• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Kurze kabel / Kabelsalat

Drähte oder Litzen

Es geht jetzt zwar schon eine ganze Weile um das Thema Verdrahtung, aber eine wesentliche Unterscheidung wurde noch nicht diskutiert - Draht oder Litze?
Natürlich ist es richtig, dass Litzen möglichst mit Aderendhülse verarbeitet werden sollten. Aber bei Drähten ist das natürlich Unsinn.
Auch sollte man unterscheiden, dass Litzen generell mit dem zugehörigen Querschnitt (z.B. 0,5 mm²) angegeben werden, Drähte aber meist mit Durchmesser (z.B. 0,8 mm), was bei den angegebenen Beispielen für die gleiche Strombelastbarkeit stehen würde.
Generell verwende ich zur stationären Verdrahtung, also fest unter der Anlage, nur Schaltdrähte. Litzen kommen nur zum Einsatz bei beweglichen Anwendungen wie z.B. Fahrregler oder Stellpult zum "Mitnehmen" am Anlagenrand.

Gruß Jörg
 
Na gut, bei mir kommt grundsätzlich kein Draht mehr zum Einsatz. Alles mit Litze. Ist ne Erfahrung von früheren Anlagen. Nie wieder Kabelbruch.
 
Hallo, im prinzip hilft nur alles was man macht aufschreiben und in einer Mappe sammeln, wenn was kaputt geht ist meistens einiges an Zeit ins Land geronnen. Man sollte sich an gewisse Farbschemen halten, das hat auch den Vorteil mehrere Kabel gleichzeitig ziehen zu können. Als Anschluß zu meinen Schaltungen verwende ich Sub-D Stecker, als Spannungsverteiler nehme ich Lüsterklemmen, die Kabelenden immer verzinnen dann zerbröseln sie auch nicht. Wenn etwas angeschlossen ist wird der Kabelstrang als Kabelbaum gebunden wodurch er auch stabiler wird, an Stellen mechanischer Belastung mache ich eine Zugentlastung damit sie nicht vom Stecker abreißen können. Spannungen habe ich in Gruppen getrennt je nach Funktion , Elektronik, Eletromechanik, Fahren, Ausschmückung.
mfg Bahn120
 
G12Reko schrieb:
So mache ichs bei meiner Testanlage für Digidax.
Meinst Du vielleicht Digitrax?
Das interessiert mich, mit welchen Geräten?
Was ich irgendwie nicht verstehe...
Da wird disskutiert über kleinste Kleinigkeiten wie Schienenfarbe, Loknummern und Alterung usw., über Weichenantriebe mit Superaufwand (koste es was es wolle) und über Digitalkomponenten mit allen Feinheiten.
Wenn es jedoch um die elektrischen Verbindungen geht wird geschlampt.
Stimmt.
Auf diesem unspektakulären Gebiet brauchen scheinbar viele etwas Nachhilfe...
 
HallO!
@SD:
Er meint wohl eher Digitaltestanlage, Weichen-Decoder und "Verstärker" auf dem Foto sind von Roco.
Zu Digitrax, wenn die Bedienungsanleitungen zu den Geräten auch so wie für die Decoder sind, dann gute Nacht, eine nichtssagende A5 Seite, dann auch noch in englisch. Ich hab 2 (ältere) Lok-Decoder, machen zwar keine Probleme, ist aber eher probieren als studieren. Bei dem Eurokurs sollte der Spass jetzt aber recht "günstig" sein. Händler in deutschland: http://www.aat-net.de/
die Webseite ist aber genauso furchtbar, Digitrax Digitalzentralen findet man unter Modelle....
Mfg Uller
 
Danke uller,
da habe ich wohl nur flüchtig hingesehen, schade.
An Erfahrungen mit Digitraxgeräten wäre ich aber sehr interessiert, sind diese doch auf dem deutschen Markt recht exotisch. Andererseits werden dort zu bezahlbaren Preisen interessante Features angeboten und sie benutzen denselben Gerätebus (Loconet) wie die I-Box.

Die Webseite der Firma kenne ich, in Amiland ist sicher einiges anders als hier in der 'alten Welt'.
Decoder finde ich aber (rechts) unter "Products" > "Mobile Decoders"
 
... Generell verwende ich zur stationären Verdrahtung, also fest unter der Anlage, nur Schaltdrähte. ...
Gruß Jörg

Nun, Kupfer unterliegt einem sogenannten Kaltfluss. Sprich, es "läuft" sozusagen unter der Klemmstelle weg. Je kleiner der Durchmesser um so größer die Gefahr dass es durchschert.
Der Kaltfluss ist noch größer bei verzinnten Litzen. Daher wurde vor vielen Jahren vom Verzinnen abgegangen und Endhülsen aufgepresst.
Aber da mag sich jeder seine eigene Philosophie zurechtlegen.

Aderendhülsen klingt kompliziert, aber zur Verdeutlichung (Foto statt Worte) ein Pic anbei.
v.l.n.r. :
0,14, 0,25, 0,75 und ein 2 x 0,75. An der Zange sollte sich keiner orientieren, dient nur zur Verdeutlichung der Form und Funktionalität (jenseits der 150 E...). Einfache Zange unter z.B. Artikel-Nr.: 828758 - 62 beim großen C.

flic
 

Anhänge

  • aderend2.jpg
    aderend2.jpg
    96,5 KB · Aufrufe: 108
Das 'Kaltfließen' kenne ich nur von Aluminium,
Wer solche Verdrahtung in der Wohnung hatte, war gut beraten, alle paar Jahre wieder mal die Abzweigdosen zu öffnen und die Schrauben nachzuziehen. Bei Kupfer war das nicht nötig.
Ich habe selbst erlebt, wie abends im dunklen Wohnzimmer mal der Fernseher flackerte - im selben Rhytmus wie das Licht in der Dose... :boeller:
 
Flíessen kenne ich eigentlich nur von Lot. Deswegen auf keinen Fall Kabel vor dem Verschrauben verzinnen oder so (egal ob Draht oder Litze).
gegen Kabelbrucht hilft übrigens vor allem die Vermeidung von kabelsalat oder Bäumen. Ich verlege meine kabel einzeln parallel nebeneinander durch entsprechende Bohrungen im Rahmen. Da brauche ich dann auch nichts aufzuschreiben, weil ich es sowieso optische sofort sehe, welches Kabel es ist und wohin es geht. Denn bekanntermassen hilft eine Doku nur, wenn sie auch *immer* gepflegt wird und keine Fehler enthält ...

Mit Lüsterklemmen hatte ich jedenfalls noch nie Probleme.

Luchs.
 
Man was habe ich da wieder losgetreten.
Ich für mein Teil habe genügend Info's. habe davon einen Teil bereits umgesetzt und halte mich künftig an diese Tipp's.

Lüsterklemmen bleiben. Aber kombiniert mit Aderendhülsen.
Farbe der Kabel und von Anfang an korrekte und konsequente Verlegung. Ich habe gestern weitgehend alle falschen oder zu kurze Kabel entsprechend bearbeitet. Dazu habe ich alles demontiert und neu angefangen.

Ich danke für Eure Hilfe.
 
Och roemi, das ist doch mal ganz gut zu lesen wie Andere mit den gleichen Problemstellungen umgehen.

@ Luchs, eine Pflege der Dokumentation ist doch aber selbstverständlich. Sonst brauchste die ja nicht erst anfangen.
 
...genau das war auch so mein Gedanke bzw. das der überwiegende Teil "oberirdisch" verläuft bzw. per Handschaltung...Und warum nun gerade Kabelbäume zum Kabelbruch führen sollen, ist mir auch nicht ganz klar, denn gerade im Kabelbaum sind die einzelnen Leitungen gegen mechanische Belastungen geschützt.

Es sein denn, Du rechnest mit Marderbefall, dann ist es sicherlich hilfreich, dass die Strippen alle einzeln verlegt sind...;o))

Ich befürchte eher, dass Deine "unterirdische Harfe" hinsichtlich Kabelabrissen Gefahr läuft...Aber evtl. könnten ja Bilder helfen...
 
Ich glaube, er geht davon aus, das ein Dicker kabelbaum mit mehr masse an dem kürzesten Draht bei Transporten/Erschütterung zerrt wie der einzelne Draht. Aber man soll fa auch den Kabelbaum nicht frei an den Klemmstellen aufhängen, sondern unter der Anlage fixieren.
 
Genau das meine ich. Im Kabelbaum werden die Drähte verdreht, gebogen. einer ist immer der kürzeste, der dann schnell die Last anderer tragen muss. Ich habe damit sehr, sehr schlechte Erfahrungen gemacht.

Und nein, das geht auch bei grossen Anlagen - auch wenn meine derzeit nicht sehr gross ist.

Luchs.
 
...naja, also bei dieser Schilderung von einem Kabelbaum zu sprechen, halte ich denn doch für vermessen. Das hört sich doch eher nach einer "fliegenden" Verdrahtung an.

Ein Kabelbaum besitzt auch von Zeit zu Zeit eine Zugentlastung und hängt nicht an den einzelnen Strippen...Aber so hat eben jeder "seine" Philosophie:allesgut:
 
Und nein, das geht auch bei grossen Anlagen - auch wenn meine derzeit nicht sehr gross ist.
Vergiß es.
Dann hätten wir unter zentralen Stellen unserer Anlage im Verein (22m²) ein Sieb zu hängen!
Ein ordentlich installierter Kabelbaum ist in geringen Abständen fixiert und hat eine Schlaufe an beiden Enden jeden Drahtes. Da zieht nix!
 
@ SD

Ein Sieb?
Glaube wohl eher ein Gewebe aus Flachbandkabeln, das so diecht ist, das nicht mal mehr wasser durch kommen würde!

@ Luchs

Wie wilst du das machen, wenn du auf 1,25m x 1,50m 30 Weichen, 10 Sub-D25-Steckverbinder, 50 Gleiseinspeisungen und dann noch 20 Signale und 50 Lichteinspeisungen hast? Macht Summa sumarum
ca. 350 Drähte. Bei 1,20m Rahmeninnenmaß bleiben pro Draht 3,42mm Abstand zum Nachbardraht.
Das sind übrigens nur die Werte eines Segmentes unserer N-Anlage (auf der noch Licht und Signale installiert werden müssen, es sind nur Weichen und Gleiseinspeisungen zZ. vorhanden.)
Und wie willst du dann einen Weichenantrieb wechseln? Vorher 30 Leitungen abbahen, um ran zu kommen?
 
Bild vorhanden?

@ Luchs
Ich bin von Hause aus neugierig. Und selbst bei einer kleinen Anlage würde mich ein Bild "von unten" interessieren, wie diese Verlegung in Einzelstrippen aussieht. Mir fehlt derzeit einfach etwas die Vorstellungskraft dazu.

Gruß MECler
 
Aderendhülsen

Frage Aderendhülsen.
Da ich auch nicht der Lötprofi bin würde ich auch zu Aderendhülsen tendieren nur......
Die Schaltdrähte haben max 1,4 mm Durchmesser oder Querschnitt gibs überhaupt so kleine Hülsen?
Das gezeigte Bild hilft nicht wirklich weiter.

MFG
 
@rammsteinchen
Aber sicher gibt es auch für Drähte ab 0,25mm² Aderendhülsen.
NICHT Durchmesser mit Querschnitt ( wie mein Vorschreiber) verwechseln.
Aber ohne gescheite Formzange wird das nichts.
Gruß vom Heizer
 
Zurück
Oben