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Reparatur einer Kö von Arnold

terraformer

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Berlin
Hallo, ich hoffe ich bin hier richtig mit meiner Reparaturanfrage. Es geht um eine analoge Kö von Arnold welche ich wegen einer abgerutschten Achse zur Arnold-Reparaturabteilung eingeschickt hatte. Das ganze hat fast ein Jahr gedauert. Jetzt habe ich sie zurückbekommen und sie fährt in die falsche Richtung, ist also falsch gepolt gelötet. Außerdem fehlt an einem Hinterrad ein Schleifkontakt, so dass sie über meine stromlosen Weichenherzen nicht rüberkommt.
Da ich vom Service bei Arnold die Nase voll habe, würde ich sie gerne privat reparieren lassen, falls das hier jemand anbietet. Ich habe im Forum dazu nichts gefunden. Die defekten ausgebauten Teile (Schleifkontakte für die Räder) liegen im Karton bei. Außerdem würde ich gerne einen Kondensator-Puffer einbauen lassen, damit die Kö besser über meine Weichen kommt.
 
Moin, mit Puffer-kondensator in der Kölner hab ich zwar keine Erfahrung, aber die Stromabnehmer insoweit umgebaut, dass sie auf den Radlaufflächen aufliegen und ein bisschen dort schleifen.

Das hat den positiven Nebeneffekt, dass sich verdreckende Räder länger selbst frei halten.
Lok fährt dadurch auch besser
 
...also, Hut ab: in einer originalen Kö von Arnold, den Motor verkehrt herum einbauen ist nicht leicht.
Ich nehme an, du hast sie an Hornby/Arnold gesendet. Die bauen inzwischen ganz andere Motoren ein (daher, vielleicht der Fehler)
...sollte es hier gewesen sein, wundert es mich sehr...
 
Ist ja nun wirklich kein Hexenwerk das Ding auseinander zu schrauben, Motor drehen und wieder zusammen bauen. Zur Not mach ich dir das.
 
Stimmt, so schwer nicht. Musste beim digitalisieren (allerdings Kehi Dach) auch alles ausbauen um an die Kontakte zu kommen. Und sie fährt richtig rum, ohne CV zu ändern. @ geiglitz, wie meinst du das mit den Schleifern, besserer Kontakt ist immer wünschenswert
 
Bei Arnold liegen die Schleifer oben auf den Spurkränzen auf.

Wenn die Lok fährt, dann verschmutzen die Laufflächen der Räder.

Also Schleifer so weit umgebogen, dass die Bleche genau dort schleifen, wo auch der Dreck entsteht.
 
Alle Konstrukteure sind davon abgekommen, die Schleifer auf die Lauffläche zu legen. Verschmutzung ist das Eine und Stromabnahme das Andere, das darf man nicht vermischen. Die Räder muss man durch Wartung sauber halten, die Schleifer sollten an Stellen liegen, die nicht verschmutzen können, z.B. auf den Spurkränzen oder hinter dem Rad an der Rückseite der Spurkränze.

JWC
 
Also Schleifer so weit umgebogen, dass die Bleche genau dort schleifen, wo auch der Dreck entsteht.
Ich kann mich erinnern, dass dieses Konzept schon bei der BTTB 130 und Konsorten nicht funktioniert hat. Herrlich, wie sich der Schmodder im Winkel zwischen Schleifer und Lauffläche zur Produktionsbesprechung versammelte.
 
Das kommt sicher auch ein bißchen darauf an wie sauber die Anlage samt Umgebung und die Luftfeuchtigkeit drumherum ist.
Es hat auch jede Variante Vor- und Nachteile. Nach meiner Erfahrung sind Spurkranzschleifer auch eher durchgeschliffen durch die permanente punktuelle Belastung.
 
Ich habe 2 Köf von Hornby-Arnold im Einsatz, und besonders bei der zweiten, neueren Lok war ich von ihren Fahreigenschaften sehr enttäuscht. Unter anderem sind die Radschleifer und die Verbindungen zum Motor von zweifelhafter Qualität, denke ich. Bei der einen Lok war die Bodenplatte auch nicht richtig fest - erst die Anwendung von 'Thread Locker Blue' im Gewinde verschaffte Sicherheit. Ich hatte von Hornby ein komplett neues Fahrgestell, aber ich war von den Radschleifern immer noch nicht überzeugt. Eines Tages beim Modellbauladen hier in York sah ich viereckiges Messingrohr in den Abmessungen der Halterungen (Kunststoffnasen!) der Radschleifer - und da kam mir die Inspiration. Mein Umbau hat natürlich den Nachteil, daß die Laufflächen noch von oben gestrichen werden - aber meine Radschleifer (von der V180 von BTTB) sind wesentlich stabiler, und wenn korrekt justiert, bringen sie eine Art Federung für die Achsen - wichtig für Weichen. Die Umbauschritte sind einfach. Ich hänge hier eine Fotoserie an. Zuerst langt man zwei Messingstücke vom Rohr ab, die ungefähr die Dimensionen der Kunststoffhalterungen besitzen. Die Radschleifer von der V180 müssen leicht geändert werden - das Oval in der Mitte muss an einer Seite gerade geschnitten werden - die 'kurvige' Seite muss zum Fahrgestell gerichtet werden, damit genug Abstand vorhanden ist. Und die Schleifer müssen natürlich gekürzt werden. Die Verbindungen zum Motor werden mittels zwei Drähtchen geschaffen - Vorsicht beim Löten, der Motor ist sehr empfindlich! Das Komplizierteste besteht darin, den Schleifer, die Messinghalterung und das Drähtchen zusammenzulöten. Anschließend werden die Schleifer auf die korrekte Länge gebracht, und die Messinghalterungen über die Plastiknasen am Fahrgestell geschoben und mit Zweikomponentenkleber festgemacht. Dann werden die Drähtchen an die Motorbleche angelötet. Fertig. Beide Köf sind inzwischen so behandelt worden und die Fahreigenschaften sind wesentlich besser geworden - auch über ältere EW1 mit Plastikherzstück.
Hornby Köf Umbaukomponenten.jpg Hornby Köf Schleifer.jpg Hornby Köf Messingrohr.jpg Hornby Köf Schleifer montiert.jpg Hornby Köf fertiges Fahrgestell.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hello David,
das überzeugt mich leider nicht. Da hast Du Dir einen Schmutzfänger gebaut, der die Laufflächen schön sauber hält, so lange die Lok fährt, es sei denn, Du kannst genug Federspannung auf die Spitzen der Schleifer ausüben.

best regards Jürgen W. Constructo
 
Da hast Du Recht, Jürgen. Leider! Aber man merkt, daß die BTTB-Schleifer doch wesentlich mehr Federdruck als die dünnen Hornby-Blechchen ausüben. Ich habe schon einen größeren chirurgischen Eingriff erwägt, damit die Räder von hinten gestrichen werden.
 
Ich hab ihm auch schon geschrieben. Aber betteln muss ich auch nicht.
 
So isses. Ach und der Alte Mann mit dem Pleitegeier. :D
 
...na na na, Kermit - der Pleitegeier hatte ausgebreitete Schwingen. Bitte nicht verwechseln. :braue:
Ich hab' ihm meine Tel.Nr. geschickt, aber es scheint wohl nicht so wichtig zu sein...
 
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