Hi Peo,
ich geh jetzt mal davon aus, dass es sich um die ältere Variante dieses Antriebs handelt, bei der die Schneckenwellen in den Drehgestellen einen Schlitz besitzen, in dem eine gefaltete Metallstange sitzt, die ein Auge besitzt, an dessen Ende wiederum ein flacher Quersteg ist?
Es gibt in späteren Loks auch die Variante eines Kunststoffkardans, der auf einem Vierkant am Ende der Schneckenwelle sitzt, deshalb meine "geschraubte" Frage.
Ich habe die gleiche Erfahrung wie Holzwurm gemacht, Ursache bei meiner V200 damals war der aufgeweitete Schlitz in der Schnecken- und/oder Antriebswelle. Ich würde ihn ebenfalls nachjustieren (Achtung, das Material ist spröde, bei zuviel Kraft kann es passieren, das eine Seite wegbricht und dann hast Du eine richtig große Baustelle!) Daher die Wellen ausbauen und einen Metallstreifen der entsprechenden Stärke in den Schlitz einlegen. Dann die "Seitenwände" VORSICHTIG richten.
Für den zweiten Antrieb kann man sich mit einigem Geschick einen Kardan nach dem vorhanden Muster selber basteln - ich hab damit eine E94 wieder gängig bekommen.
Ersatzteile dürftest Du für diese Variante nicht mehr bekommen, wie gesagt bei "neueren" BTTB-Loks ist die Metallstange durch einen Kunststoffkardan ersetzt. Damit sind sämtliche Wellenenden des Getriebes andere und passen nicht mehr mit den alten - das käme einem Neuaufbau gleich.
Nachsatz: Vorsicht mit den Schrauben, bei älteren Modellen sitzen z.T. keine Muttern dahinter sondern die Gewinde sind in den Kunststoff geschnitten (Drehgestellabdeckung, Ballastgewichte etc.)
Hier hilft ein alter Bastlertrick - beim Einschrauben die Schraube ins Loch setzen und erst einmal linksrum (rauswärts) drehen, bis sie "überspringt" - dann hast Du den Anfang des alten Gewindes wieder. Sonst schneidet u.U. jedes neue Zuschrauben auch ein neues Gewinde - bis es rausfällt.
Ich hab aus meiner Sturm- und Drangzeit ein altes V200 Gehäuse vor mir liegen mit diesem Problem.
Noch'n Nachsatz
Bevor ich jetzt mit dem Aufbau meiner Anlage beginnen konnte, haben meine Loks auch ca. 15 Jahre im Karton gelegen. Einige davon auch reichlich "tot". Meine V180 z.B. so sehr, dass sie zwar lief, aber nach der 2. Runde der Motor glühte - ich habs grade noch bemerkt, bevor sich das Gehäuse faltete. Ursache - fest bzw. harzig gewordenes Öl und damit ein schwergängiges Getriebe. Also - vor dem (Test-)Einsatz erst mal ins BW und eine L4 oder Lweißichwas durchführen.