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Ladegut für Selbstentlader

Na dann hier mal noch ein paar Bilder. Sie stammen noch vom ersten Prototypen, illustrieren die Funktion aber sehr gut.

Wie man sieht, haben wir die Öffnungshebel gerade nach unten gebogen. So ragen sie nicht mehr über das Lichtraumprofil und führen zu unerwünschten Selbstendladungen auf Brücken und Bahnsteigen. Inzwischen haben wir den Hebel ganz entfernt und durch einen 0,5mm Stahlstift ersetzt. Der funktioniert genau so und ist fast unsichtbar. Kasi (PapaT) hat auf einem Modultreffen mal so eine ganze Wagenflotte umgebaut.
In Kasis Kraftwerksmodul sind 2 dieser Bausätze verbaut. Damit werden komplette Kohleganzzüge mit der angesprochenen Mohnkohle entladen. Das gibt immer ein prima Bild. :ja:
 

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Na dann hier mal noch ein paar Bilder. Sie stammen noch vom ersten Prototypen, illustrieren die Funktion aber sehr gut.

Wie man sieht, haben wir die Öffnungshebel gerade nach unten gebogen. So ragen sie nicht mehr über das Lichtraumprofil und führen zu unerwünschten Selbstendladungen auf Brücken und Bahnsteigen. Inzwischen haben wir den Hebel ganz entfernt und durch einen 0,5mm Stahlstift ersetzt. Der funktioniert genau so und ist fast unsichtbar. Kasi (PapaT) hat auf einem Modultreffen mal so eine ganze Wagenflotte umgebaut.
In Kasis Kraftwerksmodul sind 2 dieser Bausätze verbaut. Damit werden komplette Kohleganzzüge mit der angesprochenen Mohnkohle entladen. Das gibt immer ein prima Bild. :ja:


Ich möcht mich bedanken für die guten Tipps und werde mal paar Tests durchführen. Wie Ihr seht hab ich mich angepasst also war bloß geschockt das sich wegen meiner Schnellschreiberei jemand aufregt aber Schwamm drüber. übrigens ich schreibe 2 Finger system bin kein Bürohengst . Gruß Tobias
 
@ Grischan

Sehr genial deine Entladebrücke.

Nur nochmal kurz eine Frage zum Entladen selbst.
Ich stelle mir vor, ein eleganter Zug mit schlappen 25, vielleicht sogar 30 Wagen fährt auf die Entladebrücke zu und jeder Wagen wird entladen. Alles gut soweit aber:
1. wie kommt das ganze dann wieder in die Wagen
und
2. Ist das doch eine ganze Menge "Kohle"

Wie wird sie zwischen gelagert, ist da unter der Brücke ein Behälter der über eine trichterförmige Vorrichtung ein Förderband bestückt welches einen Tagebaubunker wieder mit Kohle füllt?

Das wär doch echt ein nettes Schauspiel. Auf der einen Seite wird die Kohle entladen und auf der anderen Seite ganz von allein wieder beladen, natürlich ein anderer, leerer Zug.:fasziniert:

Alles nur aus reiner Neugier gefragt.

Gruß KraTT
 
Kohlependel - immer wieder schön (z.B. auf Modulen)

Moin,
unter dem Entladebunker wird die "Kohle" in einem Schraubglas gesammelt und per "Luftfracht", also zu Fuß:wiejetzt: zur Ladestelle gebracht. Diese befindet sich in einem Schattenbahnhof (schließlich soll der Zug ja auch eine gewisse Strecke bis zum Kraftwerk fahren müssen) und besteht aus einem Trichter mit elektrisch betätigter Schurre und funzt so lange die Batterie hält. :fasziniert:
Nicht auf jedem Modultreffen kann man dieses Schauspiel erleben - in Finkenheerd 2011 nicht.
Irgendwann soll das Kraftwerk Finkenheerd auch in 1:120 auferstehen - auch wegen zur Zeit vorherrschender Kleinbahnaffinität meinerseits wird das noch etwas dauern. :abfrier:
Grüße ralf_2
 
@Grischan
sehr hübsches Teil, diese Entladebrücke. Sehe ich das richtig, dass keine automatische Entladung stattfindet sondern jeder Wagen durch Kippen des Drahtes geöffnet wird?

Zum Thema Groß- und Kleinschreibung (das Ärgernis jeder Sparcherkennung - macht sich prima an Messeständen):

liebe genossen
 
Also automatisieren kann man alles. Muß man aber nicht.
Bei unserer Entladebühne wird der Zug angehalten und jeder Wagen muß einzeln entladen werden. In den Tagebauen oder Kraftwerksanlagen unserer VEB Energieversorgung wurden die Wagen jedoch in Bewegung entladen.
Auf meinem Kraftwerkstestmodul sind zwei Entladebühnen hintereinander gebaut, sodaß zwei Wagen geleichzeitig entladen werden können. Die Bügel werden über ein Y-Gestänge nach unten und über Umlenkrollen zur Modulseitenwand gelenkt. Dann zieht man an dem Hebel und Sesam öffne dich. Da ich gerade Holgis Weichendecoder in der Mache habe denke ich hier über eine Betätigung mittels Servo nach. Drücken des Kopfes öffnet die Klappen langsam, loslassen schliesst die Klappen schneller und rappelt noch hängengebliebene Mohnkohle los, den Vorgang mehrmals wiederholen, damit die Klappen auch wieder dicht schliessen. Wenn die Klappen nicht richtig zu sind, dann tritt der Belader dem Wagenmeister von vorn in den Hintern.

Auf den Modultreffen hat sich gezeigt, daß Züge mit einer Länge von 24-25 Wagen beladen eine grenzwertige Anhängelast darstellen. In jedem Wagen befinden sich doch immerhin ca. 20g Mohnkohle, daß sind rund 500g Ladung plus das Gewicht der Wagen!
Wir sind meistens mit 18 Wagen gefahren, da 3x 6erGruppen über den Bunker gedrückt werden und die Übergabegleise in Finkenheerd auch begrenzt sind. Ich hatte mal genauestens Buch geführt auf einem Treffen, da hatten wir meherere Züge mit gemischten Wagengarnituren aus Fal, Eas und Es Wagen im Einsatz. Jeder wurde mit einem max. Ladegewicht definiert und in der Berechnung haben wird dann ca. 5 Kg Mohn transportiert.
 
@Kasi: die 5kg entsprechen dann ja wieder 8640t Kohle, was ja auch ne hübsche Zahl ist ;D

@KraTT: bei mir ist ein Bunker mit 2 Entladebühnen in Arbeit, der soll später mal ein Heizkraftwerk bedienen. Auf dem 2. Bild in Beitrag 19 sieht man die schräge Rutsche und die Andeutung der 3 Trichter (Taschenbunker). Unter den 3 Trichtern werkeln jetzt schon 3 Förderschnecken, welche die Mohnkohle weiter (ins Schraubglas) transportieren.

Da mein Vater ja Lokführer im BKW Welzow war, hatte ich ihn zu dem Thema vorher genaustens ausgehorcht. Wenn man es ganz richtig machen will, kann so eine Entladeanlage ein riesen Monster werden. In Schwarze Pumpe liegen 2 Bunkergleise nebeneinander. Jedes Gleis fasst 2 Züge. Wobei die Züge im Tagebau eine feste Länge von 16 Wagen haben. Vor dem Bunker steht noch die Auftauhalle. Die Entladung in der Bewegung war eigentlich nicht erlaubt. Aber es war die effektivste Variante ;D Gute Lademeister haben das Öffnen der Wagen so bewerkstelligt, dass die Bunkertaschen immer gleichmäßig gefüllt wurden. Schwierig war die Entladung immer in strengen Wintern. Dann wurden auch schon mal Soldaten aus dem Panzerregiment in Spremberg geordert, die beim lokloppen der Kohle aus den Wagen helfen mussten. So gesehen ist Kasis "Losrütteln" gar nicht so verkehrt ;D

Wenn man sich bei Google Maps das Kraftwerk schwarze Pumpe ansieht, ist der Bunker sehr gut auszumachen!
 
So Leute nun hab ichs erlebt die Selbstentladebrücke ist der größte Fehlbau den Tillig auf den Markt gebracht hat. Ich hab sie eingebaut und mir hats auf der Brücke die Selbstentlader hochgehoben. die Federn ziehen so stark. Hat jemand noch ne Idee.
Danke
 
Ich habe die Brücke zwar nicht, aber mir ist bei meinen OOt aufgefallen, dass die Klappen unterschiedlich weit zu öffnen gehen. Je nachdem wie stark die "Laschen" der Klappen innen im Laderaum umgebogen sind, bewegen sich die Klappen kaum zur Seite. So ein Wagen würde auf jeden Fall ausgehoben werden. Vielleicht also diese Laschen mal etwas aufbiegen.

Andi
 
So Leute nun hab ichs erlebt die Selbstentladebrücke ist der größte Fehlbau den Tillig auf den Markt gebracht hat. Ich hab sie eingebaut und mir hats auf der Brücke die Selbstentlader hochgehoben. die Federn ziehen so stark. Hat jemand noch ne Idee.
Danke

Das Ding wurde von den BTTB entwickelt und nicht von Tillig auf den Markt gebracht. Der produziert das Ding nur so lange weiter, wie die Leute es haben wollen.

Viele Grüße

Birger
 
Über sieben Brücken

So Leute nun hab ichs erlebt die Selbstentladebrücke ist der größte Fehlbau den Tillig auf den Markt gebracht hat. ....Danke

Also, mancher schimpft ja gern über Tillig, und manchmal verdient er's vielleicht. Diesmal nicht.

Die Ladebrücke ist eine Entwicklung aus den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Sollte die nun gar nicht funktionieren, wäre das bestimmt schon aufgefallen.
Probleme mache vor allem die Blechohren der Wagen, die aus dem Profil ragen. Sicher gibt es darüber hinaus Probleme, die Mechanik so zu justieren, daß sie funktioniert.
Außerdem haben Grischan und Kasi eine funktionierende Entladebrücke entwickelt, bei der auch das Problem mit den überstehenden Blechlaschen gelöst ist.

Grüße ralf_2
 
Schwierig war die Entladung immer in strengen Wintern. Dann wurden auch schon mal Soldaten aus dem Panzerregiment in Spremberg geordert, die beim lokloppen der Kohle aus den Wagen helfen mussten. So gesehen ist Kasis "Losrütteln" gar nicht so verkehrt ;D

Hallo Grischan,

du kannst doch auch eine Auftauanlage mittels einer MiG 17 oder 21 darstellen, wie sie schon mal im TTK war. Welche Ausgabe das war, weiß ich jetzt leider nicht.
 
Ich habe die Brücke zwar nicht, aber mir ist bei meinen OOt aufgefallen, dass die Klappen unterschiedlich weit zu öffnen gehen. Je nachdem wie stark die "Laschen" der Klappen innen im Laderaum umgebogen sind, bewegen sich die Klappen kaum zur Seite. So ein Wagen würde auf jeden Fall ausgehoben werden. Vielleicht also diese Laschen mal etwas aufbiegen.

Andi

Ja das hab ich auch schon bemerkt das sie unterschiedlich öffnen ich werd noch was basteln vielleicht mach ich auch den öffnungsabstand enger das die Klappen nicht mehr soweit aufgehen ich hab jetzt Senfkörner als Ladegut genommen die kamen gut raus aber die letzten haben sich verklemmt dam muss man immer nachreinigen auch mit Gleisschotter von Busch weil ich dachte wenn du mehr Gewicht reinbringst dann wird es den Wagon nicht ausheben aber irgendwann ist dann leer und dann hast das gleiche Problem . Im Discounter hab ich nicht mal ungemalenen Mohn bekommen mal sehen im Grosshandel.
Na dann ich bedank mich schon mal für Eure Hilfe
 
Zur Öffnungsweite der Klappen:

An den Klappen befinden sich unten noch zwei Haken/Krallen, die den Öffnungswinkel begrenzen.
Sind diese nicht rechtwinklig zur Wagenlängsachse gebogen, ist der Öffnungswinkel geringer.
Durch biegen dieser Haken kann man den Öffnungswinkel bis zum einem gewissen Grad justieren.

Wenn der Öffnungswinkel verringert wird, klemmt der Wagen noch mehr auf der Entladungsbrücke, es sei denn, man biegt zugleich die äußeren Nasen noch weiter nach außen, was dann wiederum zu (noch größeren) Profilproblemen führt.

MfG
 
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