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Tillig 118: Beseitigung des Spalts zwischen Gehäuse und Unterteil

Andi Wuestner

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Auch meine 118 aus dem diesjährigen Startset von Spielemax wies den hier schon beschriebenen Spalt zwischen den beiden Gehäuseteilen auf. Ursache ist das leicht verzogene Oberteil (in der Mitte "nach oben gebogen"). Nach der Demontage der Lok fiel mir auf, dass das schwarze Unterteil sich ebenso nach oben wölbt. Und siehe da: wenn beide Gehäuseteile allein ineinandergerastet wurden, war der Spalt weg. Der Zinkrahmen drückt das Unterteil normalerweise jedoch exakt gerade, so dass der Spalt entsteht. Man muss dem Unterteil also Platz schaffen, die Wölbung mitzumachen.

Zuerst habe ich versucht, das Unterteil durch Unterfüttern an den Enden tieferzulegen. Das funktioniert im Prinzip, jedoch liegt die Führerstandseinrichtung danach gegenüber dem Oberteil relativ zu hoch, so dass man einen Spalt an den Stirnseiten erhält. Daher habe ich vom Zinkrahmen unten in der Mitte einfach 0,4 mm weggefeilt. Unten sieht man den Vergleich vor und nach der Bearbeitung des Rahmens.

Vielleicht kann der eine oder andere Betroffene den Spalt bei seinen 118 auf diese Art beseitigen. Wenn sich das Unterteil nicht von selbst wölbt, bliebe immer noch der Weg, in der Mitte mit zwei Schrauben nachzuhelfen. Zwei solche Schrauben gab es bei der Tillig 118 ursprünglich sowieso.

Die 118 in dieser Farbgebung finde ich wirklich sehr schön - danke nochmals an Spielemax und Tillig für die Umsetzung.

Andi
 

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Hallo Andi,
vielen Dank für den interessanten Hinweis, wie man den Spalt zwischen Ober- und Unterteil beseitigen kann. Mir fiel die Nr. auf: 118 706-1.
Kannst Du mal Nachsehen zu welcher Rbd und Bw die Lok gehört? Sie gehörte nach meinen Unterlagen zur Rbd Erfurt, ab 1983 Bw Meiningen und ab 1990 zum Bw Arnstadt,
falls TILLIG dies richtig beschriftet hat. Ist den schon der neue Motor mit Plux12-Schnittstelle und die Führerstandseinrichtung eingebaut?
 
@BR 118 406:
Rbd Erfurt
Bw Arnstadt
Rev 19.02.88

Demnach also streng genommen der Zustand der fühen 90er.

Andi
 
Hallo Andi

Ob es Dir möglich wäre ein Bild von dem bearbeiteten Zinkrahmen einzustellen ? Würde mir das gerne mal ansehen wo und wie....
Würde das dann von meiner auf Arbeit wegfräsen lassen, da ich Zuhause noch keine Möglichkeiten habe solche Arbeiten z.B. mit der Feile durchzuführen.
Ich denke ohne komplette Demontage der Lok gibt es keine Möglichkeit ?
Mein Spalt ist vielleicht 0,5 mm, aber er ist vorhanden.
 
@Boetown:
Man sieht von der Bearbeitung nich viel, außer dass der Rahmen an dieser Stelle jetzt besonders blank ist ;) Ich verlinke mal auf ein Bild von Dixie: klick mich
Da siehst Du, dass der Zinkrahmen in der Mitte weiter nach unten reicht. Dort liegt das schwarze Unterteil auf. In diesem Bereich befinden sich noch ein paar Aussparungen für einen Lautsprecher und Angussreste des Kunststoff-Unterteils. Genau diesen "Block" muss man von unten her etwas befeilen - oder halt ein paar Zehntel abfräsen. Probiere aber vorher wie gesagt aus, ob der Spalt überhaupt verschwindet, wenn Du nur Unter- und Oberteil miteinander verbindest. Reicht das so? Sonst muss ich das Ding nochmal aufmachen.

Demontage:
- Oberteil ab, 6 Litzen ablöten, Platine abschrauben und inkl. Führerstandseinrichtung (sind gesteckt) abnehmen
- Schaft mit Schnecke von jedem Drehgestell abklipsen und Drehgestelle herausnehmen
- Motor herausnehmen (sitzt diesmal locker)
- die zwei Schrauben des Unterteils lösen (an den Enden) und Unterteil abnehmen

Dann bleibt der nackte Rahmen, und Dir fallen beim Bearbeiten keine Späne in irgendwelche Antriebsteile.

Andi
 
Ok, vielen Dank Andi, dass sollte ich hinbekommen. Mal sehen wann ich mich da dran mache.
 
Ohne das hier gelesen zu haben, so habe ich es im vorigen Jahr auch gemacht bei der SM-Lok (Dito bei anderen 118 mit gleichem Problem)
In der Mitte der schwarzen Rahmennachbildung habe ich noch einen sehr langen Spritzrest entfernt.
Und die beiden Steckpassungen etwas mit der Flachzange zusammengedrückt damit es im Metallgussteil später straff sitzt.
Ich habe aber so ein Gefühl, das auch das Lochgehäuseoberteil mit Teil des Problems ist. Ich habe es mal solo auf einen sehr ebene Unteralge gestellt und konnte da dann unten auch einen Spalt erkennen. Man konnte ein kleines Blatt Papier durch schieben.
Aber nun ist es bei mir spaltfrei wie bei Andi.
 
Man muss dem Unterteil halt nur die Möglichkeit geben, sich der Biegung anzupassen.
Ok, gut und schön. Ich hoffe doch aber, dass diese Lokkrümmung nach oben nicht sichtbar ist.
Spalt beseitigt und dafür aber die Lok optisch sichtbar verbogen wäre nicht so der Bringer.
Kannst du dazu fotografisch was zeigen?
Vielleicht stelle ich mir das auch nur zu dramatisch vor.
 
Wie kann sowas eigendlich passieren, da ja scheinbar nicht wirklich alle Gehäuse davon betroffen sind ?
Zu schnelles abkühlen des Materials ?
Zu "billiges" Material ? ( Kenne das von meiner Firma, ist irgendwie sparen am falschen Ende, weil durch den vielen Ausschuss wird mehr gebraucht und frisst die "Ersparnis" auf )
Denke sowas liese sich bestimmt vermeiden, wenn man will. :traudich:
 
Auch wenn ich jetzt gegen "Windmühlen" rede....
aber das kann ja nicht im Sinne des Erfinders sein das man an einem neuen Modell selber nachbessern muss.So gut auch die Idee/Ausführung sein mag.
Meines Erachtens entstehen diese Unzulänglichkeiten weil immer schneller und in immer größeren Stückzahlen produziert wird,alles um den Gewinn zu maximieren.

Es gibt genug selber zu basteln als das ich es mir auch noch antue daran rumzubasteln.Sollte mich so etwas stören wird dieses Produkt zur Nachbesserung zurückgeschickt.

MFG und ein frohes neues Jahr
 
@V180-Oli:
Das klingt dramatischer als es ist. Fotografieren bringt nicht viel. Die Perspektive verzerrt dann mehr als die Krümmung des Gehäuses ausmacht. Bei meiner beträgt der Unterschied Mitte-Ende vielleicht 0,3 - 0,4 mm, das sieht man nicht. Meine Silberlinge von Kühn sind z.B. deutlich "krummer" - und denen sieht man es auch nicht an.

@Rammsteinchen:
Im Prinzip gebe ich Dir Recht. Ob das bei Sonderserien so ohne weiteres klappt, weiß ich aber nicht. Deshalb habe ich halt selbst ein bisschen rumprobiert.

Andi
 
Ja, es ist wirklich nicht viel. Mann muss schon sehr nahe rangehen, bzw. mit einer Lampe gegenleuchten um überhaupt den Spalt wahrzunehmen. So in der Vitrine stehend fällt das nicht auf. Auf der Anlage fahrend schon gar nicht mein ich.
Aber gegenüber den anderen 118er hat diese halt wirklich einen kleinen Spalt. Nicht wirklich schön aber man kann schon mit leben.
Wie gesagt ist mir nicht sooo wichtig, wenn ich mal Zeit und Lust habe, baue ich sie auseinander, schaue erstmal ob am Unterbau Spritzreste vorhanden sind und dann lasse ich evtl. was vom Zinkrahmen wegfräsen. Alles kein Weltuntergang, aber ein guter Tipp von Andi wie man das Manko schnell selber beseitigen kann !
 
Meine ist quasi spalt-frei.:fasziniert:
 
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