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Suche Vorbildfotos der Busch Werkstatt und Stallung

Carsten

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daheim
Hallo,

ich suche Vorbildfotos der Busch Werkstatt und Stallung um als Stadtkind ein Gefühl für eine möglichst vorbildgerechte Verwendung/Anordnung zu bekommen. Es ist mir klar, daß es keine Standardanordnung dieser Bauten gab. Meine Idee ist ein Gleisanschluß in eine LPG mit mehreren Stallungen, bzw einer oder zwei verlängerten Buschstallungen, dazu Werkstatt von Busch und die offene Feldscheune von immodell.
Ich habe schon ganz viel vergeblich im www gesucht, ohne DSL nicht gerade ein Vergnügen.

Interessant wären auch weitere Bauten aus den Standardbetonteilen. Hier wird gerade so etwas abgerissen, was wie eine Kombination aus Werkstatt und Stallung als Werkhalle aussieht.

Danke für eure Mithilfe.

EDIT: Literaturempfehlungen dürfen es auch sein.
 
Carsten, da hast du wohl ähnliches wie ich vor. Wobei mich die LPG hinterm Haus meiner Oma inspiriert hat:

zu GoogleMaps

Die ganzen fast waagerechten Gebäude sind Rinderställe. Das linke zentrale Gebäude war der Kälberstall (jetzt Pferdestall), es hat mittig nach Norden einen kleinen Anbau. Das senkrechte Gebäude nördlich der 5 Stallungszeilen ist eine offene Scheune, allerdings viel größer und höher als die von Uli. Da haben wir als Kinder oft gespielt und mords Anschisse für bekommen. Das weißliche Feld mit dem Traktor drauf ist neu. Früher waren dort diese offenen Silos die man aus Ulis Beton-L-Profilen bauen kann. Das Gehöft an der Südwestecke war das meiner Oma. Als Junge hab ich mich da oft in den Ferien getummelt ;D Die Zufahrtsstraße war mit solchen Entseuchungsgruben versehen, durch die alle Fahrzeuge fahren mussten. Davon gab es mindestens zwei. An der Straße war außerdem eine Fahrzeugwaage mit Waagenhäusel. Die Waage haben wir immer zum Schaukeln benutzt, in dem man die Auffahrtfläche in Schwingungen versetzt hat. Auf der Waage wurden einfahrende Futtertransporte gewogen. An einem der Gebäude (kann es jetzt nicht zuordnen) stand auch immer ein Förderband mit dem Silage in eine große Tür unter dem Dach transportiert wurde.

In der Gegend dort kann man sicher auch nach anderen LPGs suchen, Anhalt war ja sehr landwirtschaftlich geprägt und in den Dörfern hat sich nicht so umwerfend viel getan:braue:
 
Mensch Grischan, da haste aber Glück gehabt das Oma nicht bissel weiter unten in Pißdorf gewohnt hat. Da hätten dich die Stadtkinder aber immer geärgert wenn du zur Oma aufs Dorf musstest. :happy: :lach:
 
Hallo Grischan,

danke für den umfangreichen Bericht. Bei meiner Oma habe ich nur die alten LPG-Gebäude wahrgenommen, die neueren (hier)waren außerhalb und das hat mich damals nicht wirklich interessiert.

Scheinbar hat sich niemand die Busch-Gebäude gekauft oder um deren Verwendung Gedanken gemacht. Schade.
 
Hallo Carsten,
auf unserer neuen Wendelschleife ist eine LPG am werden, mit Eigenbaugebäuden ähnlich dem Buschangebot. Pinge mal Jens Reise an, er hat dafür Fotos gesammelt.
Gegebenenfalls stelle die Frage in der TT-Modulliste ein, dort tummeln sich ja auch etliche einschlägig vorbelastete "Landeier".
Leider sind die Buschgebäude auf Heimanlagen zugeschnitten, für einen maßstäblichen Einsatz zu klein.
Ich könnte mir vorstellen, das das stöbern in einem Antiquariat entsprechende Fachliteratur zu Tage fördert.
 
Doch Carsten,
es gibt in den Tiefen des Boards sogar einen umfangreicheren Fred dazu. Ich habe 2 Stallungen und die Werkstatt. Bin aber nicht recht zufrieden. Die Stallungen sind viel zu kurz (für Heimanlagen gedacht). Die Passgenauigkeit war für einen Laserbausatz auch nicht dolle und die verwendete Pappe lässt sich schlecht kleben (Weißleim hält nicht) insgesamt ist das eine eher halbherzige Portierung des H0-Modells.

Ich werd die Stallungen im Anschnitt auf ein Modul bringen (dann sinds gleich 4 Ställe ;D ) Allerdings muß man sie noch erheblich supern. Die Permo Stallung hab ich mir auch gekauft, ist aber auch nicht der Brüller. Insgesammt ärgere ich mich über den Kauf. Selber zeichnen und lasern lassen wäre billiger gekommen und hätte meinen Ansprüchen genügt. Aber nun ist das Geld ausgegeben :boeller:
 
@ Jan, die LPG auf eurer Modulanlage habe ich in Dresden von allen Seiten fotografiert, weil sie auch da schon einen hervorragenden Eindruck machte. Fotos könnte ich ja hier einstellen.

@ Grischan, da sollte ich den Kauf wohl nochmal überdenken (mein Händler konnte nicht liefern und zum Laden um die Ecke hat es noch nicht gereicht). Bislang ist nur Ulis Scheune bestellt.
 
Meine Idee ist ein Gleisanschluß in eine LPG mit mehreren Stallungen, bzw einer oder zwei verlängerten Buschstallungen, dazu Werkstatt von Busch und die offene Feldscheune von immodell.

Mit Gleisanschluss?

Bin zwar ein Stadtkind, war aber in den Ferien oft bei meinen Großeltern auf dem Land - auch so kommt man ja im Laufe der Zeit ziemlich rum....
Neee - Gleisanschluss ist mir da noch nie untergekommen....
(aber die Moba ist ja das Refugium eines jeden Modellbahners - also immer zu)


Interessant und auch wichtig für den glaubwürdigen Eindruck finde ich das Verhältnis zwischen Werkstattgebäuden und Stallungen. Wenn man sich da mal so eine übliche "LPG" anschaut, stellt man schnell fest, dass pro Werkstatt (m.W. eines der beiden Gebäude am oberen Rand) wenigstens 4-5 Stallungen (doppelte Busch-Länge) kommen. Ansonsten wirkt es auch irgendwie winzig, dann schon lieber anschneiden oder im Hintergrund integrieren.


Viel lustiger und einfacher umzusetzen (wenn man gescheite E512 hätte :braue:) finde ich dies hier.....


PS: Die oben verlinkte LPG hat Kantenlängen von ca. 300m x 300m - das macht schon 2,5m Kantenlänge in 1:120. Wenn man das Ganze verkleinert und etwas "drückt" sollten aber schon 1x1m abfallen......
 
Alternativ machst du eine LPG(P), wenn die Ställe als Lager zu verwenden sind. Die hatten bei mehr Technik (Werkstatten, Garagen) auch ein paar Getreidelager und Silotürme.
Aber auch da würde mir kein Gleisanschluss einfallen. Eine BHG hingegen...
 
Gab es ganz sicher Carsten ;D War da nicht sogar im letzten Clubheft ein Bild von Röbel drinne? Nagut das war die Verlade, aber warum soll sich die LPG nicht gleich um die Ecke angesiedelt haben - mit extra Gleis? Sicherlich sinnvoll bei den Anlagen die da nötig sind.
 
Hier mal Fotos der sich im Bau befindlichen LPG der bayrischen Modulisten.
 

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In Halberstadt wurden sie aber gebracht nicht geholt. In Berlin zB wurde der zentrale Schlachthof ja schon um die vorletzte Jahrhundertwende gebaut. Anders waren die riesigen Bevölkerungsmengen auch gar nicht zu versorgen. Dort wurde natürlich per Bahn geliefert. Tierproduktion mit Bahnanschluß kann es eigentlich nur zu DDR-Zeiten gegeben haben. Soch eine Konzentration von Tieren gab es nur in den Großmästereien, die einen Bahnanschluß rechtfertigen. Wie gesagt, vorstellbar wäre es für mich wenn der Bf in der Nähe liegt und der Anschluß nicht zu weit gebaut werden muß (Kosten)
 
In Halberstadt wurden sie aber gebracht nicht geholt.

Na dafür müssen sie ja aber auch irgendwo abgeholt und aufgeladen werden. Sonst kommen die Wagen ja leer an - oder war der Gleisanschluss vielleicht zur Verteilung der Endprodukte?

Oder wurde da erst auf LKW aufgeladen, dann umgeladen auf Bahn und per Schiene weitertransportiert? Klingt zwar umständlich, zu DDR-Zeiten aber sicher vorstellbar (mit W50 als Standart-LKW).


Andererseits kann man sicher die Werkstatt in eine der NVA umfunktionieren und ein Armeegelände (jaja, hör´s schon "scheiß Militaristen") dranhängen. Dann klingt die Panzerverladung & Co. schon wieder sehr logisch.
Da kann als Beispiel die Clausewitz-Kaserne bei Burg ganz gut dienen - hab da mal vor ca. 3 Jahren reingeschaut um mir das Gelände wegen einer Ausschreibung (Gleisanschluss) anzuschauen.
 
Die Rindviecher habe vier Beine, die können alleine laufen, auf alle Fälle vom Stall (gern auch der berühmte Rinderoffenstall) bis zum Bahnhof.

gruss Andreas
 
Ja klar wie sonst. Guck die mal die größeren Viehverladungen auf ländlichen Bf. an. Die waren mit Stallungen, Gattern und Entseuchung ausgestattet. Dort hin ging es per LKW. Wobei ich mich bei meiner Oma weniger an W50 und mehr an H6A erinnere. Genau für diesen Zweck war ja auf die Fahrzeugwaage an der Straße neben Omas Haus. Beim reinfahren wurde LKW und Anhänger leer gewogen, beim rausfahren dann mit Kühen. Die gingen in die Stadt (Köthen oder Aken?) zur Schlachterei, oder eben auf die Bahn. Nächster Bf war Trebbichau. Ich weiß aber nicht ob da ne Viehverlade war, kann am Wochenende ja mal Muttern fragen.
 
Viehverladung

Hallo,

auf (fast) jedem größeren DR-Bahnhof gab es bis in die 70/80er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein Kopf- und Seitenrampen an denen auch Viehverladung stattfand. So waren dort Viehverschläge abgeteilt, die z.T. überdacht waren. Weiterhin gab es Wasseranschlüsse zum Tränken der Tiere und zur Säuberung der Anlage, sowie auch Stroh- und Heubehälter. Außerdem gab es fahrbare Verladerampen, mit denen die Tiere in die Güterwagen gelangten.

Bei uns hier wurden von den Dörfern aus der Umgebung vorallem durch mit Träckern gezogenen Viehanhängern Kühe und Schweine zur Bahnverladung gebracht.

Mindestens bis zum Jahre 1988 gab es hier Viehzüge, mit denen die Tiere nach Berlin-Zentralviehhof gebracht wurden.


Die damalige Fleischfabrik in Britz bei Eberswalde ( " Eberswalder Würstchen " ) hatte an der Abzweigung des Gleises nach Templin von der Strecke Eberswalde - Greifswald - Stralsund auch einen Gleisanschluß.


Desweiteren gab es auch größere Kühlhallen ( sogenannte DDR- "Staatsreserve " ) mit Gleisanschluß, in denen tausende Tonnen Fleisch gelagert wurden.

Während früher noch tausende Gleisanschlüsse existierten, sind heutzutage nicht meht viele befahrbar.

Auf meiner geplanten TT-Anlage werde ich auch eine Viehverladung zeigen.

Viele Grüße


Grypsi
 
Gammelfleisch?

Wieso Gammelfleisch in der DDR?

Gutes Fleisch war in den Fleischverkaufstellen rar, so daß es gar nicht erst zu Gammelfleisch kommen konnte. :wiejetzt:

Außerdem gab es früher viel mehr Nebenerwerbs-Landwirte, die einige Tiere im privaten Stall hielten und z.T. diese selbst schlachteten.

In den Tierställen der LPG (T) der DDR wurde auf peinlichste Sauberkeit geachtet. :fasziniert:

Eine "Fleischmafia" gab es zu DDR-Zeiten noch nicht und auch mit Medikamenten und sonstiger Chemie vollgestopfte Tiere gab es in der DDR noch nicht. :bruell:

All dieses sind erst "Errungenschaften" der letzten Jahre. :boeller:

Grypsi
 
Semlow

Hallo,
eine schöne Haltestelle, an der landwirtschaftliche Erzeugnisse verladen wurden, war Semlow (km 17,8 an der Franzburger Kreisbahn).
"In Semlow wurde bis Anfang der 90er Jahre umfangreicher Güterverkehr abgewickelt. Wichtigste Kunden waren das ACZ, die BHG und die ortsansässige LPG." Zitat aus "Die Franzburger Südbahn" von Peter Wilhelm aus der EK-Reihe Regionale Verkehrsgeschichte.
Leider ist dort nicht mehr viel zu sehen, da die Bahn 1996 stillgelegt und danach demontiert wurde.
Grüße ralf_2
 
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