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Packwagen mit Steuerabteil der DR 641-901

Meik'l

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im Westhavelland
Ausgehend von diesem Modellbild fand sich im Board folgende Aussage.

[...] Steuerwagen, die aus Packwagen (der Eilzugbauart) umgebaut wurden und u.a. auf der Strecke Schöna - Bad Schandau - Dresden - Meißen liefen [...]

Zu diesen Wagen habe ich noch folgende Fragen:
  1. zum Vorbild
    • Hat irgendwer diesbzgl. Zeichnungen/Skizzen, Bilder und/oder Literaturhinweise?
    • Welche Packwagen (Pw4i-31, Pw4ü-28¹, ...) dienten als Spender?
    • Auf welchen Strecken liefen diese Wagen bspw. noch?
    • In welchem Zeitraum wurden die Wagen eingesetzt?
    • Sind Spender- & Wagennummern bekannt?
  2. zum Modell
    • Serie, Bausatz oder Eigenbau bzw. Umbau und wenn, woraus?

Danke,
Micha

¹) Die Fensteraufteilung im Modellbild deutet für mich eher auf einen Pw4ü hin, was der Aussage von FD851 widersprechen würde, aber das kann natürlich auch an der Modellumsetzung liegen.
 
Hallo!

Der Packmeister dürfte ein 4ü-28 gewesen sein. Mir bekannte Bilder gibt es im Transpress-Reisezugwagenarchiv, sowie im Farbbildband von Otte.

Daniel
 
Hallo Micha, der Packwagen mit Steuerabteil hatte die Bezeichnung D (Pw 4üf-30/59). Daraus geht hervor, dass der Ursprungspackwagen ein Pw 4ü-30 war und 1959 umgebaut wurde mit einem Steuerabteil. Nachlesen kannst du das genauer im Reisezugwagenarchiv Bd. 2 bzw. Bd. 1 vom Transpressverlag.
 
Hallo TT!

Hat ein Steuerwagen bei Dampfloks (wie auch Bild zu sehen) Sinn? Ich meine, gabs sowas?

Freundschaft!
F.O.

P.S.: Möchte mich mal Meik´l anschließen, ein Vorbildfoto wäre toll!
 
Ja gab es ! Der Lokführer sass im Steuerwagen und musste nur den Fahrbefehl auf die Lok melden . Die Lok wurde von einem Reglerberechtigten Heitzer bedient und gefahren .
 
M.W. hat man z.B bei der Bundesbahn in den späten 50ern und frühen 60ern mit pneumatischer Steuerung für Dampfloks experimentiert. Mir ist hier als Baureihe die 78 (pr.T18) im Gedächtnis.
Inwiefern dies bei der Reichsbahn der Fall war, kann ich nicht sagen.

Da die Loks aber trotzallem mit mindestens einem Heizer besetzt sein mussten, sind derartige Steuerungen nur im Versuchsstadium geblieben, zumal die Steuerwagen mit anderen Maschinenarten nicht betreibbar waren.

Dampfzüge mit Steuerwagen sind im Betrieb vom Steuerwagen aus lediglich per Kommando gesteuert worden.

MfG
Steffen
 
Steuer- und Befehlswagen

Hallo,

bei den angesprochenen Steuerwagen gibt es im Betrieb der Eisenbahn einen grundsätzlichen Unterschied:

Es gibt einmal Steuerwagen, bei denen sich der Triebfahrzeugführer ( Lokführer, Triebwagenführer ) in einem Abteil an der Spitze des Zuges befindet und das schiebende Triebfahrzeug direkt steuert, bremst und kontrolliert. Auf dem Triebfahrzeug befindet sich im Regelfall kein weiterer Triebfahrzeugführer.

Ausname: Auf der Strecke Greifswald - Lubmin Werkbahnhof befand sich zur Sicherheit auf der 2. Lok der BR 110 noch ein zweiter Triebfahrzeugführer, der bei Dienstausfall des 1. Triebfahrzeugführers an der Spitze der 1. 5teiligen Doppelstockeinheit den aus 3 5teiligen Doppelstockeinheiten und 2 Loks der BR 110 bestehenden Zug noch anhalten und nach dem Wechsel an die Zugspitze noch langsam weiterfahren konnte.

Desweiteren gibt es noch sogenannte Befehlswagen, bei denen sich in einem Abteil an der Spitze des Zuges ein Triebfahrzeugführer oder ein streckenkundiger und besonders geprüfter Zugführer befindet, der nur die Strecke beobachtet und ggf. bremst, der Antrieb und die Überwachung der Lok wird von einem Triebfahrzeugführer direkt auf der Lok geregelt.

Auf der Strecke Dresden - Schöna wurde der eingesetzte Gepäckwagen als Befehlswagen genutzt, nicht als Steuerwagen.

Grypsi
 
Hallo!
Die 6 Lokomotiven der BR 65.10 im Elbtal erhielten rote Schlussleuchten, eine Klingelanlage zur Kommandoübertragung, sowie einen Luftzylinder am Regler, der beim Bremsen den Regler schloß.
Diese Klingelzüge gab es ab 1965 auch mit der V180 auf der Elbtalstrecke, wobei 75 km/h die Höchstgeschwindigkeit solch einer geschobenen Einheit war. Ab 1968 fuhren dann die ersten Doppelstockeinheiten mit Steuerabteil zur Fernbedienung mit der V180.
 
Was war das für ein Gepäckwagen?

Etwas sowas?
Nein, es war der Wagen, der im ersten Beitrag dieses Themas als Modell vorgestellt wurde.

Ergänzung zum Steuerwagen:

Wie Askanier richtig schrieb, handelt es sich um einen Packwagen der Gattung Pw4ü, Stammnummer 641. Die Fahrzeugnummer des Einzelstücks lautet 641-024 (= Nummer des 1930 in Gotha gebauten Spenderwagens?), ab 1963 641-901 (900er Nummern waren Kennzeichen der Befehlswagen). Nach der EDV-Umzeichnung entsprechend der UIC-Vorgaben nannte sich das Fahrzeug Dfe 50 50 92-13 600-9.
Der Einsatz erfolgte bei der Rbd Dresden auf der Strecke Dresden - Bad Schandau. Recht interessant ist zu dem Thema (Entwicklung des Wendezugbetriebes bei der DR 1957 bis 1965) ein Artikel im Lok-Report 09/04. Ich will ihn nicht abtippen und auch die Scans nicht hier einstellen. Die Bezugsquelle war der user L&K, zu diesem Thema: http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?t=9077. Vielleicht kann er den Scan den geneigten Interessenten nochmals zur Verfügung stellen, wenn nicht würde ich es übernehmen. Der betreffende Befehlswagen ist nur beschrieben bzw. die Betriebsnummern sind genannt, Bilder gibt es in diesem Bericht keine.
 
Einen solchen 4achs. Gepäck-Steuerwagen sah ich Ende der 60er Jahre am Wendezug Hohenst.-E. - Flöha im Karl-Marx-Stadt Hbf zusammen mit DB 13 (ohne Steuerabteil) und E 42.

Thomas
 
Das war nach dem erwähnten Artikel der betreffende Steuerwagen. Nach seinem Einsatz in Dresden wurde er durch Doppelstockwagen ersetzt und diente als Reservefahrzeug für die Wendezüge in Dresden und Karl-Marx-Stadt.
 
3(!) Kettenposts zusammengelegt. Zum Ergänzen den "Ändern"-Button benutzen, dafür gibt es ihn.

Hallo Gemeinde!
Ich habe mir vor einer Weile das Buch "Doppelstockfahrzeuge aus Görlitz" gekauft.
Auf Seite 30 ist mir ein sehr schönes Bild von einem recht ungewöhnlichen Doppelstockzuges der DR auf gefallen.
in der Mitte eine V180 040, vorn und hinten jeweils ein vierteiliger Doppelstöcker und ganz vorn in Fahrtrichtung ein umgebauter Vorkriegs Gepäckwagen.
Hat jemand nähere Infos oder Fotos dieses Wagens in seinem Fundus?
Ich finde, eine sehr schöne Anregung für die Moba welche man nicht jeden Tag zu sehen bekommt.
Es sollte doch möglich sein solch einen Wagen nach zu bauen.
Ich hoffe mir kann jemand dazu Auskunft geben.

hab gerade nochmal etwas gesucht und tatsächlich was gefunden.
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,5736805

Und so sieht das Teil aus!
http://www.eisenbahn-kurier.de/images/stories/aktuell-heft-bilder/hefte-ek/2012-02/dosto-1.jpg
 
Als Steuerwagen ist mir klar! Nur wären Photos von der Seite hilfreich.

Heraus gefunden habe ich das es ein Packwagen aus dem Karlwendel Express war. Davon soll es wohl 8 Stück gegeben haben.
Nicht hauen wenns doch nicht stimmt!

Meine Frage wäre noch ob es denn reichen würde einen Wagen sich zu besorgen und die eine Seite ab zu sägen, um dann das Steuerabteil ran zu setzen.
 
Die Bauart ist der Vorgänger des Tilligmodells. Auffallend sind die außenliegenden Türen, er ist auch etwas kürzer-19680mm LüP zu 20960mm. Der Wagen des Zwickauer Traditionszuges ist auch von der Bauart.
Gruß
Karl-Georg
 
Mein Tipp wäre ein Schnellzugpackwagen der Gruppe 28, welcher als Spenderwagen für den Steuerwagen diente.
Kein Eilzugpackwagen wie im Modell oder der im Zwickauer.

Daniel
 
Der Wagen war Anfang der 80er Jahre noch auf der DW im Einsatz. Allerdings hatte man die Führerstandsfenster - so glaube ich, mich zu erinnern - verblecht. Die Wagennummer endete auf 600. Habe ich irgendwo auch aufgeschrieben und schaue mal nach, wie sie komplett lautete.
 
Wäre schön wenn der jenige der diesen Wagen schon mal gebaut hat sich hier meldet und ein paar Bilder zeigt und eventuell ein paar Tips zum Bau geben kann.
 
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