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Zugfahrstuhl Paternoster als Schattenbahnhof

Alles schöne Ideen, aber sehr aufwendig, glaube ich.
Ich suche nach einem Bauplan für eine Schiebebühne, die acht Gleise aufnehmen soll, da glaub ich mit 60 cm Breite auszukommen. Gesamtlänge sollte etwa 150 cm sein. Ich denke, auf drei Schienen das ganze zu fahren und möchte eine Verriegelung wg. des sauberen Übergangs und Stromzufuhr nur auf das jeweilig anliegende Gleis. Kann man das über 8 Drucktaster ohne großen Aufwand steuern?
Bei der angepeilten Größe würde das unter meine geplante Platte passen.
 
Alle möglichen derartigen Lösungen werden einen hohen konstruktiven Aufwand bedeuten, sonst wären derartige Konstruktionen viel weiter verbreitet. Deren Attraktivität steht ja wohl außer Zweifel.
 
Hallo,
hat schon jemand so etwas für die TT-Modellbahn entworfen oder gebaut?
Ich wollte mir eventuell so etwas für eine zukünftige Anlage zulegen bzw. bauen wollen. Eventuell kann es auch ein Aufzug werden. Im Internet habe ich zwar einiges dazu gefunden, aber es waren keine richtigen Baubeschreibungen dazu.
Es sollen beide Seiten befahrbar sein. Länge der Gleise ca. 1,5m bis 1,7m. Gleise entweder eingleisig oder zweigleisig, je Ebene.
Die Ebenen sollen automatisch in Endstellung laufen bzw. den Übergang finden (Lichtschranke oder Microschalter).
Ich habe keine Drehmaschine oder Fräsmaschine. Es sollte also mit einfachen gängigen Werkzeugen machbar sein!
Ich bin für alle Hinweise dankbar.

MFG Kühn, Jürgen
 
Hallo,
hat schon jemand so etwas für die TT-Modellbahn entworfen oder gebaut?
Ja, Herr Schwoboda aus Dresden. Seine Anlage war schon in den Medien. Auch hier im Board wurde darüber geschrieben,
inclusive Paternoster/Aufzug hinterm Schrank.
Auf die Schnelle habe ich jetzt im Board nichts gefunden.
 
Die Elbtalbahn in H0 in Königstein an der Elbe hat ein Paternoster bzw. Zugaufzug als Zugspeicher im Betrieb. Vielleicht kannst du ja dort mal nachfragen. Man kann das Teil dort direkt im Betrieb betrachten.
 
Das Thema hab ich mal vor 13 Jahren eröffnet- such mal nach "Zugfahrstuhl als Schattenbahnhof". Da gibts auch ne Skizze, wie ich mir das damals vorgestellt habe.
 
Auf der letzten (?) MoBa-Messe in Köln klapperte (in echt, die Zufahrten klapperten ungedämpft) so ein Teil bei einem Hersteller die ganze Zeit vor sich hin. Er wollte die verkaufen. Mangels Bedarf habe ich mir den Namen aber nicht gemerkt. Und es war nicht TT. War es 0? :gruebel:

Kurz die Suche angeworfen und: Paternoster
 
Wenn man einen Paternoster baut kann man ja die Steuerung für eine Drehscheibe verwenden . Bei einem Fahrstuhl dann halt die für eine Schiebebühne .
 
Hallo allerseits,
ich habe seit ca. 5 Jahren so einen selbstgebauten Aufzug in Betrieb.
Er besteht im wesentlichen aus einem Rahmen der zwei Kugelgelagerte M10 Gewindestangen aufnimmt.
Der Aufzugteil besteht aus einer Grundplatte auf dem die einzelnen Etagen befestigt sind.
Die Gewindestangen sind über einen Zahnriemen, bei mir aus einem alten Drucker, verbunden, und über eine Langmutter mit angeschweisster Lasche mit dem Aufzug verbunden. Als Führung habe ich Kugelauszüge für Schubladen verwendet. Die Kugeauszüge verbinden den Rahmen mit dem Aufzug.
Angetrieben wird das ganze jetzt mit einen NEMA-Schrittmotor so wie er von der Digitalzentrale für die Drehscheiben benutzt wird. Folglich verwende ich auch die Steuerung von Ihr.
Vorher wurde das ganze von einem Bühler-Getriebemotor bewegt. Die Steuerung erfolgte mitels Microtaster und manueller Feinfahrt.

Ralf
 
Ich habe mich damit auch schon beschäftigt. Hier gibt es z.B. Umsetzungen:
Schiebebühne
Schiebebühne
Paternoster

Schrittmotoren, Schrittmotorentreiber und Steuermodule gibt es unter anderem auch bei dem bekannten Versandhaus mit dem großen A . Dort bekommt man auch Zahnräder, Zahnriemen oder auch Trapezspindeln mit passenden Trapezmuttern zu annehmbaren Preisen für Hobbyanwendungen.

Beim großen C hatte ich es auch versucht. Allerdings bin ich dort beim Zusammenstellen einer fertigen Schrittmotorensteuerung kläglich gescheitert. Entweder habe ich Profianwendungen im "Hochpreisbereich" gefunden, oder ich bin in einer Sackgasse gelandet. Den Support per Mail oder Telefon kann man dort inzwischen vergessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo allerseits,
ein Nachtrag mein Aufzug hat 6 Ebenen + Aufnahme für meine TrainSafe-Vitrinen und hat eine Nutzlänge von 88cm.
Aufzug PNG.png
Die orangenen Klötze sind Plastikteile die als Aufnahme der Lager (unten Druck- oben Radiallager) und des Motors dienen.
DSCN4996.JPG
Hier ist die Seite mit dem Motor und dem Riemenspanner zu sehen.
Ralf
 
@TTralf
Interessant - vielen Dank für das Einstellen.

Da habe ich gleich ein paar Fragen:
(1) Heisst das, die obere Etage ist frei für eine Trainsave-Röhre?
(2) Der Paternoster ist nur einseitig befahrbar?
(3) So wie ich das sehe, hast Du normale Gewindestangen (metrisches Gewinde) genommen - also keine Trapezgewindespindel?
(4) Wenn ich es richtig verstanden habe, hast Du mehr als eine Gewindestange genommen. Damit beide synchron laufen, sind sie über den Zahnrienem miteinander verbunden, oder?

Ich habe was ähnliches vor. Wahrscheinlich werde ich mich erst mal in der Waagerechten austoben - aber jetzt schwanke ich gerade! Senkrecht hat auch Vorteile ... mal sehen! Wenn ich allerdings noch ein bisschen Arbeit mit dem "Fünffingerkran" zulassen möchte, bleibt es vielleicht doch bei mir in der Waagerechten.
 
Hallo Ralf,

hast Du noch Aufnahmen von Deinem Aufzug in Verbindung mit den Trainsafe-Röhren (gesamt und Verbindung detailiert)?
 
Hallo allerseits,
Danke für das Feedback.
@Stardampf, wie schon erwähnt erfolgt die Steuerung mittels Schrittmotor von der Drehscheiben und Schiebebühnensteuerung von der "Digitalzentrale" über WinDigipet oder auch bei Bedarf direkt.
DSCN4997.JPG
@F-Rob_S, zu allen Fragen ein deutliches "Ja".
Zum Hintergrund: Meine Anlage ist klappbar und ich will nicht immer den "Fünffingerkran" bemühen, eine beidseitige Zufahrt hätte die Nutzlänge verkürzt, da ich den "Aufzug" nicht im Dauerbetrieb arbeiten lasse schien mir die Lösung mit den metrischen Gewindestangen ausreichend und die Verwendung von einen Gewindenstangenpaar fand ich den einfachsten Weg um eine waagerechte Fahrt zu sichern, und einen Zahnriemen hatte ich gerade im Keller zu liegen. Man könnte das ganze sicher auch mit zwei Schrittmotoren aufbauen.
DSCN4998.JPG DSCN5000.JPG Das hellere Brett ist an der Anlage und das kurze Stück am Rahmen vom Aufzug befestigt.
DSCN5001.JPGUnd hier eine Übersicht über alles.

Ralf
 
Mein vertikaler Schattenbahnhof hat 10 Ebenen, auf die jeweils zwei 1,90m lange Gleise passen.

Den Rohbau hatte ich in meinem Anlagenthema schonmal gezeigt, dort findet man davon auch ein kurzes Video.

Ursprünglich hatte ich zwar ordentliche Linearführungen vorgesehen,
aber der anfänglich provisorische Test mit Alu-Winkelprofilen, auf denen Kugellager laufen, funktioniert ausgesprochen spielfrei und bleibt nun so.

Der Antrieb erfolgt über eine 230V-Winde und (inzwischen) Stahlseil über doppelten Flaschenzug.

An jeder Ebene befinden sich Taster, die für's Anhalten sorgen, zu sehen auf Bild 2.
Damit spare ich mir sämtliche Positionsgenauigkeit des eigentlichen Antriebes, wie Schrittmotoren oder ähnliches.
Weil die Rollenhebel der Taster aber von beiden Richtungen aus angefahren werden, musste der "Auslöser" der Rollentaster sehr spitz zulaufen, um die Schienenoberkanten immer genau auszurichten. Grundsätzlich hat das zwar funktioniert, aber wenn die Winde nach einer Zeit etwas warm gelaufen war, wurden die Taster in Abwärtsrichtung auch schonmal überfahren.

Darum habe ich mittlerweile den Auslöser der Positionstaster weniger spitz gemacht und die Zufahrten zum Lift umgebaut. Diese klappen durch Antriebe einer Auto-Zentralverriegelung jetzt fix nach oben, sobald sich der Lift in Bewegung setzt und fallen sofort wieder herunter, sobald er stoppt. Auf diese Weise werden kleine Höhendifferenzen ganz leicht ausgeglichen, wie in Bild 3 mal übertrieben gezeigt.

Die Steuerung funktioniert mit einer für meine Verhältnisse recht komplizierten Relaismatrix und Schaltdecodern, die der Software einen ganz normalen Schattenbahnhof mit Weichenstraßen vorgaukeln (Bild 4). Zwischen den Ebenen gibt es dann immer noch Taster zum Richtungswechsel, die gegebenenfalls aktiviert werden. Mit Sicherheit bekommt man sowas elektronisch noch viel einfacher gelöst, aber alles was über Relais und Dioden hinausgeht übersteigt da mein Verständnis und macht mir deshalb keinen Spaß.

Für den zukünftigen Automatikbetrieb sind auf jeden Fall auch noch Absicherungen geplant (wahrscheinlich über Lichtschranken), welche den Windenantrieb wirklich nur freischalten, wenn Zu- und Abfahrt frei von Zügen sind. Ohne dies besteht sicher durchaus die Gefahr, dass ein versehentlich entkuppelter Waggon auf dem Übergang verschrottet wird.
Außerdem sollen noch seitliche Abschlüsse und höchstwahrscheinlich auch mal noch eine Plexiglas-Front montiert werden, so dass der Lift dann vollends zur befahrbaren Vitrine wird.

IMG_20190728_100913_resized_20190728_113647016.jpg

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@BR 232- Fan, @TTralf
Eure Lösungen wären mal was zur Veröffentlichung in einer Moba-Zeitschrift ;) !

@TTralf
Die Frage nach den Spindeln ging in Richtung Präzision und Leichtgängigkeit. Bei Vortriebsbewegungen bzw. für das Umwandeln von Rotation in Translation nimmt man gern Trapezgewindespindeln - z.B. bei Werkzeugmaschinen. Mittlerweile kann man Trapezgewindespindeln beim Versandhaus mit dem großen "A" recht preiswert erwerben. Normalerweise sind Trapezgewindespindeln nämlich recht teuer. Aber interessant, dass es auch mit metrischem Gewinde geht.

Ich denke die Lösung mit einem Schrittmotor ist vollkommen ausreichend, weil der genutzte NEMA-Schrittmotor ein anständiges Dreh- und Haltmoment hat und obendrein über die Gewindestangen untersetzt wird.
 
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