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Weichen in Z-Schaltung anschließen

Tom_HKM

Foriker
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10
Ort
Erfurt
Hallo liebe TT-Bahner,

Ich bin neuer alter TT Nutzer! Nachdem ich meine alte Anlage aus Kindheitstagen mal wieder rausgekramt, und angeschlossen hatte und noch alles lief, habe ich mir in den kopf gesetzt, eine neue Anlage mit modernen Gleisen aufzubauen! Bin gerade in der Planung und mache mir so meine Gedanken! Dabei entstehen Fragen, die mir kein Tutorial oder Video erklären könnte... ich hoffe ihr könnt mir in einfachem Deutsch weiterhelfen

Grundinformationen:
- Modellgleis von Tillig
- Analoger Gleichstrombetrieb
- Z-Schaltung soll gebaut werden, damit zwei Personen unabhängig fahren können (Junior wird 11 und will mit einsteigen )
-Gleisplan steht soweit und ist denke ich auch für die Z-Schaltung geeignet

Nun meine Frage:
Wie schließe ich denn die Weichen in einer Z-Schaltung an....? In meiner Vorstellung denke ich, dass die Weichen durch beide Fahrregler bedienbar sein müssten... daraus würde ja folgen, dass für jeder weiche der entsprechende Fahrregler zugeschaltet/abgeschaltet werden müsste? Würde aber bedeuten, dass die gesamten Fahrstreckenabschnitte und sämtliche Weichen einen vorgelagerten Kippschalter benötigen, richtig? Oder könnte man beide Fahrregler an die Weichen anschließen? Da fangen die doch an zu glühen?

Oder Mann müsste alle Weichen über einen dritten Travo versorgen und vollständig von beiden fahrstromkreisen isolieren, würde aber zu spannungsdifferenzen führen, wenn Weichenstrom und Fahrstrom nicht gleichhoch sind und die Lok würde „ruckeln“....

Vielen Dank schon mal im Voraus!

Liebe Grüße Tom
 
Die Stromversorgung der Weichen (16V Wechselstrom) hat an sich nichts mit dem Fahrstrom (12V Gleichspannung) zu tun.

D.h., der Trafo hat für Versorgung der Weichen einen separaten Ausgang. Das bezieht sich auf kombinierte Trafos mit Ausgängen für Fahrstrom und Zubehör.
Solange es für jede Weiche nur einen Bedienschalter gibt, ist es gleich, welcher Trafo die Stromversorgung übernimmt.
Bei sehr vielen Weichen kann man auch einen Teil über den einen und den Rest über den anderen Trafo versorgen.

Vermeiden sollte man aber die Parallelschaltung der Zubehörausgänge beider Trafos, um Netzspannung am gezogenen Stecker des einen Trafos auszuschließen, wenn der andere Trafo noch am Netz ist.

Soweit eine auch eine Schaltung der Weichen über Schaltgleise gewünscht ist, bietet es sich an, den einen Zubehörpol auf die durchgehende, zwischen den Fahrstromkreisen nicht getrennte Schiene zu legen, wenn alle Weichen an einem Zubehörtrafo/-ausgang hängen.

P.S.: Solltest Du nur über reine Fahrstrom-Trafos verfügen, die ausschließlich 0 - 12V Gleichspannung abgeben (z.B. F2 aus DDR-Zeiten), sind die für die Weichenschaltung grundsätzlich ungeeignet.
Bei voll aufgedrehtem Trafo lassen sich zwar die Weichen leidlich schalten, aber dann muss i.d.R. der Zug stehen, was nicht der Sinn der Sache ist.
In dem Fall müsstest Du noch einen Zubehörtrafo (16V Wechselspannung) beschaffen.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ahhh!!!! Vielen Dank! Das hilft weiter und macht es einfacher! Also kann ich den Wechselstrom eines Travos für die Weichen nutzen und den des anderen für das andere Zubehör (hatte eigentlich einen eigenen Travo für das Zubehör angedacht)
 
Nur mal so zum Nachdenken. Wenn Du mit Junior auf einer überschaubaren Heimanlage gemeinsam spielen willst und auch neues Gleismaterial einsetzt, warum dann nicht gleich digital fahren?
Ich baue mit Junior an so etwas, was Du planst. Ich ärgere mich heute, nicht gleich digital angefangen zu haben. Wir fahren eh nur auf Sicht, damit ist die ganze Rückmelderei, die es bei digital kompliziert machen kann, nicht gegeben.
 
Ja, den Gedanken kann ich verstehen, aber ich selber finde analog einfach spannend, und so kann ich ohne Umbau auch die alten Loks nutzen! Diese Überlegung stand ganz am Anfang und die Entscheidung ist schon gefallen aber danke trotzdem für die Anregung und eure schnellen Antworten
 
Ahhh!!!! Vielen Dank! Das hilft weiter und macht es einfacher! Also kann ich den Wechselstrom eines Travos für die Weichen nutzen und den des anderen für das andere Zubehör (hatte eigentlich einen eigenen Travo für das Zubehör angedacht)

Moin,
wo der Strom für die Weichen oder anderes Zubehör herkommt, ist doch vollkommen egal. Interessant ist nur, wer, den Zugriff auf die Schalter hat. Hier ist der Aufbau von zwei "Stellwerken" angesagt, daß jeder in seinem Bereich unabhängig agieren kann.

Noch mehr Spaß würde aufkommen können, wenn Du den Vorschlag meines Namensvetters (dl9dra) annehmen könntest - dann kann jeder im Rahmen der Fahrdienstvorschrift und des Signalbuchs "machen, was er will".
Außerdem fahren viele Fahrzeuge digital einfach "traumhaft", wenn man sie erst mal richtig eingestellt hat.

Grüße Ralf
 
Moin,
wo der Strom für die Weichen oder anderes Zubehör herkommt, ist doch vollkommen egal. Interessant ist nur, wer, den Zugriff auf die Schalter hat. Hier ist der Aufbau von zwei "Stellwerken" angesagt, daß jeder in seinem Bereich unabhängig agieren kann.

Hallo Ralf,

Zugriff sollen beide haben, ich dachte an ein „Stellwerk“, da ja die Weichen beide Fahrkreise und auch die Nebenstrecke verbinden.... Ja, wir müssen uns beim gleichzeitigen bespielen einig sein wer wo fährt und darauf achten dass die Strecke frei ist...
 
Welches Stellwerk wo zugreift, muss man sinnvoll festlegen. Es sollte ein Befehlsstellwerk geben, daß die Weichen und Signale für die Zugfahrten stellt und somit auf alle Weichen zugriff hat, die dafür, oder deren Schutz notwendig sind.

Der Weichenwärter vom Rangierstellwerk hat den Zugriff auf den Rangierbereich. Wenn von einem in den anderen Bereich übergegangen werden soll, ist Abstimmung erforderlich. Da das immer Rangierfahrten sind, sind an der Grenze der Stellwerksbereiche evtl. Rangiersignale (weißes W [DR Ost], gelbes W, oder Gleissperrsignal) notwendig. Für Grenzen zu Anschließern kommen evt. Gleissperren in Frage.

Genaueres, und ob ein gleichzeitiger "Zweipersonenbetrieb" überhaupt sinnvoll ist, kann man nur in Kenntnis des Gleisplanes sagen.

Grüße Ralf
 
Vermeiden sollte man aber die Parallelschaltung der Zubehörausgänge beider Trafos, um Netzspannung am gezogenen Stecker des einen Trafos auszuschließen, wenn der andere Trafo noch am Netz ist.
Vor allem das kann man gar nicht groß genug schreiben. Das kann schnell ganz ganz böse enden, vor allem bei unbedarften Kindern.
 
Zu den Fahrstrombereichen läßt sich ohne Gleisplan nichts konkretes sagen.

Wenn Ihr nur per Hand fahren und auf irgendwelche Automatik verzichten wollt, ist digital die einfachste Lösung: Zwei Drähte ans Gleis - fertich!
 
Vielleicht wird es am Anfang noch ohne Schlüsselschalter gehen?
Einen für den Fragesteller als Fahrdienstleiter, einen für seinen Sohn als Weichenwärter für den ihm übertragenen Bereich und einen Generalschlüssel für die Ehefrau und Mutter, wenn der Betrieb überhand nimmt? ;)

Leute, macht es nicht zu kompliziert. Der TO will zunächst seine Heimanlage zusammen mit seinem Sohn wieder in Betrieb nehmen.
Wenn später mehr gewollt ist, kann er das immer noch schaltungstechnisch erweitern.

MfG
 
Ich kann später mal versuchen eine jpg vom gleisplan hochzuladen! Würde mich tatsächlich sehr interessieren, ob eure Überlegungen dazu mit meinen übereinstimmen ! Wie gesagt, für mich ist da vieles Neuland! Aber noch mal kurz zum Verständnis: die weiche nimmt den Fahrstrom vom Fahrgleis ab und braucht den Wechselstrom nur für den Antrieb (da dachte ich an Tillig UFA) dadurch erübrigt sich ja meine sinnlose fragerei fast, dadurch dass der Gleisabschnitt nur auf den einen oder den anderen Fahrregler geschaltet sein kann... die Weichen müssten dann aber einpolig isoliert verbaut werden, richtig? Inklusive Herzstückpolarisierung, wenn ich’s richtig überlege...
 
Bei rein analogem Betrieb hat der Weichenstromkreis (Spule der Weiche) nichts mit dem Fahrstromkreis (Schienen) zu tun.

Die Weichenspule wird insoweit ähnlich geschaltet wie z.B. eine Straßenlampe, also vom Fahrstrom getrennte, separate Leitungen vom Zubehörausgang des Trafos über einen Schalter/Taster zur Spule bzw. Lampe.

Die Herzstückpolarisierung wiederum besteht in der Zuschaltung des Herzstücks zur jeweils richtig gepolten, angrenzenden Schiene.
Dafür haben manche Weichenantriebe einen Hilfskontakt, der zusammen mit der mechanischen Stellstange der Weiche schaltet.

MfG
 
152 032-9 schrieb:
... und einen Generalschlüssel für die Ehefrau und Mutter, wenn der Betrieb überhand nimmt? ;)
Ist das nicht im Abschnitt "Fahren auf Befehl" geregelt? Dazu noch ein unbedachter Kommentar über die Qualität der Mitropa und ... :boeller:
Dann lieber die einfache Variante. Darauf gucken, dass beide Trafos gleich stehen, wenn die Lok von einem Abschnitt in den Anderen wechselt. Es gab da mal kleine, altmodische Büchlein, da war das gut erklärt :)

Poldij
 
Ja so hatte ich mir das jetzt gedacht... zwei Fahrregler für die Bespielung mit zwei Leuten und einen Travo für Weichen und Beleuchtung bzw den Ausgang für Wechselstrom nutzen. Hier mal eine jpg des Gleisplanes... hoffe Ihr könnt alles erkennen. Vielleiicht habt Ihr ja Ideen für eine clevere Abschnitteinteilung für den Fahrstrom. Vielen Dank auch für eure Anregungen und eure schnellen Erklärungen, dass hat mir in meinen Überlegungen auf jeden Fall eine bessere Vorstellung ermöglicht! Gleisplan CT.jpg Gleisplan CT.jpg
 
Mit der 'Schlängelstrecke' wirst Du analog Schwierigkeiten haben. Digital nicht.
Die bildet zwar keine Kehrschleife, verbindet aber die beiden 'Kreise'.

Deine Planung solltest Du dringend überdenken, da sind im Bahnhof gerade mal 700 mm Gleislänge zwischen den Weichen!
 
Der TO will zunächst seine Heimanlage zusammen mit seinem Sohn wieder in Betrieb nehmen.

Ebend nicht, denn er schrieb:

eine neue Anlage mit modernen Gleisen aufzubauen!

Zum Ursprung:
so kann ich ohne Umbau auch die alten Loks nutzen!

Genau dass hatte ich befürchtet.
Ich habe mit der selben Aussage wie Du begonnen. Glaube mir, sobald die erste neue Lok auf den Schienen steht, werden die alten Schätzchen ihre "Macken" ausspielen. Und dann bist Du ruckzuck bei umfangreichen Umbau- oder regelmäßigen Wartungsarbeiten. Ich habe eine V36 und eine BR92, die fast 50 Jahre alt sind, für analog so gängig gemacht, dass sie bei meinem Junior wieder wohlgelitten sind. Andere, zu Beginn begeistert genutzte, Loks sind jetzt dauerhaft in der Vitrine z-gestellt.

Im generellen musst Du aber erst einmal den Knoten aus dem Kopf bekommen und zwischen Fahr- und Zubehörspannung klar trennen können. Auf der normalen Spielanlage besteht da keine Verbindung. Und da, wo man früher mit Schaltgleis eine Verbindung hatte, würde es heute auch verbindungsfreie Möglichkeiten geben.
Edit: zu lange gewartet mit abschicken. "152 032-9" hat den Sachverhalt gut erklärt.
 
Okay, da hatte ich den TO hinsichtlich der Anlage selbst falsch verstanden, nur die Fahrzeuge sind die alten.

Ich will ihm ja das Digitale auch nicht ausreden und auch die genannten schaltungstechnischen Vorteile sind unbestritten, nur hatte er ausdrücklich nach analogen Schaltungsmöglichkeiten gefragt.

Was die von Stardampf angesprochene "Schlängelstrecke" betrifft, ließe sich die bei einer Z-Schaltung auch als dritter Fahrstrom"kreis" gestalten.
Der Fahrstromkreis muss ja nicht rund und geschlossen sein. Auch braucht bei der Z-Schaltung nicht jeder definierte Fahrkreis eigenen Trafo, es geht z.B. auch mit drei Fahrstromkreisen und zwei Trafos. Welcher Kreis wann welchem Trafo zugeschaltet wird, entscheidet der Bediener.

Aber Ihr habt natürlich recht, je mehr Fahrstromkeise es gibt, desto mehr rücken da die Vorteile der Digitaltechnik ins Blickfeld.

MfG
 
Gerade zum Spielen ist digital ideal. Man lässt die Lok einfach stehen und fährt mit der anderen - keine abschaltbaren Gleisabschnitte, keine Versorgungsbereiche..... einfach fahren, soweit das Gleis reicht (und die Weichen/Signale) zulasssen. Wie im richtigen Leben.
Und auch der Einstieg ist leichter, als oft beschrieben: Eine Startpackung - und ab geht die Bahn. Alles anderes findet sich.

Grüße Ralf
 
Und auch der Einstieg ist leichter, als oft beschrieben
Wenn man noch nie etwas mit Modellbahn zu tun hatte, dann ja. Wenn man aber aus der analogen Welt kommt, ist der Umstieg eher anspruchsvoll, da gelernte Denkweisen und Erfahrungen nicht mehr kompatibel sind. Man versucht immer das digitale Äquivalent für eine analoge Schaltung zu finden. Das funktioniert so halt nicht.
 
Meine Idee war, über die Z-Schaltung verschiedene gleisabschnitte durch beide Fahrregler steuern zu können! Aussenkreis, Innenteils, schlängelstrecke, und die beiden Abstellgleise... alles über zweipolige Kippschalter Ein-Aus-Ein....
 
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