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[OT] Die Funkwelt ist aus dem Häuschen

Also für die BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben ) ist dies alles andere als lustig. .
Na ja, solange wir (iirc) neben Albanien das einzige Land sind das sich noch einen analogen Behoerdenfunk leiste, wird das wohl bis zum naechsten Sonnenfleckenminimum so gehn. Das ist halt der Fluch des Foederalismus. Mit 6 anstelle von 16 Landesfuersten ging vieleicht manches besser, schneller, amders....
Ein wahres Fest ist in den Zeiten auch mal Zuhören im LKW-CB-Funk wenn sich die deutschen Trucker lautstark aufregen, ...
Wie ? Auf der 9 AM ist noch was los ??? Hatte eigentlich den Eindruck das CB so ziemlich toter als tot ist inzwischen..
 
Wie ? Auf der 9 AM ist noch was los ???..

Wenn ich den Scanner anwerfe, bleibt der dort häufig stehen. Das liegt aber vielleicht auch daran, das es hier in der Gegend noch eine Reihe Baustellen gibt, vor deren Rückstau man sich warnt. Und wir habe hier auch eine sehr aktive BAG, die wird auch immer angekündigt.

Und was auch zu bemerken ist: in Polen scheint CB gerade eine Blütezeit zu haben, man sieht extrem viele PKW mit solchen Antennen, die LKW's haben es sowieso.
 
Damals bei den GT der DDR viel mit SEG 15 und SEG 100 gearbeitet.

Mathias

Hallo,
ich war damals 3 Jahre beim GKM in der Nachrichtenzentrale. Einige Zeit hatten wir die SEG 100 zur Erprobung - in Einsatz hatten wir SS100 bzw. SS 1000 (in einer abgesetzten Sendestelle) Wie die KW Empfänger hießen, habe ich vergessen.
Ist ja alles verdammt lang her (1977-80)!

Im Zivilen habe ich's dann nicht mehr zu den Funkern geschafft ... Zu DDR-Zeiten war mir die Funkerei zu reglementiert, obwohl so'n bischen Sprechfunk zum organisieren der Bienenwanderung gar nicht schlecht gewesen wäre. Damals gab's ja noch nicht mal Handies.
Grüße ralf_2
 
Hallo Ralf,

Mann, was Du alles noch so weißt. Ich kenne die Begriffe überhaupt nicht mehr.
Ich weiß nur noch Funknetz 4 war das Unterfunknetz mit Stendal (Gruppe Nord), Erfurt (Gruppe Süd) - wir waren GKM Mitte. Wer war eigentlich unsere Hauptfunkstelle? Wir waren "Natura", wie die Anderen hießen weiß ich auch nicht mehr. Stasiverbindungen waren SAS - Verbindungen (stimmt das so?).
Funkrichtungen (Sprech -, Tastfunk) war glaube ich Funknetz 9 oder so.
Und als Hauptfunkstelle hatten wir alle Grenzregimenter (Funknetz 6) unter uns.
Ansonsten war's eine geile Zeit.
Nach der Armee war ich mal bei den Amateurfunkern von Wolfen, die wollten mich allerdings als Ausbilder für Schüler zum Vermitteln des Morsealphabets. Das wollte ich dann aber nicht machen, bei Schülern ist ja dann ein ständiges Kommen und Gehen. Und einen gleichmäßigen Ausbildungsstand war damit nicht zu schaffen. Und das wollte ich mir nicht antun. Damals war die Modellbahn schon wichtiger.

MfG

Roland TT
 
Hauptfunkstelle

Hallo,
Hauptfunkstellen war das Komando GT in Pätz, heute Ortsteil von Bestensee südlich von Berlin. Manchmal soll ja auch das MfNV drin gewesen sein, zumindest aber als Funküberwachung. Seinerzeit hatten wir neben FuN 004 und 006 auch noch ein 838 als "Übungsnetz". Das ist aber schon im Herbst 80 wegen Personalmangel eingestellt worden.
Mit SAS hatten wir eher weniger zu tun, hin und wieder wurde mal ein empfangsseitig Kanal eingestellt und durchgeschaltet, was die Spezialnachrichtenleute dann damit machten, weiß ich nicht. Hatte aber höheren Geheimhaltungsgrad. Selbstverständlich gab's auch die "Verwaltung 2000", die hatten immer Mittwoch's eine KW- Verbindung, natürlich mit dem 1000 Watt Sender, die aber meist nur zu Verbindungsaufnahme genutzt wurde - wenig Verkehr.
Alles in allem war's schon nicht schlecht bei den stationären Funkern.

Weiß gar nicht, ob die Bundeswehr heute noch solchen Aufwand treibt, es scheint kaum noch Tastfunker zu geben.

Grüße ralf_2
 
Ja die Überwachung kenne ich auch noch. Wenn dann mitten im Funkverkehr ein BK BK BK ... kam, und dann sich eine Funkstelle mit dem Rufnamen "GION" einmischte, oh dann war Vorsicht angesagt. Das war dann die Stasifunküberwachung.
Und wie es heute ist, jedes billige Händy ist für ist für solche "Nervenstränge" besser geeignet. Aber vielleicht sind hier auch welche On Board, die dazu mehr sagen können. Ja das war schon ein ganz riesiger Aufwand.
Was ich Dich mal Fragen wollte, kennst Du noch einen Fähnrich Merkel? Der hatte immer so eine piepsige Stimme, und dann war da noch ein anderer Fähnrich, der hat bei der Vergatterung immer regelrecht gesungen. Man sind da Typen rumgelaufen.

MfG

Roland TT
 
Bahnhof?
Das ist bei mir 20 Jahre her. Ich kenne keine einzige Bezeichnung mehr. Nur Das was ich weiter oben beschrieb ist noch geistig vorhanden, der Rest ist nur noch einigermaßen nicht mehr vorhanden. Ich weiß nur im Winter 86 / 87 war es mehr wie arschkalt. Und in der Funkempfangszentrale war es immer kuschelig warm und das bei Außentemperaturen um die 20 Grad Miese. Wir standen am leicht geöffneten Fenster in der einen Hand die Tasse Kaff und in der anderen die Kippe. Mit ausgezogener Feldjacke standen wir da nur in Felduniformhose und langem Unterhemd und haben zugesehen wie die Posten sich die Nase abgefroren haben. Wir haben dann aber hinten am Balkon (Ralf wirds kennen) den Posten immer heißen Tee gereicht. Die fanden Das mehr wie kameradschaftlich toll. Und wir haben es gern gemacht.

MfG

Roland TT
 
Ok! wie nennen wir das Kind?

Intessengemeinschaft der TT- Modellbahner im Amateurfunk
(IG-TT-MiAfu)

Mit dem Clubcall DM0TT und S-DOK TT120


:grinwech:

das wäre doch mal ne Idee mit dem Club-Call

und das ganze dann zum 120. Jubiläum der TT-Bahn :D

73! de DC1TBS / DK0WRN / DN1WRN
 
Naja, ich hatte mit den Kisten auch nur zu Tun, wenn ews darum ging ihre Einzelteile zu Überprüfen und Reparieren.
Mit dem Funken selbst hatte ich garnix zu tun. R139/R140 waren Mobile Funkanlagen.
Aber während ich bei der NVA war soll einer unserer Funker London Airport für 2 Stunden lam gelegt haben.
Die Vorgesetzten haben sich nur immer über seinen "Diensteifer" bei der Wartung seiner Station gewundert, und ihn dann abgehöhrt. Und gerade da hat er eine Verbindung zum Tower des Londen-Airport aufgebaut und mit seinem Ural, der bei Schwerin stand, eine Notlandung angemeldet, und so den gesamten Flughafen entsprechend lahm gelegt.
Ergebnis: Er wurde nach Schwedt versetzt mit eintsprechenden weiteren negativen Zugaben. Allerdings hatte er sicher doch wieder Glück, das es im Mai 1988 war, er also entweder im Oktober in die begnadigung viel, oder spätestens 1 Jahr später.
 
...Aber während ich bei der NVA war soll einer unserer Funker London Airport für 2 Stunden lam gelegt haben.
....Ergebnis: Er wurde nach Schwedt versetzt mit eintsprechenden weiteren negativen Zugaben...

Und das ist auch gut so!!! Denn, mit solchen Dingen treibt man keine Scherze, bei allem Respekt.

Rein Funktechnisch ist "sowas" kein Problem. Allerdings fehlt im Tower zu dieser Funkmeldung dann ein passender "Leuchtpunkt" im Radar - da weiß ich nun nicht, wie da die Vorschriften in den 80ern ausgesehen haben. Aber rein vom Gefühl her kann ich mir schon vorstellen, das man auf einem Airport dann das volle Programm auspackt, auch wenn man auf dem Radar nichts sieht.

Für solche Dinge geht man mit Sicherheit auch heute noch in den "Kahn"....gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr...vgl.:

http://dejure.org/gesetze/StGB/315.html
 
@ ralf_2 und Roland TT

Das Komando GT in Pätz hörte auf "Pawlin" der Gefechtsstand des GKM in Berlin auf "Mednik"
Unsere Einheit nannte sich "Aufrichtigkeit".
Wer hat sich blos diese ganzen Tarnnamen ausgedacht?

Wir mussten immer nach Erfurt zum GKS und dort in der Verbandsnachrichtenzentrale die Geräte tauschen/warten. Dabei ist irgendwie die Berechtigungskarte an mir hängengeblieben.:happy:
Die tägliche Stärkemeldung wurde per Fernschreiber abgesetzt und wenn das nicht ging dann mit RTTY.
Die Fernsprechleitungen wurden bevorzugt während des Frühsports "durchgepegelt" man wollte sich ja nicht nachsagen lassen das man die Gefechtsbereitschaft vernachlässige.

Beim Wachdienst in der Kaserne hing an einem 20 m Kabel ein Kopfhörer im Busch. Am anderen Ende war ein SEG 15 auf 6005 kHz eingestellt. Heimatklänge in der Nacht.

Mathias
 

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...Beim Wachdienst in der Kaserne hing an einem 20 m Kabel ein Kopfhörer im Busch. Am anderen Ende war ein SEG 15 auf 6005 kHz eingestellt. Heimatklänge in der Nacht.

Mathias

Genial! RIAS...was für Zeiten...

Da erinnere ich mich an eine Klassenfahrt nach FFO in die dortige Jugendherberge im Hochhaus; in der "Mensa" lief ungeniert RIAS auf UKW aus der Beschallungsanlage, was unseren damaligen Klassenlehrer verleitete, sich zu beschweren...am nächsten Tag lief es trotzdem noch :)
 
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