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Technikfrage Wendeschleife in Analoger Anlage

Energy

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Sachsen
Hallo liebe Modellbahner,

Ich habe auf meiner analogen TT Anlage eine Kehrschleife / Wendeschleife eingebaut.
Nun tritt natürlich das Problem mit dem Kurzschluẞ auf.
Da die Wendeschleife nicht "nur ein Kreis ist " sondern noch eine zweite Weiche dabei ist, komm ich sehr durcheinander wo und wie etwas getrennt wird.

Wie kann ich es erreichen das kein Kurzschluss Auftritt? Natürlich mit Trennstellen, aber wo weiss ich leider nicht.

Ich wäre froh wenn es eine sehr einfache und günstig Methode gibt, ich brauche weder eine automatische Weichenstellung oder eine Gleisbesetzmeldung oder dergleichen.

Im Anhang ist eine einfache Skizze von dem Gleisplan.

Danke im Voraus für hilfreiche Antworten.

IMG_20201028_200120.jpg
 
Da mir scheinbar leider keiner helfen kann oder möchte, habe ich mich ein wenig selbst umgesehen.

Ich habe nun ein Kehrschleifenmodul von Conrad entdeckt, und denke es könnte mir helfen. Momentan habe ich die Problematik mit einem zweiten Trafo behoben.
Natürlich funktioniert es soweit, aber es gibt ja bestimmt eine bessere Lösung, als Zwei Trafos steuern zu müssen.

Nun meine Fragen:

- löst der Elektronik Baustein mein Problem? ( Train Modules 73856 )

- und wenn ja, wo wird dieser angeschlossen in der Schleife ? In der Beschreibung ist nur eine einfache Wendeschleife zu sehen, ich habe ja noch eine Weiche drinn.

Ich hoffe mir kann jetzt jemand helfen, ich habe sonst kein Problem mit der Verkabelung meiner Anlage, aber diese Problematik ist ein wenig zu hoch für mein Wissen.

IMG_20201029_182431.jpg
 
Hallo Energy,
die Trennstellen sind schon mal richtig platziert und so auch notwendig. Meiner Meinung nach ist die einfachste Lösung ein bistabiles Relais, welches einfach mit den beiden Weichen wechselseitig mitgeschaltet wird. Bedingung ist, der Zug muss komplett in die Strecke zwischen die Weichen passen und je nach Richtung wird das Relais, welches die Fahrspannung in dem abgetrennten Bereich umpolt von der abzweigenden Weiche in Einfahrtrichtung mitgeschaltet. Zug fährt in den Abschnitt. Wenn er vollständig im Abschnitt ist (mit Halt oder wenn lang genug ist und Zeit bleibt) Ausfahrweiche schaltet auf Abzweig und damit Relais auch um. Vorher muss die übrige Gleisanlage ebenfalls umgepolt werden, dein Zug fährt ja jetzt in die andere Richtung. Ich hoffe, du konntest verstehen, was ich meine.
Das Teil von Conrad kenne ich nicht. kann es also nicht beurteilen.
 
Hallo miteinander
-schau mal ob du das Buch kleine Eisenbahn TT oder ins richtige Gleis mit der TT Bahn bekommst
dort wird das Prinzip dargestellt
dann musst du noch entscheiden wie du fahren willst-Automatik ja oder nein /Blockstellen usw.
danach richtet sich der Schaltungsaufwand und die zu verwendende Module
fb
 
Hab mir das Teil von Conrad gerade mal zu Gemüte geführt. Das ist für Digitalanlagen, du fährst aber analog. Ob es da funktioniert, kann ich nicht beurteilen. Die von mir vorgeschlagene Lösung käme wohl auch etwas günstiger...
 
Ich würde den Aufwand so gering wie möglich halten wollen. Eine Durchfahrt in jede Richtung sollte gegeben sein.
 
Hallo Energy,
die Trennstellen sind schon mal richtig platziert und so auch notwendig. Meiner Meinung nach ist die einfachste Lösung ein bistabiles Relais, welches einfach mit den beiden Weichen wechselseitig mitgeschaltet wird. Bedingung ist, der Zug muss komplett in die Strecke zwischen die Weichen passen und je nach Richtung wird das Relais, welches die Fahrspannung in dem abgetrennten Bereich umpolt von der abzweigenden Weiche in Einfahrtrichtung mitgeschaltet. Zug fährt in den Abschnitt. Wenn er vollständig im Abschnitt ist (mit Halt oder wenn lang genug ist und Zeit bleibt) Ausfahrweiche schaltet auf Abzweig und damit Relais auch um. Vorher muss die übrige Gleisanlage ebenfalls umgepolt werden, dein Zug fährt ja jetzt in die andere Richtung. Ich hoffe, du konntest verstehen, was ich meine.
Das Teil von Conrad kenne ich nicht. kann es also nicht beurteilen.

Ja das habe ich gerade selber erkannt das es für digital ist ( bei der Flut an Angeboten verliert man fix den Überblick)

Gibt es auch eine Methode, Wo die weichen nicht mit angesteuert werden? Ich schalte die Weichen nur ganz simpel über zwei Taster.

Ich habe bisher noch nie mit Relais auf der Modellbahn gearbeitet. Von daher ist es für mich Neuland.
 
Im Prinzip muss der beidseitig zweipolig getrennte Abschnitt bei der Einfahrt dem Gleis vor der ersten Trennstelle und bei der Ausfahrt (nach Halt) dem Gleis nach der zweiten Trennstelle zugeschaltet werden.
Ob man das bistabile Relais parallel zur Ein- und Ausfahrweiche schaltet, ist Ansichtssache. Es hängt auch davon ab, ob die Schleife in beiden Richtungen befahren werden soll.
Ich würde die Umpolung eher mit dem Ausfahrsignal koppeln, was natürlich die entsprechende Stellung der Weiche voraussetzt.
Bei der Einfahrt hingegen würde ich das Relais parallel zum abzweigenden Strang der jeweiligen Weiche schalten.
So bestünde die Möglichkeit, je eine Spule des bistabilen Relais parallel zu je einer Spule der beiden Weichen (abzweigender) Strang zu schalten.
Damit würde sich die Polarität des Trennabschnittes, und nur der und sonst nichts wird umgepolt, nicht schon bei Geradeausstellung einer Weiche ändern. Das gleichzeitige Betätigen beider Weichen auf Abzweig ginge dann aber nicht, aber nacheinander schon, wobei das Relais dann die zur zuletzt bestätigten Weiche passende Stellung hat. Damit es keine unbeabsichtigte Ausfahrt nach hinten gibt, muss mit dem Ausfahrsignal auch das Relais auf Ausfahrt betätigt werden.

MfG
 
Im Prinzip muss der beidseitig zweipolig getrennte Abschnitt bei der Einfahrt dem Gleis vor der ersten Trennstelle und bei der Ausfahrt (nach Halt) dem Gleis nach der zweiten Trennstelle zugeschaltet werden.
Ob man das bistabile Relais parallel zur Ein- und Ausfahrweiche schaltet, ist Ansichtssache. Es hängt auch davon ab, ob die Schleife in beiden Richtungen befahren werden soll.
Ich würde die Umpolung eher mit dem Ausfahrsignal koppeln, was natürlich die entsprechende Stellung der Weiche voraussetzt.
Bei der Einfahrt hingegen würde ich das Relais parallel zum abzweigenden Strang der jeweiligen Weiche schalten.
So bestünde die Möglichkeit, je eine Spule des bistabilen Relais parallel zu je einer Spule der beiden Weichen (abzweigender) Strang zu schalten.
Damit würde sich die Polarität des Trennabschnittes, und nur der und sonst nichts wird umgepolt, nicht schon bei Geradeausstellung einer Weiche ändern. Das gleichzeitige Betätigen beider Weichen auf Abzweig ginge dann aber nicht, aber nacheinander schon, wobei das Relais dann die zur zuletzt bestätigten Weiche passende Stellung hat. Damit es keine unbeabsichtigte Ausfahrt nach hinten gibt, muss mit dem Ausfahrsignal auch das Relais auf Ausfahrt betätigt werden.

MfG


Also im groben kann ich dem Folgen, aber ich sehe es wird ein großer Aufwand werden. Ja die Schleife soll in beiden Richtungen befahrbar sein.

In Anbetracht meines Wissens und Fähigkeiten in der Elektotechnik, werde ich glaube die Variante mit den 2 Trafos beibehalten müssen.
 
...dann wäre eine Schaltung mit Sensorgleisen besser. Es gibt Kehrschleifenautomatiken, die das auch analog können. Dazu kommen nur zwei weitere Trennstellen hinzu und der kurze Abschnitt dazwischen ist sozusagen der Sensor...
 
...dann wäre eine Schaltung mit Sensorgleisen besser. Es gibt Kehrschleifenautomatiken, die das auch analog können. Dazu kommen nur zwei weitere Trennstellen hinzu und der kurze Abschnitt dazwischen ist sozusagen der Sensor...

Das klingt sehr interesannt, wie wirkt das Sensorgleis? gibt es dazu einen Schaltplan?
 
...ich kann nur die Beschreibung von Roco anhängen. Sollte aber mit anderen Fabrikaten ähnlich wirken.
Das Sensorgleis ist ein kurzer Abschnitt, der von der Anlage getrennt ist. Fährt ein Fahrzeug darauf. Wird dieser Umstand an die Steuerung gemeldet und diese schaltet das dahinter liegende Gleis entsprechend um.
Es entstehen keine Funken und Kurzschlüsse...
 

Anhänge

  • 10767 Kehrschleife.pdf
    1,1 MB · Aufrufe: 64
zum Umpolen geht auch ein zweipoliger Umschalter/Kippschalter. Muss der Stellwerker schnell sein, wenn durchgefahren werden soll. Dafür müsste wegen des Fahrrichtungswechsels auf dem Hauptkreis dieser umgepolt werden und in der Schleife, also zw. den Trennstellen kann der Trafo direkt angeklemmt werden.
 
Allerallereinfachste Lösung: Dioden.
Das Gleis muß an beiden Enden jeweils an beiden Schienen durchtrennt sein.

Dann überbrückst Du die Trennungen an einem Gleisende (z.B. links) mit Dioden:
An einer Schiene die Diode in die eine Richtung (>|), bei der andern Schiene in die andere Richtung (|<).

Sind die Dioden richtig herum, fährt eine Lok problemlos von der überbrückten Seite (links) in das Gleis bis vor die Trennstellen auf der anderen Seite. Hält sie schon nach den ersten Trennstellen an, sind beide Dioden umzudrehen und es sollte funzen.

Nun überbrückst Du die Trennstellen am anderen Gleisende auf dieselbe Weise.
Die Dioden an derselben Schiene zeigen dabei beide in dieselbe Richtung:

__>|____________________>|__ Schiene
.....|..abgetrenntes Gleisstück..|.................
__|<____________________|<__ Schiene
.....|.....................................|.................
.Dioden.............................Dioden............

Bedienung:
Du fährst (von links) in das abgetrennte Gleis ein und hältst vor dessen Ende an.
Drehst Du nun den Fahrtregler in die andere Richtung, Fährt der Zug in der alten Fahrtrichtung weiter.

Nachteil:
Du kannst die Kehrschleife nur in eine Richtung durchfahren.
In der Gegenrichtung gibt es Kurzschluß!

P.S.:
Man kann das auch für beide Fahrtrichtungen aufbauen, aber das wird komplizierter.
Probier und verstehe erstmal das. :happy:
 
Allerallereinfachste Lösung: Dioden.
Das Gleis muß an beiden Enden jeweils an beiden Schienen durchtrennt sein.

Dann überbrückst Du die Trennungen an einem Gleisende (z.B. links) mit Dioden:
An einer Schiene die Diode in die eine Richtung (>|), bei der andern Schiene in die andere Richtung (|<).

Sind die Dioden richtig herum, fährt eine Lok problemlos von der überbrückten Seite (links) in das Gleis bis vor die Trennstellen auf der anderen Seite. Hält sie schon nach den ersten Trennstellen an, sind beide Dioden umzudrehen und es sollte funzen.

Nun überbrückst Du die Trennstellen am anderen Gleisende auf dieselbe Weise.
Die Dioden an derselben Schiene zeigen dabei beide in dieselbe Richtung:

__>|____________________>|__ Schiene
abgetrenntes Gleisstück
__|<____________________|<__ Schiene
| |
Dioden Dioden

Bedienung:
Du fährst (von links) in das abgetrennte Gleis ein und hältst vor dessen Ende an.
Drehst Du nun den Fahrtregler in die andere Richtung, Fährt der Zug in der alten Fahrtrichtung weiter.

Nachteil:
Du kannst die Kehrschleife nur in eine Richtung durchfahren.
In der Gegenrichtung gibt es Kurzschluß!

P.S.:
Man kann das auch für beide Fahrtrichtungen aufbauen, aber das wird komplizierter.
Probier und verstehe erstmal das. :happy:


Sowas habe ich auch schon gelesen, mein Wissenstand ist der, das Dioden nur in eine Richtung den Strom durchlassen.
Welche Dioden werden dazu benötigt? gibt es da wie bei Widerständen unterschiede wegen der Spannung?
 
...mein Wissenstand ist der, das Dioden nur in eine Richtung den Strom durchlassen.
Nur darum funktioniert das.
Welche Dioden werden dazu benötigt? gibt es da wie bei Widerständen unterschiede wegen der Spannung?
Gibt es.
Da kenne ich mich nicht sicher aus, aber alles was 50 V und 2 A 'abkann', sollte den Zweck locker erfüllen. Das wissen aber andere besser als ich...
 
Das gehen 1N4004 oder 1N4001 Dioden, kosten ein paar cent. Die lassen 1A durch, bevor sie kaputt gehen. Eine Lok braucht vielleicht 0,2A. Spannungsabfall an der Diode 0,7V. Die Lok in dem Gleichrichterabschnitt wird minimal langsamer fahren. In Sperrrichtung können die dann 400V ab...
 
BITTE nicht sinnlos zitieren!

okay danke dafür, bei dieser Schaltung kommt es aber unweigerlich zum halt bevor die Umpolung erfolgt. Ich habe das Gleis an beiden enden mittels Plastikverbindern verbunden, an diesen stellen müssen die dioden in richtiger Richtung angelötet werden oder?
 
Weiterer Vorschlag : Ein bistabiles Bttb Relais (o.ä.) wird von den Tasten Abzweig der beiden Weichen so geschalten, dass es jeweils zu der Weiche schaltet deren Abzweig Taste gedrückt wird. Du kommst also von "oben" stellst diese Weiche auf Abzweig und damit das Relais auf die Einfahrt von "oben".
Dann hältst du an. Stellst die "untere" Weiche auf Abzweig und das Relais schaltet mit um und polt die Spannung in der Diagonale um.
Jetzt kann mit umgekehrter Fahrreglerstellung nach rechts unten ausgefahren werden. Werden die Weichen anschließend gerade gestellt bleibt das Relais in der letzten Position. Bis wieder eine Weiche auf Abzweig gestellt wird. Der Schalter S kann zum Abstellen eines Zuges benutzt werden. Man muss sich nur angewöhnen die Weichen hintereinanddr zu bedienen. Erst einfahren, dann ausfahren. Die Richtun in der die Diagonale befaren wird ist dabei beliebig.
 
Zuletzt bearbeitet:
@amazist: So hatte ich es schon im Post#3 geschrieben.
Die Diodenlösung von Stardampf hat aber auch was. Alle Dioden, die mit 1N400x bezeichnet werden, sind geeignet, auch 1N54xx (die sind dann "Kanonen auf Spatzen").
@Energy: Wenn du ohne Halt durchfahren willst, wird es aufwändig und komplizierter.
 
Diese WS ist zwar in beiden Richtungen befahrbar, aber nicht aus beiden Richtungen.
Ersteres ist zwar nett, aber nicht unbedingt notwendig und erhöht den Aufwand für die Umschaltung.
Letzteres hingegen wäre dringend nötig, da es keine zweite WS gibt, um die Züge zurück zu drehen. Es gibt Konstellationen, in denen das ok ist, hier dürfte es nur übersehen wurden sein.
 
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