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Schiebedienst und Kuppelwagen bei der DBAG

RoberTT

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hi,

heute morgen hat mein bruder einen güterzug gesehen, der ,nach seiner aussage, von einer br152 gezogen und von einer br152 geschoben wurde?! ist sowas heute noch üblich? ich weis das z.b. auf der geislinger steige damals nachgeschoben wurde. aber die heutigen loks haben doch ausreichend kraft die steigungen aleine meistern zu können? oder es wird in doppeltraktion gefahren.

hat jemand ein paar infos zu dem zug heute morgen? er kam hier (pfaffenhofen an der ilm) so um 7uhr vorbei.

mfg robert

PS.: der zug war leider zu schnell vorbei, sonst hätte mein bruder bilder gemacht.
 
Du Fiffi, auch heutige Loks haben nicht mehr Kraft, als sie auf die Schiene bringen können...

Zu gut Deutsch: Nachschieben ist in Deutschland normal. Da man heútzutage auch über Funk veilfachsteuern kann, ist es egal, ob die loks in Doppeltraktion oder vorn und hinten fahren, die Steuerung ist die selbe.

Hoffe, geholfen zu haben.

Felix
 
Hallo,

am Schiebebetrieb an den Steilrampen haben die neuen Loks nichts geändert. Es lohnt nicht, einen Güterzug auf ganzer Längen mit einer Leistung zu fahren, die nur für wenige km notwendig sind.

Nachgeschoben wird noch auf

Geislingen - Amstetten (151)
Lauffach - Heigenbrücken (151, 194/1020 der MWB)
Probstzella - Ludwigstadt (?)
Freital - ?? (Sachsenmagistrale, gibts da noch GV der das braucht?)
Siegstrecke?
Eckrath - Hochdahl ?
Blankenburg - Königshütte (na ja, irgendwas davor, obwohl die Dinger ja leicht hoch und schwer runter fahren ...).

Es ist auf jeden Fall weniger geworden ...
 
hi fiffi bei uns auf der KBS 800 ist die Spessartrampe wo auch das MWB Krodil steht. Da wird jeder Zug der den Berg hochgeschoben egal was er für eine Baureihe ist. Es kann durch aus auch passieren das mal die Kupplubng reist oder ähnliches. Daher wird an Steigungen ab einer bestimmte Promille Zahl immer geschoben. Beim Erzbomber der bei uns vorbei fährt und schon zwei Zugloks hat werden sogar beide Schiebloks gebraucht.
 
Luchs schrieb:
Freital - ?? (Sachsenmagistrale, gibts da noch GV der das braucht?)

Hin und wieder fahren da Züge, die nachgeschoben werden müssen. Ist aber kein Vergleich zu DR-Zeiten oder anderen Rampenstrecken, denn es fährt ja kaum noch Güterverkehr auf diesem Teil der Sachsenmagistrale.

Nachschieben ist dann von Tharandt bis Klingenberg-Colmnitz (DKC)notwendig. Früher gab es richtige Schiebedienste, so daß extra Tfz dafür vorgehalten wurden, die dann den Zügen bis DKC über den Berg halfen.
Heute wird das operativ erledigt, d.h. da sowieso alle Güterzüge in Dresden starten, wird bereits dort ein zusätzliches Tfz mitgegeben. Oftmals wird aber nicht nachgeschoben, sondern vorgespannt. Fährt der Zug weiter als nur bis Freiberg, geht i.d.R. das zusätzliche Tfz in DKC vom Zug und fährt Lz zurück nach Dresden. Fährt der Zug bis Freiberg, kann es passieren, daß das zusätzliche Tfz bis dahin am Zug bleibt, weil es evtl. von Freiberg aus weitere Verwendung findet.

Hoffe, ich habe nichts vergessen. :vielposte

Sebastian
 
Hallo!

Am Tharandter und Oederaner Berg auf der DW (Dresden - Werdau) wurde mit der Einführung des elektrischen Zugbetriebes ein Schiebebetrieb versucht zu vermeiden, da man Angst hatte, dass bei Schaltvorgängen in den Tfz. oder bei Ausfall des Fahrstromes eine Zugtrennung durch plötzliche Zugkraftsprünge die Kupplung reißt oder die Wagen zusammengeschoben werden. Auch heute fährt dort regulär nix mit Schub. Derzeit fahren die schwergewichtigen Züge von Dresden nach Chemnitz eh vorzugsweise über Riesa - aber das ist eine andere Geschichte.

Daniel
 
Luchs schrieb:
beide DB AG 151 + 194 oder hat die DBAG da noch zwei zu stehen ...?

Die 194 dürfte aber der MWB gehören.Auf der Rübeland sind solche Züge (eine vorn eine hinten) seit jeher,da wird sich auch nix ändern.
 
In Laufach an der Spessartrampe stehen eigentlich immer 3 Loks. 2 DB 151er und eben das Krokodil. Die beiden 151er werden auch benötigt um den Ansturm von Güterzügen bei uns zu bewältigen. Wenn beide 151er der Erzbomberhochschieben kann es schon mal vorkommen das 3 von 5 Gleisen in Laufach dicht sind weil einfach zu viele Güterzüge unterwegs sind. Zu verkehrsschwachen Zeiten ist aber meist nur 1 Lok diensbereit und auch nur ein Lokführer da.
 
Sachsenstolz19017 schrieb:
Da man heútzutage auch über Funk veilfachsteuern kann, ist es egal, ob die loks in Doppeltraktion oder vorn und hinten fahren, die Steuerung ist die selbe.
...in der Tat, man kann per Funk vielfachsteuern, jedoch darf man es auf den Gleisen der DB nicht! Bei Nachschieben sind immer noch 2 Tf erfoderl. Schiebedienst gibt es vorzugsweise auf der Geislinger Steige, der Frankenwald- und der Spessartrampe.

Mfg Exilvogt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
also scheint der schiebedienst doch noch nicht so ausgestorben.

aber noch eine andere frage. hat indierekt was mit schieben zu tun: bei uns fahren alle paar stunden doppelstockzüge vorbei, dabei kommt es vor, dass am zuganfang eine lok hängt dahinter ein STW(in fahrtrichtung) dann die wagen und am ende wieder eine lok. die züge gibt es auch in anderer fahrtrichtung, d.h. lok + wagen +STW (gegen fahrtrichtung) +lok. bei beiden variationen haben beide loks denn phantographen ausgefahren. ist das ab und zu eine art überführung? oder wieso machen die das?

mfg robert
 
Wo wir grad beim Thema sind ist mir eingefallen das ab ca. 2007 eine neue Strecke bzw. ein neues Teilsstück gebaut werden soll um den Schiebedienst in Laufach zu umgehen. Hauptgrund ist zum einen der Schwarzkopftunnel der Ziemlich Marode ist zum anderen aber auch das die IC/ICE noch schneller nach Würzburg kommen. Der Bauabschluss soll gegen 2010 sein allerdings wegen Geldmangel nicht unbedingt einhaltbar.
 
@fiffi: Gibt es in FFM auch, sind Flügelzüge, d.h. die werden irgendwo unterwegs (im Bahnhof) getrennt und fahren getrennter Wege weiter.
 
Per,

Flügelzüge gibe es auf M-IN nicht. Normalerweise kenne ich nur 111 vor Steuerwagen - wenn der nicht funzt. Hier hat man eventuell zur Vermeidung des Umsetzens eine zweite Lok drangehängt - und fiffi hat die Garnitur mehrmals gesen (für die RB M-In dürften 3 Garnituren im Einsatz sein ...)

Lucas
 
hatte ich auch zu erst gedacht, aber dann hab ich gesehen, dass die hintere lok auch den phantopraphen ausgefahren hat. bei einer überführung ist das ja sonst nicht nötig? ich weis es nicht genau, aber ich glaube bei überführungen immer gesehen zu haben, dass nur die erste lok den phantographen ausgefahren hatte (wenn es nicht grad ne diesellok war :D ...)

mfg robert

PS: hier fahren ja noch ganz andere sachen rum, z.b. lok + STW (in fahrtrichtung) ein paar anhänger und dann keine lok am ende. oder (ich denke es ist eine verstärkungsfahrt) ein STW(einstöckig) + dopelstockmittelwagen + lok... sachen gibts...

mfg robert
 
Hier mal was von mir :

http://www.br146.de/fahrzeugbilder.php?U=2&DID=4856

Hier handelt es sich um einen vollen 5000 Tonnen Erzzug, der Umgeleitet wird.

Normal fährt der Zug von Rotterdamm über Koblenz-Trier nach Dillingen (Saar).
Aber wegen der schweren Entgleisung eines 5000 Tonners in Merzig (Saar) wurde er über Koblenz-Mannheim-Kaiserlautern-Saarbrücken umgeleitet.

Da die Wagen eine Mittelpufferkupplung haben, läuft vor der 185 noch ein Überführungswagen.

Gut zu erkennen sind auch die etwas höheren Doppelwagen.
Hier ging Railion nach der Devise vor:
Aus 2 mach 1 und spare Steuern !!!
Ein Doppelwagen kostet nämlich nicht mehr Steuern als ein Normaler !!!
Und das die Wagen mal verkehrsrot waren, kann man höchstens an der noch schemenhaft erkennbaren Beschriftung erahnen.

Mario
 
Hallo!

Der Wagen vor der 185er ist ein Kuppelwagen der Bauart Us 996 oder Us 998 - ursprünglich von der DR stammend. Wenn jemand mehr zu den Wagen wissen möchte, kann er mich gerne mal fragen, bei uns in der Gegend standen mehrfach welche rum, um leider verschrottet zu werden.

Daniel
 
Schiebeloks wurden regelmäßig von der KEG eingesetzt um die " Spritzüge" von Coswig über Meißen, Nossen bis ins Tanklager nach Rhäsa zu transportieren. Es kam sogar vor, das vorn Doppeltraktion gefahren wurde und hinten nachgeschoben wurde. Und das alles mit Taigatrommeln o.ä.
Schuld sind die starken Steigungen im Raum Miltitz. Da hat voriges Jahr sogar ein Tiger wegen Überhitzung kapitulieren müssen - seit dem habe ich auch nie wieder einen auf der Strecke gesehen.
 
Doch, Mario!

Das waren mal DR-Wagen. Das Foto hat ein Freund von mir gemacht. Weitere nichtveröffentlichte Bilder haben den besagten Kuppelwagen zum Inhalt.
Soll jedoch nicht heißen, dass die DB auch selber Kuppelwagen hatte.

Daniel
 
So mir ist noch was eingefallen. Ca. 2000 fuhr Rail 4 Chem nach Würzburg mit Spritzügen. Da ja um diesen Zeitpunkt noch keine MWB in Laufach stand hat R4C immer eine eigene Lok gestellt die Lok kam LZ und übernahm den Zug nach Würzburg. Die Lok die den Zug bis Laufach gebracht hat fuhr an das andere Ende und schob und fuhr dann wieder LZ zurück wohin Weis ich nicht. Später hat man dann eine 232 eingesezt war glaub 232.02 bin mir aber net sicher. Allerdings hat die im Winter einen Schaden erlitten wegen der Kälte. Danach war keine Privatlok mehr in Laufach. Die KEG ist immer auserum über Miltenberg-Wertheim-Lauda gefahren um die Steigung zu umgehen. Auf der Rückfahrt ist man dann aber über die Rampe gefahren da man ja runter rollte.
 
Hallo Mario,

Daniel hat schon recht. Diese Wagen wurden von der DR aus dem RAW Leipzig beschaft. Es sind eigentlich Kesselwagen ohne Kessel. Deshalb haben die auch die Fahrwerksmaße von DR-Kesselwagen (10240 mm LüP, 6000 mm Achsstand).

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Wie das schlechte Bild zeigt, wurden diese Wagen ursprünglich mit der russischen Kurzkupplung versehen und haben das ganze Sammelsurium alter DR-Kuppelwagen abgelöst. Es gab zwei Bauarten. Einmal den U 9083 und den Us 9084. Letzterer ist auf dem Bild zu sehen und hat Betonplatten in einem Rahmen als Gewicht. Der erstere, von dem ich kein Bild habe, hat nur Betonschwellen als Gewicht. Das dürften auch die Wagen sein, die verschrottet wurden. Jedenfalls sind mir keine mehr vor die Kamera gefahren. Die Us 9084 wurden inzwischen teilweise mit der westeuropäischen Mittelpufferkupplung ausgerüstet. In diesem Zustand sieht man sie dann mit den von Dir fotografierten Erzwagen. Sie dürften die DB-Kbs als Kuppelwagen abgelöst haben.

Inzwischen gibt es sogar ehemalige DR-Kuppelwagen mit der russischen Mittelpufferkupplung, die eine Reisezugwagenbeschriftung haben. Sie werden als Kuppelwagen mit russischen Reisezugwagen verwendet. Ob die auch tatsächlich so auf die Strecke gegangen sind oder nur zum Rangieren da waren, weiß ich aber nicht. Ich habe nur Fotos davon gesehen.

Viele Grüße

Birger
 
Schiebebetrieb 2005!

Auf der Frankenwaldrampe wird regelmäßig von Probstzella nach Pressig-Rothenkirchen nachgeschoben! Dazu steht immer eine 151 der DBAG und die private 194 580 in Probstzella. Außerdem ist es eine Stammstrecke der 155 -er, die sieht man manchmal in Doppeltraktion auf der Rampe!

Gruß aus THüringen!
 
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