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Trenngleise löten

G

Gelöschtes Mitglied 28063

Moin allerseits,

die kleine Bastelanlage wächst und soll nunmehr Trenngleise verpasst bekommen. Für die kleine Platte habe ich Tillig 83151 geordert aber bei 8,50/St. wird mir das bei der geplanten großen Anlage zu teuer. Daher würde ich gern mal versuchen eins selber zu bauen.

Ein Gleis durchdremeln wäre jetzt nicht die große Herausforderung aber das Anlöten der Litzen scheint mir nicht ganz trivial, zumindest wenn man die Kabel hinterher nicht sehen soll. Wie macht ihr das? Hat vielleicht jemand mal das eine oder andere Foto zur Hand?

Besten Dank,
Stephen
 
Sofern noch möglich kann man auch den Steg zwischen den Schwellen entfernen und dort anlöten . Sieht man im eingeschotterten Zustand nichts mehr von . Geht allerdings nur solange die Gleise noch nicht fest verlegt sind .
 
Hallo miteinander
vor dem einschieben des Profiles in das Schwellenband wird an der Aussenseite des Profiles ein Lötpunkt gesetzt(so das sich das Profil noch problemlos in das Schwellenband einschieben lässt)
da braucht später nur kurz dranhalten um den Draht anzulöten,
alternativ kann man die Schienenverbinder (wer welche verwendet) bedrahten
fb
 
alternativ kann man die Schienenverbinder (wer welche verwendet) bedrahten
Damit habe ich auch experimentiert, allerdings würde ich das nur in Bereichen einsetzen, wo die Gleise nicht gealtert und geschottert werden. Ich habe bei einigen Gleisverbindern das Problem gehabt, dass die Flüssigkeiten zwischen Verbinder und Profil gezogen sind und damit der Kontakt unterbrochen war.

Gruss, iwii
 
Stumpf von unten in Lücken des Schwellenbands an die Profile zu löten ist m.E. die im Ergebnis unauffälligste und einfachste Methode. Direkt drunter bohrst Du durch die Platte und fädelst die Litze durch.

Wie iwii geschrieben hat, Profil leicht anrauhen und die Stelle satt vorverzinnen. Die Litze etwa 10mm abisolieren, ordentlich verdrillen, auch gut verzinnen und auf max. 5mm kürzen (je kürzer, je lieber). Zum anlöten das Zinn am Profil verflüssigen, die Litze in das Zinn eintauchen, 1-2s drin halten, Lötkolben weg. Keine Bewegung! 😎

Nach 10s Warten (ja, Pusten ist erlaubt, aber nicht Wackeln!) Litze loslassen.
Die Lötstelle muss matt glänzen und darf nicht nach Blumenkohl aussehen!
Zieh an der Litze! Wenn‘s hält, ok.

Wenn Du mit dem Lötkolben nicht so vertraut bist, übst Du am besten erstmal an Rest-Schienenstücken.

Es ist kein Hexenwerk…
 
Mojn,
ich löte die Drähte immer von unten an die Blechlaschen der Schienen,
das Blech ist nur gepunktet damit zieht die Schiene die Wärme nicht gar so schnell weg.
Und Platz zum verstecken der Drähte ist ebenfalls genug.

IoreDM3
 
@VT-Fan
Welche Temperatur wählst du bzw. welche Leistung sollte der Lötkolben haben?
Muss man Vorkehrungen treffen, dass das nebenliegende Schwellenband nicht schmilzt oder ansengt?
Ich habe eine einstellbare Lötstation mit max. 50W und die stelle ich zum Löten von Litzen ans Profil auf volle Power.
Profil von unten etwas anschleifen, kleinen Kleks Löthonig drauf und einmal kurz antippen mit der verzinnten Lötspitze, um das Profil vorzuverzinnen.
Dann Litzenende vorverzinnen, auf die vorverzinnte Profilstelle halten und wieder nur kurz mit der Lötkolebnspitze antippen.
Je heißer die Lötspitze, umso kürzer die Zeit mit der man auf der Lötstelle verweilen muss, um das Zinn zu schmelzen.

Anfänger machen meist den Fehler und wählen aus Angst eine zu niedrige Löttemperatur, müssen dann zu lange auf der Lötstelle verbleiben und wärmen damit dann erstmal das Umfeld ordentlich durch. So schmilzt dann das Schwellenband erst recht.

Gruß Tino
 
@Stovebolt

Vielen Dank für die Hinweise.
Das heißt also, den Lötkolben lieber kräftig warm machen und dann schnell löten, um die Schwellen nicht zu erhitzen. Ich hatte mich bisher beim Gleisprofillöten herangetastet, indem ich links und rechts von der Lötstelle einen in Wasser getränkten Wattebausch positioniert habe zur Kühlung und zum Schutz der Schwellen vor dem Erhitzen. Aber nach Deiner Erfahrung geht das wohl auch ohne dieses zusätzliche Kühlen (das ist auf Dauer auch umständlich...).

Ich habe auch noch ein paar Anregungen:

(1) Zum Anschleifen der Schienenprofile vor dem Löten kann man bequem einen "Glashaarpinsel" nutzen. Wobei "Pinsel" eigentlich nicht die richtige Bezeichnung ist. Solche Teile gibt es in Form eines Stiftes und man kann den Glashaarpinsel bzw. -stift millimeterweise daraus herausausdrehen. Früher wurden solche Glashaarpinsel genutzt, um auf technischen Zeichnungen Tintenstriche vom Pergament zu radieren.

(2) Anstelle des Löthonigs nehme ich in Isopropanol aufgelöstes Kolophonium. Spiritus abstelle Isopropanol kann man ebenso nehmen. Die Mischung kann man in kleine Nagellackfläschchen abfüllen. Dann kann man mit dem Kleinen Pinsel die Lösung auf das Profil streichen. Leere Nagellackfläschchen bekommt man auf jeden Fall im Internet. Kann sogar sein, dass Löthonig auch nichts anderes ist, als diese Mischung.
 
@Stovebolt
Ich hatte mich bisher beim Gleisprofillöten herangetastet, indem ich links und rechts von der Lötstelle einen in Wasser getränkten Wattebausch positioniert habe zur Kühlung und zum Schutz der Schwellen vor dem Erhitzen.
Den Trick mit nassen Wattekügelchen habe ich bisher nur bei den DKWs anwenden müssen, als ich da zusätzliche Litzen, wegen der Betriebssicherheit anlötete und Spalten in den Herzstücken schließen wollte.
Ohne diese Kügelchen sind mir bei ersten Versuch schon die Kleineisen angeschmolzen.
Herzstücke bei den Flexweichen-Bausätzen von Tillig konnte ich auch ohne Kühlung löten.
Gruß Tino
 
Hey F-Rob_S,

mittlerweile haben ja schon viele ihre Tips abgegeben.
Eine Lötstation mit 40W ist mehr als ausreichend, ich benutze (weil faul) immer nur SN60 Elektroniklot und einer möglichst feinen Lötspitze.
Lötwasser beschleunigt das Fließen des Zinns ebenfalls.
Viel Wege führen nach Rom…
Man darf halt nicht zu lange rumbratzeln, dann schmilzt auch nichts.

So sieht eine Lötstelle dann aus:

8CC312B6-B0B0-4052-8C5B-6EF15E3719E8.jpeg

Grüße!
 
Genau, deswegen lieber Löthonig oder die rückstandsfreie Lötpasten.
Mit diesem Lötwasser hab ich mir mal ordentlich Schaden gemacht - alles, was beim Löten in der Nähe war, fing an zu rosten.

Diese Verbinder gibt’s bei Selbstbaugleis nicht.
Würde mich nie drauf verlassen. Bei mir wird jede Schiene, außer Herzstück und Weichenzunge zweimal von unten angeschlossen.
Hält jetzt so seit '07.

Grüße Ralf
 
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