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PWM und Widerstände? Ich brauche Hilfe!

thomast

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Kolumbien
Mich plagen im Moment 2 Fragen und ich hoffe von den Elektronikprofis Hilfe zu bekommen.

1. Eigentlich will ich Digital fahren. Nur ist es hier in Kolumbien schwer mal schnell einen Decoder zu bekommen.
Deshalb möchte ich anfangs meine Loks analog betreiben. Durch Zufall ist mir in einem Elektronikladen hier in Kolumbien der
WINOMO 1203BB 6V 12V 24V 3A 80W DC Motor Controller (PWM) Einstellbare Reversible Motortreiber Drehzahlschalter, aufgefallen. Im Internet, speziell in den USA wird dieser öfter genutzt für die Modellbahn. Aber Erfahrungsberichte konnte ich keine finden. Kennt jemand von euch diesen PWM-Regler?

Diese Regler wäre erstmal eine preiswerte Alternative, wenn er wirklich gut funktioniert. Gerade weil ich nur Nebenbahn baue und mir langsame Fahrten gefallen.

Die 2. Frage! Ich habe mir vor einiger Zeit ein paar Kleinstmotoren zugelegt. Waren 6 Stück für nicht mal 4 Euro umgerechnet. Die Motoren habe ich auch schon soweit getestet und sie laufen gut und ruhig. Diese sind aber alle nur 4,5 bis 6 Volt. Aber von der Größe perfekt um kleinste Fahrzeuge (z.b. Draisine) anzutreiben. Aber meine Frage bezieht sich auf die entsprechenden Widerstände die ich verbauen müsste. Wäre es sinnvoller, wegen der Wärmeentwicklung, 2 SMD-Widerstände, der entsprechenden Ohmzahl, parallel zu verbauen? Oder in Reihe?

Ich kann zwar Kabel verlegen, anschließen und so weiter. Aber bei richtiger Elektronik habe ich nicht ausreichend linke Hände
 
1. Ich verwende den Regler für ein Minidrehbank. Funktioniert problemlos, also auch für Modellbahn solte es gehen.
2. Mit Widerstände wird es nicht gehen, denn mehr Energie bleibt auf den Widerständen als im Motor. 12-4,5=7,5 V (*I) bleibt auf dem Widerrstand und nur 4,5 auf dem Motor. Einfach gesagt - es wird nicht funktionieren.
 
zu 2.
Spannungsregler L7805 bis L7808 - damit kannst Du die Spannung auf die gewünschte Spannung herab setzen - ob dahinter dann noch die PWM funktioniert - musst Du mal probieren.
Mit Widerstand funktioniert auch deshalb nicht, weil ja der Widerstand die Leistung mit bestimmt, die nach ihm anliegt. Wenn der Strom dann an Steigungen steigt wird mehr Spannung über ihn abfallen, so dass dann noch weniger Spannung anliegt und der Motor noch langsamer dreht.

Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen
Lutz
 
Hallo Thomas,
miß mal die Stromaufnahme der Minimotoren bei 6V unter voller Belastung.
Oder gibt es eine Typbezeichnung oder ein Datenblatt?
Dann können wir weitersehen.
Die Lösung mit 7805... geht nicht, da Du ja mit der Lok vorwärts und rückwärts fahren willst.
Eine Lösung wäre zwei Leistungs-Z-Diden 5,2V antiseriell in Reihe zum Motor, aber:
die nicht benötigte Leistung wird in Wärme umgesetzt.
Um die Machbarkeit abzuschätzen ist also die Motorstromaufnahme wichtig,

Viele Grüße Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann natürlich auch den PWM-Steller benutzen und sich die maximale Drehreglerstellung für die Loks mit 6V markieren. Die andere Möglichkeit wäre, sich ein Universal-SNT für Schlepptops etc. zu beschaffen, dessen Ausgangsspannung von 5..15V einstellbar ist. Das geht meist über Steckbrücken, deren Anschluß an einen Umschalter zur Auswahl der jeweiligen Spannung geht. Oder aber ein Trafo mit Abgriff bei 6V~ und 12V~. Nach der Gleichrichtung und Siebung durch einen Elko steht dann ebenfalls die jeweils geeignete Spannung zum Betrieb zur Verfügung.
 
Einige 1A (Ampere) Dioden in Reie schalten, pro Diode fallen je nach >Typ< und Belastung ca 0,7 bis 1 Volt ab. Die Dioden bleiben im Gegensatz zum Widerstand dabei niederohmig und erwärmen sich wenig. Damit das auch in der Gegenrichtung funktioniert die gleiche Anzahl mit umgekehrter Polung parallelschalten.
Natürlich fährt man dadurch auch erst später an. Das muss kein Nachteil sein - so ist die Beleuchtung schon eher zu sehen.
 
Erstmal Danke für die Tipps!
Ein Strommessgerät habe ich im Moment leider nicht zur Verfügung. Steht aber schon eine Weile auf meiner Einkaufsliste.

Eine Markierung auf dem Regler bei 4,5 und 6 Volt sind vorerst mal die beste Lösung. Bzw. ich möchte eh mir 2 PWM-Regler zulegen. Bei dem Preis!!!
Ein Regelbares Netzteil mit 8 bis 18 Volt, habe ich da. Damit würde ich dann die Lokomotiven mit den normalen 12 Volt-Motoren betreiben. Ein weiteres Netzteil welches ich hier habe, hat 6 Volt. Das wäre dann perfekt für die Kleinstmotoren für eine Draisine oder Schienen-LKW...
Nur wie mache ich es dann, wenn ich alles nach und nach auf Digital umgestellt habe. In einen Schienen-LKW wäre Platz für die Dioden zur Spannungsreduzierung zu finden. Bei einer Draisine sieht es aber schlecht aus! Wie wird es dann geregelt mit einem Widerstand und Digital bei dem SKL den man in der Bucht öfter sieht? Das ist doch auch wohl nur ein 6-Volt-Micromotor?
 
Hallo Tom , wir haben in unseren SKL zwei Varianten zur Wahl gehabt DCX77z 7,6 x 5 x 1,8 mm
DCX76z 6,9 x 6,1 x 1,7 mm . Sind Decoder der der Firma Tran ,unter www.tran.at findes Du alles was für die Minis hilfreich sein könnte .
 
Bei Decodern mit Hf-Taktung ( das sind alle der aktuellen Bauart ) ist das kein Problem bei 6V-Motoren- einfach die CV 5 auf ca. die Hälfte des Maximalwertes stellen und CV6 nochmal auf die Hälfte davon.
 
Sind Decoder der der Firma Tran ,unter www.tran.at findes Du alles was für die Minis hilfreich sein könnte .

Bei Decodern mit Hf-Taktung ( das sind alle der aktuellen Bauart ) ist das kein Problem bei 6V-Motoren- einfach die CV 5 auf ca. die Hälfte des Maximalwertes stellen und CV6 nochmal auf die Hälfte davon.

Vielen Dank! Diese Infos sind das, was ich für die Digitalisierung gesucht habe! :zustimm:

Bis zur Digitalisierung gehe ich den Weg mit 2 PWM-Reglern die entsprechend der Fahrzeuge zugeschaltet werden. Also normal 12 oder 6 Volt.
 
Einige 1A (Ampere) Dioden in Reie schalten, pro Diode fallen je nach >Typ< und Belastung ca 0,7 bis 1 Volt ab. Die Dioden bleiben im Gegensatz zum Widerstand dabei niederohmig und erwärmen sich wenig.
Ob man nun zwei Z-Dioden oder mehrere "normale" für die Spannungsreduktion verwendet, ist egal. Die in Wärme umzusetzende Leistung bleibt gleich.
Bei Standarddioden verteilt sie sich lediglich auf Mehrere.
 
Ob man nun zwei Z-Dioden oder mehrere "normale" für die Spannungsreduktion verwendet, ist egal. Die in Wärme umzusetzende Leistung bleibt gleich.
Bei Standarddioden verteilt sie sich lediglich auf Mehrere.
2 Z Dioden in antiparallem Betrieb funktioniert aber nicht, da diese ja bekanntlich in Sperrichtung betrieben werden. Somit wird die Z -Spannung der einen durch die Flussspannung der anderen antiparallelen aufgehoben. Bei Einrichtungsbetrib kann das funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimm SMD-Dioden, die kannst du auch "auf Stoß" aneinander löten.
Welche Dioden zum Einsatz kommen ist wie der Streit um des Kaisers Bart,
solange wir nicht wissen, welche Leistung bei der „6V- Vernichtung“ in Wärme
umgesetzt werden muß. Also Motordaten, Motortyp.
Ich habe z.B. Kleinmotoren 6V Bauform FF- 030... , die kurz vor dem
Stillstand 800 mA ziehen.
Thomas,
Du kannst auch mit einem PWM- Steller 12 V arbeiten, an dessen Ausgang Du
2 Z-Dioden 1N5338B-G 5,1V 5W antiseriell in Reihe schaltest, dann erhältst
Du ein 6V- PWM- Signal und wenn Du die Z- Dioden mit einem Schalter überbrückst,
erhältst Du ein 12V- PWM- Signal.

Viele Grüße Wolfgang
 
Viel mehr als 1W wird es kaum sein und zu Amazists Vorgebrachtem schweig ich mich aus.
 
Du kannst auch mit einem PWM- Steller 12 V arbeiten, an dessen Ausgang Du
2 Z-Dioden 1N5338B-G 5,1V 5W antiseriell in Reihe schaltest, dann erhältst
Du ein 6V- PWM- Signal und wenn Du die Z- Dioden mit einem Schalter überbrückst,
erhältst Du ein 12V- PWM- Signal.

Viele Grüße Wolfgang

Die Idee gefällt mir! Das erspart einiges an Verkabelung. Da ich nur eine Nebenbahn baue, werden im Bahnhof ein Fahrzeug und ein Fahrzeug auf der freien Strecke unterwegs sein. Ich müsste zwar für den Bahnhof dann noch zuschaltbare Gleise verkabeln, aber der Aufwand hält sich in Grenzen. Den zweiten PWM-Regler würde ich dann auch mit den Dioden versehen für die freie Strecke. Danke! Ein sehr guter Tipp!


Zu den Motoren selber habe ich keine Daten finden können. Ich habe aber mit dem Händler gestern gesprochen. Er hat die Motoren aus einen kleinen japanischen Roboter ausgebaut. Ich vermute mal, das es Motoren aus Micro-Servos sind.


Es gibt auch Dekoder für 6 Volt Motoren angedacht auch in einer etwas kleineren Größe.

gruss Andreas
Auch dir vielen Dank. Jetzt habe ich schon 2 Anbieter für Decoder für 6 Volt.

Aber mal noch eine andere Frage. Ich habe ja die Multimaus von Fleischmann/Roco hier. Ab welcher Voltzahl arbeitet diese zuverlässig? Ich habe ja ein Regelbares Netzteil hier. Und ich möchte gerne mit der geringst möglichen Voltanzahl arbeiten. Zu einem wegen der Decoder und zweitens um auch die Motoren zu schonen. Denn wie gesagt, Ersatzeile oder allgemein Moba gibt es hier nicht wirklich.
 
Hallo Thomas,
Dein Gedanke ist gut, dann kannst Du auf jedem Streckenteil getrennt mit 6V oder
12V PWM fahren, ganz nach belieben.
Ich habe mal die Stromaufnahme eines Microservos im Gleichstrombetrieb bei 6V
gemessen, sie liegt bei 125mA.
So dürftest Du mit Z- Dioden der Baureihe BZX85 5,2V 1,3W gut liegen.

Viele Grüße Wolfgnag
 
Ich würde trotzdem die 6 V Motoren in Modellbahnfahrzeugen meiden. Zuverlässige Lösung gibt es nur mit neuen Dekoders in DCC für 5 V Motoren, sonst ist es immer ein Problem, und bringt fast immer nur Frust.
 
Der einzige Unterschied der Decoder für 6V-Motoren gegenüber normalen, sofern die Anlagenbetriebsspannung weiterhin bei ca. 12V liegt, ist der voreingestellte PWM-Tastgrad von 50%! Laut DCC-Norm (NMRA S9.1) müssen aber alle, auch die normalen Decoder, ab einer Spannung von +/-7V am Gleis korrekt funktionieren. So kann man z.B. die Märklin Mobile Station2 ( die ja auch eine DCC-Zentrale ist ) mit dem Netzteil für Spur Z ( max 8V= ) versorgen und so die kleinen D&H-Decoder in den Z-Loks betreiben. Zulässige Betriebsspannung bei Z ist 8V. Bei einem Decoder werden im internen Brückengleichrichter und den Brückentransisitoren sowieso noch mal ~ 2V verbraten, dann stimmt es am Ende.
Die '6V-Decoder' sind sowieso nur ein Zugeständnis an die allgemeine Verblödung der Anwender, die nicht in der Lage sind, das Problem mit entsprechender CV-Einstellung zu lösen.
 
Ein grundsätzliches Problem mit der 12 V PWM mit 50% Testgrad ist die höchste Überlastung von 6V Motoren und die Kommutatoren ( siehe auch hier http://trainini.de/download/Trainini_2018-07.pdf ).
Also man kann ziemlich schnell mit Motortausch rechnen. Die 6 V Motoren sind kaum für 12 V konzipiert und gebaut, deswegen auch die kurzzeitige Überlastung von Kommutatoren und den Spulen führt zu deren Vernichtung.
 
Ist alles richtig, wenn die Frequenz der PWM zu niedrig ist. Also mit 120Hz zu takten wäre für einen 6V-Motor in recht kurzer Zeit tödlich. 16kHz oder mehr sind jedoch problemlos, selbst für die Mehrzahl der Instrumentenmotoren.
 
Dort ist auch ein Denkfehler. So hohe Frequenz auf klassischen Motoren verliert die Wirkung, also erreichst Du kaum einen Motorstrom (Induktivität), damit ist auch die Wirkung der Pulsbreitenmodulation sehr fraglich.
 
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