenn die Servos nicht zufriedenstellen, liegt das entweder an falscher Montage (liegend mit direktem Anrtieb der Weiche > zu geringer Stellweg und zu kurzer Federweg für den Stelldraht) oder am falschen Decoder (keine Abschaltung des Servos in der Endlage).
 
Hm, einfach mal ein Servogetriebe mit einem motorischen Antrieb vergleichen:

Die im Fulgi und im Tillig verbauten Motore sind meines Erachtens billige Dinger, die Messingbleche statt Kohlebürsten haben. Das ist der gleiche Kram wie in Spielzeugrennautos.

Das Getriebespiel beim Tillig ist übel (Fulgi kann ich nix sagen). Aber die Lagerung der Gewindespindeln ist meist kritisch, da sie zu schwingen beginnen auf ihrer Länge.
 
Also auch wir haben sehr viele motorische Antriebe getestet, als unsere große HO-Anlage (Bhf Waiblingen) in Planung war.
Am Ende blieben wirklich nur die Servos als störungssichere, strapazierfähige, und bezahlbare Universalantriebe übrig.
Die kannte ich auch schon von meinem Senftenberger Verein her, die wir dort in unserer TT-Anlage verbaut hatten.
Auch bei unserer in Bau befindlichen Waiblinger TT-Anlage, werden nur Servos für Weichen, Signale, Schranken, Schuppentore und Wasserkräne zum Einsatz kommen.
Und wir verwenden ausschließlich die billigen Servos vom Conrad.
So kann man die Preisvorteile eines Servoantriebes richtig auskosten.
Natürlich sind die teureren Robbe- und Graupner-Servos wesentlich störungsunempfindlicher. Die billigen Servos haben eben auch eine billige Elektronik an Board.
Aber wie flicflac schon richtig anmerkte, ist das ganze Brummen und Gezittere mit dem Abschalten des Impulses komplett weg.
Und die Flüsterantriebe von MBTronik hatten diese Funktion als erste komerziell vertriebenen Antriebe.

@grischan und heizer,
natürlich kann man an den Servos sehr viel herumbasteln, sowohl mechanisch, als auch elektrisch.
Aber warum, frage ich mich, wenn es doch elektronisch wunderbar funktioniert?
Es ist dann auch irgendwann eine Zeitfrage, wenn man über 50 Servos in einer Anlage verbaut.
 
Bei aller Euphorie( welche ich ja teile) für Servoantriebe, sollte man aber nicht vergessen wofür sie eigentlich gedacht sind. Räder an ferngesteuerten Autos bewegen, Ruderanlagen an Schiffen usw.
Da ist die Bewegung des Servos ja dauernd gewünscht und nicht wie bei einer Weiche einmal " klick klack". :allesgut: Ja ich weiß man kann die Stellgeschwindikeit einstellen. :schleimer:
Im Grunde werden Servos für die Modellbahn "mißbraucht".

Micha
 
Reine Neugierde ;D manchmal hab ich zuviel davon...
:hihi: OK, aus lauter Neugier habe ich auch schon mal einen zerlegt.

Im Grunde werden Servos für die Modellbahn "mißbraucht".

Das stimmt, und stimmt auch wieder nicht.
Eigentlich ist ein Servo ja ein Stellmotor, dem es eigentlich völlig egal ist, ob er ein Ruder, eine Lenkachse, einen Gaszug, eine Weiche, oder ein Signal stellt.
Das der Servo für die Modellbahn eigentlich nicht vorgesehen ist, sieht man am deutlichsten an seiner Modellbahn untypischen Spannungsversorgung von 4,5-6 Volt.
 
Da ist die Bewegung des Servos ja dauernd gewünscht und nicht wie bei einer Weiche einmal " klick klack". :allesgut: Ja ich weiß man kann die Stellgeschwindikeit einstellen. :schleimer:
Im Grunde werden Servos für die Modellbahn "mißbraucht".

Auch dort ist die Bewegung nicht dauernd gewünscht, aber dort ist ein Regelkreis nötig. Also wenn der Wind dein Ruder am Flieger, oder ein Steinchen das Rad am Auto aus der Solllage drückt, dann regelt der Servo selbständig nach.
Wenn aber das Lenkservo ständig brummt, weil die Reglung schlecht ist, dann ist das sehr ärgerlich, denn es wird Strom verbraucht, den man mühsam in einen Akku gepumpt hat.

Bei der MoBa verzichten wir auf den Regelkreis, weil wir mit gutem Gewissen annehmen können, das sich die Weichenlage nach dem Umstellen nicht mehr ändert. Also wird der Strom abgeschaltet.

Mit dem "Mißbrauch" sehe ich das ganz und gar nicht so. Oft bringt einen der Blick über den Tellerrand besser vorran als stundenlange Grübelei. Wir würden sonst wahrscheinlich immer noch irgendwo im Mittelalter feststecken...

Achja, und mit "klickklack" ist doch nix gut. Schon mal beobachtet wie eine Weiche beim Vorbild stellt?
 
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