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Verladung von Panzern

Josh

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Ort
Erfurt
Hallo,

kann mir vielleicht einer von euch weiterhelfen? ich habe schon das netz durchforstet, aber noch nichts brauchbares gefunden. ich suche bilder von verladenen t55 auf sa wagen. die wagen wurden glaube ich in rumänien gebaut und immer jeweils zwei panzer pro wagen verladen.

bis später josh
 
Hallo Josh,

Kanonen nach hinten und zwischen die Dieselfässer absenken, dann alle Panzer in gleicher (Fahr-)Richtung auf den Zug. Ein Ladekeil hinter das hintere Kettenrad und ein Ladekeil eingeklemmt unter der Kette in der Lücke zwischen 1. und 2. Laufrolle.
Hinter die Lok kommen zuerst Mannschaftswagen, dann Schutzwagen bzw. Wagen mit Kfz.
Für ein Bataillon mit 31 Pz ist eine Ludmilla Minimum, eine Taigatrommel muß ganz schön Anlauf nehmen wenns in eine Steigung geht.
 
hallo,
wenn wir von schneeberg (oberer bahnhof mit verladerampe) nach weißwasser ins übungsgebiet losgezogen sind, wurden immer zuerst die leichteren kettenfahrzeuge (MT-LB) zu zweit auf einen wagen gefahren (freude bei den ersten fahrzeugen, denn die durften über den ganzen zug kutschen). zuerst kam der hintere verladekeil, dann wurde leicht auf den hinteren keil aufgefahren, der vordere (vorher schon ungefähr in postion geschafft) untergelegt und dann das fahrzeug wieder zurückgerollt. die erste laufrolle war jetzt durch den eng anliegenden vorderen keil so stark verankert, daß das verzurren mit ketten auch wegbleiben konnte (aber nicht durfte). zusätzlich wurden vorn und hinten die fahrzeuge mit den am fahrzeug befindlichen ketten über kreuz am wagen verzurrt. bei den panzern (T55) war es genau so, nur daß das auffahren etwas heikler war, da sie rechts und links ein ziemliches stück über den rand des wagens hinausschauten (es kam auch schon mal dabei zum abrutschen, so daß dann der T55 schief mit der wanne auflag). allerings kann ich mich nicht mehr genau erinnern, ob die T55 nur einzeln oer auch zu zweit auf einem wagen waren. aufgrund des gewichts könnte ich mir aber vorstellen, daß sie einzeln aufgefahren wurden (T55 ca.40 t, MT-LB 11,9 t). auf alle fälle wurde die kanone immer nach hinten gekurbelt, und zwar mit hand, da die batterien abgeklemmt werden mußten.
wichtig war zu beachten, daß am verladebahnhof beim rückdrehen der kanone (meistens schon vor dem herunterfahren) nicht in richtung über die parallel verlaufende bahnlinie gedreht wurde. ich habe selbst eine zentimeteraktion dieser art einmal miterlebt und möchte mir gar nicht vorstellen, was mit der 250er am vorbeifahrenden d-zug und unserem panzerzug geworden wäre...
am zuganfang waren immer mehrere hbs mit innen eingebauten holzpritschen und kanonenöfen, die bei geöffneter tür eine querstange zum einhaken hatten. in diesen hbs sind immer die eigentlichen fahrer der fahrzeuge (fahrlehrer) und 1 oder zwei offiziere mitgefahren. der rest (fahrschüler) und alle im troß befindlichen pkw wurden auf dem landweg verlegt.
 
mein Daddy war Transport Kommandant, wie auch immer das hieß und hat dies bestätigt. Sie hatten auch mal beim Militär von einem Bergepanzer den Kran nicht eingefahren. Die Steinbrücke war weg, der Panzer stand noch auf dem Wagen. Das mit den Holzklötzen erzählt er auch imer und meinte dass der draht nicht mehr nötig gewesen wäre.

Danke für die Mail Alex! :biggrin:
 
Zum bestuecken und befestigen von Panzern auf den Wagons war Ende letzten Jahres mal ein sehr guter Beitrag in der MIBA! Ich kann mal die Heftnummer raus suchen am WE.

Dabei wurde auch auf eventuelle Abdeckhauben fuer das Kanonenrohr eingegangen!

Schoene Gruesse,

Rico.
 
Da ich damals unweit von einem Verladeplatz der Sowjetarmee gewohnt habe, wo immer was los war, kann man sich gut erinnern, da ich als junger Spunt oft da war und zugeschaut habe. Bei den war es so, dass immer zwei Panzer BMP1, BMP2, T72 später dann die T80 auf einen Waggon Platz gefunden haben. Es wurde immer von der Rampe aus vorwärts verladen. Zuerst die BMPs und dann die T72 oder T80. Und wenn dabei war, beim Verband, ein Bergepanzer und ein Brückenpanzer. Die wurden einzeln verladen, pro Waggon. Die Verbände gingen bis zu 30 Panzern. Die Kanone vom ersten T72 (T80) wurde nach hinten gedreht und die Kanone des zweiten Panzers blieb so. Jetzt wurden beide in einem bestimmten Winkel gesetzt, das wie ein flaches Kreuz aussah. Danach wurden die Kanonen in der Kreuzmitte verbunden(gesichert). Holzbalken an den Ketten vorn und hinten, pro Panzer. Und meistens ein Holzpflock in den Laufräder-Kettenbereich. Die T80 wurden dann noch mit Tarnnetze bespannt. Gebracht wurden die Waggon von einer 118,119 oder 120. Wenn es die Taigatrommel war, blieb sie gleich da. Die Waggons waren die Samm (Fischbauchform). Jedenfalls kam die Form am nähesten. Und natürlich die Mannschaftwagen. Die 118 oder 119 sind meistens wieder abgehauen. ( Zum Anfang blieben die auch, zum Versuch aber wenn es dann losging, ging meistens nichts mehr. Auch in Doppeltraktion 119+119 oder 119+118.) Man muß aber dazu sagen das eine leichte Steigung im Anfahrtsweg war.
Später kam dann die zweite Taigatrommel dazu, wenn die Beladung abgeschlossen war. Und dann gab es richtig geilen Sound + Beben. Zwei Taigatrommeln im Gespann!!! :icon_cool :zustimm:
 
Panzer-Verladung

Im "Eisenbahn-Journal" Sonderausgabe1-93 " mit der Bahn durch Thüringen ist auf Seite 67 ein Bild der 44 9116 mit einem Panzerzug abgebildet. Da stehen immer 2 T55 auf einem 6-achsigem Samm oder Sas. Die Tragfähigkeit ließ das zu.Samm-88t, Sas-90,5t. Ein Beweis,daß die Kanonen nicht immer nach hinten gedreht wurden, fand ich im EK "Die DR 1967" S.79.Dort steht ein Einzelner T55 auf einem Samm in einem normalen Güterzug und hat die Kanone nach vorn!

Gruß aus Thüringen!
 
also das euin einzelner Panzer durch die Landschaft gefahren wurde ist hier ja schon zu lesen. Gab es aber auch kleine gemischte Transporte, oder muss ich mir jetzt 15 Hänger kazufen für so ein Zug. Welche Alternativen habt ihr so für einen kleinen Einsatz?
 
hallo jan,

du kannst auch kleine einheiten (1x hbs, 3-4 traglastwagen) in einen normalen güterzug einreihen. wir sind zur wasserfahrt mit unseren MT-LB´s immer nur mit drei fahrzeugen nach weißwasser verlegt wurden, hat knappe 3 tage gedauert.
der hbs benötigt übrigens an den stirnwänden jeweils 2 gelbe flaggen (am ablaufberg NICHT abrollen lassen!), was die verantwortlichen rangierer in chemnitz-hilbersdorf nicht davon abhielt, und nachts doch runterrollen zu lassen. das ende vom lied war, daß ich plötzlich samt schlafsack aus der oberen etage der holzpritsche heruntergewippt und neben dem kanonenofen gestoppt wurde. :wall:
 
Klar, kannst du auch kleine Gruppen verlegen. In meiner Geburtsstadt Spremberg war ja ein Panzerregiment ansässig. Als Jungens war es natürlich hochinteressant solche Verladeaktionen von der Bahnhofsbrücke zu beobachten. Von der Kasernenausfahrt bis zur Rampe waren es ja nur wenige 100m. Unser Wohngebiet war auf der Gegenüber liegenden Seite des Bf. da wackelten schon mal die Scheiben wenn zur Verladung ausgerückt wurde. Anfang der 80er wurde ja auch noch ein I-Batallion stationiert. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden u.a. auch kleinere Transporte von Panzern zur Instandhaltung durchgeführt, später brauchte man sie ja nur noch über die Straße karren. Zu Tauchfahrtübungen etc. haben die glaub ich aus Kostenersparnis auch immer nur ein paar Kisten mitgeschleppt.
 
Es werden aber auch Kettengurte zum befestigen der Panzer verwendet . Einer vorn , einer Hinten . Fotos aus Sicherheitsgründen keine , aber ich habe welche .Ich weiss zwar nicht wieso , aber wer Fotos sehen möchte geht auf die Seiten eines guten Freundes von mir , dort sind welche dabei !!!

www.Uwektaucha.de , dann die entsprechende Links anklicken .
 
bei uns in Gelnhausen werden regelmässig die Amis umrangiert, da sie auf einem Nebenbahngleis in der Nähe verladen werden. Sieht Hammer stark aus so ein Zug. Aber zu DDR Zeiten war ich zu klein und kann mich fast gar nicht an so etwas erinnern. Nur das die Panzer von Basepohl nach Stavenhagen immer am Garten vorbei gefahren sind zum Bahnhof hin. Und den Bund habe ich mit einem Zivi in der Psycho umgangen.
 
hallo R.S.,

aber wer Fotos sehen möchte geht auf die Seiten eines guten Freundes von mir , dort sind welche dabei !!!
...war ja gut gemeint, aber ich muß nach aufrufen der startseite von deinem freund jetzt wohl zum augenarzt. :evil:
... außerdem sind die links mit militärfahrzeugen auf wagen korrupt. :icon_redf
 
hallo

jede menge antworten, hab mich erstmal durchgekämpft. werde mir mal die bilder in den angesprochenen zeitschriften anschauen. ich habe vor jahren auch t55 auf eisenbahnwagen verladen, deshalb suche ich dazu auch ein paar brauchbare bilder.
kleinere transporte wurden natürlich auch vorgenommen - ein oder zwei panzer ins rwn nach neubrandenburg oder mit sechs panzern ins schießfeldlager. so einen transport wollte ich nachbilden. wenn ich mich recht entsinne würden die lü-schilder am ersten und letzten panzer angebracht.

bis später josh
 
Sind zwar keine T55, aber als ich die wagen heute(gestern) sah, dachte ich gleich an die Fragen hier im Board:





Der Panzer ist also nur mit 8 Keilen gesichert.

Allerdings ist die Militärdeschriftung am Güterwagen interessant. Fehlt nur noch Tarnlack!;)
 
hallo bin neu hier und habe gerade dies hier gelesen.
wir hatten unsere MT-LB`s und Pak D44 auf Samms (6achsig) verladen und mit den üblichen Verladekeilen gesichert. Die Spursicherung musste nach innen zeigen. Vorfahren- Verladekeil ausrichten 1. Laufrolle auf Verladekeil und dann die hinteren Keile drunter legen und langsam zurück rollen lassen- wenn alles klatt ging war es beim erstenmal fest. War die Pak nicht fest wurden weitere Keile ( Holz ) gegen verrutschen (alla kolja methode) genommen.

gruss ursus
 
Hab hier einige Videos gefunden in denen es auch um Panzerverladung geht. Die Videos stammen zwar von kurz nach der Wende aber die Verladung zu DDR Zeiten dürfte in etwa auch so ausgesehen haben.

Video 1 Verladung von T55 und BMP im zweiten Teil des Videos.
Video 2 Verladene SPW 60 und SPW 70.
Video 3 Am Ende des Videos ein echt Modellbahn taugliche Zugzusammenstellung. Zwei verladene T72, eine ZSU 23-4 und ein Begleitwagen.
 
Der ominöse Sprung und die Verlastung

Hallo,

habe mal gegoglett und bin im NVA Forum fündig geworden:

http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?showtopic=322&st=0

Bilder vom T 54 gips auf Seite 8 und auf Seite 13 gips die Klack-Klack Raupe.

Bilder für die Lterna Magica gips danne hier: http://s61.photobucket.com/albums/h73/tbbmx200/?action=view&current=Panzersprung.mp4

Beschrieben wird das ganze Procedere auch und damit dürften alle Klarheiten beseitigt sein.

Zur Verladung wurde schon einiges geschrieben. Bei der NVA genügten die Standardverladekeile. Das ging so: 1. auf den Wagen fahren, gucken mit die Augen ob die Ketten gleichmäßig überstehen, wer hatte durfte auch ein Stück vom Gliedermaßstab nehmen. Der Wagenmeister hatte auf jeden Fall etwas zum messen dabei und das war manchmal blöd. 2. Keile vor die Ketten legen und dem Kutscher bedeuten, er möge auf diese fahren. Wer er ihn oben hatte, wurden die hinteren Keile in so einem Abstand gelegt, daß das Rüsseltier nach dem herunterrollen fest in den Keilen saß. D.h. die Kette mußte einen "Knick" haben und die Keile durften sich nicht herausziehen lassen. Selbstverständlich mußten sie auch auf der gesamten Kettenbreite anliegen. Wenn nicht, wurde geübt bis das ging. Dafür konnte auch auf irgendwelche zusätzlichen Sicherungen verzichtet werde. Kolja mußte da wohl etwas mehr mit Holz basteln.

Bei Verladung von zwei Panzern auf einen Wagen wurden die Türme nach hinten gedreht und die Kanone in unterer Stellung gezurrt. Weiteres war nicht nötig, der Zurrbolzen war stabil genug, die hätte keiner so schnell durchgebissen. Bei Einzelverladung konnte die KWK in Marschrichtung bleiben und wurde nur in der Mitte oder unten gezurrt (weiß ich nicht mehr genau). Habe ich selbst so verladen. Die KWK konnte auch in Marschrichtung bleiben, wenn das zweite Fahrzeug z.B. ein TK oder Schlepper war. Außerdem hatte man noch die Möglichkeit auf dem jeweils ersten Wagen einen Panzer vorwärts und einen rückwärts zu verladen. Es ging wegen des Kettenüberstandes etwas eng zu, war aber möglich. Der Grund ist recht einfach erklärt. Die ersten Panzer mußten an der Entladestelle die Sicherung übernehmen und sollten ohne Verzögerung vom Wagen rollen.

Die taktischen Nummern wurden immer abgeklebt oder auch nicht. Normalerweise wurden sie eingefettet und mit Dreck beschmiert, manchmal auch mit einem Laken oder Zeitungen verdeckt. Wurde nur der Rand beschmiert hielt die Tarnung nicht lange, wurde alles eingefettet konnte man auch darauf verzichten. Was man meist auch tat.

Fotos von einem T 64 mit KWK in Marschlage gibt es übrigens auch im NVA Forum, bin jetzt nur zu faul zum suchen. Dort wurde die Kanone noch mit einer Trosse gesichert. Vielleicht ist die Zurrung schwächer als beim T 54/55.

Gruß Siggi
 
Hinweis:

es gibt eine DVD "Deutsche Reichsbahn - Truppentransporte" von www.uap-film.de (Bestellannahme UAP Leipzig Tel.: 0341 4978680 so steht es auf der Verpackung).
Die DVD kann ich nur empfehlen. Es wird dort alles gezeigt, was mit den Truppentransporten zu tun hat.
Verladung und Sicherung von Fahrzeugen aller Art (Panzer, LKW usw.). Es ist ein unveröffentlichter Archivfilm der NVA von Truppenverladung im Jahr 1964 und der zweite Teil von 1982. Es ist ein Schulungsfilm der NVA. Der beantwortet fast alle Fragen.

Viele Grüße aus Wittenberg
 
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