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Puma

roemi

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Hallo,

ein NICHT-Bahner hat mal wieder eine Frage bzw. will die Frage seines Juniors richtig beantworten.

Es geht um den Puma wie hier abgebildet.

Warum haben diese Züge meist/immer eine Lok vorne und eine hinten?
Wie auf dem Bild zu erkennen haben sie doch auch einen Steuerwagen.

Aber irgendeinen Sinn muss es haben und im Internet habe ich den Begriff Sandwich-Puma gefunden.
 
Ja. Mit einer 146.2 sind die Fahrzeiten zu halten, mit einer 112 oder 111 nicht. Zumal die Motoren der 146.2 wohl belastbarer sind und mehr aushalten als die anderen.

Interessanterweise reicht auch eine 143 meist aus. Die ist zwar schwächer als 112 und 111, hat aber eine für die Beschleunigung günstigere Übersetzung.

Das steht hier in diesem DSO-Thread.
 
Hallo,
dazu weitere Fragen von mir,
-ist die Garnitur für eine Lok zu schwer?
-sind die Fahrzeiten für diese Garnituren mit einer Lok zu kurz/straff?
-liegt es nur an den nicht oder nur wenig vorhandenen passenden Zugmitteln,
-ist es technisch Möglich diese Garnituren, analog der S-Bahn Einheiten - die Baureihe ist mir jetzt entfallen, mit eigenen Antrieben auszurüsten, in dem man Motorwagen mit Stromabnehmer dazwischen und einen weiteren Steuerwagen an das andere Ende kuppelt und so die Garnitur ohne Lok auskommt.
Ich will keine Diskussion lostreten was wäre wenn und man könnte, hätte und sollte, sondern nur eine Info, da ja die Puma bei Indienststellung so gelobt wurden.
mfg Thomas
 
-ist die Garnitur für eine Lok zu schwer?

für den Fahrplan ja

-sind die Fahrzeiten für diese Garnituren mit einer Lok zu kurz/straff?

Was meinst Du damit?

-liegt es nur an den nicht oder nur wenig vorhandenen passenden Zugmitteln,

ja

-ist es technisch Möglich diese Garnituren, analog der S-Bahn Einheiten - die Baureihe ist mir jetzt entfallen, mit eigenen Antrieben auszurüsten, in dem man Motorwagen mit Stromabnehmer dazwischen und einen weiteren
Steuerwagen an das andere Ende kuppelt und so die Garnitur ohne Lok auskommt.


nein, das sind "normale" Reisezugwagen
als DG lauft dort ein GP 200

Ich will keine Diskussion lostreten was wäre wenn und man könnte, hätte und sollte, sondern nur eine Info, da ja die Puma bei Indienststellung so gelobt wurden.

naja, bei der Indienststellung sind meist Mängel nicht oder nicht hinreichend bekannt. Die Fahrzeuge werden jetzt als Modus-Wagen bezeichnet, da die Firma PUMA Namensrechte geltend gemacht hat. Die Fz. wurden durch die PFA Weiden gefertigt und waren ein Rettungsanker des Freistaates Bayern um die Firma vor dem untergang zu retten.

Die Fz. verkehren auf den Relationen Würzburg/Nürnberg und WürzburgFrankfurt/M. Beheimatte sind sie in Würzburg.
 
naja, bei der Indienststellung sind meist Mängel nicht oder nicht hinreichend bekannt. Die Fahrzeuge werden jetzt als Modus-Wagen bezeichnet, da die Firma PUMA Namensrechte geltend gemacht hat.
Bei der Indienststellung waren schon ein paar Mängel offensichtlich. Die größten sind der hohe Stromverbrauch für Klimaanlage & Co, welcher den Einsatz mit Dieselloks ausschließt, und das Übergewicht im Vergleich zum Silberling. Damit war der ursprünglich geplante Einsatz im nördlichen Franken von Würzburg/Bamberg Richtung Hof vom Tisch. Die Verwendung im E-Netz war dann eine so nicht geplante Notlösung um die neuen Fahrzeuge überhaupt zu nutzen.
Auch der Einstiegskomfort und der subjektiv enge Innenraum sind von Beginn an ein Thema. Ich fand die Fahrzeuge trotzdem recht ansprechend.

Nicht die Einsprüche von PUMA führten zur Namensänderung, sondern von Ford. Ford hat(te) die Rechte am Namen Puma im Verbindung mit landgebundenen Fahrzeugen (unabhängig ob Straße oder Schiene!) zur Personenbeförderung für den Ford Puma erworben.
 
Moin!

Erste Frage: Jein, laut dem DSO-Thread schafft theoretisch auch eine 111 das allein. Nur fährt die dann immer am Limit, und das tut den Motoren eben nicht gut. Daher wurde von DB Netz für diesen Fahrplan eben die Vorgabe gemacht: 1x 146.2 oder 2x 111/112.

Zweite Frage: Die Züge sind zwischen dem Fernverkehr eingetaktet, und das ziemlich eng. Wie gesagt: Grundsätzlich ginge es, zugunsten der Betriebssicherheit werden aber durch DB Netz Auflagen gemacht.

Grundsätzlich sind die Wagen sicher auch nicht schlecht, haben aber eben auch Nachteile (wie alle Fahrzeuge und überhaupt jedes Ding auf dieser Erde). So sind sie schwerer als Silberlinge, und durch die Türen geht auch nochmal Zeit verloren.
 
Klingt auf einmal alles so, als ob die Wagen daran schuld sind, dass es jetzt mit 2 Loks gehen muss. Das ist irgendwie Humbug.
Bei Einführung der Wagen gab es das Problem nicht!
Da wurden sich aber noch Gedanken beim sinnvollen Fahrplanerstellen gemacht. Jetzt zählt nur noch das Prestige der schnellen Fahrt.

Ist schon irgendwie interessant: Die Wagen sind schuld weil jemand nicht richtig rechnen möchte ('kann' wollt' ich jetzt nicht schreiben).
 
Na ja, nicht so ganz. Die Wagen haben ihren ursprünglichen Einsatzzweck nicht halten können (freizügig mit V- und E-Lok). Dann sind sie schwerer als die Wagen, die sie ersetzen - die Silberlinge. Ich sehe da also sehrwohl einen beträchtlichen Teil der Schuld in der Konstruktion der Wagen. Und heutzutage müssen Wagenzüge halt mit Flirt Lirex und Co konkurrieren. Niedrige Fahrzeiten sind halt ein wesentliches Attraktivitätskriterium.

Luchs.
 
Welche Alternativstrecken (in Bayern) gäbe es?
  • Planbedarf etwa 9 .. 10 Einheiten a 380 Sitzplätze
  • Bahnsteige mit ~ 140 m Länge
  • elektrifiziert und möglichst topfeben (wegen der Wagen! - Energiebedarf und hohes Leergewicht)
  • nicht behindertengerecht, zumindest kein niederfluriger Einstieg
  • ...
Mir fällt spontan nur der Nahverkehr von Halle nach Kassel bzw. Eisenach ein, der heute dazu passt.

Bei aktuellen Ausschreibungen wird man trotz der modernen Fahrzeuge den Anforderungen nicht mehr entsprechen.
 
So nun noch mal Ausführlich vom einem Modus/ PumA geplagten..

Punkt1, Sandwichbespannung. Vor 2 Jahren wurde die NBS/ ABS Nürnberg-München in Betrieb genommen, dadurch verschoben sich die Zeiten der ICE (3) Essen-Köln-München um 30 Minuten und fahren hinter dem RE her. Kurz vor der Auffahrt der NBS im Bereich Lohr/ Nantenbach würde der ICE auf die RE auffahren darum hat man die Fahrzeiten um 3 Minuten gekürzt. Dies war der Grund die RE mit 111/ 112 Sandwich zu fahren. Allerdings langt auch eine Lok volkommen. Gleiches gilt für Nürnberg-Würzburg, dort wurden die Fahrzeiten auch um 5 Minuten gekürzt. Dort ist man am Anfang auch mit 111/112 Sandwich gefahren und ist sogar nur mit 4 Wagen gefahren! Heute fährt man wieder mit einer Lok und 5 Wagen... (Ab 13.12 aber wieder mit zwei Loks...)

Punkt2, die Diesseloks. Eine der zahlreichen Gründe warum man nicht mit Br218 o. ä. fährt ist die Türsteuerung. Es kam immer wieder zu Problemem mit der Türfreigabe während der Fahrt. Nachdem es einmal zu einem tödlichen Unfall kam (die Tür war während der Fahrt "freigegeben und wurde geöffnet) hat man die Stationierung in Hof sein gelassen und hat die REs von der Linie Hof-Bamberg-Würzburg abgezogen.

Weiter kommt erschwerend hinzu das der Schadbestand immer höher wird. Mittlerweile sind mind. 2 Garnituren nur noch Ersatzteilspender! Dadurch fahren die Züge teils gekürzt oder mit zusätzlichen N Wagen.

Ab Fahrplanwechsel verschwinden die Pumas auch erstmal von der Strecke Würzburg-Frankfurt da man hier einge gewisse Zeit mit 185 fahren muss.
 
Die RE`s sind nicht von der Linie Würzburg-Hof verschwunden sondern wurden erst in Bamberg gebrochen. D. h. von Wiesbaden (später Frankfurt) nach Bamberg mit Puma und BR 111 und von Bamberg nach Hof mit BR 218 und 3 Buntlinge.
Heute fahren BR 612 die Leistungen durchgehend von Würzburg nach Hof mit Zugteil Bayreuth.
 
Danke für die ausführlichen Antworten, nun kann man sich ein Bild machen wie schnell sich doch die Anforderungen an den Wagen und Tfz-Park ändern.
mfg Thomas
 
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