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[OT] Die Funkwelt ist aus dem Häuschen

Torsten

Foriker
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Sachsen
Hallo Technikfreaks,
vielleicht gibt es unter den hier lesenden Modellbahnern auch Fans der Telekommunikation mittels Amateuerfunk oder interessierte Radio- und Fernseh-DXer....deshalb auch mal der kurze Schwenk in die Richtung.

Seit Tagen befindet sich halb Europa unter einer Inversionswetterlage, die fantastische Funkausbreitungen mit sich bringt. Wer mal aufmerksam sein UKW-Radio durchgestimmt hat, wird u.U. viele fremdsprachige oder noch nie gehörte deutsche Stationen hören. Gestern Nacht auf der Heimfahrt von Dresden konnte ich lückenlos und in Top-Qualität das 3. dänische UKW-Radioprogramm vom Sender Odense auf 92,6Mhz hören - welch Spaß.

Im Funk geht es noch höher her und man kann mit kleinsten Leistungen quer durch Europa funken (im UKW-Amateurfunk auf 144Mhz, 432Mhz und selbst auf 1,2Ghz und 2,3Ghz geht es noch Bestens.). So gelangen mir heute Nachmittag aus dem Auto heraus Verbindungen bis Südnorwegen und Mittelschweden sowie Roskilde in Dänemark.

Wen das interessiert, der kann ja daheim mal sein Radio scannen lassen oder mit der TV-Fernbedienung spielen. Eine solch lange Inversion hatten wir schon ewige Zeiten nicht mehr.

So, ich bin wieder im Keller an meiner Funke :)
 
...und verursacht Störungen im Flugfunk, weil Funksprüche überlagert werden :-(

Jo, das ist aber nicht nur im Flugfunk so, sondern auf allen Frequenzen im sog. UKW-Bereich. Ich habe hier Relaisfunkstellen (Umsetzer) aus ganz Deutschland "anliegen", die sich sonst nie gegenseitig beeinflussen, weil sie zu weit entfernt voneinander stehen. Jetzt, wo es mal richtig gut geht, hört man auf der gleichen Frequenz mehre Sendestellen gleichzeitig und kann sie kaum noch vernünftig benutzen. Und das ist auch im Flugfunk so, bei der Polizei und der Feuerwehr...und eben auch bei uns Funkamateuren. Im Gegensatz zu den kommerziellen Diensten freuen wir uns allerdings über diese Zustände ungemein :)
Die kommerziellen Dienste haben da aber massive Probleme und das kann vor allem beim Rettungsdienst fatale Folgen haben.
 
Nicht nur die Funkwelt ist aus dem Häuschen, auch die Fotowelt. Extrem geiles Wetter heute gewesen - nur die Winterpause der Wismut hat einen Tag zu früh begonnen :motzblau:

Hier gleich noch die Lokleitung von Auhagen im Vorbild :wiejetzt:

Axel
 

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Seit Tagen befindet sich halb Europa unter einer Inversionswetterlage, die fantastische Funkausbreitungen mit sich bringt.

So, ich bin wieder im Keller an meiner Funke :)

und ich unterm Dach

ich oute mich hiermit ebenfalls als einer dieser schrägen Gesellen

73 von DL9GBR

Rolf aus JN47NQ (Allensbach/Bodensee)

(TT und Amateurfunk scheint wohl eine der schlimmsten Hobbykombinationen zu sein)
 
Ach ja, ich hatte mal auch eine Lizenz (B mit Tastfunk, DL4FCP). Aber noch ein Hobby neben Eisenbahn, Modellbahn, Kind, ... . Woher die Zeit nehmen ...? Daher ist das bei mir rausgeflogen, ich habe die Lizenz irgendwann einmal (fast) unbenutzt zurückgegeben.

Kann Euch aber trotzdem verstehen.

Luchs.
 
Funkwellen

Hallo Fachleute,

kann sich diese Wetterlage auch auf Wimax negativ auswirken? Habe mit der neuen Antenne Null Empfang?

Grüße Steffen
 
Wimax, eher nicht

Hallo Steffen,
aus meiner Sicht ist Wimax auf 3,5Ghz wohl eher unempfindlich gegen Inversionswetterlagen. Ich würde die Ursache woanders suchen.
 
wimax

Danke Torsten,

wäre schön gewesen, es aufs Wetter schieben zu können, nun muß ich mich wohl mit der Firma herumschlagen. ;-(

Grüße Steffen

PS Und weiterhin guten Empfang!
 
Empfang...die Ohren glühen

Ich habe mich eben mal ein bissel durch Europa "geklickt" und dabei auch mal die normalen Radiostationen überprüft. In Südschweden Nähe Malmö/Trelleborg kann man so gut wie alle großen sächsischen UKW-Radiostationen rauschfrei hören, probiert habe ich das eben mit "Jump", "RSA", "PSR" & Co. Selbst kleine Füllsender (MDR1, Sender Hoyerswerda) kann man noch anhören....

Aber mir glühen jetzt die Ohren und ich muß ins Bett. Der Wetterbericht sagt für morgen ähnliche Bedingungen voraus und da will ich nix verpassen :)
 
Ich hatte nach der wende etwas CB-Funk angefangen, aber dann doch der Moba den Vorzug gegeben. Vor 1989 war mir das, was man Übertragen durfte, und der ganze Lizensaufwand zu arg.
Aber für die, die nachgefragt haben:
Bei Invasionswetterlage liegen Verschiedene Luftschichten "dein Säuberlich" übereinander, ohne das sie sich vermischen. An der Grenze zwischen diesen Schichten werden Funkwellen wie an einem Spiegel reflektiert die sonst ins all abgestrahlt werden würden (wie das Licht auf einer Seeoberfläche bei tief stehender Sonne). Durch diese Reflexion kann man wesentlich weiter senden und Empfangen.
Damit kann sich das auch auf das 3,5GHz-Band auswirken.
 
Hallo Technikfreaks,
vielleicht gibt es unter den hier lesenden Modellbahnern auch Fans der Telekommunikation mittels Amateuerfunk

Yupp ! Auf DB0SB (Drachenfels/Koenigswinter) war vorgestern nachmittag ein QSO zwischen einer Sueddeutschen und einer norwegischen Station zu hoeren. Leider kann ich auf UHF im SSB Bereich nur /p Betrieb machen und dazu komm ich z.z. dienstbedingt ned :-((.


vy 73 55

Harry (DG5KAF)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn man unter der Nebeldecke ist bekommt man keinen Sender stabil rein....

hoffentlich bekommen wir bald wieder bissl Wind, das sich alles wieder vermischt.
 
Auf solche Wetterlagen haben wir zu CB- Funk- Zeiten immer gehofft.
Fast unglaublich, was da auf dem 11m- Band an Reichweiten so alles möglich war...:fasziniert:
 
Hi !

wenn ich richtig aufgepasst hab komm ich bis jetzt auf 3 Calls

DL9GBR
DM1TS

u. ich DG5KAF

Das reicht ja schon fast fuer einen Verein oder alternativ einem kleinen TT-Board Meeting auf 80 meter, oder ?
Irgend wann Abens so bei 3670 khz +/- QRM....
 
Also für die BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben ) ist dies alles andere als lustig. Man bekommt kaum noch einen vernüftigen Funkverkehr zustande, weil ständig Störgeräusche oder andere Sender auf den Kanälen zu hören sind. Das verursacht auch ein haufen Arbeit für mich, doch meistens kann ich nichts anderes tun als tatenlos alles mit anzuhören.
 
Also für die BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben ) ist dies alles andere als lustig. ...

Das will ich gerne glauben. Aber machen könnt Ihr dagegen eben nichts, das ist Physik pur. Ein wahres Fest ist in den Zeiten auch mal Zuhören im LKW-CB-Funk wenn sich die deutschen Trucker lautstark aufregen, das wieder irgendwelche "Ausländer" reinquatschen. Da wird dann mit aller Macht und Schimpfworten versucht, dem Problem beizukommen. Aber es ist eben Physik...
 
ja ja ich hab mich schon gewundert warum ich im Autoradio plötzlich Radio PSR in Nordthüringen bekomme. Das liegt wohl an der Wetterlage.

MfG Mawie
 
Das hat mich gestern auf der Autobahn auch geärgert . Schlechter Empfang weil sich alle gegenseitig gestört haben , teilweise 3 Sender auf einer Frequenz , ansonsten jede 0,1 MHz nen anderer Sender . :(
Und ab Hannover war soweit schluß mit Radio , oder man hat nen polnischen Sender ! gehört ...
 
Dann will ich mich mal als "Lauscher" outen.
Mit meinem vor drei Jahren verkauften Kenwood R-1000 habe ich manche Stunde lauschenderweise im Äther verbracht.
Schade eigentlich, aber beide Hobbys ließen sich zeitlich nicht vereinbaren.
Damals bei den GT der DDR viel mit SEG 15 und SEG 100 gearbeitet.

Mathias
 
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