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Peho stromführende Kupplung

war oder wahr

Es war wahr. So hat es Bahnstromer berichtet.
 
Erste Erfahrungen mit stromführenden PeHo-Kupplungen

Einen wunderschönen Sonntag wünsche ich allen TT-Boardern,

dieses Wochenende habe ich zum ersten Mal die neuen stromführenden PeHo-Kupplungen getestet. Ein Kumpel hat sie mir von der Modell-Hobby-Spiel mitgebracht. Ein Kupplungspaar kostete dort 5,60 €.

Die Kupplung besteht aus einem kleinen Gehäuse in Plastespritzguss in dem von hinten die beiden Kabel eingeschoben sind. Zwei kleine recht starke runde Neodym-Magnete sind von vorn eingepresst und klemmen die blanken Kabelenden im oberen Gehäuseteil fest. Der Strom wird über die Kabelenden auf den Neodym-Magnet und über diesen auf die andere Kupplung übertragen.

Eingebaut habe ich die Kupplungen in meinem Nähverkehrspersonenzug, welcher aus 3 Bg Personenwagen und einem Pw3ge Packwagen besteht. Zunächst habe ich nur den Zugschluss vom Packwagen mit Decoder zum letzten Personenwagen durchgeschleift. Später soll per Transistorschaltung das Schlusslicht und die Innenbeleuchtung schaltbar gemacht werden.

Die Kupplungen wurden in der Kurzkupplungskulisse eingesteckt und die Kabel nach oben durch den Spalt zwischen Wagenkastenstirnseite und Wagenboden geführt. Der Wagenboden wurde dafür um einige Zehntel ausgefeilt um möglichst viel Freiraum und Leichtgängigkeit für die Kabel zu gewährleisten. Die Kabel sind recht stark und daher auch etwas unflexibler als z.B. Decoderlitze. Daher sollte man den Kabeln viel Freiraum lassen, da die Rückstellkräfte der Kabel recht stark sind und das Rückstellverhalten der Kulisse beeinflusst. Wenn die Kulissen durch die beeinflussung der Kabel zu schwergängig ist, kann es zu Zugtrennungen oder Entgleisend es Wagens kommen. Eine Durchführung der Kabel unter der Achse und seitlich zur Kulisse sind aus Platzmangel nicht möglich gewesen.

Als sehr angenehm empfinde ich das Zusammen- und Entkuppeln des Zuges. Die Wagen einfach auf das Gleis setzen, aneinander schieben und klack der Zug ist gekuppelt. Zum Entkuppeln einfach etwas beherzt auseinander ziehen. Ein fummeliges übereinanderfädeln der Kupplungen, was bei engen Kuppelabstand unübersichtlich ist, entfällt. Der Kuppelabstand der Wagen ist erstaunlich kurz.

Das Fahrverhalten mit dem Zug hat mich sehr positiv überrascht. Es kam zu keiner Zeit zu einer ungewollten Zugtrennung. Die Stromübertragung war recht zuverlässig. Nur an einigen engen Kurvenwechseln kam es zu einem Flackern bzw. Ausfall der Schlusslichter. Das etwas schwerere Rückstellverhalten der Kulisse führte dazu, dass durch ein seitliches „knicken“ der Kupplung kurzzeitig nur einer von zwei Magneten trägt und somit der Stromkreis unterbrochen wurde. Ein negativer Punk viel mir im Betrieb auf. Durch das ständige strecken und die Wechselnden Kräfte bei Gleiswechseln ist ein Magnet von der Gegenkupplung aus dem Gehäuse gezogen worden. Der Magnet konnte jedoch wieder in die Kupplung eingepresst werden. Sicherheitshalber habe ich den Magneten gleich gesichert, indem ich etwas Sekundenkleber im unteren Teil der Bohrung eingetragen habe.

Die Tatsache, dass die Kupplung nicht geklebt ist, kann man nutzen um bei Bedarf dünnere und flexiblere Kabel einzubauen.
 

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Kurz um:
Die Kupplungen sind eine Bereicherung für unsere Spurweite. Sie ermöglichen eine Verbesserung der Stromversorgung von Zügen und Nutzung eines Funktionsdecoders für den gesamten Zug. Im Betrieb lassen sich die Kupplungen äußerst bequem handhaben, setzen jedoch einen guten Gleisbau und und gut funktionierende Wagen voraus.

Pro:
- gute Kontaktierung
- kurzer Kuppelabstand
- dezente Größe
- bequeme Handhabbarkeit beim Kuppeln
- sicherer Zugzusammenhalt (bei entsprechender Gleislage und Kulissenleichtgängigkeit)

Contra:
- Kabelstärke
- Magnete lösen sich aus der Kupplung

An dieser Stelle sei noch gesangt, dass dieser kleine Testbericht meine eigene persönliche Einschätzung ist und somit nicht als unbedingt Objektiv gesehen werden kann.
 

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Man könnte sich demzufolge auch den Funktionsdecoder im Wagen sparen und den Funktionsausgang des Decoders in der Lok nutzen, oder?
 
Wenn die Lok ebenfalls mit der stromführenden PeHo-Kupplung ausgerüstet wird ist das durchaus möglich.
 
- Kabelstärke
- Magnete lösen sich aus der Kupplung
Wenn die Magnete sich gelöst haben, kannst du ja auf dünneres Kabel umsteigen.
Noch ein Tipp von Herrn PeHo persönlich: die Magneten nicht mit Sekundenkleber o.ä. einkleben, sondern mit Leitlack.
 
Die Tatsache, dass die Kupplung nicht geklebt ist, kann man nutzen um bei Bedarf dünnere und flexiblere Kabel einzubauen.

Wenn die Magnete sich gelöst haben, kannst du ja auf dünneres Kabel umsteigen.

Die Sache mit dem Kabel tausch hatte ich ja erwähnt. Da ich aber eine recht gut finktionierende Lösung für die Bg's gefunden habe, werde ich nicht alle Kupplungen zerlegen. :allesgut:

Danke für den Hinweis mit dem Leitlack. :bindafuer:ja:
 
ICE damit kuppeln......

Hallo in die Runde ,
hat obiges - ICE damit kuppeln bzw. ausrüsten - jemand schon getestet bzw. könnte eine Aussage dazu machen ?
Ansonsten käme für mich persönlich keine andere Anwendung derzeit in Frage .
Danke erst Mal .
MfG , schönes WE und 4.Advent
Eckart
 
Hi Leute,

habe an den letzten Wochenenden einige von den Kupplungen eingerüstet. Mein Fazit, bin begeistert!

Grade bei den zwei ,drei und vierachsigen Rekowagen.

Wie von Döbi bereits beschrieben, ist es eine tolle Sache. Im Packwagen (heist der so?) habe ich einen Funktionsdecoder der das Licht in allen vier Wagen schaltet.

Das tolle daran, so kann ich auch die Wagen tauschen, solange die Kupplung installiert ist, der Wagen eine LED Leiste hat-- es werde gesteuertes, flackerfreies Licht!
 
Kontaktprobleme

Hallo,

ich habe eine ähnliche Konstellation wie Spreepaul: einen Zug Rekowagen (2/3-Achser) mit einem Packwagen, wo ein Funktionsdecoder das Licht für den ganzen Zug schaltet, dazu noch die Beleuchtung für den Packwagen selbst und die Zugschlussbeleuchtung. Und das alles mit ca. 600µF gepuffert.

Das funktioniert alles auch bestens, nur wenn der Zug in die Kurven geht, dann leuchtet nur noch der Packwagen. Die Kupplung an sich hält, nur scheint sie keinen richtigen Kontakt mehr zu haben. (bzw. einseitig zu unterbrechen)

Ich habe auf meiner Testanlage Radien von 267mm bis ca. 330mm. Die Beleuchtung geht in allen Kurven aus, auf gerader Strecke ist sie sofort wieder da.

Mich würde mal interessieren, was ihr für Erfahrungen damit gemacht habt.

Gruss

Lutz
 
Hallo allerseits,

ich wollte das Thema noch mal vorholen - hat denn keiner Erfahrungen mit der Peho-Kupplung gemacht?

Welche Radien befahrt ihr denn erfolgreich mit einer ähnlichen Konstellation?

fragt:

der Lutze
 
@Lutze

Bei meinen ersten Tests bis 310 keine Probleme. Dauerbelastung steht noch aus.

Da würde ich mal darauf tippen das ein Magnet kein richtigen Kontakt bekommt weil er nicht ganz fest in Gehäuse sitzt. Einfach mal alle Kupplungen beim trennen beobachten welcher Magnet locker sitzt ein Tropfen Silberleitlack ins Gehäuse, Magnet wieder drauf pressen, nach dem trocknen sollte gehn.

VG
Andreas
 
Frage in die Runde,
kann man die Waggons auch abkuppeln ohne Hand anzulegen?
Kann man die Magnete zum entkuppeln dann umpolen?

Gruß Rainer
 
Hallo pandy1,

entkuppeln ohne Hand anzulegen ist leider nicht möglich. Da es sich um Dauermagnete handelt, kann man die nicht umpolen. Du müsstest die ja dann im Gehäuse umdrehen.
 
Hallo Andy65,

ich hab mal genauer hingeschaut - die jeweils äußeren Magneten haben im Kreisbogen keinen Kontakt mehr. Und das zeigt sich bei allen Wagen, die Beleuchtung geht in der Reihenfolge, wie sie in die Kurve gehen (der speisende Gepäckwagen ist hinten) aus.

Womöglich liegt das auch an der von Haus aus relativ schlechten Beweglichkeit der Kupplungskulissen an den Reko-Wagen?

Wie auch immer, ich würde mich freuen, wenn es noch weitere Erfahrungsberichte gäbe.

Es grüßt:

der Lutze
 
Hallo miteinander
an Stromführenden Kupplungen fallen mir noch weitere möglichkeiten ei:
1 Imotech Scharfenbergkupplung für Spur N passt aber von der Größe her ungeführ an die ferkeltaxen
2.Bemo elektr. leitende Kupplung mit Normschacht für die schweitzer HOm wagen die sogar bei Zahnstangenbetrieb funktioniert


Gruß FB.
 
Wie auch immer, ich würde mich freuen, wenn es noch weitere Erfahrungsberichte gäbe.

Ergeht mir gerade genauso. Problem ist, dass die Magnete nicht alle gleich weit aus dem Kunststoffteil rausragen. Auf einem geraden Gleis können sich die Magnete zusammenziehen, sobald aber etwas Zug auf die Kupplung kommt, bzw. sich die Kupplung bei Kurvenfahrt zur Seite bewegt, kommt es zum Kontaktproblem.
 
Hallo,
Habe meine Donnerbüchsen Ci33 (Schirmer) BCi29 und den Pwg (beide Tillig) ausgerüstet. Klappt prima bisher. Mindestradius 350mm.
Im Ci33 sitzt die auf drei LEDs gekürzte Lichtleiste vom Kühn, im BCi die nächsten drei und die letzte LED im Packwagen.
Achso, 4x100 mF parallelgeschtet gab es als Pufferkondensator dazu
 
Hallo,
Hat jemand schon mal 2 Lokomotiven mit der stromführenden Kupplung ausgerüstet.
Ich überlege die Regierungsloks von Tillig für eine Doppeltraktion zu verbinden.
Ich fahre analog und finde keine Anleitung bei Peho dazu, die 2polige Variante würde hier ausreichen.....
 
Nur gerade Tilligs 118 hat keinen Normschacht.
Es dürfte nicht reichen, den PeHo-Kupplungskopf irgendwie an die starre Tillig-Deichsel zu bringen, weil sich dann zwingend der Knickeffekt im Bogen einstellen wird. Da muß an die 118 wenigstens der drehbare Normschacht dran.

MfG
 
# Bahnstromer

Und wieviel halten die Kupplungen aus, wenn der Zug einen Bogen mit einer Steigung von 3% hoch fährt? Von einem 2m langen Zug dürfte man da nur träumen können.
 
Hallo allerseits,

ich wollte das Thema noch mal vorholen - hat denn keiner Erfahrungen mit der Peho-Kupplung gemacht?

Welche Radien befahrt ihr denn erfolgreich mit einer ähnlichen Konstellation?

fragt:

der Lutze

Auch wenn die Antwort etwas spät kommt, aber wir Straßenbahner sind begeistert und fahren damit in Radien von 15cm erfolgreich.
 
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