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Vorbild Vorbildfotos von Straßenfahrzeugen

Das Erlebnismuseum ZeitWerkStadt Frankenberg ist heute in Ludwigsfelde mit einem besonderen Fahrzeug angereist:

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Das Projekt Barkas B1100 begann 1968. Der erste Prototyp B1100 HP Pritsche wurde im Mai 1969 fertiggestellt. Dieser hatte noch einen Wartburg-Motor. Ziel war aber ein Viertaktmotor. Da so eine Motor in DDR nicht verfügbar war, sollte es ein Importmotor richten. Die Wahl fiel auch Moskwitch. Im Juli war der zweite (oben abgebildete) B1100 fertig und es begannen die Fahrerprobungen mit dem Motor des 408er Moskwitch. Im März 1972 folgte die Doppelkabine mit dem Motor des 412er Moskwitch. Und bereits im Juni 1972 das Entwicklungsprojekt von der Partei- und Staatsführung für beendet erklärt. Wie sich die Entwickler da wohl gefühlt haben? Und wie üblich sollten die Fahrzeuge umgehend vernichtet werden. Als "Rache" wurden die Verschrottungsnachweise gefälscht und die Fahrzeuge in einer Scheue versteckt. Zwei von drei Fahrzeuge sind daher zum Glück heute im Frankenberger Museum zu bewundern.

Ob es eine ästhetische Erscheinung ist? Da kann man unterschiedlicher Meinung sein.

Die mit Gummi belegte Stoßstange ging 1982 in die Serienproduktion des B1000 über. 10 Jahre nachdem das Projekt B1100 schon gestorben war...

Das Stadt- und Technikmuseum Ludwigsfelde hatte auch den Robur D609 Abschleppwagen des Verkehrsmuseums Dresden eingeladen. Aber die Herrschaften haben leider abgelehnt. Schade, dann wären mal drei "Wellblech-Konstruktionen" vor Ort gewesen. Der L60 mit dem 6400er Fahrerhaus steht im Museum der Stadt.
 
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@Nordländer
Danke für die vielen schönen Bilder und die Sach- und Hintergrundinformatioen!

Der B1100 sieht es wie ne Abwandlung vom Zuk aus...
 
Also ich finde den B1100 sehr schick. Gerade im Vergleich mit der Heckmotorkiste aus Hannover ist es eine moderne Konstruktion. Wenn ich es richtig weiß, wurde er nicht durch einen Formgestalter entworfen, sondern durch das Prototypenteam.
 
Hallo miteinander
-und dann gab es noch das weite Feld der Umbauten
es gab eine ganze Reihe von B1000 Fahrzeugen die mit anderen Motoren bestückt wurden


fb.
 
Und noch paar Geburtstagsgäste aus Ludwigsfelde. Vorbilder des meistverkauften TT-LKW - der W50.

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Ein ehemaliger Werkstattwagen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVB) - die Lackierung soll original sein.

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Seltener Auflieger HLS100.09 mit Ladebordwand

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Nochmals der Specki - mit Warmwasseraufbereiter zwischen Fahrerhaus und Aufbau. Nur wofür war der bestimmt? Ich kenne den Aufbau nur ohne solches Teil. Ich muss wohl mal bei Werner Poller mal nachfragen...

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Und der Fäkalienbomber auch nochmals - nur hat dieser definitiv niemals Sch... gesehen.

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Heute pünktlich im 08:00 ging es auf das einstige IFA-Versuchsgelände nach Horstwalde in Kolonne. Nur leider ohne mich - ich musste zurück an die Küste.


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Seltene Variante mit niedrigen Bordwänden bei Kipper. Viel davon sind damals in die Sowjetunion gegangen.

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Der Schleppi muss mit - man(n) weiß ja nie...

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Der extralange mal von der Seite

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Die Blauröcke lasse ich mal hier drin.

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Demnächst gibt es dann den "Beifang" wie L60 und ein paar andere Schätzchen. Insgesamt haben um die 100 LKW den Weg in ihre Geburtsstadt gefunden. Nicht schlecht - zumal erst vor zwei Wochen das große W50-Treffen (wohl 200 Fahrzeuge) in Gera war.


Also ich finde den B1100 sehr schick. Gerade im Vergleich mit der Heckmotorkiste aus Hannover ist es eine moderne Konstruktion. Wenn ich es richtig weiß, wurde er nicht durch einen Formgestalter entworfen, sondern durch das Prototypenteam.

Da täuscht du dich. An dem Projekt waren mehr als 4 Formgestalter dran. Zunächst ging der Auftrag an das Zentralinstitut für Gestaltung in Berlin. Die Konstrukteure hatten nur Rahmenparameter festgelegt. Kurze Zeit später waren Lutz Rudolph und Stefan Scheitler mit dem Auftrag beauftragt wurden. Rudolph hatte sich genau in dem Jahr selbständig gemacht. Das reichte aber noch mit, so dass auch die Ateliergemeinschaft Hans Gutheil und Günter Köhler mit ins Boot geholt wurde. Es gab tatsächlich Zeitdruck, da Barkas einen Entwurf für einen 4-Takt-Transporter brauchte, um ein Argument gegen den RGW-Beschluss zur Produktionseinstellung des Barkas zu haben. Aber wie fast immer, kam alles anders... Der RGW-Beschluss wurde zurückgezogen. Und das Ende kennen wir ja...

Der VW Typ2 T1 wurde übrigens von einen Phänomen-Mann entwickelt, den Heinrich Nordhoff nach Wolfsburg holte. Alfred Haesner und Heinrich Nordhoff (vor 1945 Leiter des Opel Blitz - Werkes in Brandenburg/Havel, ab 1948 Generaldirektor der Volkswagenwerk GmbH) kannten sich von der TU in Berlin-Charlottenburg. Und der Ur-Bulli wurde binnen 51 Wochen ohne Desiger (Formgestalter) entwickelt. Und nach dem Bulli kam für Haesner der FK1000 bei Ford. Optisch sehen beide sich doch recht ähnlich, auch wenn sie technisch unterschiedlich sein.
 
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