Frage? Modellbahntechnik Kehrschleife

[Schaffner]

Ich verwende 2 Kehrschleifenmodule von Lenz LK 200. Irgendwie ist der Wurm drin. Es will einfach nicht funktionieren. Wer kann helfen. Wo müssen die
Unterbrecher hin. Fahre Digital.

 

[ateshci]

Ich habe mir mal erlaubt, die Zeichnung in etwas deutlicheres Format umzuwandeln.

Neonleisten in der Nacht sind m.E. nicht das Pralle. Außerdem kann man kaum erkennen, wo auf dieser Zeichnung die doppelten Trennstellen sind und welche Kontakte zusammengehören. Leider ist das nicht die Lösung zu den schon vorhandenen Trennstellen und macht die Sache noch umständlicher. Dreifachumschalter sind, wenn überhaupt, nur als 4xUM-Hilfsrelais parallel zum Antrieb realisierbar und die Leitungsführung ist zum Nachbau unnötig kompliziert, weil es sechs(!) unnötige Verbindungen zu den Schienen gibt.
Bei den gegebenen Trennstellen von Schaffner bekommt man das mit einem Relais 2xUM und zwei Hilfskontakten pro Weiche, die sehr oft an einem Weichenantrieb zu finden sind, hin.

 

[Per]

wo auf dieser Zeichnung die doppelten Trennstellen sind und welche Kontakte zusammengehören.

Dafür gibt es die Simu, die Zeichnungen dienen nur dazu, zu zeigen wo die Gleise sind.
Im Übrigen hast du eine Trennstelle vergessen.

zu den schon vorhandenen Trennstellen

Da kann ich nichts dafür, wenn sie ungünstig liegen. Durch den großen Abstand von der entsprechenden Weiche ist die Sicherheit gg Falschpolung nicht mehr gegeben.

einem Relais 2xUM und zwei Hilfskontakten pro Weiche,

Augenwischerei! Das sind auch 3 parallele Umschalter. Nur verklausuliert.

Aber da du eh noch weitere krude Argumente gegen die einfache Lösung, die du ja sonst mit Zähnen und Krallen verteidigst, suchen wirst, überlasse ich dir gern das Feld. Auf sowas habe ich keine Lust...

 

[madas]

Aber da du eh noch weitere krude Argumente gegen die einfache Lösung

Einfach ist das Anstecken von 1 bzw. 2 Kehrschleifenmodulen auch, jedoch nicht unbedingt preiswerter. Und meist stecken da auch bloß Relais oder vergleichbare elektronische Elemente/Schaltungen drin. Da die 2 Kehrschleifenmodule von Lenz nun schon mal gekauft wurden, verstehe ich nicht, warum hier auf eine andere Lösungen drängen möchte. Zumal diese Diskussion auch nicht sein Problem mit dem Kurzschluss bei Ausfahrt aus dem Kehrschleifenkonstrukt auf die Anlage löst.
Hauptsache man konnte wieder sinnlos sein vermeidliches Fachwissen an die Frau bringen.

 

[Per]

an die Frau

Jawohl mein Fräulein.
Die Lösung für die einzelne Weiche ist die gleiche wie für die einfache WS. Was noch?

 

[ateshci]

@madas
Die Lösung für das Kreuzungsproblem wurde schon längst in #38 beschrieben, und hier noch mal illustriert:


Übrigens wäre da die Lösung mit dem an die Weiche gekoppelten Umschaltrelais wegen der vielen Fahrzeuge im Hundeknochen zur Vermeidung von Fehlfunktion des KS2 sinnvoll.

 

[madas]

@madas
Die Lösung für das Kreuzungsproblem wurde schon längst in #38 beschrieben, und hier noch mal illustriert:
Anhang anzeigen 456188

In Anstrich #32. Daher macht die Diskussion in weiteren 20 Posts über eine vom Fragesteller nicht angestrebte Lösung keinen Sinn.

 

[Per]

In Anstrich #32

Ist die Lage der Trennstellen falsch eingezeichnet. Und das Herzstück muss gerade da nicht umgeschaltet werden.

eine vom Fragesteller nicht angestrebte Lösung

Der TO strebt, meiner Ansicht nach, eine Lösung an, die funktioniert.
Die Entscheidung, welche der vorgeschlagenen würde ich (!) ihm überlassen.

 

[Schaffner]

Hatte nun mal wieder Zeit für die moba und es funktioniert. Habe die Vorschläge von Holger und ateshci umgesetzt.
Danke an alle Helfer. Per vielen Dank für deine Zeichnungen und der Simulation, aber ich muss gestehen das ist zu hoch für mich.

 

[Flitzi]

Anbei mein Schattenbahnhof, der das eine Ende des "Knochens" ist. Gesteuert wird digital. Wenn ich in die violette Strecke, sie ist länger als der längste Zug, ein Kehrschleifenmodul einbaue, müsste doch alles passen?
Wenn ich die GBM mit Stromfühlern mache (z.B. von ESU) kann ich den Bereich aber nicht überwachen, weil ja in dem Bereich die Polarität wechselt. Oder denke ich falsch?

 

[ateshci]

Lenz hat GBMs für den umgepolten Bereich im Programm, die sind allerdings nur für den X-Bus. Aber es gibt auch andere, die dann vom entsprechenden Busmodul als digitaler Eingang abgefragt werden können.

 

[madas]

Wenn ich in die violette Strecke, sie ist länger als der längste Zug, ein Kehrschleifenmodul einbaue, müsste doch alles passen?

Ohne den Rest des Gleisplan zu sehen, hm schwerig.

Wenn ich die GBM mit Stromfühlern mache (z.B. von ESU) kann ich den Bereich aber nicht überwachen

Wenn es nur ein Melder für die gesamte violette Strecke sein soll, dann kannst auch das LODI-KSM nehmen, wo dann der eine Ausgang des GBM als Eingang vom KSM fungiert.

 

[Per]

Viele KSM haben einen Ausgang für einen Rückmelder, den kannst du nutzen. Oder einen potentialfreien BM. Oder du nimmst einen "normalen" und lässt die ungenutzten Anschlüsse frei.

 

[Mitropa]

Ich habe dasselbe Szenario mit einem LDT KSM und einem Roco 10808 gelöst. Es geht fast jeder GBM, Anschlussbeispiele gibt es auf der Litfinsky-Webseite en masse.

 

[JörgP]

Lenz hat GBMs für den umgepolten Bereich im Programm, die sind allerdings nur für den X-Bus.

Das wäre mir neu, dass die Lenz‘schen GBM mit XPressnet laufen? Da ist doch eher RS-Bus gemeint, oder?
Jörg

 

[Flitzi]

Ohne den Rest des Gleisplan zu sehen, hm schwerig.


Wenn es nur ein Melder für die gesamte violette Strecke sein soll, dann kannst auch das LODI-KSM nehmen, wo dann der eine Ausgang des GBM als Eingang vom KSM fungiert.

Das reicht. Für den Rest ist der Plan noch nicht fertig. Am anderen Ende muss dann auch noch ein KSM hin. An das LoDi-KSM habe ich auch schon gedacht.
Die Frage von mir war auch eher grundsätzlich, ob ich richtig denke. Aber ein Melder sollte schon rein?

Danke!

 

[ateshci]

Ich habe mir mal eine relaislose Wendeschleifenumschaltung mit Differenzstrommessung ( löst so bei 200..300mA Differenzstrom zwischen den getennten Abschnitten aus ) à la Lenz LK200 einfallen lassen. Die ganzen ICs nach den Optpkopplern könnte man auch durch einen entsprechend programmierten Mikrocontroller ersetzen, aber dann ist es schlechter nachzubauen. Falls es von Interesse ist, trage ich die fehlenden Bauteilbezeichnungen noch nach. Bei diesem Prinzip gibt es praktisch keine (Ausnahme - ganz spezieller Sonderfall) 'Mikrokurzschlüsse' mehr -das Ganze funktioniert ja wie ein Fehlerstromauslöser.


Nachtrag 22:48
Das Ganze ist deswegen so aufgebaut, damit es auch bei Anliegen einer beliebig gepolten, konstanten Gleichspannung funktioniert. Das mit Blick auf BT- oder RC-gesteuerte Modelle, wie z. B. die Hornby TT-Loks, bzw. immer dann, wenn zwar ferngesteuert, aber nicht digital gefahren wird. M.W. funktioniert der LK 200 nur mit Digitalspannung.

 

[Per]

Stell doch mal das Teil vor, was du uns für den Hundeknochen kreiert hast. Das Ist ja auch kurzschlussfrei und leicht nachzubauen.

 

[tkmd2001]

Zu Post 59: sollte funktionieren

 

[ateshci]

@Per
Da sind doch nur zwei GBMs Bauart 'Heizer', die an zwei doppelpolig getrennte Überwachungsabschnitte angeschlossen werden und ein bistabiles Relais schalten. Nichts Besonderes.

 

[Per]

nur

Erfüllt aber alle Bedingungen. Und vom Aufwand sehr klein.

 

[madas]

Und ein KSM mit Melde-/Überwachungsabschnitten ist doch nun auch nix anderes, nur alles kompakt in ein Modul verpackt, ohne Verkabelungsaufwand zwischen den einzelnen Komponenten. Drähte ans Gleis und gut.