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Unterbau für Modellbahn

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mymox

Hallo zusammen,

vorweg! ich bin absoluter Newbie (und möchte erst einmal klein anfangen) :D Ich habe vor, meinen Unterbau ca. 150 * 250 an die Decke zu hängen. Da der Raum nicht all zu groß (2,50 * 4,50, Deckenhöhe 3 m) ist (gleichzeitig auch mein Heimarbeitsplatz), habe ich hierzu bereits 2 Laufschienen an die Decke gebohrt. Der Unterbau soll somit zum einen von links nach rechts verschoben werden und zum anderen hoch und runter gefahren werden. Meine Frage, kann mir jemand sagen, wie ich am besten den Unterbau hoch- und runterfahren kann? Ich stelle mir vor, hier einen Elektromotor zu verwenden. Dieser zieht dann den kompletten Unterbau hoch bzw. läst ihn runter!
 
Als erstes solltest Du Dir überlegen, wie Du den Unterbau gestalten willst. Bei der Grundfläche wird das sonst ´ne ganz schöne Last (80kg sind schnell erreicht), also ist Leichtbau angesagt.

Zur Bewegung würde ich Dir 2 Handspindeln empfehlen (eine für Rauf-Runter, eine für Rechts-Links), diese sind einfach herzustellen und sicherlich auch billiger.

MfG
Steffen
 
jo, so mache ich das auch. Konkret für den Rahmen 18x80 bzw. 18x100 gut getrocknetes und gerades Fichten- oder Lärchenholz, darauf Spanten aus 10mm Sperrholz, Trassen 8mm Sperrholz, Straßen, Gebäudeunterbau (sofern nicht ins Gelände integriert) 4mm oder 6mm Sperrholz).

PHTO0003-1.JPGPHTO0008-1.JPG
 
Ich habe die Hochzeit zweier gleicher Themen durchgeführt!
GrüDiCa
 
Hallo alle zusammen.

Hat jemand schon Alu- Profile verwendet anstatt der Holzprofile. Ich bin am überlegen ob ich den Unterbau aus Alu mache und die Trassenbretter aus Holz oben drauf schraube. so müsste ich doch die Probleme mit verwindenen Holz, Längsausdehnung umgehen. Was haltet ihr davon.
 
Hallo Jensko,

sei mir nicht böse, aber wie groß soll denn Deine Anlage werden? Ich möchte behaupten, dass sich "Otto-Normal-Eisenbahner" über Längsausdehnung beim Anlagenunterbau keine Gedanken machen muß. Es sei denn, Du benutzt Holz, wass vorher Ewigkeiten im Wasser lag, oder richtig schön Trocken ist und Du Deine Moba in der Finnischen Sauna stellst.

Jedenfalls wird selbst im Loxx in Berlin auf Holzrahmen gebaut und diese Anlage darf sich, glaube ich, wirklich schon groß nennen.

Und was das Verwinden von Holz angeht; wenn Du den Rahmen aus geleimten, qualitativ guten Brettern baust, die Spannten und Trassen auf gutem Sperrholz (ich favorisiere Pappel auf Grund der hervorragenden Bearbeitungseigenschaften bei geringem Gewicht) und alle Verbindungen nicht nur nagelst/schraubst, sondern auch leimst, dann wird sich da nichts verwinden.

Mir ist dergleichen jedenfalls noch nie passiert.

Hat jemand andere Erfahrungen gesammelt?
 
Danke für die Anregungen ich kann günstiger an ALU profile rankommen als an Hols deswegen die Fragen und Infos. Bei Alu ist natürlich das Problem mit der Stromleitbarkeit bei durchgescheuerten Leitungen. Aber das außenvor.
 
Frage zu Unterbau/Spanten

Hallo,

Ich plane eine Anlage in Spantenbauweise.
Dabei stellt sich mir die Frage, ob das Holz des Unterbaus inklusive der Spanten in irgendeiner Art und Weise behandelt werden muss?
In manchen Beiträgen/Büchern habe ich gelesen, dass man es lackieren soll.
In Bernhard Stein's "Meisterschule Modellbahnbau" heißt es, man sollte es mit Nitrozellulose-Schleifgrund tränken.

Nun bin ich unsicher, was ich mir aus dem Baumarkt besorgen kann/soll...

Ich hoffe, mir kann jemand weiterhelfen.


MfG,
Andy
 
Ein Großteil unserer Modellbahnfreunde in Köthen bauen seit mehreren Jahren in Spantenbauweise (Rahmen und Spanten aus 13mm Tischlerplatte, Trasse aus 6mm Sperrholz). Verzogen hat sich dort noch nie etwas, die Teile stehen teils in Keller und auch in Garagen. Teils sind die Außenbretter einfach aus optischen Gründen lackiert, nicht aus Holzschutz-technischer Sicht.
Da ich auch gerade voll im Holzbau bin (Komplett-Neubau, auch auf meiner Homepage dokumentiert, habe ich ebenfalls beschlossen, sobald der Rohbau fertig ist, den Segmenten eine Aussenbehandlung zu gönnen, welche aber auch nur aus optischer Hinsicht erfolgen wird.
 
Hallo Andy

Meine Anlage steht in der Wohnung und bekommt nur teilweise nen Anstrich verpasst.

Solltest du deine zur sicherheit streichen wollen mach dies nur in Bereichen die du nachher nicht gestalten und bebauen willst. Normaler Holzleim und Kleister haftet nicht gut auf lackierten Flächen und der dafür geeignete Lackleim ist unnötig teuer.

Am einfachsten ist wohl Schnellschleifgrund auf Acrylbasis zu verwenden. Dieser trocknet schnell und richt nicht all zu sehr.

Achte darauf das du immer BEIDE SEITEN steichst!
Einseitig lackiertes Holz neigt zum verziehen weil die Oberflächen unterschiedlich arbeiten.

Wenn du eine glatte Oberfläche erhalten willst mußt du nach einem Lackschliff eine zweite Lackierung auftragen. Auch dafür reicht in diesem Fall der Schnellschleifgrund.

Viel Spass
Micha
 
Ok, dann sollte ich vielleicht noch ergänzen, dass meine Anlage im Keller stehen wird.
Dort hatte ich im Sommer bei Gewitter schon bis zu 90% Luftfeuchtigkeit bei ~18°C. Aktuell sind es ~10°C und ~50-60% Luftfeuchtigkeit.
Der Raum ist prinzipiell beheizbar.
Meine Frage zielte auf den Rahmen, die Spanten und die Trassen ab.

Als Holz habe ich für den Rahmen 20mm starke Fichtenbretter und für die Spanten 10mm Pappelsperrholz verwendet.
Für Trassen sind 6mm bzw. 8mm Pappelsperrholz geplant bzw. in Verwendung.
Als Gleisunterlage habe ich Kork geplant, wobei ich nicht weiß, ob 2mm genügen oder es doch lieber 4mm für TT sein sollten...

MfG,
Andy
 
Also ich kann nur vom Echtholz abraten. Ich bin seit einigen Jahren im Modulbau aktiv und meine Module u.a. in Leipzig im Einsatz.
Leider musste ich nach sehr kurzer Zeit alles neu bauen, weil die Echtholzbauweise mich dazu gezwungen hat. Die Kopfstücke haben - danke Holz, welches immer arbeitet - dermaßen verzogen das die Gleisübergänge nicht mehr zu nutzen waren.
Ergo Sperrholz verwenden.
Gruß Uwe
 
Dann würde ich dir zu einer Raumentfeuchtung raten. Ich verwende dazu ein Klimagerät, das drei Modi hat: Kühlung, Umluft und Entfeuchtung. Ich habe meinen Keller direkt neben dem Heizungsraum, die Anlage läuft einmal in der Woche für ca. 3 Stunden und zottelt ca. 1 Liter aus der Luft. Gemessene 32-35 % Feuchte machen bei mir keine Probleme, die alte rückgebaute Anlage stand da ca. 5,5 Jahre.
 
Für den Rahmen habe ich auch lieber Tischlerplatten (20mm) genommen (der hat sie mir auch zugesägt - ist besser bei der Größe). Da verzieht sich nix mehr - Bilder siehe Signatur.
Für sporadische Entfeuchtung kannste auch die Raumentfeuchter aus dem Baumarkt nehmen - das sind so kleine Kunststoffboxen, in die oben auf eine Ablage entweder Tabletten (nicht zum schlucken, die sind zu groß :)) oder Beutel gelegt werden. Das ist etwas preisgünstiger als die Variante von afb-bahn. Bei 90 % würd ich auf jeden Fall regulierend eingreifen. Da wirste sonst auch mit Holzbehandlung nicht froh...

Zum Kork: das ist auch eine der ewigen Diskussionen (siehe Suche) - gehts um Schalldämmung oder um Gleistrasse oder beides ?
Ich habe 4 mm genommen, weil ich ich damit gleich eine einigermaßen vorbildgrechte Trasse habe. Zur Dämmung wurde hierzu schon ausführlich diskutiert.

cu

Berti
 
Hallo AndyBar

Ich kann,nicht nur Dir,raten die Konstruktion komplett aus Multiplexmaterial zu bauen!!!
Meine Anlage ( 3x3m ) hängt an der Decke und hat sich nicht einen mm verzogen,dabei besteht sie aus 9 Teilen!!!
Da das Multimaterial aus wesentlich mehr Lagen mit entsprechend mehr Kleber hergestellt wird als Sperrholz ist ein verziehen auch bei hohen Temperatur-und Feuchtigkeitsschwankungen nahezu ausgeschlossen.
Alle senkrecht stehenden Spanten sind dabei aus 9mm Material entstanden,die Trassen bestehen bei mir aus 6,5mm Platten.
Allerdings wirst Du wie oben geraten um ein Entfeuchtungsgerät nicht herumkommen!
 
Hängt auch davon ab, ob die Anlage transportabel bleiben soll, was bei mir zwecks Ausstellungsbetrieb Bedingung ist, und Multiplex mag ich nicht buckeln. Meine jetzigen im Bau befindlichen Segmente wiegen pro Stück um 1,5 kg. Die anderen Segmente unserer "Stammtischler" aus 13mm Tischlerplatte sind teils weit über 10 Jahre, 1 x im Jahr zur Ausstellung und absolut keinerlei Verziehen ist dort zu verzeichnen. Ist auch eine Frage des Verarbeites bei Zusammenschrauben.
Die Enfeuchtung mit dem Granulat würde ich nicht empfehlen, nichts geht über hygrostatische Methode. Meine ersten Versuche damals begannen auch mit dem Granulat. Hab mich dann doch für die bessere Variante entschieden, gebrauchtes Klimagerät in der Bucht für 65 € geschossen. Der Energieverbrauch ist mir dabei egal, für mich zählt nur eins: Meine Moba wird geschützt, und die paar kwh im Jahr sind es mir auf jeden Fall wert.
 
@ afb-bahn

Ich habe überall grosse Ausschnite herausgearbeitet und die Teile sowohl oben ( direkt unter den Gleisen ) als auch unten an der Basis mit Holzeinschlagmuttern ( jeweils gegenüberliegend ausgebohrt ) versehen.
Da passt jetzt nicht mal mehr ein Blatt Papier dazwischen!
Die Segmentübergänge sind so fast unsichtbar.
Und das Gewicht hält sich so auch in Grenzen!
 
Hallo Freunde,
auch von mir der Rat, möglichst Vollholz zu meiden. Ich behandele alle Bauteile, bei mir aus Sperrholz (Birke), nach dem Zuschneiden mit einer Holzgrundlasur. Zum einen verringert sich die Wahrscheinlichkeit der Feuchtigkeitsaufnahme (meine Anlage entsteht im Keller).
Zum anderen hilft die Lasur gerade die Schnittflächen zu glätten. Nach dem ersten Anstrich schleife ich mit sehr feinem Korn nach und lasiere dort ein zweites mal. Ach ja, gefühlt bleibt der Kleber länger offen, bindet aber ohne Einschränkungen ab. Mit der Innenlasur (vom Baumarkt) habe ich auch keine Geruchsbelästigung.
Fazit:
Die Anlage wird eine relativ große Spielbahn mit mehreren Ebenen. Ein Verziehen würde eine kompletten Neubau zur Folge haben. Dagegen stehen 30 ... 40 € und ein bischen Fleiß.
 
Hallo!

Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Ich baue eine Anlage mit 3.6mx0,80m(Siehe Galerie). Der Rahmen besteht aus 16mm Multiplex. Und aus drei gleich großen Segmenten. Probleme mit Verzug hab ich keinen. Den genauen Zusammenbau der Segmente bewerkstelligen 6 Passbuchsen und Passbolzen. Das ist so genau, dass ich mich jedes mal beim Aufbau erschrecke wie gut die Übergänge passen.:fasziniert:
 
Hallo,

im Club wird unsere neue Anlage auch in Rahmen/Spantenbauweise erstellt. Wir haben den Rahmen und die Verstrebungen aus Holz gebaut,in den Ecken mit Viertelstäben versehen, geschraubt und verleimt. Trockenzeit eine Woche. Anschließend wurden die Teile beidseitig mit Holzgrund eingestrichen, um das Aufsaugen von Feuchtigkeit zu minimieren. Danach wurden die Spanten (außen 8mm und innen 6mm Sperrholz) hergestellt, an den Querstreben verleimt und verschraubt. Danach wurden wieder Viertelstäbe in die Kante zwischen Strebe und Spante geleimt und geschraubt. Unser Prinziep liegt in jeder Kante eine viertelleiste. Die Konstruktion wird dabei so stabiel, dass die Platte an einer Ecke angehoben werden kann, ohne jegliches verziehen festzustellen. Bevor die Trassenbretter verlegt wurden erfolgte wieder ein beidseitiger Anstrich der Spanten. In diesem Verfahren wurden alle Segmente erstellt. Die Segmente wurden schon 3-mal mit dem LKW transportiert und wurden in Räumlichkeiten mit Temperature zwischen -6 und +30C gelagert. Bisher gab es keine Verwerfungen.

breittar
 
Hallo,

Vielen Dank für die vielen Antworten. Meine Anlage soll eigentlich ihren Standort für immer behalten.
Mein Material habe ich bisher vom lokalen Baumarkt bezogen. Wo bekommt man die genannten Alternativen?
Wäre das Multiplex-Material mit Holzschutz zu behandeln?

Sollte ich bei meinem aktuellen Material bleiben, so scheint eine Behandlung des Holzes aufgrund der äußeren Umgebenheiten wohl notwendig zu sein.
Was müsste ich denn dann vom Baumarkt holen, um das Holz richtig zu behandeln? Es scheint da ja doch einige Nachteile bei dem einen oder anderen Mittel zu geben...

Was den Kork angeht, so soll er hauptsächlich der Trassenbildung dienen und als Nebeneffekt auch die Geräusche etwas dämmen.
Wo kauft ihr euren Kork? Im Baumarkt sieht es da ja meist sehr mau aus...

MfG,
Andy
 
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