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Schiebedienst und Kuppelwagen bei der DBAG

Kuppelwagen/SA-3/Intermat

Hallo Mario,

eigentlich will ich mich ja nicht streiten und das gehört auch nur bedingt hier her, weil die Lok ohne den Kuppelwagen nicht nachschieben kann.

Du wirst zu 99 % sogar recht haben bzw. Deine Aussage gilt für die Vergangenheit, aber auf diesem Bild ist definitiv ein ex-DR Us 9084 heute Us 996 zu sehen. Warum? Der Us 9084 hat wie schon erwähnt ein Kesselwagenfahrwerk als Basis. Das ist daran zu erkennen, daß der pure Rahmen, der schmaler ist als die Pufferbohle, zu sehen und eine Bremserbühne vorhanden ist. Deshalb steht der markante Seilanker soweit heraus. Die Wagen, die Du in Erinnerung hast und die zwischen 1982 und 1987 durch die DB beschafft wurden sind die Us 999. Sie wurden aus den Kls 442 (nicht wie weiter vorn von mir geschrieben: Kbs) umgebaut. Die Kls 442 sind in ihren Grundabmessungen mit den neuen Tillig Ks vergleichbar und haben eine Länge über Puffer von 13860 mm. Der Achsstand ist 8000 mm. 59 Stück wurden im AW Fulda gebaut. Es gibt zwei Typen. Der eine hat seine Bordwände behalten und wurde über die gesamte Länge mit flachen Betonklötzen beschwert, der zweite hat keine Bordwände mehr und zwei riesige Betonklötze drauf. Beide haben über über die gesamte Länge eine Wagenbreite wie die Spenderwagen. Sie haben demzufolge keine herausstehenden Seilanker und sie haben keine Bremserbühne. Auf dem Bild ist aber eine zu sehen. Ich würde Dir ja am liebsten die beiden Seiten (Seite 324 und 325) aus dem Buch die Güterwagen der DBAG einscannen. Aber das gibt hier Ärger. Dort sind alle Typben gut zu sehen.

Ich hoffe, daß ich ein klein wenig aufklären konnte. Ich denke mal, daß die ex-DB-Wagen durch die ex-DR-Wagen abgelöst werden, weil diese jünger sind und trotz Verschrottung immernoch in größerer Stückzahl vorhanden sind. 1998 waren noch 141 von ehemals 450 Wagen im Bestand.

Mario, vielleicht hast Du ja mal die Möglichkeit, beim nächsten vorbeifahrenden Zug diesen Wagen zu fotografieren. Dann wissen wir es ganz genau.

Frage SA-3 oder Intermat. Die Wagen hatten die SA-3-Kupplung, weil sie als Kuppelwagen zu den russischen Wagen dienten. Die hatten nun mal keine Intermat-Kupplung. Kam die Intermat überhaupt über das Probestadium hinaus. Ich meine, die wurde nur an den Versuchswagen eingesetzt. Die Us 996 haben aber inzwischen die ZAK der DB.

Viele Grüße

Birger
 
Hallo

Der Wagen auf dem Bild hat aber nix mit dem zu tun, der zwischen dem 5000tonner und der 185 ist.

Der Wagen hat die riesige DB-AK.

Und um den geht es hier.

Das es für die Russischen Wagen auch Kuppelwagen gibt/gegeben hat, weiss ich auch.

Ich werde mal sehen, das ich ein Bild beibekomme.

Mario
 
Hallo Mario,

das habe ich ja versucht zu erklären. Diese ehemaligen DR-Wagen wurden von der DB teilweise umgebaut und haben statt der alten russischen SA-3-Kupplung jetzt die ZAK der sechsachsigen Erzwagen. Ich habe etliche Fotos zu Hause, wo diese Wagen mit den Erzwagen im Verband laufen. Leider sind die nicht von mir, deshalb gibt es keine Einstellung hier im Forum. Mit SA-3 Kupplung heißen die Wagen heute Us 998 mit ZAK heißen die Wagen Us 996. Es sind aber sonst die gleichen Wagen. Mein Bild diente nur der Veranschaulichung, weil hier noch der DR-Zustand zu sehen ist.

Viele Grüße

Birger
 
Literaturtip zum Thema AMK

Im Buch " Eisenbahnknoten Görlitz " aus dem Bufe-Fachbuch-Verlag stehen einige innteressante Fakten zum Thema AMK. Zitat:"Doch die Einführung der AMK, die erstmals für die Osterwoche 1971 festgesetzt ist, und dann auf 1976 verschoben wird, rückt in weite Ferne. Zwar wird vertragsmäßig die Dokumentation der letzten Kupplungsvariante TYP INTERMAT, Bauart 6.901 am 15/16.12.1977 auf einer Beratung der Vertragspartner in Berlin übergeben, doch sie landet im Eisschrank.Das Rennen zwischen UIC und OSZD endet mit einem Pyrrhussieg.Beide Kupplungen sind miteinander kuppelbar, aber jede Organisationhält ihre Version für besser!"
Außerdem findet sich noch ein innteressantes Bild mit 03 2150,einem zweiachsigen Kesselwagen als Kuppelwagen und zweiachsigen ES-u Wagen als Ganzzug von 1971.

Grüße vom Schwarzfahrer!
 
Hallo!

Der Kuppelwagen am besagten Zug war ein Us 996 mit der Wagennummer 41 80 910 0 910-4!!!

Und wenn Erzzug, dann bitte so:
http://groups.msn.com/_Secure/0VwD*.../DSCF0024 24 maart.jpg?dc=4675515306323668921
Wer das mal in Natura gesehen hat, weiß was ich meine! Das geht unscheinbar los und dann schiebt sich die Fuhre mit ca. 80 an der lärmenden Wechselblinklichtschranke vorbei :respekt:

@birger:

http://www.bvm-berlin.de/lokbr-180/Bilder/180-013_einzel5.jpg

Hilft Dir das weiter?

Viele Güße

Daniel
 
Die Kupplungen wurden ebenfalls an der Grenze getauscht zusammen mit den Drehgestellen , dazu kam mal etwas in Eisenbahnromantik und in diverser Literatur ists auch so geschrieben .
 
Stimmt, aber zumindest zusätzliche Seitenpuffer mussten die Wagen haben. Die SA3 wurde dann an der Zugstange eingehängt. Ich kann mich an eine Bahnfahrt zum Großen Bruder erinnern. An der Grenze wurde der Zug in einer Halle auseinander gezogen und aufgebockt und die Drehgestelle getauscht. Ich vermute die Kupplung wurde nur am Zugschluß gewechselt, innerhalb des Zuges blieb man wohl bei der SA3.
 

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aachen, venlo, siegen

eine weitere nachschiebestrecke gibt es in aachen. die strecke aachen-west nach montzen (belgien). bis in den 90igern wurden fast alle züge ab ca. 1000t von der anbringenden zuglok (zug ändert fahrtrichtung) bis zum tunnel nachgeschoben. da arbeitszeit für 2 personale heut zutage teuer ist, wird so gut wie gar nicht mehr nachgeschoben. die schwachen DB215/225 und belgischen Reeks52 fahren großteils in doppeltraktion und werden von russland power 241.8 unterstützt. in zukunft ist geplant bis montzen eine oberleitung zuziehen und dann wird wahrscheinlich alles nur noch mit e-traktion gefahren. weitere möglichkeiten zum nachschieben bestehen von herzogenrath nach kohlscheid, nur auf vorbestellung, wird aber dafür gesorgt das die schweren züge eine freie durchfahrt bekommen. und von aachen-hbf wird in der nacht ein nachtzug richtung belgien (keine ahnung wie da der nächste bahnhof heißt) von einer DB225 geschoben.

aus venlo (holland) werden in der herbstperiode die schweren 5000t erzzüge (bespannt mit DB151 in DT) richtung deutschland mit DB 225 und einem kuppelwagen bis kaldenkirchen geschoben, auf grund von traktionsschwierigkeiten durch feuchtigkeit und laubfall.

im umkreis von siegen gibt es wie weiter vorne schon mal angesprochen auch nachiebeabschnitte. dabei ist der bahnhof kreuztal zubennen. wie es da abläuft leider keine ahnung, fährt unsere dienststelle nicht an. züge aus richtung köln nach gießen müßen sich die lokführer eine schieblok selber bestellen, falls benötigt für den strecken abschnitt siegen-ost nach rudersdorf. die schieblok kommt dann von der kreuztaler ecke und setzt sich siegen-hbf hinter dem zug. in ganz seltenen fällen wird in der gegenrichtung von dillenburg in richtung siegen nachgeschoben. es wird aber dafür gesorgt das die züge in dillenburg gestellt werden und dann bis zum rudersdorfer tunnel eine freie trecke bekommen.

kleine regelkunde zum schluß:

- ungekuppelt mit schiebelok maximale höchstgeschwindigkeit : 60 km/h

- gekuppelt mit schieblok : 80 km/h
 
Hallo zusammen,
die DB hatte Kuppelwagen aus Ks/Kbs umgerüstet. Diese hatten die AK69e, welche für die Erzzüge notwendig war. Die DR hatte ab Einführung Mukran - Klaipeda die oben erwähnten Neubau-Kuppelwagen mit der SA3. Als die Verkehre über die Ostsee zurück gingen, wurde ein Teil der Kuppelwagen (vorwiegen nicht s-fähige) ausgemustert. Einige wurden auch bremsmäßig umgebaut. Und wiederum andere erhielten statt der SA3 ne Ak69e, und diese sieht man dann in den Erzzügen.
 
Einige dieser Kuppelwagen haben auch Personenwagennummern bekommen und werden gemeinsam mit den Reisezügen eingesetzt. Ob nur zum Umsetzen weiß ich jetzt allerdings nicht. In Berlin laufen jedenfalls solche Wagen.

Viele Grüße

Birger
 
Ich hänge mal meine Frage hier an:

Ich möchte gerne das Kuppelwagenset von Hädl umdekorieren
auf DB AG. Hat jemand die genauen Anschriften für mich um
mir Decals Herstellen zu lassen. Ich suche seit Tagen im WWW.
finde aber nix gescheites! Mal hier mal da ein Bild aber nie wirklich
komplett.

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
@ttdragan
Vielleicht hilft das oder das weiter...
Auch mal die "weiteren Abbildungen" betrachten.
In Altenhundem ist immer noch eine 151 oder 143 auf dem Bock, falls die Coil- und was weiß ich noch Züge von Hagen her entsprechende Last haben.
143er? Nein! Aber außer der 151 stehen dort auch 140er, 155er oder auch diverse Neubauloks im Schiebedienst. Je nachdem, wie der Umlauf bespannt ist. Feste Schiebeloks wie in Laufach oder Geisslingen scheint es dort nicht mehr zu geben.
Es sind auch nicht nur die von dir genannten Züge, sondern jeder Zug, der eben zu schwer ist. Auch die "Gemischwarenläden" von Hagen Richtung Nürnberg usw.
 
@ Oli:

Vielen Dank für die Bilder! Diese kenne ich bereits. Man kann
aber nicht genau die Anschriften erkennen (was da steht).
Mir ging es um Detailfotos.
 
vielleicht hilft dir das weiter, wenn gewünscht auch mit 1,9MiB(2900x1800)

bye :)
watumba !
 

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Hallo,
Bitte verwechselt nicht eine AK-Kupplung mit einer ZAK-Kupplung! Die AK ist die an den Fal-Zügen und BR 151 verwendete Bauart, die ZAK wurde vor einigen Jahren an den Tamns-Wagen zur Tonerdeverladung im Westerwald eingebaut. Die Züge liefen von Limburg nach Intalien und sollten dort die Verteilung des z.B. 40-Wagenzuges beschleunigen, weil es wohl zig Anschlüsse gab, quasi bekam jedes Haus einen Wagen zugestellt.....! Unterschied beider Kupplungen ist: die AK hat KEINE Luftschläuche, die "Luft" wird mit über die Kupplung gekuppelt. Die ZAK war da einfacher aufgebaut, nur die reine Kupplung und die Luftschläuche blieben am Wagen ganz normal dran. Obs die Wagen so noch gibt ist mir nicht bekannt, das ganze kam so um 1995 auf, hab aber Frankfurt/M. schon einige Jahre verlassen.....!

Und die BR 152 an je einem Zugende erklärt sich so. Die Erzzüge von z.B. Moers nach Linz Stahlwerke haben verschiedene Laufwege. Je nach Laufweg wird entweder in DT oder Lok-Zug-Lok gefahren. So braucht man nur auf Teilabschnitten einen 2. Tf für die Schiebelok. Als Beispiel:
- Moers-Frankfurt/Ost > 189 DT
- Frankfurt/Ost-(Jossa)-Gemünden > 189-Zug-189
- Gemünden-(Schweinfurt)-Nürnberg > 189 DT
- Nürnberg-Passau-Linz > 189-Zug-189

Das ganze hängt hier mit der Topografie noch zusammen. Von Gemünden über Würzburg ist zu einem nochmal die Steigung bis Rottendorf drin, hier wäre die Zughakenlast wieder zu groß für die DT und zumanderen ist die Strecke durch die ICE ausgelastet. Daher der Laufweg über Schweinfurt. Dort gibt es aber keine Begrenzung der Zughakenlast, also wird in DT gefahren, da spart den Tf wieder ein. Die Züge gibt es ab und auch mit der BR 152, dann aber als Kohlezug nach München oder Landshut. Das Verfahren ist analog.

Gleiches gibt es ab Frankfurt Richtung Süden. Einige der schweren Züge fahren ab Franfurt/Ost über Schlüchtern/Jossa nach Süden, hier muß dann wegen den Steigung nach Schlüchtern und Sterbfritz eben mit Schiebelok gefahren werden. Man kann halt nicht jeden dieser "Jumbos" über Laufach fahren, denn es werden immer beide Schiebeloks eingebunden, das führt dort schnell zum Gz-Stau!

Damit muß man eig. das Verfahren "Nachschieben" in die Varianten:
-ungekuppeltes Nachschieben und
-gekuppeltes Nachschieben

aufteilen!

So, hoffe auch etwas zur Beleuchtung des Themas beigetragen zu haben.
 
So wie du schreibst ist es wohl die Regel aber zwischen Gemünden und Nürnberg kommt bei den Landshut/Münchner Kohlezügen ab und an auch die Reihung Lok Wagen Lok zum Einsatz.
 
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