• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Meine geplante Teppichbahn

K-risma

Foriker
Beiträge
128
Reaktionen
11
Ort
Wien
Hallo,

da ich ein paar Gleispläne realisieren möchte, für die meine Wohnung als stationäre Anlage zu wenig Platz bietet, habe ich mir das Thema "Teppichbahn" genauer angeschaut. Mein Plan ist folgender: wochenends auf- und wieder abbaubar, lange Züge fahren lassen, größere Gleispläne von echten Bahnhöfen realisieren. Allerdings habe ich dazu noch einige Fragen:

- Gleissystem: Ist es möglich, Modellgleis mit den Styrostone Gleisbettungen einigermaßen sicher und zügig auf dem Parkett zu verlegen? Oder ist grundsätzlich nur das Bettungsgleissystem das Gleis der Wahl?

- Stromversorgung und Digital: Gibt es ein paar Faustregeln bei der Teppichbahnstromversorgung bzgl. Einspeisepunkten für Strom? Welches Digitalsystem (vor allem Regler, Stationen) ist am geeignetsten für Teppichbahning, insbesondere Systeme mit "API", da ich einige programmier-technische Ideen habe, die ich gerne ausprobieren würde?

- Weichen/Signale/Entkupplungsgleis schalten: Gibt es eine Möglichkeit diese Sachen digital zu schalten ohne dass ich aufwendig jedesmal Verkabelung verlegen muss?

Danke im Voraus!
 
Definitiv Bettungsgleis, lässt sich einfach zusammenstecken und mit dem neu erscheinenden sehr großen Radius hat man auch genug Auswahl für spontanes Fahren. Lediglich die große Menge an Füllstückem ist etwas nervig, da empfiehlt es sich Weichenstraßen vorgefertigt aufzubauen sodas die Weichenstraßen genauso lang sind, wie ein normal verlegtes Gleis, da muss man nicht stundenlang die Verbindungen ausgleichen.
 
Vor dem Bettungsgleis hab ich Standardgleise für die Teppichbahn genutzt (mit untergelegtem Karton als Schutz gegen die Teppich-Fussel). Vorteil waren die großen Radien. Da kommen die neuen Bettungsgleisradien leider noch nicht ran. Styrostone habe ich mal ausprobiert - das ist nichts fürs Teppichbahnen.
Zur Stromversorgung: Beim Standardgleis waren schon recht heftige Stromverluste auf die Strecken feststellbar. Beim Bettungsgleis sind die Verluste lange nicht so heftig, so dass ich hier noch nie eine zusätzliche Einspeisung als nötig erachtet habe. Allerdings waren die Anlagen auch nicht "riesig" - nur ein Zimmer...
 
Tilligs Selbstbaugleis mit einer Unterlage aus Finnpappe, wenn es große Radien sein sollen. Damit lassen sich auch große Gleisstücke bauen.

Poldij
 
Hallo miteinander
-für lange Strecken kann man Selbstbaugleis auf Bettungskörper aus Sperrholz aufziehen und mit passenden Verbindern zum Bettungsgleis versehen
1-1,5m lange Stücke und Viertelkreise lassen sich noch problemlos händeln und später auch wieder verstauen
-eine weitere Variante wäre den Bahnhof fest auf einer Platte zu bauen und dann versch. abfahrten zu installieren-bei Auhagen gibt's dafür Rampen
gruß FB.
 
Ergänzend ist noch zu erwähnen, dass noch nicht alle Weichen wie beim Modellgleis zu bekommen sind.

Kabel für den fliegenden Aufbau wird ein einziges Wirrwarr. Bei digital muss Stromversorgung und Bus an jeden Zubehördekoder, von dort sind dann auch wie bei analog drei Adern zum Antrieb zu legen.

Um Gleise abschaltbar zu gestalten haben sich bei mir (analog) abschaltbare Gleisstücke mit eingebautem Schalter bewährt.
Teppichbahning ist meist eine Notlösung und jedesmal den Drahtverhau mit aufbauen?

Musst mal Bettungsgleis in die Suche eingeben. Es gibt viele Beiträge zum Für und Wider.
 
Da kommt mir spontan die Idee von "Teppichbahn Modulen"
Also, die nimmst Sperrholzbretter, verschraubst da deine Schienen drauf und beim auslegen der Bretter stellt du diese auf 3-5cm hohe Vierkanthölzer und verbindest alles miteinander. Da kannst du sogar verkabeln und am Sonntag Abend kannst du alles wieder schön in eine Ecke stellen.
Ist zwar eine verrückte Idee...aber warum nicht ;)

Grüße vom Kaiserstuhl
Max
 
Wichtig ist beim Bettungsgleis das Entfenen der Kondensatoren bei Anschlussgleisen für digital. Der Vorteil, dieser Gleise ist, das man anstatt dem Kondensator die Drähte für die Stromversorgung ans Gleis direkt an der Stelle anlöten kann, die Gleise sind in Startsets mit drin und allgemein sind Sets mit Weichen günstiger als alles einzeln zu kaufen. Hier empfiehlt es sich bei Spielemax Aktionen auf Shoppingtour zu gehen, heute dürfte es noch ordentlich % geben.
 
Also ich fahre mit digitalem Teppich/Parkettbahning ganz gut.
Dazu nutze ich ausschließlich das Bettungsgleis und speise ungefähr alle 2 bis 3 Meter Strom ein. Bisher bin ich ohne Booster ausgekommen. Bei mir fahren aber auch nie mehr als 2 Züge gleichzeitig.

Zum Schalten meiner Weichen und Entkuppler benutze ich Weicheier. Klappt super. Und keine Kabel. Klauen dafür aber wertvollen Digitalstrom.

Meine Zentrale ist von Digikeijs, dazu Roco WLANmaus und/oder Z21 App. wenn ich mehr möchte, koppel ich noch einen Raspberry pi mit Rocrail.

Rückmelden ist halt ein bisschen aufwendig, lässt sich aber prinzipiell auch machen.

Definitiv Bettungsgleis, lässt sich einfach zusammenstecken und mit dem neu erscheinenden sehr großen Radius hat man auch genug Auswahl für spontanes Fahren. Lediglich die große Menge an Füllstückem ist etwas nervig, da empfiehlt es sich Weichenstraßen vorgefertigt aufzubauen sodas die Weichenstraßen genauso lang sind, wie ein normal verlegtes Gleis, da muss man nicht stundenlang die Verbindungen ausgleichen.

In meinen Augen ein super wichtiger Tipp und handhabe ich genauso. Ich habe auch meine Weichen mit Abzweigbogen fertig in einem Stück in der Länge von 2 BR1 in der Kiste liegen. Macht den Aufbau sehr viel schneller.
 
Zuletzt bearbeitet:
In meinen Augen ein super wichtiger Tipp und handhabe ich genauso. Ich habe auch meine Weichen mit Abzweigbogen fertig in einem Stück in der Länge von 2 BR1 in der Kiste liegen. Macht den Aufbau sehr viel schnell.
Zum Stammtisch war das für den Testkreis immer ein ewiges Aufbauen, bestimmt 30 Minuten nur für die Weichenstraßen, nachdem ich alles umgestellt habe und die fertigen Straßen auch in der Transportkiste zusammen drin lasse, braucht man nur 5 Minuten für den kompletten Aufbau, die Kurven und Geraden sind auch vorgefertigt verbunden sodas diese gerade noch in die Kiste passen.

Für den Teppichbahner lohnen sich hier auch fertig zusammengesteckte Viertelkreise und Geraden, andere Gleispläne lassen sich trotzdem sehr schnell aufbauen.
 
Zum Schalten meiner Weichen und Entkuppler benutze ich Weicheier. Klappt super. Und keine Kabel. Klauen dafür aber wertvollen Digitalstrom.
Wenn man dafür sorgt, dass die Weichen sauber nacheinander geschaltet werden, ist das machbar.
Spannend wird es dann bei Signalen, da kann man zwar auch ein Weichei nutzen, muss es aber irgendwie an den Kreis anschließen. Zugbeeinflussung ist digital ja nicht notwendig (wenn rein manuell gefahren wird), wäre aber (sogar inklusive ABC) leichter zu realisieren als Rückmelder + Programm + Layout.
Man muss halt wissen, dass Einzeldecoder auch einen gewissen Aufwand erfordern, aber wenn einmal vorhanden, die Verkabelung extrem vereinfachen.
Selbstbauprojekte dazu gibt es ja reichlich.
 
Wenn man dafür sorgt, dass die Weichen sauber nacheinander geschaltet werden, ist das machbar.

Macht die Z21 App z.B. automatisch (oder ich habe sie irgendwann mal schlau eingestellt), wenn man die Fahrstraßen nutzt. Ein bisschen Strom ziehen die Decoder aber immer. Meine Erfahrung ist, dass man immer zwischen 2 Weichen einspeisen sollte oder anders ausgedrückt, zwischen einer Weiche und einer Einspeisung sollte möglichst nicht noch eine andere Weiche sein.

Signale sind zwar sehr schön, aber doch stark gefährdet im Teppichbahneralltag. Da klettert man über die Gleise zu einem entgleisten Zug und übersieht dabei das teure Signal...:schluchz:
 
Macht die Z21 App z.B. automatisch (oder ich habe sie irgendwann mal schlau eingestellt), wenn man die Fahrstraßen nutzt. Ein bisschen Strom ziehen die Decoder aber immer. Meine Erfahrung ist, dass man immer zwischen 2 Weichen einspeisen sollte oder anders ausgedrückt, zwischen einer Weiche und einer Einspeisung sollte möglichst nicht noch eine andere Weiche sein.

Signale sind zwar sehr schön, aber doch stark gefährdet im Teppichbahneralltag. Da klettert man über die Gleise zu einem entgleisten Zug und übersieht dabei das teure Signal...:schluchz:
Wenn du wie Gulliver dazwischen rum latscht, kannst praktisch alles platt machen (ausversehen)!
 
Vielen Dank für die Beiträge! Ich habe am Wochenende ein paar gebrauchte Bettungsgleise und Weichen beim Händler meines Vertrauens erworben und bisher machen diese einen guten Eindruck. Gleichzeitig habe ich die Lenz LVR200 und einen Handregler bestellt, vor allem weil ich rausgefunden habe, dass Lenz die Schnittstelle offengelegt hat - dadurch habe ich die Möglichkeit, selbst programmiertechnisch tätig zu werden. Bzgl den erwähnten "Weichei"ern: das klingt genau nachdem was ich gesucht habe, muss mich damit aber noch mehr beschäftigen, da ich im Mikrocontroller-Bereich bisher wenig Erfahrung habe.

IMG_6187.JPG
 
Zum Schalten meiner Weichen und Entkuppler benutze ich Weicheier. Klappt super. Und keine Kabel. Klauen dafür aber wertvollen Digitalstrom.

Okay, klingt gut. Aber ist da in der Bettungsgleichweiche genügend Platz für den Weichei Decoder? Kannst Du - falls möglich - ein Bild von einer Unterseite Deiner Bettungsgleisweiche mit dem montierten Decoder posten? Merci
 
Leider passen die Weicheier nicht in die normalen Weichen (Sind dummerweise für den Nabel der Welt, also H0 konstruiert:kotz:), nur in die Bogenweichen. Für die normalen Weichen gibt es meiner Meinung nach 2 Lösungen:

- Man platziert den Decoder in einem benachbarten Gleisstück, mit dem man die Weiche fest verbindet (passt gut zu der oben beschriebenen Taktik, dass man immer vorgefertigte Bauabschnitte benutzt, um den Auf- und Abbau zu beschleunigen).

- Oder man lebt damit, dass der Decoder ein wenig übersteht und nutzt den Platz z.B. für eine zusätzliche LED, die die Stellung der Weiche verrät.
IMG_20190917_101137.jpg Leider nur ein Bild von oben. Von unten ist aus Staubgründen alles verschlossen und man sieht nicht viel.



@ Ronny Was benutzt du dort für einen Decoder? Sieht schön klein aus?
 
Das ist ein alter Decoder von Heiko Schröter, nannte sich "Single switching DCC decoder". Die Website ist leider Offline. Die Hardware ist aber vergleichbar mit dem WeichEi von Sven Brandt, nur die Pinbelegung des PIC12F629 ist unterschiedlich. Daher leider nicht Softwarekompatibel.
Zum Adresse Programmieren muss man externe Taster anlöten, aber das macht man eigentlich nur einmal.
Ich habe mal alles in eine Zip gepackt was ich noch finden konnte. Wenn man das Eagle-Projekt anpasst, kann man auch die WeichEi Firmware benutzen.

Gruß
Ronny
 

Anhänge

  • Weichendecoder.zip
    88,2 KB · Aufrufe: 43
Ok, spannend. Platinen entwickeln/ändern kann ich leider so gar nicht.
Naja für mich sowieso zu spät. Ich bin mit der Weichei-Lösung zufrieden und aus der Not des zu geringen Platzes ist wirklich eine Tugend geworden und ich möchte die LEDs nicht mehr missen.

Zum Adresse Programmieren muss man externe Taster anlöten, aber das macht man eigentlich nur einmal.
Meine Weicheier verlieren manchmal die Adresse, wenn sie lange nicht mit Strom versorgt wurden sind. Da ist der Taster manchmal schon recht praktisch.
 
Vielen Dank für die Rückmeldung und die Bilder! Ich habe mal die Gleise hergenommen und vermessen und demnach passt ein Weichei (39x20x1 laut Datenblatt) nur in die 83mm Gleisteile - das ist garnicht wenig, wenn die dann immer fest verbaut pro Weiche sein müssen, allerdings habe ich in der Wohnung schon genügend Platz, evtl ist das eine Lösung.

Bzgl dem Zusatzstück mit der LED: hast Du da ein Stück der Bettung rausgeschnitten und woher hast Du den Zusatzkasten genommen? Gibt es da was wiederverwendbares „off-the-shelf“?

Und was ist mit dem neuen Viessmann Antrieb 4567? Kann ich den einfach ans Gleis verkabeln oder geht das aufgrund der unterschiedlichen Spannung nicht?

Ein Update von meiner Anlage: letzte Woche kam mein Lenz LZV200 und der Handregler. Ich habe mich zur Digitalzentrale per USB verbunden und ein bisschen programmiert - kann jetzt schon von einer Website aus Fahrbefehle an die Loks per xpressnet schicken (Fahrstufe, Richtung, Stop). Software ist Frontend und Backend-Server, geschrieben in Rust.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Viessmann Antrieb sollte eigentlich direkt funktionieren, schließlich wurde er extra für diese Weichen entwickelt. Nur der Preis ist eine Frechheit.

Ich habe ein ungefähr 40mm langes Stück an der Weiche entfernen müssen. Der Kasten besteht aus 1mm Polystyrol. Sind 4 verschiedene Teile, für die man sich eine Schablone anfertigen kann und diese dann relativ schnell für mehrere Weichen anfertigt. Zusätzlich schütze ich den Antrieb von unten noch mit einer 0,3mm Platte vor Verschmutzung. Das kann auch bei allen anderen Antriebsvarianten nicht schaden.
 
Hi allemann,
ich finde, der Kasten stört nicht. Gerade beim Teppichbahning ist ja die Ausgestaltung nicht sehr vorbildgetreu. :happy: Die LED ist sicher eine gute Sache, gerade wenn man die Weiche aus einiger Entfernung betrachtet.
Ein dankbares Objekt für den Würmchendrucker...
 
Ich habe mal ein Papierstück in WeichEi-Größe ausgeschnitten und es ein bisschen mit der Weiche abgeglichen und es gäbe verschiedene Varianten es zu verbauen:

#1 ist die Variante von Kreisfahrer mit Anbau.
#2 wäre die Variante mit diesem abgeschrägten Zusatzgleis (36,5 mm), aber dazu müsste ich die Schienenverbinder verkleinern o. ä.
#3 wäre wie die vorige Variante aber mit weiterem Gleisstück, hier müsste ich nur Rettung wegsägen (vermutlich)
#4 wäre mit einem 83 mm Gleisstück, das wäre ohne Verstümmelung der Gleise möglich, aber kann dann natürlich nur mit größeren Gleisplänen funktionieren (aber am Boden habe ich sowieso viel Platz)

Wahrscheinlich werde ich einfach verschiedene Varianten ausprobieren müssen.

IMG_0644.JPG IMG_4506.JPG IMG_9992.JPG IMG_3547.JPG

Des Weiteren habe ich leider auf der WeichEi Seite https://www.digital-bahn.de/ gelesen:

Aufgrund der Umsetzung der EU Richtlinie 2012/19/EU (Artikel 16) in nationales Recht kann dieser Artikel in EU Staaten außerhalb Deutschlands leider nicht verkauft werden

Aber das ginge auch noch über eine Adresse von Verwandten. Auf einer anderen Seite, die auch WeichEier anbietet, habe ich allerdings auch einen Entkuppler-Decoder gefunden - gibt es den auch bei digital-bahn und bin ich zu blind um den zu finden?

Außerdem habe ich noch einen anderen Weichendecoder gefunden, der wegen seiner kleinen Größe vielleicht besser geeignet wäre: http://www.digitrax.com/products/stationary-decoders/ds51k1/ mit Anleitung für Weicheneinbau hier http://www.jnsforum.com/community/topic/3398-installing-a-ds51k1-decoder-in-a-kato-6-and-4-switch/
Ginge sowas auch für Tillig-Weichen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben