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Modelltest Meinungen zur BR 55 von Jago?

BR 55 von Jago?

  • Ich habe ein Modell - bin zufrieden

    Stimmen: 24 13,5%
  • Ich habe ein Modell - bin nicht zufrieden

    Stimmen: 8 4,5%
  • Will mir auf jeden Fall eine kaufen

    Stimmen: 12 6,7%
  • Ist mir in jedem Fall zu teuer

    Stimmen: 45 25,3%
  • Ich kaufte eine (zu dem Preis), wenn sie anders konstruiert wäre

    Stimmen: 29 16,3%
  • Ich kaufte eine (so wie sie ist) wenn sie preiswerter wäre

    Stimmen: 38 21,3%
  • Ich glaube, eine bessere Lok zu einem geringen Preis fertigen zu können

    Stimmen: 1 0,6%
  • Die Lok paßt nicht in mein Thema / Sammlung etc.

    Stimmen: 21 11,8%

  • Umfrageteilnehmer
    178

R.P.

Foriker
Beiträge
7.802
Reaktionen
1.869 39
Ort
Pirschheide
Hi Leute,

also - irgendwie ist es auch merkwürdig, wenn nach einem >Test< totale Funkstille herrscht. Richtig gespenstisch.

Daher gibts jetzt hier die Möglichkeit, Meinungen zu äußern - hat sich noch jemand das Modell geleistet? Gibt es weitere Aspekte / Erfahrungen? Tips zur Digitalisierung oder weiteren Superung?

Ich habe übrigens erfahren, daß dem Bausatz des Modells eine Nachbildung der Kesselrückwand beiliegt. Kennt jemand ein Fertigmodell mit eingebauter Rückwand?

Bitte denkt aber daran - Jago liest hier mit hoher Wahrscheinlichkeit mit - ich bin gespannt, was wir aus dem Trubel vergangener Zeiten gelernt haben. Hoffentlich nicht nichts - im doppelten Sinne.

Wer will, kann seine Meinung auch oben in der Umfrage abgeben.
 
Meine 55 liegt zerlegt zum Digitalisieren da, die Anleitung/der Schaltplan aus dem Web ist zu klein, Nachfrage auf der Messe in München: Zusendung per Post, Danke !
Test analog: 1a Fahreigenschaften
Abstand Lok-Tender schrecklich gross
Drei Pole zum Tender, ermöglicht digitales Licht: gut
Keine Steckschnittstelle: Mangelhaft
Bedienungsanleitung: fehlt
Demontage: nur nach Abschrauben der Details auf dem Umlauf: Vorwärmer usw.
ansonsten Fazit: OK
PS: Die Lok ist mit 17 Tonnen Achfahrmasse nichts für die Nebenbahn, war bis zum Erscheinen der Einheitsloks das Rückgrat im Güterverkehr, wanderte dann zum Teil in den schweren Verschub ab, Infos zum Vorbild im EJ Sonderheft zu diesem Thema.
 
Jan schrieb:
...ansonsten Fazit: OK
PS: Die Lok ist mit 17 Tonnen Achfahrmasse nichts für die Nebenbahn, war bis zum Erscheinen der Einheitsloks das Rückgrat im Güterverkehr, wanderte dann zum Teil in den schweren Verschub ab, Infos zum Vorbild im EJ Sonderheft zu diesem Thema.

Danke für das Statement!

Allerdings: Zu DDR-Zeiten wurden viele Strecken auf höhere Achsfahrmassen umgebaut, teils sogar ehemalige Privatbahnen. So beispielsweise die ehemalige Niederlausitzer Eisenbahn (NLE), wo das BW Luckau in den 60er Jahren eine Hochburg der G 8.1 war. In der Epoche 3 kann man diese Loks also getrost mit schönen bunt gewürfelten Nahgüterzügen, Donnerbüchsen, Abteilwagen oder 2/3-achsigen Rekowagen einsetzen. Natürlich, da stimme ich voll zu, war in dieser Zeit auch der schwere Rangierdienst ein Hauptaufgabengebiet dieser Loks, zusätzlich als Werklok im Braunkohlerevier.

p.s. ich muß mich korrigieren - in Luckau war die leichtere Schwester beheimatet, die G 8. Aber ich habe Bilder u.a. aus dem Raum Dessau und Halberstadt gefunden, wo die G 8.1 noch bis in die späten 60er im Streckeneinsatz war.
 
Ja, die DR musste auf Grund der Demontage der 2ten Gleise auf den Hauptstrecken Nebenstrecken ausbauen, zum Beispiel die Strecke über von Wismar über Karow/ Meyenburg in Richtung Wittenberge. Dort wurden dann im "Richtungsverkehr" die Leerzüge des Kaliverkehrs zurückgeschickt. Ähnliches spielte sich im Sächsischen Dreieck ab, dort aber auf Hauptbahnen: Dresden-Leipzig-Werdau-Dresden...
 
Hallo R.P.,

das mit der Funkstille würde ich nicht so dramatisch sehen! Die Diskussion kommt sicherlich noch.
So ein klasse Bericht (allein der erste Abschnitt ist Oskar reif!!!) muß erst mal gelesen werden. Die Arbeit die Du da reingesteck hast verdient einfach nur Respeckt und Anerkennung! Also Danke für den wie immer hervorragenden Test!
:yau:

Grüße TM
 
Gerade während und nach dem Krieg fuhr alles mögliche, um einen Betrieb aufrecht zu erhalten, da hat keiner, wirklich keiner nach einer Achsfahrmasse gefragt. Das Ergebnis waren Jahre später noch kaputtere Strecken.

Beispiel: "Das Eisenbahnunglück von Suhl" im LOK-Magazin 2/2004 beschreibt, was allein an diesem Tag über die Nebenbahn Schmalkalden - Zella-Mehlis gefahren ist. Und da gibt es sogar heute noch ein paar streckentechnische Probleme für die schwere 41er der IG Werrabahn.
 
Hallo R.P.Wagner,

nicht wundern das zu deinem exzellenten Bericht keine Reaktionen kommen, aber man
kann dort keine Antworten dazuschreiben. Jedenfalls war es mir da nicht möglich dir
zu deinem Testbericht zu danken, was ich hiemit nachholen möchte. Es war wieder
eine Freude ihn zu lesen.
 
Hallo R.P.,
dass Du nach nun schon einigen Testberichten dieser Qualität noch kein Angebot vom TBV bekommen hast?
Aber zum Glück können wir als Forumsmitglieder Deine wirklich ergiebigen Testberichte lesen. Auch von mir vielen Dank dafür.
Ich habe allerdings mit "Ich kaufte eine (zu dem Preis), wenn sie anders konstruiert wäre" gestimmt, da mir einige Konstruktionsprinzipien aus dem Hause Jago noch ein klein wenig verbesserungswürdig (z.B. die Kröpfung) erscheinen. Aber ich denke, wenn Herr Jagoschinski in Zukunft (vielleicht schon bei der BR 94) da etwas auf die Kundenbedürfnisse eingeht, zähle ich auch zu seinen Kunden. Der Aufwand dafür erscheint mir nicht allzu groß.
Vielleicht könntest Du nochmal die angesprochene Verkürzung des zu großen Tenderabstandes erläutern, ist die wirklich so unkompliziert durch Biegen zu bewerkstelligen?
Viele Grüße ulle
 
Hallo R.P.,
den boardinternen Pulitzer-Preis hast Du, wie ich meine, sicher im Sack. :gut:

Zum Modell:
Ich habe mir die Maschine neulich beim Händler angesehen und auch vorführen lassen. Dabei fiel mir etwas auf, das bisher noch keine Erwähnung fand:
Die Steuerung.
Hier ist die Gegenkurbel welche die Schwingenstange antreibt, exakt auf der Mittelachse des Treibradsatzes platziert, wodurch die Schwingenstange während der Fahrt keine Bewegung ausführt. Das darf sie auch nicht, denn eine bewegliche Schwinge oder gar Schieberschubstange sind überhaupt nicht vorhanden. So ist der Voreilhebel mit seinem oberen Ende an einem festen, in der Modellumsetzung m.E. außerordentlich stabil wirkenden Blech befestigt statt an dieser Stelle durch die Schieberschubstange angetrieben zu werden.
Nun ist es mittlerweile durchaus üblich, den Antrieb der Schieber (sprich die Schieberschubstange) nicht beweglich darzustellen, aber bei einem Modell ganz auf deren Dastellung sowie die Bewegung der Schwingenstange und der Schwinge zu verzichten, das leistet sich bei TT kein anderer Hersteller.
Überprüft habe ich das an der
BR 01 von Tillig,
BR 65.10 von Gützold,
BR 80 von Roco,
BR 91 von pmt sowie den
BRn 94 & 95 von Beckmann,
welche alle mit beweglichen Schwingenstangen und Schwingen ausgestattet sind.

Mein 'Häkchen' habe ich also in der fünften Zeile gemacht, denn für so viel Geld erwarte ich ein (siehe oben) detaillierteres Modell mit KKK auch zum Tender, Stehkesselrückwand, Steckschnittstelle, besserer Beleuchtung (es gibt inzwischen weiße LED mit orangem Filter, das verleiht dem Licht einen warmen Ton) und ungekröpften Treibstangen.
 

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  • 55 seitl[1]. nur Lok.JPG
    55 seitl[1]. nur Lok.JPG
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Den Bericht von R.P. finde ich wirklich gut. Was mich bei Jago aber echt stutzig macht, das die Stehkesselrückwand anscheinend den Bausätzen beiliegt und bei den Fertigmodellen gar nicht vorhanden ist. Jetzt könnte man ja auf die Idee kommen, und die Fertigmodelle mit einer Schwungmasse zu versehen, wenn das 2. Wellenende doch vorhanden ist. Verschiedene Schwungmassen habe ich immer am Stand von Beckmann gesehen. Der wird wohl auch in Meiningen sein. Das Wellenende hat bei meinem Motor einen Durchmesser von 1,5mm. Wenn man die Schwungmasse auch noch Mattschwarz pinselt , sollte sie gar nicht so doll auffallen. Für mich wäre das eine Verbesserung der 55.
Askanier
 
Das Abstimmungsergebnis bis hierher ist schon interessant, zeigt sich die etwas geteilte Meinung der Foriker über die BR 55. Wenn (bisher) 22 % die Lok kaufen würden, wenn sie anders konstruiert wäre, so verschenkt Jago doch noch einiges an Umsatz.
Interessant war der Post von stardampf, dass die Schwinge sich garnicht bewegt, das ist auf den Bildern nicht zu sehen, wäre aber wirklich schwach. Mich würde mal interessieren, was denn nach Meinung einiger alles anders konstruiert werden sollte?
Für mich persönlich ist die Steuerung (Blick zu Beckmann, Roco oder Gützold) und ebenfalls die auffällige Kröpfung der Treibstange aller Jago/Jatt-Loks sowie die fehlende Steckerschnittstelle verbesserungsfähig.
Beleuchtung und Tenderabstand sind ja lt. R.P. abänderbar. Gehäusedetaillierung ist für mich o.k.
bastl
 
Ich bin gerade beim Fluchen. Bei dem Ansinnen diese Maschine zu digitalisiren steht man erst mal vor dem Problem: Wie bekomme ich das Teil auf ?
Tender abschrauben (Deichsel)
Einzelteile vom Umlauf entfernen (abschrauben)
Schrauben auf der Unterseite enfernen
Kessel nach vorne abziehen
Dann kann man das Führerhaus mit dem Umlauf entfernen.
Nun kann man die Verkabelung vornehmen.
Jetzt kann man theretisch das Teil wieder zusammenfummeln...
Aber halt nur theoretisch. Der Motor meiner Maschine war so schlampig verklebt das er sich erst leicht löste: Schnecke drehte über dem ersten Stirnrad durch, nun ist er ganz lose.
Leider habe ich oben schon mit: hab eine und bin zufrieden abgestimmt...

Fazit:
Die angekündigte 94 wird nur beschafft, wenn sie eine Schnittstelle nach NEM hat, ich werde das in Meiningen bei Herrn Jagoschinski auch so zur Sprache bringen, denn noch mal tue ich mir das nicht an...
Das Einkleben des Motors ist m.E. eine S...idee, weil viel zu unsicher, die Toleranz der Passung Schnecke - erstes Stirnrad ist Glückssache, wobei die Idee dem Mabuchi im Stehkessel zu verstecken an sich genial ist.

Also werde ich mir das gute Stück bei Gelegenheit noch mal in aller Ruhe vorknüpfen müssen.
 
Ich hab einen Vorschlag:

kann man nicht Hr. Jagoschinski h ö f l i c h und seriös , quasi offiziell als tt-forum mitteilen, welche Verbesserungen wir uns wünschen und unserer Meinung (müßte man sich einigen, Meiningen ?) nötig wären, um damit etliche neue Käufer mehr (bspw. aus dem board) zu aquirieren und auch seine Erfolge zu verbessern.......
Hängt natürlich auch von ihm selbst ab.

Ich hab keine Motivation mehr sehr viel Geld für m e i n e r Meinung zu große Kompromisse einzugehen, siehe auch 18201.

stolli
 
Ich werd schon mal schauen, ob ich ihn in Meiningen erwische, die Info mit der fehlenden Schnittstelle bekommt er ja dann nicht zum ersten Mal von mir. Auch das Thema Bedienungsanleitung habe ich angesprochen und er gelobte Besserung. Schaun mer mal.
Lob muss ich trotzdem für die promte Zusendung seiner "Digitalisierungsanleitung" aussprechen. Tja und gegen die Ausführung der Steuerungsteile in Beckmanqualität hätte ich auch nichts, allerdings bin ich da gnadenlos und tarne das mit "Oil" von Gunze weg...
Wenn ichs dann nicht mehr brauche: aufwändig gealtertes Einzelstück :D
 
Also die Idee von stolli ist schon ok, hier quasi eine Umfrage zu verfassen, die hauptsächlichen Wünsche zusammenfassen und ihm übermitteln, mit der Anzahl der Stimmen.
Dann kann er immer noch selbst entscheiden, in welchem Umfang auf die offensichtlichen Kundenbedürfnisse eingegangen wird, es wäre tatsächlich ein Dialog Hersteller/Kunde in Gang gekommen und wir bekommen vielleicht etwas mehr Qualität.
Wenn er dann dadurch auch noch seinen Umsatz steigert ist doch allen gedient.
Vergleicht mal den alten thread über die BR 93 hier im Forum mit der Diskussion um die 18 201, die angesprochenen Kritikpunkte sind ähnlich.
Das ihn jeder selbst mit mails bombardiert (er antwortet eh nicht) finde ich dagegen nicht so gut.

Irgendwo im Forum habe ich früher mal gelesen, Herr Jago würde den Einbau der blauen LED's verteidigen.
Aber wenn der Kundenwunsch nun mal ein anderer ist?
Ein Hersteller, der verkaufen möchte, sollte sich schon auch mit den Kundenbedürfnissen auseinander setzen.
bastl

Bitte nicht mit Stimmungsmache verwechseln, ich verfolge nur das rein private Ziel, evt. etwas mehr Qualität für das geforderte Geld zu bekommen, die Preise werden sicher nicht gesenkt werden.
 
Hallo,

ich hatte bezüglich meiner Kritikpunkte an der 18-er bereits E-Mailkontakt mit Herrn Jagoschinski. Er hat mir einiges erklärt, aber nicht alles. Wir sind so verblieben, die offenen Punkte in Meiningen zu besprechen. Also ruhig Blut und nach Mgn wissen wir mehr.

Jemand sollte vielleicht nach den TT-Tagen mal einen eigenen Thread zu diesem Thema eröffnen, da könnte man sich entsprechend austauschen. Es wird sicher viele Fragen an Herrn Jagoschinski geben und es wird sicher Antworten darauf geben, die auch sicher viele interessieren...

Grüße TM
 
Vielen Dank für die positiven Äußerungen zu meinem Bericht.
@Stardampf: Danke für die Nominierung... :yau:

Will mal noch auf ein paar Fragen eingehen:

Die Verkürzung des Lok-Tender-Abstandes ist wirklich einfach. Der Verbindungssteg ist ein kleiner Z-förmiger Blechstreifen, der an Lok und Tender mit je einer Schraube (drehbar) befestigt ist. Nach dem Ausbau des Stegs habe ich den senkrechten Anteil etwas mehr in Richtung "echter" Z-Form verbogen, wie soll ich sagen, eben das Z verschärft. Der senkrechte Anteil des Steges ist jetzt schräg, wodurch Lok und Tender sich jetzt näher sind. Reicht für die 310 mm Radien.

Die Schwingenstange an meinem Modell bewegte sich ab Werk (auf beiden Seiten). Bei den Modellen, wo das nicht so ist, läßt sich auch leicht Abhilfe schaffen. Der Kurbelzapfen, der im Treibrad steckt, ist nicht wie bei z.B. BTTB-Modellen von quadratischem Querschnitt, sondern rund. War jedenfalls bei der 18 so und das Teil scheint bei der 55 das gleiche zu sein. Vorsichtig herausziehen und leicht versetzt wieder reinstopfen.

Was eine Mail an die Fa. Jago betrifft - ich denke, man liest hier sowieso mit (und hält uns für einen kleinen potentiell gefährlichen Haufen Verrückter?). Insofern - oder besser trotzdem - möchte ich mich an dieser Stelle für die schnelle Umsetzung der Ankündigungen bedanken und das Ganze verallgemeinernd auf die Jatt-Modelle ausweiten. Wenn es diese ganzen Dampfrösser nicht gäbe, führen um die 50% weniger Dampflokbaureihen auf 12mm und meine Vitrinen stünden zur Hälfte leer. Ich wünsche weiterhin viel Erfolg. Allerdings würde ich mir auch wünschen, daß ein paar kleine Kinderkrankheiten noch auskuriert werden.

Die Sache mit der Kröpfung der Treibstange (wie gesagt: mich störts nicht so sehr und es ist sowieso zumeist von der Schwinge verdeckt) hat m.E. einen einfachen Grund: Damit das Gestänge nicht so "breit" wird. Seht euch das mal bei den alten BTTB-Loks an, so schön sieht es auch nicht aus, wenn zwischen Kuppel- und Treibstange 1 mm Platz ist. Bei den Jago-Loks sitzt alles schön dicht beieinander, auch das wirkt angenehm vorbildgerecht.

Jan wünsche ich letzlich noch viel Erfolg bei der Digitalisierung, wenns fertig ist - bestimmt gibt es interessierte Mo'bahner. Sag' ich mal als "Analogo"...
 
@R.P.Wagner - sicher hast Du recht, das mit der Kröpfung ist eine Ansichtssache. Allerdings kommen die anderen Hersteller in TT ohne derartige Konstruktion aus. Tillig hat das wohl bei den von Jatt übernommenen Lokomotiven beseitigt. Auch Beckmann kommt bei seinen E' gekuppelten Loks ohne einen solchen "Kunstgriff" aus. Sogar die wirklich sehr kleine T3 von Jatt mit kurzer Treibstange hat diese Knicke. Mir persönlich gefällts überhaupt nicht, ist aber wie schon gesagt Ansichtssache.
bastl
 
Hallo bastl,

das ist ja nun nicht so, daß ich diese Kröpfung so toll finde, daß ich sie auch bei anderen Modellen haben will... :scherzkek Vielmehr bin ich froh, noch vor meinem ersten Herzinfarkt oder Schlaganfall ein fahrtüchtiges TT-Modell der G 8.1 über die Anlage kreisen lassen zu können, welches sich von den Fahreigenschaften und der Gestaltung des Gehäuses durchaus sehen lassen kann.
 
Zufrieden?

Bin ich wirklich Zufrieden??? :box:
Eigentlich NEIN! :evil:
Die BR55 war meine absolute Superwunschlok, nun steht sie da und ich bin nicht so ganz zufrieden.
Aber da es keine bessere BR55 in TT gibt, dann wohl doch.
Schade das im Testbericht nicht die Lok vermessen wurde. Das gehörte eigentlich da hinein! Ließe sich das nachholen?
Nun zu meinen Ergänzungen:
Da ich bei meinem Händler so an die 10 Loks seit dem ersten Erscheinen angesehen hatte will ich mal sagen " Es geht so". Hatte die Lok so ziemlich bei der ersten Ankündigung vorbestellt, aber bis jetzt nur alle Loks in der Qualität abgelehnt. :cry: Die Loks gingen oft an Jago zurück oder es gab weniger kritische Kunden. Hier will ich erst Mal für alle potentiellen Käufer das Auflisten, worauf man achten sollte. Wohlgemerkt Herstellungsmängel. Nicht die obligatorisch gekröpfte Getriebestange.
Lackierung grob und von Hand dick nachlackiert, Schornstein schief, verzogener Umlauf, sonstige Teile schief angebaut, Fahrgeräusch und Eigenschaften unterschiedlich bei Vor- und Rückwärtsfahrt, Kessel insgesamt schief, Radsätze mit verbogenen Speichen ( kommt vermutlich daher, dass die Radsätze auf der Achse noch mal etwas gedreht wurden ).
Und einen Mangel den fast alle gesehenen Loks hatten und von mir mitgekauft wurde, Kessel am Führerhaus höher als am Schornstein. Nun zu bösen Mängeln die man nicht gleich im Laden sieht.
Absolut Jago typisch, die Spurweite einiger Räder ist zu groß, merkt man erst zu Hause wenn es über Weichen geht, Räder sind schief aufgedrückt und eiern. Bei mir waren es die Tenderradsätze. Das konnte noch behoben werden, aber bei dem Preis erwarte ich eigentlich das im Hause Jago eine Spurlehre existiert und benutzt wird. War bei meiner 93 auch schon so. Diese Werkzeug von Tillig empfehle ich nur jedem der eine Jagolok kaufen will.
Desweiteren ist die besagte Deichsel zwischen Lok und Tender mit zu großen Löchern versehen wodurch der Abstand bei vor und Rückwartsfahrt variiert. Über das blaue Licht lässt sich streiten.
Einen Konstruktionsmangel hat die Lok meines Erachtens den man nicht abstellen kann, das Getriebe. Da die Schnecke über ein Zwischenzahnrad die erste Achse antreibt, und von dort über Zwischenzahnräder die anderen Achsen angetrieben werden, hat die letze Achse so viel Spiel, dass man denken könnte, sie wird nur über das Gestänge angetrieben. So etwas erfordert sehr genaues Konstruieren und eine hohe Qualität in der Durchführung der Montage. Besser wäre es wenn der Antrieb zuerst auf ein Zahnrad in der Mitte des Fahrwerkes und von dort nach beiden Seiten arbeiten würde.
Fazit:
Eine potentiell sehr gute und wichtige TT Lok die unseren Fahrzeugpark bereichert die aber durch Nachlässigkeit bis hin zu Schlampigkeit uns nicht gerade die Kaufentscheidung leichtmacht.
Bei besser Arbeit im Hause Jago wäre der Preis berechtigter.
Nun zu meiner Lok. Fahreigentschaften gut bis sehr gut, aber unterschiedlich bei Vor- und Rückwärtsfahrt.
Der Kessel war am Führerhaus höher als an der Rauchkammer, 0,7mm, Tenderdeichsel ein Zappelteil...! Tenderradsätze Achsstand zu groß, ein Rad eiert ( will ich später mal bei Jago einzeln Reklamieren)
Habe die Lok zerlegt!!!!! Aber Vorsicht Freunde!!!!!
Die Garantie war eh dahin beim Mängel beseitigen.
Nicht die Radsätze herausnehmen. Es macht keinen Spaß diese wieder einzubauen, bei dem oben erwähnten Getriebespiel, dass sie wieder in einer Reihe mit ihren Kurbelzapfen stehen.
Wenn Ihr die Lok öffnet, Bodenteil festhalten und zum weiteren Bearbeiten anstatt mit den "Holzschrauben" mit zwei Schrauben und Muttern M2 sichern. Ist nur ein Tip.
Mit einem 6mm Fräser habe ich jetz Freestyle-mässig per Hand, dort wo der Kessel auf dem Motor liegt Material abgetragen. Dadurch kommt dieser beim Zuammenbau dann mit dem Hinterteil herunter.
An den Luftbehältern noch etwas die Gräte entfernen dann stehen sie richtig auf dem Umlauf. Mit einem schwarzen Edding habe ich gleich noch den Umlauf teilgeschwärzt, ebenso den unmöglich roten Getriebeblock und einige Mängel kaschiert. Dann habe ich den
Tender zerlegt, dort den überschüssigen Lack von den Stromabnehmern und ebenso von den Radsätzen bei Lok und Tender sowie vom Gestänge gekratzt. Nun kam die Deichsel: Wer nicht mutig ist sollte jetzt nicht mehr weiter lesen. Da die Lok so schön zerlegt vor mir stand, sah ich erstmal was da doch für Platz ist. Platz für eine Kurzkupplung!!
Gedacht....getan. Naja etwas länger gedacht, "Was hab ich so in meinen Kupplungsvorratskisten." Zwei Fleischmann-kurzkupplungskulissen schienen mir gerade recht.
Dazu etwas Messing-vierkant-rohr, das wars. Klingt einfach. Das Vierkanntprofil verbindet die beiden KKK miteinander, wobei eine fest eingeklebt ist und die ander nur dazugesteckt wird. Es musste nur etwas Platz für die Kulissen geschaffen werden. An Lok und Tender mit dem Fräser und `ner Proxon mittig so breit wie die KKK und ca 1mm tief. Die KKK werden mit Sekundenklebergel so eingeklebt, das sie noch etwas überstehen. Die Lok ist jetzt mit dem Tender leicht trennbar verbunden aber viel enger. Mit etwas schwarzem Papier habe ich die Restlücke geschlossen. die Rohre unter dem Führerhaus mußten für die Rückwärtsfahrt etwas justiert werden.
Über das blaue Licht denke ich noch nach.
Wieso kommt ein Hersteller nicht auf so was? Wo ist meine Stehkesselimitation im Führerhaus? Warum so viele Nachlässigkeiten.
Mann bin-war ich sauer über diese schöne Lok aber jetzt...
Wenn nur nicht diese Nacharbeit wäre. Was soll den das Herr Jagaschinski ? Ihr macht Euch doch nur das Leben schwer, schade für alle. Es gab so gutes von Euch. Früher! :wecker: Ich hoffe das wird besser. es macht keinen Spaß im Laden Produktionsendkontrolle zu spielen. Ich will lieber mit den Loks "fahren".
Die Lok verlangt eins A! verlegte Gleise und Weichen, sie quitiertt gerne jede Spurverengung oder Stoßstelle mit Entgleisen( Bin gerade beim Bau und nehme die Lok jetzt zum Testen des Selbstbaugleises). Es liegt nicht alles an der Lok und wer noch auf Hohlprofil fährt ... Kann sie wohl in die Vitrine fahren.
Es war meine Superwunschlok und deswegen bin ich wohl etwas kritischer an die Sache gegangen. denn ich hätte ein wenig mehr erwartet. Es gibt für mich eine deutliche Diskrepanz zwischen Preis un Leistung.
Endfazit: Man kann - sollte die Lok Kaufen wenn....?
Macht Euch selbst ein Bild :machaugen
 
Zuletzt bearbeitet:
Also tt-freak, nun mal langsam mit der Kritik am Testbericht von R.P.Wagner. Er macht das für uns hier nebenher in seiner Freizeit und verdient nicht seinen Lebensunterhalt damit wie der TBV. Seine sachlichen Berichte sind eine absolute Bereicherung dieses Forums!
Ich kann mich auch nicht erinnern, hier von Dir mal einen Testbericht im geforderten Umfang gelesen zu haben.
Ansonsten schließe ich mich Deinen Ausführungen zur möglichen Qualität der Jago-Produkte durchaus an, es gibt leider für uns nur die Alternative - kaufen oder eben nicht!
bastl
 
Hi allemann,
Wieso wird im Testbericht nicht die Lok vermessen. Das gehört wohl da hinein! Also bitte nachholen. Der TT_kurier, über den Ihr immer so meckert , hätte das wohl wenigstens gebracht,also seit doch bitte besser, wenn Ihr testet.
@tt-freak,
was diesen Teil Deines beitrags angeht, schließe ich mich bastl an, R.P. Wagner macht das hier (wie alle anderen auch) in seiner Freizeit und niemand hat das Recht, irgendetwas von Ihm zu verlangen!
Ebenso stellt ein Testbericht hier im Board immer nur die subjektive Meinung des jeweiligen Testers dar, die dementsprechend wohlwollend oder auch kritisch ausfallen kann. Wer anderer Meinung ist, bzw. Ergänzungen wünscht, kann diese, zumal wenn er, wie Du selbst, Besitzer des betreffenden Modells ist, jederzeit in die Diskussion einbringen.

Das heißt natürlich nicht, daß ich mit Deinem Bericht im Ganzen ein Problem habe. Im Gegenteil, ich finde meine persönlichen Erfahrungen (ich habe die 55er wie auch die BR 93 nicht gekauft) mit den Modellen der Firma JAGO rundum bestätigt.

Leider.
 
Hi all, hi TT-Freak,

Wie ja meine Vorschreiber, denen ich danken möchte, schon andeuteten, finden Tests auf rein privater Ebene statt. Da ja der Bezugsbeitrag (#21) entschärft wurde, paßt das folgende nicht mehr so richtig in den Kontext... löschen?? Insofern kann ich die verwendete Anrede in der 2. Person Plural nur als pluralis majestatis deuten. Erst die Nominierung zum Pulitzer-Preis, dann noch Erhebung in den Adelsstand - schade, daß dies hier nur ein virtuelles Leben ist. Nun, ich habe kein Problem damit. Also: In einer fernen Zeit haben wir, Herzog Richard Paul Wagner I. von Dampfsylvanien mit unserem Lehnsherrn, Kaiser Makarov I. von Schießeisien beratschlagt und beschlossen, daß Testberichte hier rein subjektiven Charakter tragen dürfen. Hat er das verstanden, Kerl. Wir haben es eigentlich nicht nötig, ihm Rechenschaft über den Inhalt unserer Tests abzulegen, aber aufgrund seiner offensichtlich langjährigen Erfahrung im TT-Modellbau (Wir haben uns einmal die Mühe gemacht, alle seine Beiträge - wobei uns die Hinweise auf den TT-Kurier aufgefallen sind - zu studieren), wollen wir ihm die Huld einmal erweisen.

Wie er ja bereits an anderer Stelle schreibt (wir glauben, im Zusammenhang mit "analdigi" - wobei wir uns nicht sicher sind, ob ihm, Kerl, die Bedeutung der Wortschöpfung in jeder Hinsicht bekannt ist), gehört es zu seinen Vorlieben, Züge in der Landschaft fahren zu sehen. Nun, letzteres entspricht haargenau auch unseren Vorlieben. Genau an dieser Stelle erlangt der Gedanke Bedeutung, welcher sich beim Anblick des Zuges einschleicht. Haben wir nicht nachgemessen, erscheint: "Da fährt unsere schöne 55". Haben wir uns dagegen der Mühe unterzogen, die Maße zu überprüfen, erscheint: "Ärgerlich, der Achsstand ist 0.5 mm zu kurz. Schlechtes Modell." Nun, es soll jeder nach seiner Facon glücklich werden. Was wir letztlich sagen wollen: Warum sollen wir uns den Spaß mit nicht (mehr) zu ändernden Tatsachen verderben? Wichtiger ist es unserer Ansicht nach, wie das Modell neben anderen aussieht. Man beachte geflissentlichst das "Kopf an Kopf"-Bild mit der 55 und der 38. Wir bekennen uns hiermit zur Fraktion der Jünger des guten Gesamteindrucks. Die Erhebung der Meßdaten wird demzufolge nicht mehr erfolgen; ganz abgesehen davon, daß wir uns erst einen Meßschieber liefern lassen müßten, was unser herzöglicher Etat leider zur Zeit nicht gestattet. (Es war keine gute Idee, dem Vitrinenminister gleichzeitig den Posten des Schatzmeisters zu überantworten.) Falls er glücklicher Besitzer eines geeigneten Meßinstrumentes ist, eine Veröffentlichung der Daten in diesem Board wird ihm niemand verwehren.

Spaß beiseite.

Ob es nun überhaupt noch Sinn macht, das folgende zu schreiben, weiß ich nicht. Kritik und Negatives, erstaunlicherweise um so mehr, je allgemeiner formuliert, setzt sich am besten in den Köpfen fest. Da die Kritiküsse wie immer in der Überzahl sind, sehe ich mich genötigt, den geschmähten Posten des Anwalts der Modelle zu übernehmen. Wahrscheinlich stehe ich auf verlorenem Posten.

Ich habe zum Teil sehr verschiedene Erfahrungen gemacht. Die erste 55er habe ich im Juni 2003 in einem Ladengeschäft gekauft. Es war die einzige vorrätige Maschine. Ich konnte es nicht aushalten, auf die Bestellung zu warten. Die zweite habe ich dann im Juli geliefert bekommen. Da ich mich damit finanziell in eine relative Notlage gebracht hatte, mußte ich eine Lok wieder verkaufen. Es fiel mir enorm schwer, eine Lok auszusuchen. Die erwähnten Mängel mit dem zu dick und schlecht nachgebesserten Lack, krummen Speichen und dergleichen mehr konnte ich an keinem der beiden Modelle finden. Kurz: Es war notwendig, eine Maschine zu kennzeichnen, um sie überhaupt unterscheiden zu können. Auch das Fahrverhalten beider Loks unterschied sich nicht im geringsten, so daß ich mich letztlich gezwungen sah, die zu verkaufende Lok per Abzählreim auszuwählen. Was will Onkel Wagner damit andeuten? Trotz Handfertigung wiesen die beiden zufällig ausgewählten Modelle so gut wie keine qualitativen Unterschiede auf. Ich schreibe dies im Bewußtsein dessen, daß 2 Loks natürlich nicht repräsentativ sind. Wenn ich aber meine anderen 3 Jago-Loks noch mit in die Waagschale lege - 2 x T 14 und einmal T 14.1, relativiert sich das Bild weiter. Lediglich die erste T 14, eine Lok der allerersten Serie aus dem Jahre 2001, hatte einen einernden 4. Kuppelradsatz. Ich habe einfach den 2. und den 4. ausgetauscht, wodurch sich das "Eiern" jetzt in Grenzen hält. Die anderen beiden Loks laufen zu meiner völligen Zufriedenheit. Also, Geschichten mit zehnmaligem Umtausch kann ich irgendwie nicht so richtig nachvollziehen.

Dann noch eine Bemerkung zur (hinteren) Kesselhöhe. Habe ich mich verlesen oder Du Dich verschrieben: 0,7 mm?? Ich habe mir noch einmal die Lok betrachtet, bei mir ist alles im Lot, bzw. sehe ich keine Notwendigkeit für einen Eingriff.

Die angesprochene Entgleisungsfreudigkeit. Konnte ich nicht feststellen. Allerdings, was Du über Deine verlegten Gleise schreibst (Spurverengung!?) gibt mir zu denken. Auf Modellgleis jedenfalls gibt es keine Probleme, nicht mal bei den IBW.

Schön wäre es, den Umbauvorschlag zum Kurzkuppeln von Lok und Tender einmal als bebilderten Beitrag zu bringen, von mir aus auch im TT-Kurier, bei dessen "Beurteilung" ich mich hier im Board eigentlich immer dezent zurückgehalten habe. Was mir spontan einfiel, sind die KKKn von Fleischmann (N?) nicht viel zu zart für das relativ schwere Modell?

Lieber TT-Freak,

Last, but not least möchte ich Dich als offensichtlich erfahrenen TT-Bahner, wenn auch etwas verspätet, herzlich hier im Board begrüßen. Erst nach der Lektüre Deiner Beiträge habe ich den Zusammenhang zu Deinem TT-Umfeld verstanden. Ich freue mich auf ein vielfältiges konstruktives Miteinander. Ich hoffe im übrigen, daß Du Spaß verstehst und mir die beiden ersten Absätze dieses Beitrages nicht übel nimmst.
 
Hallo Ihr 55 er Freunde.
Die FFSK (Freiwillige Forum-selbstkontrolle) hat zugeschlagen und ich habe meinen Bericht etwas zurückgenommen.
Möchte hier Mißstimmungen vermeiden. :knuddel: Gruß
 
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