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Radschleifer BR 81

007_Gerd

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Neusäss
Hallo
in irgendeinem Forum vor langer Zeit las ich einen Umbaubericht einer BR 86 auf LED Beleuchtung und Stromabnahme von der Oberseite der Spurkränze durch geänderte Kontaktbleche. Diesen Umbau hab ich nachvollzuogen und der hat sich bestens bewährt. Ich denke, wenn die Stromfedern von oben auf die Spurkränze drücken, erhöht sich der Kontaktdruck der einzelnen Achsen auf das Gleis. Die Achsen haben ja ein geringes Höhenspiel (kann man durch leichtes Ausfeilen der Lageraussparung noch vergrössern ), aber durch den seitlichen Druck der Radschleifer "fallen" die Achsen nicht in die Unebenheiten des Gleises an Problemstellen wie Weichenzungen etc.
Hat irgendjemand was ähnliches bei einer BR81 bzw. V36 schon mal versucht und kann mir davon berichten.
mfg
Gerd
 
Hallo Gerd,

so richtig kann ich das technisch nicht nachvollziehen: das vermeintliche Höhenspiel der Kuppelradsätze bei 81 oder 86 liegt im 0,1 mm Bereich. insofern ist die seitliche Montage mehr eine Ansichts-Sache im buchstäblichen Sinne. Sicher ist dann das ständige Herausfallen der nur eingeklemmten Bronzefederbleche bei der 81/56 vorbei. Vor einem Ausarbeiten der Achslager im Plaste-Rahmen der TT-Dampfloks kann ich nur warnen. Wenn nämlich die Kuppelradsätze zu weit in den Rahmen hineinkommen, klemmt das Ritzel an der Schnecke, der Rest sind ärgerliche Fahreigenschaften. Zugegebenermaßen war das vor allem ein Problem bei BTTB-Loks, deren weicher Kunststoff so schnell verschliss, so dass bei häufigem Betrieb Bodenplatte oder gar Rahmen gewechselt werden mussten. Ich erinnere mich auch an Wartezeiten wegen Engpässen bei diesen Ersatzteilen!

Thomas
 
Hallo!

Wenn allerdings die Stromabnehmer von oben auf die Achse drücken, anstatt längs von innen, wird zumindest ein Teil der Gewichtskraft aus den Lagern der Lok genommen, sodaß der Verschleiß dort ggf. kleiner wird. Insofern könnte der angedachte Umbau auf diese Weise Sinn machen. Soweit mal zur Theorie.


Daniel
 
hiho,



ich habs getan, schon vor ca 5 Jahren und bin begeistert.

Bei mir liefen auf der Anlagen die Loks der BR 81, 92, V 36 nach ein paar Ausstellungstagen (?) immer schlechter. Schaute man sich die Loks von unten an sah man die dreckigen Räder vom Kontaktbrand. Da ist klar das dann der Strom da nicht gut durchfließt.

Besonders die V 36 mit ihren 3 Achsen war ein Problemkind. Also fing ich an, mir mal Gedanken drüber zu machen.

Schritt 1 war Radsatzwechsel gegen neue von Tillig (War die Zeit als es noch keine Brünierten gab)

Ergebnis ja es lief runder und scheinbar auch besser bei Testfahrten. Im Dauerbetribe während der nächsten Ausstellung aber auch hier leichte Verschmutzungen zu sehen.

Schritt 2 Es sollte die Stromabnahme so umgebaut werden das die Bleche auf den Laufflächen der Räder schleifen und diese permanent von Schmutz befreien.

Bei der V 36 hatte es auch optische Gründe, da der Platz zwischen den Rädern sehr groß ist, und mann die güldenen Streifen zu stark sieht.

Nun liegt bei der V 36 die Stromabnehmer unter dem Umlauf. Befestigt mit einen gekürzten Zapfen der zum befestigen der Stangen normalerweise gebraucht wird.

Der Zapfen wird durch beide bleche durchgebohrt und dann mit 2 komponenten kleber im Umlauf verklebt. (oden bündig)



Die Bleche müssen nach getauscht werden, das lange hintere nach vorne. Denn beim 90 Grad abwinkeln muss das lange ja oben sein...



Das Ergebnis in Bild vlleicht morgen. hab hier in der FH halt keine Loks mit. Folge: Es reicht nicht die Schleifer nur auf liegen zu lassen! Die Schleifer müssen ein bissel kratzen! Dann läuft es am besten. Aber vorsicht nicht zu stark den Druck dann klemmst es im Getriebe.

Jetzt läuft die Lok bestens, Nebeneffekt: Federung der einzelnen Achsen bei Herzstücken Stößen usw. dadurch viel besseres Fahrverhalten und immer sichere Stromaufnahme.

Allerdings wird Grischans Umlauf leider nie zum Einbau kommen!

Auf grund des Erfolges mit der Lok, wurde eine BR 81 danach auch umgebaut. Die lok ist mindestens 30 Jahre alt. Läuft jetzt besser als die Roco 80 im Originalzustand.

Bei der BR 81 ist allerdings ein kleiner Hilfsrahmen zu Bauen, ist aber kinderleicht. Bild vlleicht auch morgen.

Außerdem ist so umgebaut inzwischen auch die Roco BR 80, siehe dazu auch mein Umbaubericht vom 21.12.03.

http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?t=1612


Auch diese Lok läuft nun abgefedert, wesentlich besser als vorher.

Ach ja ganz vergessen, meine Arnold Kö. Arnold wie auch Roco verwenden m.E. nach viel zu dünne Bleche. Darum hatte ich schon vor Jahren mal bei der Arnold lok die Stromabnahme umgebaut. Mit 2 Achsen ist das ja so ein Problem. Wenn dann noch die Stromabnehmer oben auf den Spurkränzen liegen, Gute Nacht!

Also auch hier Verlagerung auf die laufflächen -> Selbstreinigung, unterschied zu vorher ist zu merken!

Also kommen bald bilder von 4 Loks. bis dann

Frank
 
Hallo Grembo,
ich habe Deine Umbauanleitung der BR80 gelesen und das gefällt mir gut. Das bestätigt auch meine Theorie der "federnden Achsen", denn oft ist es nur der zehntel Millimeter Spiel, der den Stromfluss unterbricht und die Lok zum Stehen bringt. Das mit dem Hilfrahmen habe ich dank des Berichts verstanden. Liegen bei Deinen Loks die Kontaktbleche mit der Stirnseite auf oder flach, und was spricht gegen eine Stromabnahme von den Spurkränzen?
mfg
Gerd
 
Hallo Gerd

die Bleche liegen im Normalfall flach auf den laufflächen der Loks auf. Bei Hartnäckigen Rädern die Schnell verschmutzen BR 81 habe ich sie Stehend angebracht.
Warum auf der Lauffläche?
Na weil sich dort der Schmutz ansammelt. Was nüutzt es mir wenn oben die Spurkränze blank geschliffen werden und und die Laufflächen der Räder verdrecken und die lok nicht fährt.
Der Schmutz bleibt so, nun an den den Blechen hängen , die sich leicht reinigen lassen. Und die Räder sind sauber.

Hier mal die bilder. Sorry wegen der Schlechte Qualität! Ich hab keine Digi cam und fahre abends immer in die FH und mach hier an einem PC mit der Webcam die Bildchen wenn keiner kuckt!

proxy.php


proxy.php


V 36
proxy.php



Bei weiteren Fragen stehe ich gern zur verfügung
proxy.php


proxy.php
 
Danke Grembo,
ich werde versuchen, es Dir gleich zu tun. Vielleicht baue ich den "Hilfsrahmen" aus Messingprofil. Das kann ich gut bearbeiten und die Federn anlöten. Ausserdem tut ja bekanntlich jedes Gramm Lokgewicht gut :))
 
Hallo,
ich habe meine BR 81 entsprechend dem Vorschlag von Grembo umgebaut. Funktioniert tadellos. Jetzt noch ne dumme Frage. Den Hilfsrahmen müsste ich jetzt noch lackieren. Hat das "Dampflokrahmenrot" eine RAL Nummer oder eine feste Bezeichnung? Da ich vom Lackieren wenig bis keine Ahnung habe, bräuchte ich etwas, das mit Pinselauftrag schon ordentlich aussieht.
mfg
Gerd
Hier noch zwei Fotos, die den Umbau andeuten.
 

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Hiho


Gerd das sieht gut aus, mit dem Messinghilfsrahmen. Ach ja und dank für Die beseren Bilder, hatte damals noch nicht daran gedacht beim Umbauen fotos zu machen. Un die Lackierung Deckt ja die Blaken bleche zu.
aber Du hast ja verstanden was ich meinte ;-)

Farben wir Carsten schon sagte was von Revell nehmen, und je nach Betriebszustand das rot anmischen.

Ich orientiere mich da an Farbfotos, aus der EK Reihe die DR vor 25 Jahren verschiedene Ausgaben. Da sind manchmal so herrlich Betriebsverscmutzte Loks drin.
 
Hi,
meine Lok ist jetzt fertig umgebaut. Ich habe noch den Antrieb von Bogusch eingebaut und dann die erste Probefahrt. :evil:
Die Lok läuft nur rückwärts tadellos, vorwärts erzeugen die Räder viel Lärm. Ich denke, die Achsen und das Gestänge sind richtig eingebaut, sonst würde es ja wohl in beiden Fahrtrichtungen klemmen. Allerdings bin ich jetzt ein wenig ratlos. Haben meine Kontaktbleche zu hohen Druck oder sind die Achsen doch nicht richtig eingebaut? Gibt es für den Einbau irgendwelche Markierungen oder ein professionelles Vorgehen. Die Welle ohne Räder läuft übrigens ohne erkennbare Probleme.
mfg
Gerd
 
Hi, ich kann jetzt meine Frage selber beantworten. Ich habe hier im Forum diverse Beiträge zum Thema klemmende, laute Antriebe und die Hinweise auf die Lagerkugel, Scheckenwellenspiel usw. gelesen, aber ich habe noch eine neue Fehlerquelle ermittelt.
Wie beschrieben habe ich den Riemenantrieb von Bogusch eingebaut. Die Beschreibung sagt, die Riemenscheibe auf der Schnecken ganz an den Schneckenantreib schieben. Das ist FALSCH. Das erste Zahnrad reibt sich bei Vorwärtsfahrt an der Riemenscheibe, da sich die Schnecke minimal nach hinten schiebt. Hier geht es um 100stel Millimeter und das darf bei einem Umbausatz zum Selbsteinbau einfach nicht sein.
Wie gesagt, Riemenscheibe etwas von der Schnecke nach vorn geschoben, alles I.O.
mfg
Gerd
 
Hallo,

ich habe auch eine Frage zur BR81 aus den 70er Jahren.
Die alten Kupplungen sind hier, wie die Bilder zeigen, mit Hohlniet und Feder befestigt.
Was soll ich am besten jetzt machen, ich habe noch keine Lok persönlich umgebaut und will hier dran probieren. Danach will ich den Rahmen noch lackieren.
Einen neuen Antrieb und Motor möchte ich auch noch einbauen, da gibt es ja von Bogusch Umbauanleitungen.

R0010973.JPGR0010974.JPGR0010975.JPG
 
Das ist doch die mit nur einem angetriebenen Rad? Dafür wird der Umbausatz nicht gedacht sein. Und das alte Schätzchen würde ich auch maximal säubern und reparieren, nicht umbauen.
 
Lass sie Original und freu dich, so ein altes Stück zu besitzen ;)
BTTB-81er gibt es doch wie Sand am Meer, falls es auf Kostengründen nicht die von Tillig mit dem neuen Gestänge und der guten Bedruckung sein soll.

meine Meinung,

mfg Poldi
 
Die alte würde ich lassen wie sie ist. Zum Umbauen gibt es preiswerte BTTB bei eBay.
Der Bogusch-Getriebe-Umbausatz mit dem doppelten Zahrad macht die Lok schön langsam und höllisch laut. Der Krach ist ohrenbetäubend und auch mit größten Fettmengen nicht zu dämpfen. Das gilt für alle Getriebeumbausätze mit dem doppelten Zahnrad. Davon kann ich nur abraten (betrifft: BR 23/35, BR 81, BR 92, V 36, BR 103, BR 107 und BR 110).

Wirklich gelungen sind dagegen Boguschs Getriebeumbausätze für die BR 56/86 (modifizierte Antriebswelle vom Motor) sowie die neuen Antriebsschnecken für E94/BR 254 und BR 211/242. Die sind kinderleicht zu montieren und reduzieren deutlich die Geschwindigkeit ohne Krach zu machen.
 
Hi allemann,
da kann ich mich nur anschließen.
Laß dem alten Schätzchen seinen Frieden und schieß Dir (derzeit besonders billig) eine bei Ybae, da kannst Du basteln...

Per schrieb:
Das ist doch die mit nur einem angetriebenen Rad?
Wetten, daß es zwei sind? :brrrrr:
 
Na gut,

gereinigt habe ich sie schon. die schwarze Farbe am Metallrahmen werde ich mit einen kleinen Pinsel wieder ergänzen und dann laß ich sie als Ausstellungstück und als Oldtimerzug zu besonderen Anlässen mal laufen.
Gott sei Dank habe ich noch 2 Stück von der Sorte, die sind noch nicht geöffnet worden, laufen aber sehr gut.
Danke noch mal für Eure netten Hinweise. :huld:

Die Bogusch-Antriebe mit dem Riemen habe ich mir bestellt, der dürfte nicht so laut sein. Den Antrieb nehme ich für eine andere Lok.
 
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