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Welche Heizung ist die beste?

Hammy

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Oberbayern
Ich plane, mir ein Haus zu bauen. Standardmäßig ist immer eine Gastherme dabei. Da ich aber keinen Gasanschluss habe, müsste ich mir einen Flüssiggastank in den Garten stellen oder einbuddeln lassen.

Öl kostet meistens bis zu 5000€ Aufpreis, ist aber auf Dauer sicher auch nicht günstiger als Gas.

Ein Pelletsofen kosten locker mal 10.000€ Aufpreis und bei Erdwärme kann man (mit mehr oder weniger notwendiger Fußbodenheizung) auf etwa 16.000€ Aufpreis kommen.

Was empfehlt Ihr?

Tom
 
tsinger schrieb:
Was empfehlt Ihr?
ERDWÄRME!!!

Warum?
-sehr niedrige Unhaltskosten (quasi nur die Stromrechnung), ein Bekannter zahlt im Jahr für sein Haus (ca. 180 m²) 330 Euro
-neuste Wärmepumpen bringen es auf eine Vorlauftemperatur von 70°C, d.h. kann auch an bestehndes Heizungssystem nachgerüstet werden
-Unabhängigkeit von Rohstoffpreisen (das leidige Thema Öl...)
-unabhängig von Abgasnormen (werden zur Zeit bei Öl verschärft, hatteilweise Veränderungen an der Anlage oder Neubau zur Folge)

Nachteil
-Teurer in der Anschaffung, duch sehr geringe Betriebskosten jedoch schnell rentabel
- regelmäßiger Tausch der Wärmepumpen (die halten aber auch ca. 50.000 Schaltvorgänge aus, was umgerechnet einige Jahre bedeutet
 
Die Idee mit der Erdwärme ist richtig- dafür benötigt man aber eine Kollektorfläche im Erdreich. Entweder ist eine entsprechend große Wiese vorhanden oder es müssen mehrere Tiefenbohrungen eingebracht werden. Vom Geld her ist eine Flächenkollektor besser.....Bohren ist teuer. Aber auch hier daran denken, man heizt elektrisch,wenn auch über Umwege! Die neuen Wärempumpen sind gut.

Eine Holzheizung wäre eine andere Alternative, es gibt auch Kessel mit Pellets/Scheitholz. Meiner hat mal 12 TDM gekostet 15 kW. Soviel ich weiß gibt es auch noch eine Förderung beim Bund. Die angegebenen 10Teuro erscheinen mir sehr hoch. Entscheidet man sich für eine Flächenheizung ob Fuß oder Wandheizung kann man auch beim Brennstoff sparen.

Letzter Hinweis: Vielleicht kann man auf das Dach ein Paar Solarkollektoren aufbauen. Das hilft in jedem Fall Brennstoff zu sparen. Hier helfen schon einfache Flachkollektoren-es müssen keine Vakuumkollektoren sein.(Pufferspeicher dann auch groß auslegen).

gruß johannes
 
tsinger schrieb:
...@Alle: Ich plane, mir ein Haus zu bauen. Standardmäßig ist immer eine Gastherme dabei. Da ich aber keinen Gasanschluss habe, müsste ich mir einen Flüssiggastank in den Garten stellen oder einbuddeln lassen.

Öl kostet meistens bis zu 5000€ Aufpreis, ist aber auf Dauer sicher auch nicht günstiger als Gas.

Ein Pelletsofen kosten locker mal 10.000€ Aufpreis und bei Erdwärme kann man (mit mehr oder weniger notwendiger Fußbodenheizung) auf etwa 16.000€ Aufpreis kommen.

Was empfehlt Ihr?

Tom

Hi Tom,
das mit dem Bau habe ich hinter mir und ich habe mich 2001 für eine Erdgastherme entschieden. Öl scheidet wegen der Geruchsbelästigung und dem verschenkten Kellerplatz (weiße Wanne etc.) aus. Flüssiggas finde ich doof, der Tank im Garten ist selbst bei teilversenkung kein schöner Hingucker. Ich hatte Erdgas am grundstück, die Wahl war deshalb nicht schwer. Ich würde an Deiner Stelle durchaus über eine Pelletsheizung nachdenken - ich kenne jemanden, der hat vor 2 Jahren auch erst gebaut und so ein Ding im keller - er ist hier auch seltener Gast und ich könnte mal einen direkten Kontakt vermitteln. Erdwärme...da gibt es ja wohl zwei Versionen. Zum einen über die Fläche (da gräbst Du Dir ein Netz von Rohren im Garten ein) oder über die Tiefe (Tiefenbohrung von einem Loch). Ich bin zu wenig im Stoff - zwei meiner Nachbarn haben sich dafür entschieden und haben noch keine dicken probleme gehabt. Die ganzen Rechnungen gehen aber nur auf, wenn die Technik intakt bleibt. Gerade bei Erdwärmekompressoren wäre ich da skeptisch, ob die am Stück länger als 5 Jahre halten. Und wenn Du dann sowas wechseln lassen mußt, wirft es Deine ganze Kalkulation über den Haufen.

Wenn Du in einer waldreichen Gegend wohnst (das schaut ja so aus...), wäre Pellets sicher eine gute Alternative, Du kannst Dir nämlich Dein Holz zur Not selber schlagen gehen. Und eine billigere Arbeitskraft als Deine Eigene gibt es nicht.
 
barnie81 schrieb:
-sehr niedrige Unhaltskosten (quasi nur die Stromrechnung), ein Bekannter zahlt im Jahr für sein Haus (ca. 180 m²) 330 Euro
Was kostet sonst die Heizung so im Jahr (sorry, hab keine richtige Vorstellung)?
barnie81 schrieb:
-neuste Wärmepumpen bringen es auf eine Vorlauftemperatur von 70°C, d.h. kann auch an bestehndes Heizungssystem nachgerüstet werden
Danke, mir wurde immer gesagt, dass man wegen der niedrigen Temparatur eigentlich "nur" Fußbodenheizung nutzen kann.
barnie81 schrieb:
-Teurer in der Anschaffung, duch sehr geringe Betriebskosten jedoch schnell rentabel
Hmm, mir wurde was von 8-10 Jahren erzählt, sodass ich annehme, dass es sich nicht vorher amortisiert.
barnie81 schrieb:
- regelmäßiger Tausch der Wärmepumpen (die halten aber auch ca. 50.000 Schaltvorgänge aus, was umgerechnet einige Jahre bedeutet
Danke für den Hinweis, hab ich nicht gewusst.

Tom
 
@ Tsinger: Auf jeden Fall würde ich so bauen, dass ich später noch einen Kaminofen einbauen kann (also 2. Zug im Schornstein, evtl. Frischlufzufuhr für Ofen vorsehen). Brennholz ist preiswert (selbstgemacht noch preiswerter und die Herstellung macht fit.. :ja: ), die Qualität der Wärme unübertroffen, urgemütlich und Deine Heizkostenrechnung für die "Standartheizung" wird wirkungsvoll entlastet.

Für Wärmepumpen habe ich mich auch einmal interessiert, weil von der Technik fasziniert. Allerdings hat mir damals (vor rd. 8 Jahren) ein Freund (seines Zeichens Inhaber eines Heizungsbauunternehmens) davon abgeraten, weil die Technik nicht besonders langlebig und - zumindest damals - noch nicht ausgereift war.
 
johannes schrieb:
...Letzter Hinweis: Vielleicht kann man auf das Dach ein Paar Solarkollektoren aufbauen. Das hilft in jedem Fall Brennstoff zu sparen. Hier helfen schon einfache Flachkollektoren-es müssen keine Vakuumkollektoren sein.(Pufferspeicher dann auch groß auslegen).

gruß johannes

Hi Johannes...hier muß ich mal ganz arg auf die Bremse treten! Ich habe genau das für mich auch mal kalkuliert und mir schon sämtliche Leitungen im Haus verlegt (Warmwasserkessel im Keller). Dann habe ich von beginn an meine Verbräuche an Gas/Wasser/Elektro notiert und über die letzten beiden Jahre festgestellt, das man für das Warmwasser einer dreiköpfigen, berufstätigen und schulpflichtigen Familie mit ansonsten normalen Wasch/Hygieneansprüchen ca. 0,5m³- 0,8m³ Gas für die Erwärmung des Wassers benötigt. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sommer oder Winter.

Wenn Du also Warmwasserkollektoren auf's Dach baust (und dazu sollte eine möglichst große Dachfläche auch noch nach Süden stehen, ich habe mir mein haus extra so gebaut...), kannst Du mit denen maximal die o.g. Gasmengen sparen - selbst wenn die mehr Power liefern, kannst Du die Wärme nicht abnehmen - oder Du läßt das warme Wasser weglaufen :cry:

So - und nun kann man sich mal ausrechnen, wie lange Deine Kollektoren inkl. Pumpen usw. laufen müssen, um die Investitionen zu amortisieren. Du sparst weniger als 1m³ Gas - und das auch nur an den Tagen, wo die Leistung der Kollektoren abgerufen werden kann. Im Winter ist da auch oft ganz Ebbe.

Was sich auf jeden Fall lohnen würde: Flächenheizung (Fußboden) mit einem kollektorunterstütztem Wasserspeicher. Der muß aber richtig fett (groß) sein - mein Installateur sprach da mal von ca. 5m³ Wasserinhalt. Diese 5000l Wasser kannst Du nun mit Kollektoren aufheizen und daraus Deine Flächenheizung speisen. Reicht das nicht, schaltet sich eine Therme/Pelletsheizung etc. zu. Das Ganze ist aber aufwendig, der Tank muß ja vollwärmeisoliert sein...

Kollektoren aber nur für Warmwasser...ich halte es für unwirtschaftlich.
 
johannes schrieb:
Entweder ist eine entsprechend große Wiese vorhanden oder es müssen mehrere Tiefenbohrungen eingebracht werden.
Ich glaube, es gibt noch eine 3. Variante: mehrere Flachbohrungen (nur ein paar Meter). Dann kann ich aber den Garten vergessen (DHH auf knapp 400m²) :(

johannes schrieb:
Meiner hat mal 12 TDM gekostet 15 kW. Soviel ich weiß gibt es auch noch eine Förderung beim Bund. Die angegebenen 10Teuro erscheinen mir sehr hoch.
Mit automatischer Förderanlage kam bisher kein Angebot unter 10.000€. Leider braucht man auch noch einen extra Raum für die Pellets (vergleichbar mit einem großen Öltank).

johannes schrieb:
Letzter Hinweis: Vielleicht kann man auf das Dach ein Paar Solarkollektoren aufbauen.
Solarwärme ist relativ günstig (rund 3.000€), bringt aber nicht wirklich viel (lediglich Warmwasser und in der Übergangszeit leichte Unterstützung der Heizung), sodass ich trotzdem noch eine "richtige" Heizung brauch.

Photovoltaik ist dank der hohen garantierten Strompreise nicht ohne, kann man doch auch das ganze als (Neben-)Gewerbe betreiben und alle Ausgaben abschreiben... Leider ist PV aber auch nicht unter 10.000€ zu bekommen.

Meine Aussagen mit teuer muss man so sehen, ein Kredit von 170.000 mag evtl. noch relativ gut abgezahlt werden können. Einer, der vielleicht bei 185.000 liegt, kann dann schon deutlich schlechter sein, weil bei konstanter monatl. Belastung ja weniger für die Tilgung übrig bleibt, was die Laufzeit erhöht, was die Zinsen (in der Summe) erhöht, ...

Tom

PS: Letzten Freitag hab ich die Unterschrift für das Grundstück geleistet - kostet hier unten (wenn man Glück hat) schon mal das 3-fache von der Chemnitzer Ecke. Hier sind 400m² für 60.000€ ein Schnäppchen.
PPS: Admin, kannst Du evtl. mal das Thema teilen, ich glaube, das läuft aus dem Rahmen, ähm Thread :)
 
Torsten schrieb:
Wenn Du in einer waldreichen Gegend wohnst (das schaut ja so aus...), wäre Pellets sicher eine gute Alternative, Du kannst Dir nämlich Dein Holz zur Not selber schlagen gehen. Und eine billigere Arbeitskraft als Deine Eigene gibt es nicht.

Nee, nee, ein Pellet besteht aus gepreßten Holzresten, sieht aus wie etwa ein Dübel; diese Form muss auch beibehalten werden, sonst funktioniert die automatische Ofenbeschickung nicht mehr. "Selberschnitzen" ist deshalb nicht unbedingt eine echte Alternative...

Auch mein Spezi (der Heizungsbauunternehmer) hat mir damals zu Flüssiggas (eine Erdgasleitung gibt es hier nicht und wird es nie geben) geraten, wegen des geringen Flächenbedarfs. Ich habe aber irgendwie eine psychologische Gasallergie....

Bei Pellets muss Du noch einen relativ großen Raum neben der Heizung für die Bevorratung einplanen (inkl. Staubentwicklung).

Die Heizungen für Holzscheite sind zwischenzeitlich wohl recht modern und nicht mehr so arbeitsintensiv wie früher (wenn Du wie ich hier tatsächlich zwischen den Bäumen wohnen solltest.....). Wenn Du Brennholz wirklich selbermachen möchtest (hiesige Preise: fertig und 2 Jahre abgelagert 45 €/rm, selbermachen 8 €/rm, jeweils für Buche/Eiche) brauchst Du noch das notwendige Equipment.
 
...wenn Du gerade planst noch ein Tip aus meiner (leidvollen) Erfahrung. Laß Dir vom Heizungsbauer bestimmte Heizungsparameter vertraglich garantieren. Dazu zählt aus meiner Sicht bei Fußbodenheizungen auf jeden Fall die spätere Oberflächentemperatur am Fußboden zum Erreichen der nötigen Zimmerwärme. Ich habe viele Monate an Internetrecherche investiert um herauszufinden, warum meine Heizung nicht das tat, was ich von ihr erwartete. Und so sties ich u.a. auch auf Aussagen, das man den Heizungsbauer zwingen kann, mit bestimmten geringen Oberflächentemperaturen die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen - er muß die Heizung dann entsprechend bauen.

Denn es gibt eigentlich nichts schlimmeres, als wenn Du den Fußboden spürbar (!) warm halten mußt, nur damit Du 22°C im Zimmer erreichst. Bei richtig dimensionierten und abgeglichenen FBH's darfst Du die Wärme auf dem Fußboden beim Barfußlaufen nicht fühlen und trotzdem muß der Raum warm sein.

Gerne auch weitere Infos per PM...
 
Eifelleitwolf schrieb:
Nee, nee, ein Pellet besteht aus gepreßten Holzresten, sieht aus wie etwas ein Dübel; diese Form muss auch beibehalten werden, sonst funktioniert die automatische Ofenbeschickung nicht mehr. "Selberschnitzen" ist deshalb nicht unbedingt eine echte Alternative...

So war das nicht gemeint - meines Wissens gibt es Möglichkeiten, das man Holz selber schlägt und damit zum Pellets-Hersteller geht, der einem wiederum die echten Pellets "im Tausch" sehr preiswert verkauft. So zumindest habe ich das mal irgendwo gelesen.
 
Die Pellets sind gepreßte Holzspäne. Dazu müssen diese vorher durch eine Mühle klein gemahlen und werden dann mit einer Kalanderpresse zu den Stäbchen gepreßt. Ein Kessel mit einer bivalenten Nutzung Holzscheite oder Pellets (hat einen Einsatz im Ofenraum) ist aus der Sicht Brennstoffbesorgung variabel. Die Lagerung der Pellets kann auch in einem unterirdischen Behälter , welcher eingegraben ist - geschehen. Ein Keller muß deshalb nicht unbedingt vorhanden sein. (Ersparnis)

Eine Wandheizung ist nicht ganz so träge wie eine Fußbodenheizung
und vermittelt das Gefühl der Strahlungswärme (Kachelofen).

Die Gewährleistung einer Raumtemperatur durch den Heizungsbauer ist ein gute Hinweis!! Meine Erfahrung-ist leider- man muß als Bauherr immer mehr wissen als das ausführende Gewerk. Damit man vor bösen Überraschungen sicher ist......
Hier lohnt sich auf alle Fälle sich vorher nicht auf Versprechen zu verlassen.

gruß johannes
 
Hab mal kurz das Thema getrennt.

@tsinger
Ich werde mal einen Heizungsmeister nach Vor- und Nachtteilen der Erdwärmeheizung fragen. Da lassen sich bestimmt auch Zahlen in erfahrung bringen.
 
Den Tip mit dem vertraglichen Festnageln der Gewerke gilt nicht nur für die Heizungsbauer. Ich weiß ja nicht wie du bauen willst. Aber das sicherste ist lieber ein paar 100er für einen gerichtlich zugelassenen und zertifizierten baugutachter einzuplanen, der deinen Bau begleitet. Wir haben jetzt nach 5 Jahren (Garantie läuft ab) einen solchen bestellt. Hätten wir den scon zur Bauzeit bzw. abnahme gehabt, wäre uns viel Ärger erspart geblieben. Handwerker und Bauträger sind bei so einem Fachmann schnell still. Ansonsten erzählen sie dir das blaue vom Himmel runter, warum ihre Bauausführung doch richtig ist.

Und vor allem nimm Termine und verbindliche Vertragsstrafen in Deine Aufträge mit auf. Wenn du in dein Haus ein halbes Jahr später als geplant einziehst, kann das auch teuer werden. Schadensersatz kannst du aber nur fordern, wenn du das Maß vorher festgelegt hast (am besten Tagessätze).

Und vormuliere die Baubeschreibung so präzise wie möglich - keine weichen Stellen, die sich auslegen lassen!
 
Ich hab vor zwei Jahren gebaut und mich eher für die abgesicherte "Heimwerkervariante" entschieden: Kombiheizung Holzvergaser- / Öl- Kessel. Die Anschaffung ist etwas teurer (zwei Kessel, Pufferspeicher lieber zu gross wie zu klein und natürlich das Holzequipment wie Kettensäge, Transportmittel und die neue "Waldanzugsordnung"). Ich brauche pro Jahr für 130m² Grundfläche 14 Festmeter Holz (Holz ohne Luft), dass sind 16,8 m³ (Holz mit Luft). Kostet 7,50 Euro / Festmeter. Durch das Selber-Holz-Schlagen rechnet sich die Sache nach wenigen Jahren, besonders wenn ich mir die Preissteigerungen im Öl- und Gasmarkt so anschaue. (Ergänzung: Pro Jahr noch so im Schnitt 500 Liter Öl.)
Wie Torsten schon schrieb: Die eigene Arbeitskraft ist die billigste, weil Arbeit macht die Sache schon. Zwei Tage in den Wald sägen, auf Hänger laden, spalten, stapeln und zwei Jahre trocknen. Also Platz braucht man auch noch "etwas".

@ MHouben: War ein guter Beitrag gestern, besonders der Hinweis mit dem Gesetzbuch.
 
Also als ehemaliger Sanitärmonteur und Heizungs/Lüftungsbauer kann ich Grischan im Post vor mir nur zustimmen.

Für mich käme nur eine Wärmepumpe in Frage entweder Sole (Verlegung im Erdreich, ob nun tief oder flach) oder auch Luft (funzt auch im Winter). Größter Vorteil keine Lagerhaltung, na ja und bei Stromausfall funktionieren die anderen Heizungssysteme auch nicht.
UND ich würde mir überall !!! eine Fußbodenheizung einbauen, na gut wahrscheinlich nicht im Schlafzimmer, dass braucht ja nicht sonderlich warm zu sein. Fußbodenheizung ist die genialste Erfindung neben der MoBa.
 
Mal ne Frage:
Warum sollen Wärmepumpenanlagen noch nicht so haltbar und ausgereift sein?
Ich mein... es gibt die Teile doch mittlerweile in fast jedem Auto, vielen Einkaufszentren, in der Industrie sowieso...
Die Leistungen die da abgeliefert werden müssen sind doch zumindest in den beiden letzten Fällen deutlich höher als bei einem Haus das auf einer bestimmten Temperatur gehalten werden muss.
______________________
Ich hab mal von einem Typen gelesen, der einen kleinen Verbrennungsmotor mit ca. 10kW in seinen Keller gestellt hat. Die Abwärme nutzte er zum Heizen und die mechanische zum Strom erzeugen. Das Haus lief damit völlig autark - solange der Vorrat an Brennstoff gerreicht hat.
 
Vielen Dank für Eure wichtigen Hinweise und Tipps. Gott sei dank hab ich noch etwas Zeit. Vielleicht wird es in einem Jahr aktuell. Was ich aber allein durch Studium verschiedener Bauleistungsbeschreibungen und Fragen in den letzten 1 1/2 Monaten gelernt habe, ist gewaltig.

Es gab sogar einen Glaser, der mir von 3-fach Verglasung abgeraten hat, weil es dann so dunkel im Haus sei - vielleicht hat er das mit Rauchglas verwechselt :D

Tom
 
ich kann auch nur zur fussbodenheizung raten! aber keine mischheizung! wenn, dann alles fussboden. ist aber im betrieb günstiger, da nicht so hohe temperaturen gebraucht werden (50°C bei fussbodenheizung, über 70°C bei "normalen" wandheizkörpern.) wir haben die daheim jetzt auch nachgerüstet ist wirklich sehr viel angenehmer und man kann sich nicht am heissen heizkörper verbrennen

was das glas angeht: jede scheibe "schluckt" 4% licht. esseidenn du nimmst spezialglas, was aber sehr teuer und schwer zu bekommen ist, da es eigentlich nur für große linsensysteme gebraucht wird.

und was die wärmepumpe angeht: die hat jeder von euch im haus... oder wo lagert ihr euer fleisch, wurst, käse?
 
oaaahhh...mein "Lieblingsthema"...was ich für Gehirnschmalz gelassen habe in Punkto Heizung und wenn ich doch nur einige Dinge wieder rückgängig machen könnte..... :shy:

Zum Thema Fußbodenheizung komplett im ganzen Haus: Habe ich "fast" so; meine Gas-Therme hängt auf dem Dachboden, der Warmwasserkessel steht aus statischen Gründen im Keller. Im EG und DG habe ich komplett Fußbodenheizung, im ausgebauten Keller 3 normale Radiatoren (herkömmliche Wandheizkörper). Und nun beginnt schon die Schei...:

Eine Fußbodenheizung ist eine Niedertemperaturheizung und hat maximale Vorlauftemperaturen von ca. 50°C. Meine läuft mit ca. 40°C im Rohr. Mit diesen 40°C ist es aber schwer, die Heizkörper im keller zu befeuern, so das die auch noch genug Wärme abgeben. Gott sei Dank hat mein Heizungsbauer entsprechend große Exemplare eingebaut, die eben auch noch mit 40°C soviel Power haben, das ich im Winter Modellbahn spielen kann.

Professioneller (teurer) würde es mit einem Mischer gehen; Deine Therme erzeugt Wasser mit irgend etwas um 75°C für die Wandheizkörper und der Mischer nimmt kaltes Wasser aus dem Rücklauf und bereitet die Temperatur für die Fußbodenheizung auf. Damit hast Du eigentlich getrennte Systeme und jedes für sich ist stimmig. Böse Zungen haben aber auch daran was auszusetzen: "Erst kocht man Wasser auf 75°C hoch, um es dann im Mischer wieder abzukühlen". Man müßte sich das vom Heizungsfachmann vorrechnen lassen (und vertraglich fixieren), welche Energiebilanz das Ganze hat.

Was ich unterdessen als absolut störend empfinde, ist die FBH im Kinderzimmer. Dazu ist sie einfach zu träge! Denn Nachts soll es kühl sein zum schlafen, tagsüber aber warm genug zum Spielen. Hier habe ich noch kein Rezept gefunden, dies halbwegs sinnvoll zu steuern. Aktuell teste ich zeitgesteuerte Computerthermostate im Kinderzimmer anstelle der ursprünglichen "Klick/Klack-Regler". Jetzt kann ich unabhängig von den anderen Räumen im Kinderzimmer in der Woche über die Mittagszeit kurz (4h) heizen - das reicht zum Spielen nach der Schule und Abends ist es dann schon merklich kühler zum Schlafen. An Wochenenden läuft dann ein vollkommen anderes Heizprogramm.

Fazit für mich: in meinem nächsten Haus ( :flamingde ) kommt in das Kinderzimmer ein herkömmlicher Wandheizkörper, der sich aus einem Mischer speist.

Und noch ein Tip: achte unbedingt auch vertraglich auf einen hydraulischen Abgleich der Anlage. Wasser ist wie Strom und sucht sich den Weg des geringsten Widerstandes. Es fliest also immer zu erst durch die kurzen Heizschleifen (Küche, Bad), bevor es durch die großen Kreise strömt (Wohnzimmer, Gästezimmer, Kinderzimmer) - einfach deshalb, weil die Druckverhältnisse verschieden sind.

Du hast u.U. dadurch überhitzte Kleinräume und kalte Großräume.
Mein "Fachmann" hat das mal eben glatt "vergessen" und weigert sich bis heute, das durchzuführen (sehr aufwendig, wenn nicht geeignete Heizkreisverteiler eingebaut wurden). Ich habe mir nun eine Technologie entwickelt, dies selber zu machen - was bleibt mir anderes übrig...

So..genug gefachsimpelt, ich könnte zum Thema Heizung ganze Romane schreiben...
 
Wenn ich das alles hier so lese (mein Nachbar, mein Bekannter usw. hat gesagt ...) kann ich Dir nur raten, beauftrage einen unabhängigen Architekten, der sich auch sichtlich auskennt, mit der umfassenden Planung einschliesslich Nachweis gemäß Energieeinsparverordnung, da wirst Du die zum Haus und Deinem Budget passende Heizung schon finden. Pauschalrezepte gibt es nicht!
Vom Bau haben vorher immer alle, auch völlig Berufsfremde irgendwie Ahnung kann ich aus meiner mittlerweile über 6-jährigen Tätigkeit als Bausachverständiger für Schäden an Gebäuden zur Genüge berichten.
 
Torsten, dass mit den Heizkörpern im Keller ist sehr nachvollziehbar. Also macht es wohl am ehesten Sinn, Fußbodenheizung nur in Wohnzimmer, Küche und Bad einzubauen (individuall regelbar) und in die anderen Räume (und den Keller) halt (möglichst große) Plattenheizkörper.

Deine Bedenken, dass im Mischer erst das Wasser auf 75° geheizt werden muss, um dann mit 40% durch die FBH geschickt zu werden, kann ich ausräumen. Um mit 20° (also kaltes) und 75° warmem Wasser 40° warmes zu erhalten, brauchst Du nämlich relativ wenig 75° warmes Wasser, was energietechnisch sicher keinen großen Unterschied macht im Vergleich zu 40° Aufheizung.

Schon überraschend, wieviel allein über die Heizung geschrieben werden kann. Wenn ich dann erst noch nach anderen Dingen frage...

Tom

PS: Im allgemeinen ist der Bezug zur Moba gar nicht so abwegig, habe ich doch momentan keinen Platz für ne Moba und brauche deshalb mehr Platz, der in einem neuen Haus (oder in dessen Keller) vorhanden sein wird.
 
tsinger schrieb:
Torsten, dass mit den Heizkörpern im Keller ist sehr nachvollziehbar. Also macht es wohl am ehesten Sinn, Fußbodenheizung nur in Wohnzimmer, Küche und Bad einzubauen (individuall regelbar) und in die anderen Räume (und den Keller) halt (möglichst große) Plattenheizkörper....

Das sind alles MEINE Erfahrungen...Du mußt Dir klar darüber sein, WAS Du willst - bringe das für Dich zu Papier und beziehe auch scheinbar abwegige Meinungen der Familie mit ein. Daraus entwickelst Du über die Monate eine Art Pflichtenheft, das Grundlage Deiner Verhandlungen sein muß. Und wenn dort eben drinne steht, das Du im Kinderzimmer ab früh 9:00 mind. 21°C und nach 20:00 nur noch 15°C haben willst, dann muß sich der Heizungsbauer Gedanken machen - sein Angebot ablehnen kannst Du ja immer noch.

Und der Tip von Ulle mit dem unabhängigen Sachverständigen unterstütze ich voll - nur ein von Dir beauftragter und bezahlter Fachmann wird Deine Interessen vertreten - ein vom Bauträger gestellter Bauleiter ist niemals unparteiisch!!!!
 
ulle schrieb:
Wenn ich das alles hier so lese (mein Nachbar, mein Bekannter usw. hat gesagt ...) kann ich Dir nur raten, beauftrage einen unabhängigen Architekten, der sich auch sichtlich auskennt.Vom Bau haben vorher immer alle, auch völlig Berufsfremde irgendwie Ahnung kann ich aus meiner mittlerweile über 6-jährigen Tätigkeit als Bausachverständiger für Schäden an Gebäuden zur Genüge berichten.

Hallo, schönes Thema,
Bei Neubau würd ich unbedingt zum unabhängigen SV raten, wird sehr oft im TV usw. erwähnt, macht auch der TÜV , kostet angeblich ca. 1% der Bausumme (?).
Ich hab mich letztlich bei der Verbraucherzentrale bzgl. Heizung usw. erkundigt. Von Sonnenkollektorunterstützung wurde eindeutig abgeraten, weil die Einsparung zu minimal ist, ist eher für ökologisch bewußte Bürger geeignet.
Richtig wichtig ist die Isolierung des gesamten Hauses inkl. Dach, da würd ich sicherheitshalber etwas mehr investieren.
Eine Ölheizung würde ich ablehnen, weil der Gestank immer da ist und auf Dauer nervt...und Gas ist die teuerste Form der Heizkosten, siehe Gaspreise und Kartellamt.
 
FBH dafür

Torsten schrieb:
Im EG und DG habe ich komplett Fußbodenheizung, im ausgebauten Keller 3 normale Radiatoren (herkömmliche Wandheizkörper). Und nun beginnt schon die Schei...:

Torsten,
Du sprichst mir aus der Seele!
Als ich 2002 vor der Entscheidung stand, habe ich mich dann für FBH überall entschieden.
Auch im Moba-Keller.

Das ist zwar etwas teurer gewesen als Platten-HK, aber das Problem mit der geringen Vorlauftemperatur entfällt.
Darüber hinaus wurde auch noch ein 2. Heizkreis für die Platten-HK angedacht, der völlige Overkill.

Den Computer-Regler fürs KiZi habe ich auch noch im Auge, wenn das Kind mal in die Schule kommt.
Der Grund ist der derselbe wie bei Dir. Welches Fabrikat hast Du genommen, Torsten?

Ansonsten hatte ich Glück mit dem GWS-Mechaniker, die Heizung funzt und der eine Handtuch-HK im Bad muß ja nicht glühen.

Nur die Trägheit der FBH bleibt manchmal ein Problem (vor allem bei Parkett).
Ich habe mir dafür noch einen Kamin in Wohnzimmer gebaut, der in den Übergangszeiten heizen kann
(wenn sich der Volleinsatz der FBH noch nicht lohnt) und im Winter was fürs Auge ist.

Alles in allem: FBH :bindafuer

Gruß vom Rhein
Lokwolf
 
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