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RE 460 SBB Gottardo

micha30

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Endlich ist meine RE 460 Gottardo fertig. Sie ist sicher nicht so perfekt gelungen, wie die der Schweizer TT-Freunde. Aber mir gefällt mein erstes Lokprojekt. Leider konnte sich noch kein Großserienhersteller für die Umsetzung dieses Vorbilds in TT entscheiden.

Der Lokkasten ist von Shapeways. Das Fahrgestellt entstand aus einem entsprechend auf den notwendigen Drehgestellabstand gestreckten Fahrwerksrahmen einer BR 186. Die Drehgestelle wurden so modifiziert, dass die bei Shapeways erhältlichen Drehgestellblenden passen. Die Decals stammen wie immer von Druckeronkel. Die Führerstände der BR 186 wurden entsprechend umgebaut (Steuerpult von rechts nach links).
Die Lok fährt digital und besitzt einen weiss-roten LED-Lichtwechsel.

An dieser Lok habe ich mit längeren Unterbrechungen ein Jahr lang gebaut. Die größten Hürden waren das Strecken des Fahrgestellrahmens, die Frontscheiben und die unteren Fahrwerksschürzen.

Im Moment denke ich darüber nach, die Fronten mit Bremschläuchen und Zughaken zu vervollständigen.

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Hallo, ist ein gelungenes Motiv. Wäre schon schön, wenn Du die Lok aus der Nähe ablichten könntest. Hast Du vieleicht auch Bilder vom Bau gemacht? Wie sieht das Gehäuse nach dem Grundieren aus? Vieleicht ist der Druck je besser geworden.

mfg Bahn120
 
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Hier die Antworten auf eure Fragen:

Das Shapeway-Gehäuse und die Drehgestelle waren milchigweiß und transparent. Die Struktur ließ sich erst nach dem Grundieren wirklich erkennen. Der strenge Kunststoffgeruch war nach einer Woche weg. Die Detailierung ist gut. An den Stirnseiten und im Bereich der Türen sind die Grenzen des 3D Drucks deutlich erkennbar. Ich habe so gut wie es mir möglich war das Gehäuse mit 600 und 1000 Naßschleifpapier sowie einem Glasfaserpinsel geglättet. Hundertprozentig weg habe ich die "Rillen" nicht überall bekommen. Die Dachpartie konnte ich ganz ordentlich nachgravieren.

Der Lokkasten war über den Sommer nicht mehr in der Datenbank von Shapeways zu finden. Im Herbst war er wieder online. Jedoch von einem anderen Ersteller und in anderen Detailierungsstufen bestellbar. Inwieweit sich das auf die Oberfläche auswirkt, weiß ich nicht. Sicherlich gibt es noch bessere Druckverfahren wie das 3D Sintern, aber ob das Modell dann noch bezahlbar bleibt ist dahingestellt. Im Großen und Ganzen bin ich jedoch für den Anfang ganz zufrieden. An ein Großserienmodell oder an eins aus einer Manufaktur kommt es nicht heran.

Ich hatte erstmal das Gehäuse geordert. Dann war ich auf der Suche nach einem passenden fahrbaren Untersatz. Ich habe alle bei mir vorhanden Loks durchprobiert. Von der BR 218 würde der Achsstand der Drehgestelle passen. Der Rahmen ist nur zu kurz. Den besten Kompromiss habe ich in der 186 gefunden. Hier ist der Drehzapfenabstand der Drehgestelle fast passend. Es fehlt nur rund 1cm. Hinzu kam ein Sonderangebot für eine 186 für ganze 90 Euro! Dies war für mein erstes Projekt ideal zumal die Fahreigenschaften der 186 sehr angenehm sind. Außerdem lieferte mir das Modell auch gleich die Einholmstromabnehmer, die ansonsten nochmals mit rund 30 Euro dazugekommen wären. Die Wahl der 186 ist ein reiner Kompromiss aus Preis und Leistung.

Die Shapeways Drehgestelle sind für Kühnsche Drehgestelle erstellt. Ich habe bei den DG der 186 die Seiten entfernt und durch die Seitenteile der Shapeways ersetzt. Hat prima gepasst und hält super.

Das Gehäuse ist außen vor dem Lackieren grundiert worden. Innen wurde es dreimal schwarz lackiert. Somit scheinen die LEDs nicht durch. Verwendet habe ich ausschließlich Elita-Farben. Diese decken bei geringem Auftrag sehr gut und trocknen schnell.

Fummelig sind die Fensterscheiben. Die Seitenscheiben sind aus transparentem UV-Gel. Die Frontscheiben entstanden aus der Folie von HERPA-Verpackungen. Diese ist fast immer kratzerfrei und ordentlich dick. Es hat einiger Versuche gebraucht, die Scheiben weitestgehend passend zuzuschneiden. Die unteren Schürzen sind aus 1mm PVC-Platten entstanden

Den Zinkrahmen habe ich mittig zersägt, so mit der Feile bearbeitet, dass nach dem „Strecken“ zwei Messingplatten die beiden Teile wieder zusammenhalten.
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