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Kabel von Servos verlängern?

RS22

Foriker
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14
Ort
daheim
Hallo,

für ein Projekt stellt sich mir die Frage, entweder die Kabel der Servos zu verlängern oder noch weitere HOWL-Weichendekoder zu verbauen.

Das Thema wird im I-Net kontrovers diskutiert. Manch einer verlängert, ohne negative Auswirkungen, bis zu 2 Meter die Kabel.
Manch anderer warnt davor.

Was sind Eure Erfahrungen zu diesem Thema?

mfgRS22
 
Wenn du einen Segler mit 4m Spannweite baust, wirst du nicht umhin kommen entsprechend lange Servokabel zu nutzen. Und dort ist Fehlverhalten deutlich kritischer ;D Es gibt die Servoverlängerungen sogar konfektioniert zu kaufen. Ich wüsste nicht warum es da Probleme geben sollte. Ich hab die Servokabel bis zu einem Meter verlängert und null Probleme :traudich:
 
Auf meiner Testanlage hatte ich zwei Verlängerungen mit 1,5m - ohne Probleme.
Die aktuelle Anlage zwingt mich auch zum Verlängern der Kabel, aber hier versuche ich mit den 30cm Kabeln (vorkonfektioniert) hinzukommen.
Also für eine weiter abgelegene Weiche würd ich auch hier eine Verlängerung ins Auge fassen, bei mehr lieber noch nen Decoder zusammenbrutzeln....

Grüssle

Bert
 
Es kann zu Störeinflüssen bei der Verlängerung der Servokabel kommen, besonders wenn die Servoleitungen in einem Kabelbaum verlegt sind, der auch weitere Zubehörleitungen enthält. Abhilfe schafft man mit zwei 10nF-Entstörkondensatoren, die zwischen Datenleitung und dem Pluspol sowie Minuspol installiert werden. Die Kondensatoren sollte man möglichst nahe den Servos positionieren.
 
äh, könnte man dazu mal eine Skizze haben????


----------------i--i------- Minus
o i
----------------i--o------ Daten
-------------------i------- Plus


etwas so?

I= Leitung
0= Kondensator
 
@addi
ja laut den Modellbauforen wird auch die Verwendung von geschirmten Kabeln empfohlen. Die Störungen beim RC-Modellbau scheinen so groß zu sein, dass sogar die Kombination aus Beidem (geschirmtes Kabel + Kondensatoren) angewandt wird.
 
... Die Störungen beim RC-Modellbau scheinen so groß zu sein....

Oder eben auch nicht....
Ich würde bei einem RC-Flieger, an dem ich u.U. mehrere 100 Stunden rumgeschnitzt habe, auch eine gewisse Redundanz vorsehen.
Wenn bei denen mal was schief geht, wird´s meist sicher gleich richtig böse.
Will sagen, die Kameraden gehen wahrscheinlich auch nur auf Nummer extra-sicher.

Grüße Neo
 
Hier wird viel Mist erzählt.
In Flugmodelle werden zur endstörung wenn man die Kabel der Servos verlängert mit sog. Ferritkerne endstörd. Kostet ca. 2€ pro Stück. und das nur aus einen Grund, weil die Kabel als Antenne funkieren können. Aus diesen Grund gibt es verdrillte Kabel. Verbaut man die,braucht man auch keine Ferrit Kerne zur Endstörung. Ich selbst betreibe Flugmodellbau seit 40 Jahren und das mit abgeschirmten Kabel ist wirklich das schärfte was ich heir gelesen habe.
 
@karl
ich kann Dir nur beipflichten. Ich betreibe Servos als Weichenantriebe an Stelle von zuvor eingebauten Hofmännern. Da der Impulsgeber ( der gleichzeitig als Versorgung funktioniert ) ausreichend niederohmig ist, gibt es da keinerlei Störeinstreuungen. Ich kann da zwar für alle Servos immer nur den gleichen Winkel einstellen, aber das ist bei Weichen nun wirklich kein Problem.
Gruß vom Heizer
 
Ich vermute auch das hier mal wieder mit Kanonen auf Spatzen gefeuert wird. Bei uns geht es nicht um abstürtzende Flugmodelle die mehrere tausend Euro kosten sondern nur um einen vielleicht mal flaternden Servo.
Jetzt kommts. Ich habe meine Servos mit der Schere bearbeitet, d.h. Stecker abgeschnitten drei neue Litzen mit ensprechender Länge angelötet und siehe da es geht. Kabelbaum ist auch da. Da ist alles dabei, von Stromversorgung für die Gleise(digital), 16V~, 12V= . Funzt alles zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Und jetzt feuer frei!:steinigun
 
@KraTT

Das ist schön, dass es bei Dir problemlos funktioniert. Wir mussten aber die Kondensatoren nachrüsten, weil die Servos unkontrolliert reagierten. Und siehe da... erst dann funktionierte es.
 
Hier werden wieder Äpfel mit Birnen verglichen...
Man sollte von der Basis ausgehen. Beim Flugmodellbau herrschen relativ enge Platzverhältnisse, sprich eng parallel geführte Leitungen. Weiterhin sind die Modelle sind per Funk gesteuert, was den bereits erwähnten "Antenneneffekt" hervor rufen kann. Da der "da oben" das mit der Schwerkraft so geregelt hat, fallen fehlerhaft angesteuerte Flugzeuge nach unten, was dann meist einen größeren bis Totalschaden hervorruft. Daher ist in dem Bereich des Modellbaus auch unter anderen Gesichtspunkten zu arbeiten.
Hier beim Eisenbahnmodellbau ist eine Verlängerung unkritisch. Wenn es mal einen halben Meter Verlängerung erfordert ist das kein Problem. Auf Grund ihrer Signale ist auch bei Parallelverlegung eine gegenseitige Beeinflussung von DCC- und Servo-Signal nicht zu erwarten. Bei Gleichspannungs- und 16V-Wechselspannungsimpulsen gleich gar nicht.
Ok, bei 2 Metern ist dann doch ein weitere Decoder sinnvoller. Nicht unbedingt wegen des Signals, aber die ganze "Stripperei" für die Herzstückpolarisation muss auch verlängert weden. Wobei das ebenfalls relativ ist. 2xDCC + 2x Spannungsversorgung sind auch 4 Leitungen. Die Herzstückpolarisation, je nach Positionierung und Ausführung, erfordert 3, 5 oder mehr Leitungen. Die Relais für die Polarisierung sollten m.E. immer so nahe wie möglich an der Weiche liegen.
Wenn also eine Verlängerung notwendig ist, dann einfach einbauen und nicht schon wieder eine neue Paranoia generieren :)

flic
 
Danke flicflac!
 
Hallo Leute,

Meine Erfahrungen sagen ganz klar, alles was länger als 50 cm ist, sollte abgeschirmt werden!
Die Firma MTTM schreibt auf ihrer Internetseite, daß sie dies bis zu einer Länge von 5 m störungsfrei getestet haben (was aber in der Realität kaum Sinn machen wird).

Auf unserer HO-Testanlage, hatten wir zu Testzwecken mehrere verschiedene Weichenantriebe montiert, um herauszufinden, welche davon für unsere Großanlage am besten geeignet sind.
Davon sind jetzt nur noch Magnetantriebe (im Schattenbahnhof) und Servoantriebe (im sichtbaren Bereich) übrig geblieben.
Unter anderem ist auch eine Schrankenanlage mit Servos montiert.

Da es eine Testanlage ist, wurden sämtliche Dekoder, Booster, Zentralen, Interface usw oben sichtbar, und zentral angeordnet montiert.
Die Schrankenservos sind jetzt ziemlich weit (etwa 2,5 m Kabellänge) von ihrem Dekoder weg, und zucken immer mal wieder, was an der Schrankenstellung gut ersichtlich ist.
Vor allem die Roco-Magnetantriebe erzeugen enorme Störfelder, die von den langen "Antennenkabeln" der Servos aufgenommen werden, und zu den genannten Störungen führen.

Als Konsequens daraus, haben wir alle Servodekoder so dicht wie irgend möglich an die Servos installiert, damit die Servo-Kabellängen so kurz wie möglich sind.
An zwei Weichen ging dies leider nicht, und so verwendeten wir dort abgeschirmtes USB-Kabel.
Kurz vor dem Dekoder verbanden wir den Schirm mit der Minus-Leitung (Schwarz oder Blau) des Servos, so steht es auch auf der HP von MTTM.

Bei unserer im Bau befindlichen TT-Anlage, ist die gesamte Elektronik (Dekoder, GBM) hinter der Kulisse angebracht.
Auch hier wurden alle Servokabel mit geschirmten USB-Kabeln verlängert, und bis jetzt gab es keinerlei Störungen.

Da wir unsere Anlagen auch auf Messen und großen Ausstellungen zeigen, wo fast jeder Besucher mit einem Handy rumläuft, die Security mit Funkgeräten agiert, zT Funkhandregler verwendet werden und natürlich auch funkferngesteuerte Modelle präsentiert werden, gehen wir lieber auf Nummer sicher.

Ob dies jetzt für jeden Bäschtler notwendig ist, der daheim in seinem Keller oder Dachboden werkelt, kann ich nicht sagen.

Grüße vom Schurwald
 
Irrer Aufwand
In Rennmodellen werden oft die Servokabel sowie Stromzuführung und Antennenkabel an der gleichen Stelle aus einer Empfängerbox geführt. An den Rennstrecken haben auch dutzende Zuschauer Handys dabei, Rennleiter und Zeitnehmer haben stellenweise Funkmikrofone und und und. Und dennoch zucken da keine Servos.
Man sollte bei Servosteuerungen darauf achten, das die Impulsrate, also Framezeit, nicht unter 16mS liegt, da die einfachen analogen Servos niedrigere Framezeiten kaum abkönnen.
Leichti
 
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