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? zu Lademaßüberschreitung DR Epoche III

sttetten

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Hallo zusammen,
Ich bräuchte einige Informationen zu Lademaßüberschreitungen in der Höhe, also "Anton".
Wurden Lü`s bei der DR in der Epoche III gekennzeichnet, z.B. Schilder am Wagen und wurden sie speziell begleitet ?
In der Hoffnung auf Informationen
Steffen
 
Lüs nach "Anton" waren in der Regel nicht besonders gekennzeichnet und wurden auch nicht begleitet.
Die Bezeichnung dieser LÜ nach "Anton" hat weniger mit der Überschreitung in der Höhe zu tun als mit der fahrdienstlichen Sonderbehandlung auf zweigleisigen Strecken.
Bei "Anton" ohne Besonderheiten, "Berta" und "Cäsar" dürfen sich nicht begegnen, also "Berta" + "Berta" geht noch, bei "Dora" ist das Nachbargleis zu sperren.

Nachtrag: Auf die Lademaßüberschreitung wurde im Zettelkasten hingewiesen, aber ich glaube kaum, das Du ein im Original DIN A6 Blatt nachbilden willst.
 
...
Nachtrag: Auf die Lademaßüberschreitung wurde im Zettelkasten hingewiesen, aber ich glaube kaum, das Du ein im Original DIN A6 Blatt nachbilden willst.

Hallo,
ich erinnere mich dunkel an weiße Schilder mit blauem Rand und der Aufschrift Lademaßüberschreitung und noch weiteren Erläuterungen,
die an der Ladung an den Wagenlängsseiten befestigt war.
Die Größe war etwa A2-Format.
Die Wagen wurden auf dem Bahnhof auch jedesmal einzeln von einem Wagenmeister abgenommen.
Grüße ralf_2
 
War es nicht bei Lü Anton so, daß das Lichtraumprofil (des eigenen Gleises) im oberen Bereich nicht eingehalten wurde?
Nicht die Höhe des Fahrzeuges an sich, sondern die Schrägen oben waren da nicht immer gegeben.
Ich meine, daß (später) die Doppelstockeinzelwagen mit Dachrundung im Oberstock statt -schräge unter Lü Anton fielen.
Mit dem Gegengleis dürfte das eigentlich nichts zu tun haben, vielmehr mit dem Lichtraum oben (und unten?).

MfG
 
zu Ralf_2:
Solche Schilder gab es, allerdings nicht bei LÜ "Anton", sondern eher bei Berta, Cäsar u.s.w.
Auf eine solche Kennzeichnung wurde aber später verzichtet.

Zum 152er:
Wie ich schon geschrieben habe, die Lü-Bezeichnung hatt wenig mit der Höhe zu tun. Es ist allerdings richtig, das eine Überschreitung in der Höhe keine Auswirkung aufs Nachbargleis hat. Ein weiteres Beispiel für eine "Anton" waren Überführungsfahrten von Berliner S-Bahn Fahrzeugen, diese waren nicht zu hoch, sondern überschritten das Lademaß im Bereich des Stromabnehmers unten.
 
Alles zu den Lademaßüberschreitungen bei der DR in der Ep III findest du in der Dienstvorschrift DV 458. Gültig ab 01. Januar 1968.
Sie hat die etwas sperrige Bezeichnung: "Dienstvorschrift für die Behandlung von Sendungen mit Überschreitung des Lademaßes und von anderen außergewöhnlichen Sendungen (LÜV)".
Bei eBay oder im Online-Antiquariat oder bei Eisenbahnfesten gibt es sie in der Regel für kleines Geld.

Die Schilder zur Kennzeichnung der Lü wurden an den Wagen angebracht oder auf geeigneten Flächen der Ladung aufgemalt. Schilder und Schrift mussten Wetterfest sein.
Das galt für alle Kategorien der Lü (also auch Lü Anton) siehe dazu § 5 (1): Bei Lü-Sendungen sind zusätzliche Schilder nach Anlage 3 anzubringen.

Bild 1 Anlage 3 a zu § 5 (1)

Die Lü Anton überschritt umgangssprachlich "nur in der Höhe" das Lademaß (bitte nicht das Lichtraumprofil ... sonst knirscht es).
Die Lü Anton hatte als einzige ein festes Maß, bei allen anderen Lü war der Gleisabstand von benachbarten durchgehenden Haupt- oder Streckengleis einer zweigleisigen Strecke entscheidend für die Einteilung in die Kategorien. Auf manchen Streckenabschnitten war also eine Lü als Berta eingestuft auf einem anderen Abschnitt die gleiche Lü durchaus als Cäsar.

Bild 2
Lademaßüberschreitungsschild an einem Sy-Sy-Umformer


@ Tobi

Eine S-Bahnüberführung als Lü A ist mir noch nicht vorgekommen. Die S-Bahnen fahren auf anderen Strecken mit eingeklappten Stromabnehmer und überschreiten so nicht das Lademaß.

Bilder 3 und 4

EDE-Lok der Berliner S-Bahn auf Fernbahngleisen unterwegs.
S-Bahnüberführung von Hennigsdorf nach Berlin-Lichtenberg. Sowohl die Lok als auch die S-Bahnwagen haben die Stromabnehmer abgeklappt und überschreiten nicht das Lademaß.
Transport des ET 167 von Erkner nach Hennigsdorf am 23. August 2013. Laut Beförderungsanordnung 0823-83881-0-00 keine Lademaßüberschreitung.


Mathias
 

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LÜ allgemein.....

Hi ,

zwar weniger mit Epo III zu tun , dennoch ggf. erwähnenswert :

Wie 152 032 schon geschrieben hat , fielen die neuen Dosto-Wagen auf "nicht-geprüften-Strecken" damals unter LÜ Anton . Mittlerweile ist dies aber Geschichte . Ebenso war der ICE-A - BR 401 - damals - wenn er sich auf DR-Gleisen verirrte (Queen-Besuch damals als Bsp.) - als LÜ Berta zu behandeln . Genauso verhielt es sich beim BR 402 , der im Expo-Einsatz war 2000 , wenn er ad-hoc umgeleitet werden musste und nicht die "geprüfte" Strecke befahren konnte im Raum Leipzig .
Mittlerweile sind dies aber alles kleine Notizen am Rande der großen Geschichte .

MfG Eckart
 
Hallo Bksig 516

Bei uns im Bereich (A)Hdo-How wurden diese Fahrten, sowohl die Neuauslieferungen der 270er aus dem LEW, wie auch die Überführungen von Velten mit LÜ "Anton" gefahren. Selbst der kurzzeitige Betrieb der Duo-S-Bahn verkehrte mit Dauer-LÜ nach "Anton".
Es mag natürlich sein, das in heutigen Tagen dies anders gehandhabt wird.
Merkwürdigerweise waren die Überführungen der U-Bahn Wagen keine LÜ. (keine Ahnung warum)
Ich habe auf eine Angabe des Zeitraumes verzichtet, da die Frage nach Epoche III war.
 
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