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Modelltest Tillig-Trafo TFi

Cargonaut

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Hallo in die Runde!

Da das hier mein erster Testbericht ist, bitte ich um Nachsicht, wenn etwas fehlen sollte. wenn Fragen bestehen, bitte per PN an mich richten und ich füge sie in den Bericht mit ein.

Ich habe mir am Sonntag auf der Leipziger Messe einen dieser neuen Tillig-Trafos für 89Euronen zugelegt. Zu Hause angekommen natürlich gleich ausgepackt und angeschlossen.
Der Trafo wird über ein separates Netzteil an den Strom angeschlossen und fällt somit sehr leicht und handlich aus.

Die technischen Daten:

maximaler Ausgangsstrom 1A
Ausgangsspannung 12V rechteckimpulse variabler Länge

Die Fahrtrichtung wird mittels eines kleinen Kippschalters am Trafo geregelt und der eigentliche Regler hat nur noch die Stellungen 0-120.

Durch einen Funktionsschalter F1 lassen sich fünf verschiedene "Regelkurven" einschalten. Diese werden durch verschiedenfarbige LED's angezeigt

Kurve 1: zügiges Anfahren im Anfangsbereich bei geringer Reglerdrehung und langsame Geschwindigkeitssteigerung im Reglerendbereich.
Kurve 3: lineare Änderung zwischen Reglerdrehung und Geschwindigkeit (wie bei jedem anderen Trafo)
Kurve 5: sehr langsame Geschwindigkeitsänderung bei relativ großer Reglerdrehung im Anfangsbereich, ab mittlerer Stellung des Reglers schnelle Geschwindigkeitszunahme

Die Kurven 2 und 4 bilden sozusagen eine Zwischenform zwischen 1 und 3 und 3 und 5 und sind in meinen Augen nicht unbedingt nötig.

Die maximale Endgeschwindigkeit ist in allen 5 Regelkurven allerdings gleich und fällt für mich doch um einiges langsamer aus, als bei herkömmlichen Trafos. Subjektiv würde ich sagen, für Modellbahner, die ihre Lokomotiven getriebetechnisch schon "verlangsamt" haben, könnte es am Ende vielleicht etwas langsam enden. Außerdem muß ich sagen, daß die Informationen am Tillig-Stand nicht ganz richtig waren. Dort wurde mir versichert, daß ein Motorbrummen in Kurve 4+5 am Anfang des Regelbereiches nicht stattfinden würde. Ich habe diesbezüglich eine alte 119 (119 120), eine neue Tillig-LOk (110 152 und die 94 2136 von Beckmann getestet und muß sagen, daß der Motor sehr wohl brummt und sich das für meine Ohren nicht besonders gut anhörte. Ob das Brummen nun großen Schaden anrichten kann, weiß ich nicht, da ich davon keine Ahnung habe :)
Vielleicht kann sich diesbezüglich jemand bei mir per PN melden?!

Außerdem gibt es einen Funktionsknopf F2 (Start-/Stop-Automatik):

Wird die Taste F2 gedrückt, so regelt eine Automatik die Geschwindigkeit der Lok bis zum Stillstand herunter. Gleiches ist möglich, daß die Lok nach drücken der F2-Taste aus dem Stand bis in die vorgewählte Geschwindigkeit beschleunigt. Die Verzögerung und Beschleunigung wird entsprechend der bei F1 eingestellten Regelcharakteristik vorgenommen. F1+F2 sind also miteinander kombinierbar.

Nun zur Handhabung:

Ideal ist der Trafo in meinen Augen für Anlagen, wo man mit diesem in der Hand irgendwo "herumstehen" muß. Der Trafo besitzt nur einen Ausgang für Fahrstorm und keinen für Zubehör. Er ist leicht und das mitgelieferte Netzteil mit einem ausreichend langem Kabel (1,8m) versehen. Einzig der etwas labil wirkende Regler hätte in meinen Augen etwas stabiler ausgeführt werden können.

Ansonsten mein eigenes Fazit:

In der Anschaffung mit regulär 99Euronen zwar kein Pappenstiel, aber für mich persönlich eine bessere (handlichere) Lösung als ein Titan-Trafo mit Halbwellenanfahrt und seinem entsprechenden Gewicht. Großer Minuspunkt allerdings das Brummen der Motoren, was ich bei meinem Titan-Trafo nicht hatte und der etwas labile Reglerknopf.

MfG Cargonaut
 
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