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Lösung für Magnetschalter mit Selbsthalte für Beleuchtung gesucht

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Hallo!

ich brauch Eure Hilfe.

Und zwar habe ich folgende Gedanken:

Man stelle sich einen Reisezugwagen mit Innenbeleuchtung oder Zugschlußbeleuchtung vor. Mit einem Magneten fahre ich über das Dach. Dabei wird ein Schalter aktiviert, der die Beleuchtung an- bzw. aus schaltet.

Es geht, ich weiß es, nur wie?

Reedkontakte sind mir bekannt, nur bräuchte ich eine Lösung wie man diese quasi mit einer Art Selbsthalte versieht. Gesucht wird dabei eine möglichst preisgünstige zuverlässige Lösung, also keine mit Relais, da diese ziemlich groß und in Massen zu teuer ist.
Ich möchte dabei auch offen sein, denn für die Wagenbeleuchtung möchte ich auf preisgünstige Lösungen zurückgreifen und dabei Leisten mit Digitaldecoder umgehen, da diese neben dem Preis doch einen größeren Handlingsaufwand darstellen und analog nicht geschalten werden können.
Zu bedenken gebe ich dabei, das Leisten mit sechs warmweißen LED für bereits 2 - 2,50€ erhältlich sind und für einen kleinen Stützkondensator ebenfalls weniger als 50 Cent anfallen.

Weiß von Euch jemand Rat bzw. weiß, ob es dafür fertige Bauteile gibt?

Daniel
 
Mit zwei Reedkontakten könnte das Ein/Ausschalten gehen, wenn man auf jede Wagenseite einen Kontakt montiert und dann seitlich entweder ein- oder eben auf der anderen Seite ausschaltet. Mit einem FlipFlop sollte dass gehen.
 
Genau. Quasi an- und aus-schalten. Ich weiß, dass so etwas geht. Im Eisenbahnlabor der TU Dresden hat man so etwas eingebaut, ich weiß allerdings weder wie noch mit welchem Aufwand.

Daniel
 
Also es gibt schon Lösungen. Z.B. mit einem Hall-Sensor. Aber da musst Du auch noch etwas an Elektronik dahinter schalten. Ob das wirklich billig wird, weiß ich nicht. Ich plane für meine Personenwagen etwas Ähnliches. In die Wagen kommen Lipo-Zellen für die fahrspannungsunabhängige Versorgung der Beleuchtung. Die Zellen werden geladen, wenn Fahrspannung anliegt. Unten an den Wagen kommt ein Hall-Sensor, der mir über Elektromagnete im Gleis die Beleuchtung schaltet. Für die Selbsthaltung und ein paar Spielereinen bekommt das Ganze einen TINY von Athmel.
Wie Du siehst, wird das nicht billig. Da ich aber max. 10 Personenwagen einsetze, ist es noch machbar.
 
Hatten wir das Thema nicht schon mal? Ich kann mich schwach erinnern, dass es in einer Innenbeleuchtungsdiskussion angesprochen wurde (von Steffen E?).

Thorsten
 
...richtig, den kenn ich doch, sind ja aber noch einige andere Funktionen drin die Daniel nicht haben wollte, da war ja die Frage nach einfach und billig oder?
 
Ihr solltet euch auch im klaren sein das die einfachen rein elektronischen Lösungen nicht für Analogbetrieb tauglich sind . Sie funktionieren allenfalls im Digitalbetrieb und dort gibt es ebenfalls das Problem das Strom weg dann Schaltung im Grundzustand .
 
deswegen wird ein bistabiled Relais eine gute Grundlage sein. Bistabil - bleibt in der Lage liegen, in die es geschaltet wurde. Egal ob Strom an oder aus -> folglich auch analog. Allerdings .... braucht Ihr zum Schalten trotzdem Spannung am Gleis, sonst zuckt auch das Relais keinen Deut.

Um analog die Spannungspausen zu überbrücken, wird sich ein Goldcap gut machen. Die Dinger haben allerdings nur 2,x oder 5,5V max. Betriebsspannung. D.h. die ganze Schaltung würde auf etwas auf 5V heruntergeregeltes hinauslaufen, was dazu führt, daß es auch schon bei kleinerer Spannung brauchbar leuchtet. Jetzt würde also entweder ein bistabiles Relais für 5V gebraucht, oder ein nur gaaanz wenig strom verbrauchender bistabiler Multivibrator (in CMOS-Technik), der seine µA zum Halten aus dem Goldcap ziehen kann, wenn es zu dünne wird ...
und irgendwann nach einigen Minuten ohne Saft ist der dann auch aus, und man müßte neu einschalten - das ist die Kehrseite der Medaille.
2 Kontakte halte ich nicht für optimal - einer wäre aus Handlinggründen besser.
 
Moin,

...bistabiler Multivibrator...

Oftmals hasse ich Anglismen, hier aber passt das gut - bei dem Ding bricht man sich ja fast die Zunge, der Engländer sagt da kurz und schmerzlos "Flip-Flop". Nur zum Verständnis für diejenigen, die sich unter dem ...vibrator... nichts vorstellen können.

2 Kontakte halte ich nicht für optimal - einer wäre aus Handlinggründen besser.

Warum? Ein Reedkontakt im Dach und einer im Boden. So kannst Du über die Position der Dauermagneten (im Tunnel, unter einer Brücke etc) steuern, was das Licht tun soll. Magnet oben -> Licht ein, Magnet im Gleis -> Licht aus.
 
Hier mal eine kleine Schaltung wie sie mit bistabilen Miniaturprintrelais funktioniert, die es billig bei den Elektronikhändlern gibt. Ausgelegt allerdings für Digitalstrom, da Wechselstrom benötigt wird. Bei jedem betätigen des Reedtasters parkt das Relais in der gegensätzlichen Position, da die Spannung umgepolt wird. Der 2. Umschalter ist frei für die Beschaltung des Lichts.
Wenn man mit 2 Reeds zum an und ausschalten arbeiten will, kommen sie vor die Dioden und der Reed oben in der Schaltung wird weggelassen.
 

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auch ohne Elektronik?

Ich kann mich erinneren, mal eine Lösung gesehen zu haben, bei der der Reed-Kontakt sich in einem permanenten Magnetfeld befindet und selber wie ein Relaiskontakt mit Selbsthaltung arbeitet - ohne alle zusätzliche Elektronik. Ich habe dazu leider keine Informationsquelle parat, kann mich aber erinneren, dass ein vorbeikommender Magnet den Kontakt schließt und ein Vorbeistreichen in engegengesetzter Richtung (oder wars entgegengesetzte Polung?) den Kontakt wieder zum Öffnen bringt.

Mit bestem Gruß
Thomas
 
Hi Torsten,
> "Flip-Flop". Nur zum Verständnis für diejenigen, die sich unter dem > ...vibrator... nichts vorstellen können.

wobei die Wortgruppe zwar kompliziert klingt, aber letztlich sehr treffend und genau beschreibt, was das Dings tut:

Multivibrator - wechselt seinen Zustand permanent
bistabil - bleibt in jeder der beiden (bi) Lagen stabil und muß wieder angetriggert werden.

Dagegen gibt es dann noch die monostabilen (Ein-Aus-Zeitschalter per Taster etc. getriggert) und astabilen (nichtstabilen -> Blinkgeber, die ticken ab dem Einschalten der Betriebsspannung).

> Warum? Ein Reedkontakt im Dach und einer im Boden.
> So kannst Du über die Position der Dauermagneten (im Tunnel,
> unter einer Brücke etc) steuern, was das Licht tun soll.
> Magnet oben -> Licht ein, Magnet im Gleis -> Licht aus.

naja, aber Licht ausschalten manuell ist dann schon irgendwie umständlich. Ich finde es praktischer, wenn man nicht erst um den Wagen drumrumhirschen und den richtigen Reedkontakt suchen muß, sondern das dann an einer Stelle durchschalten kann.

Wenn Dein Wagen aus dem Tunnel kommt, müßtest Du ihn auch von oben mit einem Magneten (an dem kein Panthograph hängenbleiben oder von ihm hochgezogen werden darf !!) bewerfen, damit das Licht wieder an geht.

Aber das ist wohl Geschmackssache - sicher kann man das auch so machen.
 
Hallo Zusammen,

ich habe mal in einer Bastelminute aus ein paar vorhandenen Bauteilen eine Zugschlußschaltung zusammengelötet. Hier dazu der Videobeweis. Das Schlußlicht flackerte etwas beim hin- und herschieben, da an dieser Stelle die Gleise schmutzig sind. Im Wagen sind auch keine Kondensatoren o. ä. verbaut. Während des normalen Fahrbetriebes flackerte nichts.
Verwendet wurde dazu ein Bistabiles Relais (Conr...), welches leider sehr gross ist und ein Brückengleichrichter, den gibt es auch kleiner. Was bei den Reedkontakten sehr ärgerlich ist, dass diese beim Schalten prellen oder flattern. Bei einer elektronischen Schaltung kann dies hinderlich sein. Hier stört es nicht. Zum Schalten braucht man übrigens auch einen etwas stärkeren Magneten, mit dem Handentkupplermagneten hatte ich keinen Erfolg.
Sicher hätte ich auch dünnere Kabel verwenden können, diese hatte ich aber nicht zur Hand, Vielleicht baue ich da nochmal Kupferlackdrähte ein. Aber: Never touch a running system!

Viel Spass beim Zerrupfen :)
 

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Nö, der Heizer hatte da mal so einen schönen Spruch, frei: "warum elektrisch wenns auch mechanisch geht" ;D

Warum dann nicht gleich einen Miniaturschiebeschalter under dem Wagenboden in einen Batteriekasten oä?
Alternativ (mit elektronik) einen IR-Fernbedienungssensor im wagen, und da wo er beleuchtet sein soll mit einem LED-Sender die wagen "anleuchten".
 
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