@Ragulin.
Habs Bild von der 03 1010 auf der Scheibe mal "beschnitten". Naja, ein bisl "um die Ecke" kuckt der Kessel der Lok immer noch. Läßt sich nicht ändern.
Ansonsten mal ein Fazit zur Veranstaltung. Ganz großes Kino - "die 3" auf der 1010 und ihre Maschine. Auf der gesamten Tour nicht einmal geschleudert. Gut, mag manch einer sagen; trockene Strecke und 5
Wagen. Aber da gibt es Strategen am Regler, die sich ob der fotografierenden Meute gern mal zu "Kavalierstarts" hinreißen lassen. Und auch wenn es "nur" 5 - übrigens vollbesetzte- Wagen waren. Auch die wollen erstmal die Steilrampen nach Oberhof hochgeschleppt werden- dies in beeindruckender Manier und ohne Schublok und von einer Baureihe, die ursprünglich für den leichten bis mittelschweren Schnellzugdienst im Flachland ( wo du Mittwoch siehst, wer Sonntag zum Kaffee kommt ) gebaut wurde. Desweiteren ein großes Dankeschön an das Team von der "Mitropa", sprich der Besatzung des Speisewagens für die tolle und nette Bewirtung mit lecker Essen und Getränk. Und ganz besonders an die vielen Helfer und Organisatoren, die mit einer Unmenge an Herzblut ihre Freizeit in den Dienst dieser Pflege unserer Technik-Geschichte stellen. Die Veranstaltung in Meiningen fand ich so OK, aber man sollte darauf achten, daß das Ganze nicht zu einem "Flohmarkt in industrieller Kulisse" verkommt. Es wurden zwar Führungen durch's Raw angeboten, aber es könnte doch noch mehr Information zum "Standort Meiningen" und seiner Aufgaben geben- sei es durch Mitarbeiter, die an einigen Maschinen oder Vorrichtungen Fragen zu diesen beantworten, oder durch Schautafeln- und weniger von diesen Jahrmarktsflair verbreitenden Ständen. Und den Bereich um die Drehscheibe im Abstand von so 2m zum Grubenrand mit rot-weißem Absperrband gegen antiautoritär erzogene Kinder und betriebsblinde Fotografen sichern. Denn so manch einem war erst im letzten Moment bewußt, daß so manch Dampfer beim Drehen mit den Puffern "außer Profil" stand. Und die geben bekanntlich so schnell nicht nach. Jeder Unfall ist doch für die Verantwortlichen der Bahn-AG ein gefundenes Fressen, solch Veranstaltungen in Zukunft zu unterlassen. Gleiches gilt auch für die wie tollwütig "im Gleis" rumlaufenden Knipser, die dachten, auch der
Bahnhof Meiningen sei museal. Man hatte- auch hier ein Kompliment an die diensthabenden Eisenbahner in Meiningen- viel Verständniss und hat viel m,öglich gemacht und Augen zugedrückt. Aber bei den "ganz verrückten" hat die Polizei nicht lang gefackelt- GUT SO.
Eins habe ich auf dieser Fahrt auch wieder bestätigt bekommen: Politiker lügen nicht. Man hat uns blühende Landschaften versprochen- und die Bahn tut alles, dieses Versprechen zu unterstützen. Viiiele Bahnhöfe sind bis zur Unkenntlichkeit rückgebaut und erinnern nur noch durch das Stationsschild an ihre Existenz. Das wurde mir bewußt, als ich mir heut früh beim Kaffee als Nachbetrachtung die DVD über die Oberhofer Schiene ( war im MEB ) angeschaut habe. Traurigstes Beispiel (zwar nicht im Thüringer Wald )- Durchfahrt Weißenfels. Einst großer Bahnhof mit eigenständigem Bw, ausgedehnten Güteranlagen und planmäßigen Schnellzughalten. Präsentiert sich heut mit 3 Gleisen und viel Grün (Bild 2 & 3 ). Abschließend noch ein "aus der Hüfte" geschossenes Bild "Begegnung mit dem Enkel". Die in den Ballons hatten eine außergewöhnliche Sicht auf selbige. Ein lustigen Aspekt hatte die Fahrt noch- am 02.07. wurde mein Vater 65 ( die Fahrt gabs als Geschenk )- genau das steht als Revisionsdatum an der Pufferbohle der 03.10. So, nun genug: schönen Sonntag.