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Wohin mit den Signalen?

Guten Abend Gerald wir haben uns ein bisschen missverstanden. Mit Dioden und Widerständen will ich ja gar keinen Zug zum Halten bringen und von Unterschieden bei H0 und TT habe ich auch nichts gesagt, sondern nur, dass ich ein bisschen digital Erfahrung von H0 habe. dort habe ich Signale mit Zugbeeinflussung und Trennstücken eingerichtet, wie üblich und Signale mit Reed Kontakten und Magneten unter den Lokomotiven geschlossen nach der Zugdurchfahrt.
Ich wollte hier nur herausbekommen, wie ich bei geschlossenem Signal die langsam Fahrt des Zuges bis vor das Signal erreichen kann. Ich dachte an Widerstände, hat nicht geklappt, hat man dir ja auch inzwischen erklärt.
Außerdem wollte ich gern erfahren, wie man am besten bei eingleisigem Betrieb in Gegenrichtung am Signal vorbeifährt wenn das auf Halt steht. Dafür dachte ich an Dioden und sonst nichts.

Dann hat mir die DIGIMOBA sein digitales Bauteil vorgeschlagen und dazu habe ich ihm mehrere Fragen gestellt, könnt ihr hier lesen, aber noch keine Antwort bekommen. Wenn die ganze Sache zu kompliziert wird, dann komme ich auch ohne Langsamfahrt aus, ging ja früher auch.

So vielen Dank und allen einen schönen Sonntag wünscht Friedrich 13

Noch mal zu Frank. Kleines Missverständnis. Märklin hatte ich ganz früher seit meiner Kindheit analog. Aber in den letzten Jahren hatte ich alles digital. Zunächst H0 mit weichen und Schienen von Fleischmann und und diverse Lokomotiven, alle mit Sound und digitaler Kupplung,
Weichen und Signalsteuerung mit dem Decoder von Kühn - jetzt nehme ich die von digikeijs 4018 und 4024 - und zahlreiche Schaltungen von weichen und Signalen mit Reed Kontakten und Magneten unter den Lokomotiven. Das ging alles prima. Langsam fahren vor dem Signal hatte ich auch nicht. Die H0 Anlage musste ich leider wegen des Wohnungswechsels abschaffen, jetzt habe ich nicht, wie damals 35 Quadratmeter für die Anlage, sondern nur noch etwa die Hälfte und da sind H0 Züge einfach zu groß. Wenn ich nicht auf die Schnapsidee gekommen wäre, vor den Signalen schön langsam heran zu fahren, hätte ich euch gar nicht weiter belästigt, nachdem ihr mir schon sehr geholfen habt am Anfang mit den zentralen und dann mit den Kehrschleifen. Ich habe jetzt zwei Kehrschleifen, eine mit dem raffinierten Kurzschluss System und eine rein elektronisch ohne Kurzschluss. Beide funktionieren gut.

Danke und ein schönes Wochenende wünscht Friedrich 13
 
Eine Möglichkeit, vor den Halt zeigenden Signalen langsam anhalten und anfahren zu können, ist die Verwendung eines Bremsgenrators.
Was macht der? Er sendet Fahrstufe Null an alle Fahrzeuge in den von ihm versorgten Gleisabschnitt. Diese halten dann mit der im Decoder eingetragenen Bremsverzögerung an.
Wie geht das? Du benötigst an jedem Signal einen beidseitig getrennten Halteabschnitt. Dieser wird über einen Umschalter, der mit dem Signal gekoppelt ist bei Halt mit dem Ausgang des Bremsgenrators versorgt, geht das Signal auf Fahrt, wird wieder auf den Ausgang der Digitalzentrale umgeschaltet. Die Lok wird sich mit der im Decoder hinterlegten Anfahrtverzögerung in Bewegung setzen.
Den Bremsgenerator benötigst du nur einmal.
Vorteil: funktioniert mit jedem beliebigen Decoder.
Nachteil: die Züge halten auch in der Gegenrichtung an.
Lösung: beidseitig Messabschnitte vor und hinter dem Signal und Richtungsabhängige Umschaltung zwischen Fahren und Bremsen.
 
Hallo Friedrich,

deiner Problembeschreibung nach möchtest du "nur" langsam abbremsen und anhalten, wenn das Signal "Halt" zeigt und in der Gegenrichtung ohne Zugbeeinflussung durchfahren können. Habe ich das richtig zusammengefasst?

Wenn ja, bietet dir das Bremsen mit ABC-Signal da wahrscheinlich die am leichtesten umsetzbare Lösung.
Dafür trennst du dir vor dem Signal einen Abschnitt in der in Fahrtrichtung rechten Schiene, von der Länge, was dein Bremsabschnitt sein soll.
Bei mir ist das 1m. An diesen Abschnitt schließt du dir entweder den BM1 von Lenz an, oder baust den Bremsbaustein mittels 5 Dioden selber.
An deinem Signal benötigst du dann noch einen Umschalter, der deine Digitalspannung entweder über den Bremsbaustein in diesen Bremsabschnitt einspeist, oder bei Fahrtstellung überbrückt.

Um dieses ABC-Signal zu erkennen, benötigst du dann in deinen Loks noch einen Decoder, der das Bremssignal verarbeiten kann.
Das sind alle Lenz-Decoder. ZIMO, D&H und Kühn fallen mir da spontan auch noch ein.
Bei Uhlenbrock-Decodern (= Tillig und Piko Hausmarken) musst du allerdings aufpassen. Diese können zwar ABC-Signale erkennen aber nicht fahrtrichtungsabhängig.
Das schöne beim ABC-Bremsen ist nämlich, dass du bei den zuerst genannten Decodern nur einprogrammieren musst, dass diese in Fahrtrichtung rechts das Bremssignal erkennen sollen. Wenn das Signal auf der linken Schiene ist - also bei Fahrten in die Gegenrichtung - ignorieren die Decoder den Bremsbefehl.
Außerdem musst du den Decodern mittels CV5 noch mitteilen, wie lang der Bremsweg sein darf. Wie schon erwähnt sind es bei mir 1m Abschnitte, was bei den meisten Decodern - ich bevorzuge LENZ Silver Decoder - eine CV5 von etwa 10 - 12 ergibt.

Mit diesen Bausteinen und den passenden Decodern bekommst du dein Problem sehr leicht genau nach deinen Vorstellungen gelöst.
Da das ABC-Bremsen von LENZ stammt, findest du auf deren Homepage auch noch mehr Informationen dazu.
 
Guten Morgen, Jan und Thomas,
Herzlichen Dank nun bin ich ja mit allen Möglichkeiten versorgt und werde mich damit beschäftigen. Ist zwar komplizierter als mit den Kehrschleifen aber man klettert ja mühsam den Berg hinauf.
Einen schönen Sonntag wünscht euch Friedrich 13
 
Ganz ehrlich, so kommt man von Insellösung zu Insellösung, was die Sache am Ende kompliziert, inkompatibel und teuer macht. Ich würde mich grundsätzlich mit dem Thema der Automatisierung für die gesamte Anlage beschäftigen und es dann einmal richtig machen. Ob über PC, Zentrale oder separate Bausteine würde ich erst entscheiden, wenn das Gesamtkonzept steht.
 
Wenn du ABC einsetzt, brauchst du keine zwei Abschnitte, bremsen und stehenbleiben macht der Decoder in einem. Und dafür reichen die "5 Dioden" (pro Signal!).
Wenn du eine längere Strecke mit Blockstelle hast, kannst du die auch analog befahren. Dann verstehst du die Technik, verzichtest aber auch auf deren Vorteile in diesem Bereich.

Zum PC: es gibt auch Programme, die auf einem RaspPi laufen. Wenn alles eingerichtet ist, brauchst du gar keinen Bildschirm mehr.
 
Hallo liebe Modellbahnfreunde,
wegen der Langsam Fahrerei habe ich soeben einiges über die Pufferspeicher gelesen. Ich wusste gar nicht, dass man die auch nachträglich einbauen kann. Das ist doch die ideale Lösung, die Lok hat einen vernünftigen Nachlauf und außerdem kommt sie über kleine Stromunterbrechungen, z..B. auf den Weichen oder so bestens hinweg. So habe ich zwei Fliegen mit einer Klappe erledigt. Nun muss ich nur noch jemanden finden, dir mir die Pufferspeicher einbaut oder ich lerne das selbst, es gibt ja verschiedene Videos darüber. Löten kann ich natürlich und ich habe auch eine Lötstation mit entsprechend kleinen Spitzen. An einer alten Platine werde ich erstmal üben, auch Lötzinn entfernen und so. Wenn mir jemand zum Einbau noch ein paar Tipps geben kann, würde ich mich freuen.

So, nun lass ich euch erstmal in Ruhe und Tschüss bis bald Friedrich 13
 
Hallo Friedrich,

es ging um den Pufferspeicher. Dieser ist mitnichten dazu da, ein Bremsen zu erreichen. Deswegen das Kreuz "Ablehnung".
 
Guten Tag liebe Modellbahnfreunde,

ich hab folgende Frage zum eingleisigen Betrieb, rotes Signal in der Gegenrichtung durchfahren.
Aber erstmal meine technischen Voraussetzungen:
Ich fahre Digital mit Pico Smart control light und habe eine ABC Strecke eingerichtet, funktioniert auch gut, Die beiden Unterbrechungen vor dem Signal habe ich an der rechten Schiene vorgenommen. Von Pico habe ich die Empfehlung befolgt und gleich hinter der Zentrale drei Dioden In der mir angegebenen Weise zwischen geschaltet, um das Schienensignal möglichst symmetrisch zu gestalten, weil das der Smartcontroller nicht von alleine tut.

Meine derzeitige Situation:
Das unterbrochene Stück vor dem Signal habe ich an der rechten Schiene mit einer Diode überbrückt und zwar so, dass der Strom von der Strecke (Anode) in das Trennstück vor dem Signal (Kathode) fließt. Funktioniert, bei Rot fährt die Lok entgegen der Fahrtrichtung am Signal einwandfrei vorbei.

Aber wenn die Lok in der normalen Fahrtrichtung auf das rote Signal und in die Bremsstrecke einläuft, fährt sie ungebremst am roten Signal vorbei, statt zu bremsen und anzuhalten.

Ich habe allerlei Schaltungen gelesen, verstehe aber nicht, wieso das nicht mit einer Diode klappt. Schließlich lässt die den Strom nur in eine Richtung fließen, wieso tut sie das aber auch in der Gegenrichtung? Womit hängt das zusammen, mit ABC? Das wüsste ich gern.

Sollte das mit der einen Diode nicht funktionieren können, habe ich folgenden einfachen Vorschlag:
Reed Kontakt, der durch die Lok mit kleinem Magneten auf der rechten Seite ein Relais schließt, sodass Strom in das Trennstück fließt und das Relais durch einen erneuten Reed Kontakt jenseits der Trennstelle wieder geschlossen wird.
Das müsste meiner Ansicht nach funktionieren, liege ich damit richtig oder warum nicht?

Ich bedanke mich für eine baldige Antwort und grüße alle Interessenten mit den besten Wünschen zum restlichen Sonntag,
Friedrich
 
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