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Rollout auf 12mm - Geschwindigkeitsmeßwagen

Stardampf

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Hi allemann,
nachdem die Einzelteile schon länger ein unerfülltes Dasein in der Bastelkiste fristeten,
habe ich heute in einem Anfall von Bastelwut den weitweit ersten von mir gebauten Tachowagen zusammengefrokelt.

Das isser:
Die Verdrahtung ist teilweise noch provisorisch, aber er funzt schon:
Die losen Ballaststücke relativieren den durch den starken Neodymmagneten etwas ruckeligen Lauf des Wagens und werden noch ersetzt.


Rechnen brauch ich nun nicht mehr :happy: .
 
Schönes Tacho, wo hast den gemopst?
Bring doch mal mit am SA, OK?
 
....bring doch mal mit und mach eine Leeee(h)rvorführung, Danke.
 
Schön, :applaus:

wie messe ich damit die Geschwindigkeit eines Personenzuges?

Man weiß zwar wie schnell der fahrbare Fahrradtacho ist, aber ... :gruebel:
 
Ganz einfach: Man kann doch den Vorbilddurchmesser des Radsatzes ausrechnen und damit auch den Umfang. Bei jeder Umdrehung erhält der Tacho einen Impuls.
Aus der Zeit zwischen 2 Impulsen und dem (Vorbild)Umfang errechnet er die aktuelle Geschwindigkeit. ( v=s/t Geschwindigkeit = Weg geteilt durch Zeit )
 
Hi allemann,
Grischan schrieb:
Isser Profilfrei? Sieht so hoch aus?
47mm über SO.
Das ist laut NEM 102 4mm über H4 (Lichte Höhe bei nichtelektrifizierte Strecken). Bisher will ich aber das Gehäuse noch nicht verschandeln, ist alles noch ein Bißchen experimentell.
tom1615 schrieb:
wie messe ich damit die Geschwindigkeit eines Personenzuges?
dranhängen und Fahrstufe merken...
E-Fan schrieb:
Bei jeder Umdrehung erhält der Tacho einen Impuls.
Dachte ich zuerst auch...
Der kleine Magnet ist so stark, daß er auch 'hintenrum', trotz größerem Abstand zum Reedkontakt und der Stahlachse 'im Weg' ein zweites mal den Kontakt auslöst.
So hat meine V 180 fast 400km/h erreicht...

Den Vorbilddurchmesser des Rades habe ich natürlich wie vom E-Fan beschrieben ausgerechnet.
 
Stardampf kannst du den Tacho nicht einfach die 4mm in dem Wagenboden versenken? Einfach einen Schlitz ausarbeiten und einkleben, dann sollte er wieder genauso stabil sein. Sonen wagen wollt ich mir auch schon lange mal bauen.
 
Hi allemann,
Grischan schrieb:
...den Tacho nicht einfach die 4mm in dem Wagenboden versenken? Einfach einen Schlitz ausarbeiten...
Der Tacho selbst ist 45,5mm hoch und hat nicht ganz einen Millimeter Bodenfreiheit über SO. Wo das noch zuviel ist, muß das Gehäuse abgetragen werden, am Besten natürlich unten...
Einkleben war nicht nötig, der hält auch so. Muß er auch, denn der Langträger verdeckt die beiden Tasten, wie die Bilder zeigen:

Jan83 schrieb:
...ne Bauanleitung mit Bildern...
So gut wie Grischan krieg' ich das nicht hin, habe keine Homepeitsche. Aber Bilder, auch von unten, kann ich gerne noch machen.
 
Achja, das hab ich auf den ersten Bildern nicht erkannt, das er schon versenkt ist. Na da machste eben ne LÜ-Fahrt draus.
 
Hi allemann,
ich habe einen Zweiachser gewählt, weil bei einem Drehgestellwagen entweder der Magnet unter dem fest am Wagen installierten Reedkontakt ausschwenken würde, was in Kurven zu Aussetzern führen könnte, oder der Reedkontakt ebenfalls am Drehgestell angebracht werden muß, was recht eng werden kann.
Auf den Wagen (ohne Loch) wird kein Tacho stehend passen, ich habe schon einen recht kleinen ausgewählt. Da mir aber eine LÜ in der Höhe lieber ist und auch geringer ausfällt als eine seitliche (Gleisabstand!!!), wollte ich den Tacho keinesfalls liegend montieren. Der Wagen sollte ohne Streckensperrung möglichst überall mitlaufen können. Schlimmstenfalls feile ich oben und unten das Gehäuse ab.
Hau wech was hemmt!
Auch läßt er sich so besser ablesen als von oben, wie ich meine.
 
Stardampf schrieb:
Auch läßt er sich so besser ablesen als von oben, wie ich meine.

Schöne Bastelei.


Gruß Schlagzeugfan

Nimmst du die Digicam mit nach Dresden? Ich muss wahrscheinlich arbeiten und weis daher noch nicht ob ich nach Dresden kommen kann.
 
Wie ist das eigentlich mit der Funktionsweise von dem Tacho. Sind die standardmäßig mit Reedkontakt ausgerüßtet? Ich hab mal so ein ding angeschaut, der Meßfühler war ein schwarzer Stab. Keine Ahnung was da drinnen war. Wichtig ist ja auch, das man den entsprechenden Radumfang auch eingeben kann und nicht auf irgendwelche Fahradgrößen ( 28 Zoll max? ) festgelegt ist.

Noch ne Frage, wo gibts diese Neodyn-Magnete?
 
hi,

also ich muss erstmal sagen: :respekt: :respekt: :respekt:

ist ja eine super bastelei! (was würdest du denn haben wollen, für einen wagen? ;D solche containerwagen hab ich auch noch zur genüge.)

mfg robert
 
Hi allemann,
bei meinem Tacho ist der Fühler ein Reedkontakt.
Wenn man den ans Ohr hält und mit einem Magneten (gibt's recht billig beim Lieblingskaufhaus) über den schwarzen Stift streicht, kann man es ganz leise klickern hören.
Muß ja auch billig sein...
Auf der Achse des Modmüller-Radsatzes habe ich den Magneten (Durchmesser 3x1mm) mit reichlich 5min-Epox angeklebt.

Grischans Hinweis auf den Radumfang ist natürlich wichtig!
Man muß darauf achten, daß eine vierstellige Zahl eingegeben werden soll (Radumfang in mm) und nicht der Raddurchmesser in Zoll!
Sonst Zeigt der Tacho am Ende Seemeilen pro Dekade an oder weißderDeibelwas...
 
Das Problem mit dem zu starken Magneten könnte man mit einem Hallsensor umschiffen weil der nur auf einen definierten Wechsel des Magnetfeldes reagiert. Ansonsten würde ich aber nach dem Motto "never touch a running system" verfahren.
 
Hey, Stardampf, das ist wohl nicht wahr. Ich hab heute in meiner Bastelwut ähnliches gemacht!

Auch ich hab auf die Achswelle einen Magneten als Geber drauf gemacht und als Nehmer einen Read genommen (was anderes ist in der schwarzen Hülle auch nicht drin). Die Testachse ist ein Speichenradsatz mit nicht brünierten Achsen - wegen Isolierung und Dreckauftragungen auf dem Radreifen. Allerdings hab ich das Basisfahrzeug anders aufgebaut, nämlich mit Drehgestellen und speziellem einseitigen Rahmen. Die Y25-Drehgestelle passen ganz gut und trotz Auslenkung wird da nix beeinträchtigt. Ich hab den Verdacht, dass ein langer Zweiachser eher verfälscht, da er in der Kurve klemmt und dann die Achswelle eh nicht ganz 90 Grad zur Gleisachse liegt. Mein Tacho ist ein CicloMaster CM205. Er liegt leicht schräg und so tief wie möglich. Kann allerdings trotzdem knapp werden - von daher wäre eine Nachahmung in Spur N nicht so einfach möglich :)
Eine Bedienung ist bei mir ohne Entnahme aus dem ebenfalls verwendeten Fahrradcomputer-Halter möglich.

Ansonsten kann ich zu der Sache mit dem Radumfang nur nicken. Der Magnet passt auch gut zum Read.

Offizielles Roll-Out (noch ohne entgültige Lackierung) wäre bei mir dann morgen in Leipsch - Kömmer Kilometer machen!


Daniel
 
h-Transport schrieb:
... Ich hab den Verdacht, dass ein langer Zweiachser eher verfälscht, da er in der Kurve klemmt und dann die Achswelle eh nicht ganz 90 Grad zur Gleisachse liegt. ...
Nun, dieser Verdacht ist anzunehmenderweise unbegründet. "Klemmen" kann ein solcher Wagen ja wohl nur in allerengsten Kurven. Dafür ist sicherlich der 310" Radius nicht ausreichend eng genug.

Ein Verdacht der begründet sein könnte, wäre der Verdacht das es potenziell zu Schlupf kommen könnte. Könnte, zu Schlupf an nur einem Rad einer Achse. Tatsächlich kommt es bei normalen Wagenachsen an beiden Radscheiben zu eben diesem Schlupf. Das hebt sich aber untereinander wieder auf.
Das gibt es ja auch beim Vorbild. man kann es z.B. bei Straßenbahnen sehr gut hören. Diese herzzereißende Gequitsche wenn eine solche eine enge Kurve durchfährt.
Einfluß hätte das aber lediglich dann, wenn beide Radscheiben unterschiedliche Haftreibungsbeiwerte hätten. Das haben allerdings lediglich die mit einem Haftreifen versehenen Treibradsätze von den Loks (O.K., bei den Ludi's sind auf beiden Radscheiben Haftreifen).

Unterschiedliche Haftreibungsbeiwerte auf den Radscheiben ein und des selben Radsatzes würde die Meßwerte tatsächlich verfälschen können. In Kurven würde dann nämlich immer der Radius der Schiene berücksichtig auf dem der Haftradsatz rollt. Richtig wäre aber immer die Gleismitte. Aber auch das liegt sicherlich in einem marginalem Bereich, könnte also theorethisch unberücksichtig bleiben.

Stardampf schrieb:
... Man muß darauf achten, daß eine vierstellige Zahl eingegeben werden soll (Radumfang in mm) und nicht der Raddurchmesser in Zoll! ...

Richtig. Der Tacho sollte mit einer 4stelligen "Genauigkeit" eingestellt werden können. Es gibt Billigheimer die lediglich 3 Stellen können.
Warum die 4 Stellen?
Nun, wenn 4 Stellen einzugeben sind, entspricht das der Angabe in mm Radumfang. Bei 3 Stellen handelt es sich hingegen um cm. Damit sind automatisch größere Ungenauigkeiten vorprogrammiert.

Ich bin übrigens für eine 8,3mm momueAchse auf den Wert 3129 gekommen.
Unter Berücksichtigung der von Stardampf beschriebenen Beobachtung mit den starken Neodynmagneten sollte dann aber besser bloß 1565 eingegeben werden.
Gerechnet habe ich dabei mit einem auf 3,142 gerundetem "Pi".

Ich bitte darum mich zu korrigieren wenn der vo mir gepostete Wert, aus welchen Gründen auch immer, falsch sein sollte.

Stardampf schrieb:
... Hi allemann,
bei meinem Tacho ist der Fühler ein Reedkontakt.
Wenn man den ans Ohr hält und mit einem Magneten (gibt's recht billig beim Lieblingskaufhaus) über den schwarzen Stift streicht, kann man es ganz leise klickern hören.
Muß ja auch billig sein... ...
Das liest sich ja fast ob als ob das Klickern als Hinweis auf mindere Qulität zu verstehen ist.
Das ist aber Reedkontakten so. Auch der Reedkontakt wird nicht benutzt damit es "... ja auch billig ..." wird. Reedkontakte sind halt für diese Aufgabe nicht ungeeignet. Weshalb störungsanfällige Elektronik, wenn es auch einfache Bauteile bringen.
 
Hi allemann,
der Hinweis auf das Klickern sollte eigentlich nur helfen, in der 'Black Box' am Fahrradtacho den Reedkontakt zerstörungsfrei zu identifizieren.
mir schrieb:
Muß ja auch billig sein...
Keinesfalls wollte ich hiermit dem Schutzrohrkontakt zu nahe treten! :flehan:
In der Annahme, daß ein Hall-Sensor deutlich teurer sei, sollten nur die angenehm geringen Kosten Erwähnung finden. :happy:

:gruebel: Angesichts der Tatsache, daß sich einerseits die Laufkränze der Räder nach außen hin verjüngen und andererseits der Schienenkopf nicht scharfkantig ist, bin ich bei der Umfangsberechnung von einem Abrolldurchmesser von 8,2mm ausgegangen und habe mit dem Windows-Taschenrechner den Wert 3091,3... ermittelt.
Eingetragen habe ich aber aus den bereits beschriebenen Gründen nur 1546.

Natürlich habe ich den Raddurchmesser auch nachgemessen. :lupe:
 
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