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Maße Bahnkörper für Module FKTT-eingleisig

harry71.ffm

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Bad Vilbel
Hallo,

ich stehe gerade vor der Aufgabe, den Bahnkörper für ein FKTT-Modul eingleisig/flach zu bauen.

Ich habe hier eine Korkgleisbettung TT von Auhagen liegen. Diese scheint mir nicht ganz der NEM 122 zu entsprechen. Insbesondere der Neigung liegt außerhalb der in der NEM geforderten 1:1,25. Was tun? Nehmen oder passen machen? Oder gibt es andere Alternativen?


Harry
 
Die korrekte Neigung der Flanke des Schotterbettes bekommt man am besten hin, wenn diese sich durch Schüttung selber einstellt.
Das soll heißen, daß es vollkommen egal ist, wie eine Kante eines Bettungsunterbaues aussieht. Wichtig ist, daß die Schotterauflage auf den Flanken dick genug ist, um nicht abzurutschen darauf. Daher ist es besser mit einem Bettungsstreifen zu arbeiten der nur so breit wie die Schwellen ist.
Dann fällt der Schotter genau so, wie beim Vorbild.
Übrigens sind 3mm dicke Bettungsstreifen besser als 4mm dicke, denn unsere Modellschwellen sind allein schon viel zu dick.
Oftmals fallen daher, und der notwendigen Mindestdicke auf den Flanken der Bettungststreifen, damit die Flanken derer nicht durchschimmern, die Bettungsquerschnitte viel zu groß aus.
Die Empfehlung zur Bettungsgestaltung fallen eben beim MOROP recht größzügig bemessen aus.
 

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Alternative wäre selber machen. Aber probier mal ein Stück mit Auhagen (mit Gleis und Schotter) und messe dann die 1:1.25!(ca.39° ?). Gehe mal zu ein FKTT-Modul-treffen.Da wirste Backen machen.Aber lass mal, in Halbnull nicht viel anders,wofür die eine Normvorgabe haben frag ich mich auch immer.Mit neTTen Grüssen.
 
Bei einem Modultreffen geht niemand mit der Schieblehre herum und kontrolliert die Gleisbettungen. Natürlich goutiert sich jeder an besonders schönen Modulen, aber noch wichtiger sind für die meisten Moduler die betrieblichen Abläufe. Das äußert sich leider auch dadurch, dass einzelne Module über Jahre hinweg ihr Aussehen nicht verändern, will sagen, sie verlassen nie das Sperrholzstadium.

Was das Einschottern anbelangt, so sollte man zuerst die Korkböschungen dunkel einfärben, damit nichts durchscheint. Oder besser, Du nimmst gleich die dunklen Bettungen von Heki. Dann die Flanken mit Kleber vorstreichen und den Schottern gut andrücken. Und erst wenn der Schotter an den Flanken durchgetrocknet ist, die Gleise auflegen und den Rest schottern. Damit vermeidet man, dass das Gleisbett zu voluminös gerät.

Wolfgang

PS: Heki hat übrigens die von Volker erwähnten 3mm-Bettungen in dunkel und hell. Aber nur als 30-50 cm-Platte.
 
Die Schotterbettungen meiner ersten Module sind auch falsch. Man fragt ja auch nicht vor jedem Arbeitsschritt in der Modulistengruppe nach ob man das richtige vorhat. Schon weil einem teilweise das Bewusstsein für die Details fehlt. Hätte der Volker sein Wissen um das Gleis 3 Jahre früher verbreitet, wäre das Bewusstsein dagewesen.

Deshalb finde ich es absolut löblich das du hier nachfragst! Und bei schön gestalteten Modulen sieht man sicher über den einen oder anderen Fehler hinweg. Auch Module sind "nur" Modelleisenbahn.
 
Die Schotterbettungen meiner ersten Module sind auch falsch.

Inwiefern denn das?


Ach übrigens, in der Betrachtung sollte man unbedingt das Vorbild außer acht lassen, so falsch wie das manchmal ist.......
Und wenn man doch noch in den Altbestand schaut, um da mal einen Randweg zu finden, muss man manchmal ganz schön suchen.


In Ergänzung zu Volkers Skizze - der Randweg passt, kann ggf. auch bis 6,7mm breit sein. Der Schotter "vor Kopf" (sprich seitlich der Schwelle) wird im Allgemeinen mit 40cm (=3,3mm) angesetzt, bei Neubaustrecken darf es auch da etwas mehr sein, da im Betrieb dort noch einiges verlohren geht.

Thema Randweg - darin kann/sollte nach RIL 836.0511 der Kabeltrog angeordnet werden (neuzeitliche Betrachtung), gibt aber auch Alternativen zur dessen Lage.
 
Besser zu breit als zu schmal!
Ist niemals falsch, es sei denn da ist ein Meter Schotter neben der Schwelle.
Falsch ist es definitiv, wenn die Böschnungskante des Schotter direkt bzw. unmittelbar neben der Schwelle anfängt.

Übrigens wird teilweise (besondere Bereiche, Außenbogen) auch mal eine zusätzliche Rippe Schotter als Sicherheit neben dem Gleis angesetzt.
Durch den laufenden Verkehr (besonders Güter-) wird der Schotter nochmals etwas verdichtet und an der Böschung wird Material durch die Vibrationen abgetragen.
Diese Praxis sieht man teils auch sehr gut in Thüringen, im Allgemeinen besonders auf Nebenstrecken.


Mal ein Beispiel im Anhang (v.l.n.r.):
Kabeltrog - Bahngraben - Randweg - Gleis/Schotterbett - Randweg(grau) - Tiefenentwässerung(braun)


PS: Meine Zeilen sind in Bezug auf das Vorbild, NICHT auf die Norm!!!!!!
 

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Da wurde aber sehr großzügig gebaut. War diese Strecke früher zweigleisig?

Mathias
 
Wenn man bedenkt, wie eng es im Bereich Bahngraben und TE zugeht (das Bild täuscht etwas) - soooviel Platz ist da nicht.

Aber es ist richtig, die Strecke war mal zweigleisig (mittlerweile Gradientenanpassung auf 120km/h).

Und früher wurde ganz sicher nicht ganz so freizügig gebaut, da musste i.d.R. ein Randweg und eine einseitige Entwässerung (geländeabhängig) ausreichen.
 
Ich will zu der Skizze nur anmerken, daß die Situation lt. DV 820 der DR beschrieben wird, dies ist zu beachten.
Im Laufe der Zeit ändert sich die Stärke des Vorkopfschotters.
Ein neu gestopftes Gleis hat auch, bedingt durch die maschinelle Bettungsherstellung, eine steilere Schotterböschung, die sich mit der Zeit verflacht.
 
Hui, das Thema passt wie die Faust auf's Auge. Da ich jetzt auch langsam soweit bin den sichtbaren Bahnkörperbereich zu gestalten (im Rohbau). :huld:
 
Meine Frage zielte darauf zu erfahren, welche Maße der Bahnkörper bei FKTT-Modulen haben sollte, damit der Übergang von meinem zu einen anderen Modul mit möglichst geringen optischen Störungen einhergeht.

* Den Tipp mit dem Einfärben habe ich schon mal gedanklich verarbeitet.
* Um die Neigung hinzubekommen, gab es den Tipp, quasi wie im Vorbild aufzuschütten; also Korkstreifen schmal machen und den Rest mit Schotter auffüllen
 
Hallo Harry, die Kopfstückformen sind Dir bekannt? Damit hast schon mal das Planum zum nächsten Modul passend, wenn du Dich jetzt an Volkers Angaben orientierst, sollte auch dein Schotterbett recht problemlos in das nächste Modul übergehen.

gruss Andreas
 
Mit unseren Schwellen meinte ich alle TT-Schwellen, die sind nämlich alle 2mm hoch.
Unsere sind auch 2mm hoch.
Der Randweg liegt ca. 60cm unter der Schwellenoberkante beim Vorbild, daß sind eben 5mm unter Schwellenoberkante in TT.
6mm dagegen würden 72mm ergeben, und das ist zuviel.
 

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