Relativ punktgenaues Bremsen mit Rocobausteinen und GMB Bauart>>Heizer<<
Hallo Columbus210 und @ all,
ich habe diesen Sachverhalt auch lösen müssen (Computer kommt nicht in Betracht; ist interessant aber man will ja selbst mal an den "Knöppen" spielen!).
Jedenfalls habe ich folgendes mir überlegt:
Ich habe den Gleisabschnitt, wo gebremst werden soll, in drei Abschnitte unterteilt, praktisch in Fahrtrichtung der erste Abschnitt ist mind. so lang wie der längste Zug. Der zweite Abschnitt, der so lang wie der Abbremsweg sein soll (bei mir ca. 25cm), wird mit Hilfe der GMB "Bauart Heizer" überwacht; wenn der Zug diesen Abschnitt erreicht, zieht ein Relais an und schaltet den Digi-Fahrstrom auf Digi-Bremsstrom um-ich benutze einen Bremsgenerator von Roco.
Der Zug bremst nun in der eingestellten "Bremskurve" ab.
Da, solange ein Verbraucher auf dem Gleisabschnitt ist, das Relais angezogen bleibt, liegt immer der "Bremsstrom" an.
Der Zug erreicht wärend des abbremsens nun den dritten Abschnitt, wo nochmals ein "GMB-Heizer" überwacht, der dann ein Relais anzieht, der den Bremsstrom durch einen 3,9kOhm Widerstand schickt. In diesem Moment bleibt der Zug sofort stehen, damit ist ein punktgenaues Anhalten möglich. Die Funktionen im Decoder zu schalten bleibt natürlich erhalten! Die Länge dieses Abschnittes richtet sich danach, in welchem Abstand der Zug vor dem Signal halten soll!
Bei den Relais handelt es sich um monostabile Relais, die bei Stromunterbrechung wieder in die Grundstellung Digi-Fahrstrom zurückfallen. Dann setzt sich der Zug mit der eingestellten Verzögerung und Anfahrkurve usw. in Bewegung. Man braucht also nicht am Regler zu Drehen.
Im Übrigen habe ich meiner Überlegung bzw. der Schaltung zu Grunde gelegt, daß ich den Großteil meiner Hobbyzeit allein ( gewollt! ) verbringe. Demzufolge, wenn es entspanntes Hobby sein soll, ist es besser nur einen Zug z.Z. zu steuern / beobachten (alles Andere ist, ohne noch mehr Hilfsmittel oder mehr Leute, nur Stress!) und alle elektrischen / elektronischen Hilfsmitteln auf ein Minimum so reduzieren, daß ich es mir mit meinen, durchaus auch nur laienhaften elektronischen Verstand, bei einer möglichen Fehlersuche im Nachhinein selbst erklären kann.
Die Schaltung funktioniert auch bei entsprechender (Vor)-Schaltung bei eingleisiger Strecke auch in beide Richtungen.
Andererseits möchte ich auch nicht verschweigen, das es einen ganz schönen Schaltungsaufwand bedarf, das alles zu realisieren. Aber wie gesagt, ich kann es mir im Störfall selbst erklären und mir erleichtert es mit einfachen Bauteilen den Fehler schnell zu lokalisieren. Immer schön mitdokumentieren was man gebaut hat und welches Relais was schaltet hilft auch unheimlich weiter!!!
Ich hoffe, daß ich etwas weiterhelfen konnte.
Schönen Abend noch wünscht Ep.III