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Praktische Erfahrungen zu Zuglängen und Steigungen

Ob es nachher im Spielbetrieb aus optischen (oder andern) Gründen vielleicht nur 7 oder 8 Wagen werden steht auf einem anderen Blatt. Die Streckenführung soll es zumindest hergeben.
Genau meine Meinung, man sollte das persönliche Optimum finden:
- Fläche
- Untergebrachte Möglichkeiten
- Befahrbarkeit / Zugklassen
- Bauzeit
- Preis
Eine Optimierung mit so vielen Zielen führt automatisch zu den verschiedensten Lösungen. Und es tauchen so viele Herausforderungen auf: Lange Züge, Doppeltraktion, Fahrzeuge die aus dem NEM Profil ragen, superleichte Triebwagen mit Einachsantrieb...
...schon mal einen Zug über die Rampe geschoben (Wendezug)?

Viele Grüße
Loetkolben
 
...schon mal einen Zug über die Rampe geschoben (Wendezug)?
Zumindest das kann ich für mich ausschließen (Übergang Epoche1/2). Das Einzige was in der Kategorie auf die Schiene kommt, sind diverse Triebwagen (VT135, SVT137) aus Epoche 2. Nicht weil sie ins Thema passen, sondern weil sie mir gefallen. Die dürften das packen.

Was nach meinen Tests viel mehr ins Gewicht fällt, ist die extreme Trägheit, welche die langen Züge beim Bremsen zusammen schiebt. Somit werde ich um Bremsbausteine im Schattenbahnhof nicht herum kommen. Ursprünglich sollten es nur simple abschaltbare Gleisabschnitte werden.

Das ist bereits ordentlich eskaliert. War mir aber am Anfang klar.
 
@LiwiTT
Sorry, ich wollte Dir nicht zu nahe treten, aber die Formulierung war für mich missverständlich. In diesem Sinne ist natürlich das Triebfahrzeug egal und das Streckenprofil sollte nach den ungünstigsten Verhältnissen (schwerster Zug, schwächste Lok) ausgerichtet werden. So dass man noch in der Steigung ohne Probleme anfahren kann, was für mich bedeutet unter 2% zu bleiben. Es ist wohl mittlerweile geklärt.

netter Gruß von JWC
 
So, nach Umplanungen nun das erste Experiment am lebenden Objekt. Was ich dabei eindrucksvoll feststellen durfte, ist das Planungssoftware und Real Life bezüglich der Steigungsberechnungen nur bedingt deckungsgleich sind. Auf jeden Fall funktioniert mein Plan nun. Getestet mit 9 Eilzugwagen an je einer Tillig P8 und 95. Die Radien sind zwar knirsch, aber mit ein wenig Feinabstimmung des Profils wird es am Ende kein Problem werden. Ich freu mich wie ein Schnitzel :jump:

01.jpg 02.jpg 03.jpg
 
Schnitzel freuen sich wahrscheinlich ähnlich wie Koteletts, nur ohne Knochen. :) Ich verfolge das hier gerade sehr aufmerksam, denn auf meiner Anlage werden die Zufahrten zu den Schattenbahnhöfen zwangsläufig über zwei- und dreigleisige Wendeln mit Radius 353/396/439 mm führen müssen. Auch bei mir sollen die Züge bis zu 2000 mm lang sein dürfen und ich fürchte, daß zu große Steigungen mir den Spaß verderben könnten. Ich bin also weiterhin gespannt auf Deine Erfahrungsberichte.
 
Ich freu mich wie ein Schnitzel

Schnitzel freuen sich wie bekloppt. Aber es ist doch immer wieder schön, wenn man zu einem positiven Ergebnis kommt.

Ne, im Ernst. Das die Umsetzung einer Planungs-Software in die Realität ohne Abstriche erfolgt, würde ich nie erwarten. Aber sie ist immerhin ein gutes Hilfsmittel und bringt einem etwas Orientierung.
 
Das die Umsetzung einer Planungs-Software in die Realität ohne Abstriche erfolgt, würde ich nie erwarten.
Wieso nicht? Es heißt schließlich Planungssoftware und nicht Luftschloßschönträumprogramm.
 
Meine Gleiswendel überwindet ca.10 cm Höhenunterschied auf ca. 5 m. Ist in der Anlagengalerie zu sehen. Als 5fachwendel mit geraden Abschnitten dazwischen. Es sind Blockstellen eingebaut, Züge sind bis 3,2 m lang (ICE) , Läuft . Radien sind 353, 396, 439(Flex).
 
Um's mal "vorbildlich" auszudrücken: Laut Schlepplasttafel von 1962 durfte die P8 / 38.10-40 auf 2,5 % nur 170 t im Personenzugdienst mit 30 km/h. befördern...
Sind das nicht sogar die Angaben für die Beharrungsgeschwindigkeiten, sprich absolut zulässige Maximallast?

Laut Merkbuch von 1915 durfte sie bei 40km/h auf 2,5% 100 Tonnen bewegen (zwei 4achs. Abteilwagen plus ein Packwagen). Geringere Geschwindigkeiten stehen nicht drin. Allerdings bin ich der Meinung, dass man die Lasten später leicht nach oben korrigierte. Kannste da mal nachsehen?
 
'N Abend Gleichgesinnte!

In Vorbereitung auf die spätere Anlage habe ich die vergangenen Tage mal Rampentests gemacht. Ich möchte mit bis zu 2,5 m Wagenzuglänge fahren und habe für die Tests mal die Selbstentladewagen von Tillig genommen, weil die recht schwer sind und weil man die auch nicht so einfach leichter kriegt.

Ich habe hier gelernt, dass man nicht über 3 % gehen soll, besser eher 2 %. Habe daher Tests mit 3 und 2 % gemacht. Das ernüchternde Resultat: Selbst bei 2 % kamen nur der Mehano-Tiger sowie die PIKO 150 ohne Schleudern da hoch.

Dann kam es noch schlimmer, ich habe 1 lächerliches Prozent ausprobiert. Ich habe nicht alle Baureihen ausprobiert, aber einige. Hier das Resultat:

Ohne Probleme:
- Tillig TRAXX 2E (186 usw.)
- PIKO Taurus
- PIKO Vectron
- PIKO V90 (!)
- Roco Taigatrommel

Auf der Grenze zum Schleudern:
- Kühn Holzroller
- Kühn Knödel

Schleudernd oder gar nicht (hier kann ich eigentlich an alles ein Ausrufezeichen ranmachen):
- Tillig Taurus
- Tillig Vectron
- MTB ST43
- MTB SU46
- PIKO 187
- Roco Ludmilla
- Tillig E10/40
- Tillig Krokodil
- Tillig 156/252

Kleine Loks habe ich nicht probiert, außer die PIKO V90, da diese sich vorher schon erstaunlich gut geschlagen hatte.

Wie sind eure Erfahrungen mit Zügen um 2,5 m Länge? Habt ihr dieses Problem schon irgendwie gelöst? Anscheinend geht (neben dem Gewicht) mit guten Haftreifen so einiges, aber die haben nicht alle Loks.

Viele Grüße
Robert
 
Dann stimmt mit deiner Roco Ludmilla aber etwas nicht. Die schleifen eigentlich alles weg.
 
Selbstentladewagen von Tillig genommen, weil die recht schwer sind und weil man die auch nicht so einfach leichter kriegt.
Also man kann die Gewichtsplatte im Fahrwerk entfernen. Wie ist das Rollverhalten jedes einzelnen Wagens? Erfahrungsgemäß können die eingeklipsten Bremsnachbildungen in den DR-Lowa-Drehgestellen ihrem Namen alle Ehre machen. (von BTTB-Wagen ganz abgesehen).

Was die 3. Gruppe / "Versager-Loks" betrifft: Das scheint mir bei Tillig-Loks das typische Haftreifenproblem der durchsichtigen Silikonringe zu sein. Deren Grip lässt sehr schnell nach, auch sitzen sie nach einer Weile nicht mehr fest.
MTB-Loks haben i. d. R. keine Haftreifen (bei den ersten Modellen lag ein solcher Radsatz zum Tausch bei).
 
Moin, ich habe bei allen Waggons die Räder gereinigt und die Achsen mit Teflon "geschmiert" , wirkt auch Wunder. Ich fahre bei mir im " Vogtland" mit ca 1800 mm langen Zügen, die aber auch mit Dampfloks. Bei den Diesellloks von DR 110 aufwärts gibt es keine Probleme. Tilligs BR 86 ist zu leicht, die zieht nur 12 Zweiachser. Steigungen sind ca 2%. Gruß Ralf. PS 25 OOT Wagen sind aber auch ganz schön viel und im Original auch Grenzlastig.
 
...25 OOT Wagen sind aber auch ganz schön viel und im Original auch Grenzlastig.
Frage: Würde sich da im Digitalbetrieb eine Doppeltraktion an Zugloks bemerkbar machen, oder addiert sich die Zugkraft beider Loks (zumindest teilweise) nicht auf?
 
Hallo zusammen,

danke für eure Antworten!

Die Tillig-Wagen rollen perfekt, die BTTB bei 1% gar nicht mehr :D Die muss ich noch umrüsten.

Ah, ich habe das Gewicht gefunden. Danke Poeltt! Dachte, die sind wegen der Metallklappen so schwer. 2,5 m entspricht 22 Selbstentladewagen (etwas andere als iwii) und 21 kurzen 4-achsigen E-Wagen. Der Zug mit den Selbstentladewagen ist exakt doppelt so schwer, wie der mit den E-Wagen. Ich werde es mal bei Gelegenheit ohne der Gewichte probieren. Leider wandert der Schwerpunkt nach oben, aber mal schauen.

Ja, MTB hat keine Haftreifen. Bei meinen Modellen lag auch nix mehr bei. An sich finde ich ohne ja toll, ohne Haftreifen gehen auch keine kaputt. ;) Aber dann müssen sie auch genug Masse mitbringen.

Bei 2 Loks addiert sich die Zugkraft, denn ist geht ja quasi um das Gewicht auf angetriebenen Achsen. Sie müssen natürlich exakt gleich schnell fahren, sonst arbeiten sie gegeneinander.

Viele Grüße
Robert
 
...Bei 2 Loks addiert sich die Zugkraft, denn ist geht ja quasi um das Gewicht auf angetriebenen Achsen. Sie müssen natürlich exakt gleich schnell fahren, sonst arbeiten sie gegeneinander.

Viele Grüße
Robert
Okay, dann kann man sich ja bei derart schweren Zügen damit behelfen. Zumindest digital sollte es ja möglich sein, es exakt hinzubekommen. Interessantes Thema, wird auf mich auch zu gegebener Zeit zukommen.
 
Es ist irgendwo im Forum schon (mehrmals?) besprochen worden, aber wo?
Auf jeden Fall war einhellige Meinung von Experten, dass Es nur digital mit exakter Einmessung richtig funktioniert.
(Oder man muss sehr großes Glück mit zwei Loks haben.)
 
Bei mir fahren (elektrisch) verbundene Tillig V 100, V180 (davon eine mit Bühler Motor !) und Roco BR 44 seit Jahren
ANALOG ohne jede Probleme in Doppeltraktion bzw. Vorspann.
Experten...............................:wayne:
 
Die 44er sind mit Peho Magnetkupplungen verbunden, die Diesel mit schnöden Litzen, bzw. Kupferlackdrähten.
 
...Auf jeden Fall war einhellige Meinung von Experten, dass Es nur digital mit exakter Einmessung richtig funktioniert.
(Oder man muss sehr großes Glück mit zwei Loks haben.)
Ja gut, die Mühe (sofern es Mühe machen sollte) kann man dann ja mal auf sich nehmen. Auf das Glück würde ich mich da nicht verlassen. Zudem macht es etwas her, wenn so ein schwerer Zug mit Doppeltraktion daher kommt. Wenn es allerdings alle Züge betreffen sollte, wird es wieder langweilig.
 
Auf jeden Fall war einhellige Meinung von Experten, dass Es nur digital mit exakter Einmessung richtig funktioniert.
Jein. Das Problem sind die Haftreifen. Fahren die Loks unterschiedlich, ist das Risiko sehr groß, daß Haftreifen abgeworfen werden.
Bei Loks ohne Haftreifen existiert das Problem nicht, sprich sie müssen keine identischen Fahreigenschaften haben. (nicht angelesen, nicht errechnet, sondern eigene Erfahrungen)

Gruß Jens
 
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