Ist es einfach, von analog auf digital umzusteigen?

[Per]

Eine digitale Zentrale mit Raspberry und Booster ist aus meiner Sicht eine nicht allzu teure Sache ...

Da fehlt aber noch der D/A-Wandler. Mit einer echten Zentrale kommst du da besser hin, zumal als Anfänger. Sonst suchst du dir bei einem Fehler nen Wolf...

Ein Gleisdreieck und ein Wendekreis auf engstem Raum, da ist der Frust beim verkabeln schon vorprogrammiert.

Nö, da hier kein Kreis im Hintergrund die Konfig stört, kannst du hier problemlos die Herzstückpolarisierung zum Umschalten (ein Vorteil bei Digital) nutzen.

Werde auch zunächst alles analog aufbauen.

Bitte nicht. Analog und digital folgen anderen Grundsätzen (z.B. Rückmelder vs. abschaltbare Gleisabschnitte). Du machst dir doppelt Arbeit damit!

 

[Lutz61]

Als noch eingefleischter Analogbahner

folgendes von mir:
Digitalzentralen, da gibt es einige am Markt, für Testbetrieb hat mir sehr gut gefallen Fleischman/Roco Multimaus in Punkto fahren und programmieren, kann jedoch Decoder nicht auslesen - Besser zum programmieren ist Mobile Station 2 da diese auch ausliest, dafür kann man nicht so gut mit ihr fahren (Fahrtrichtung per Hand umschalten). Beide Zentralen gibt es ab 60€ bei 3.2.1-Deins

Wendeschleifen: Wenn man die Weichenrückmeldung nutzt, dann geht es analog wie digital gleich gut zu lösen, bei beiden muss man umpolen, beide Seiten des Gleises, beides mal Relais mit 2UM

Alles erst einmal analog ...
wenn Du vor hast einmal digital alles fahren zu lassen, dann ist das nicht gerade gut gewählt. Wäre selbst von meiner Warte her besser gleich digital zu bauen. Digital kannst Du Loks einfach anhalten und stehen lassen und mit der nächsten weiter fahren - analog musst Du Abschaltungen bauen und kannst dann auch nur da Züge abstellen!

 

[Calbacher]

... Und das Probieren (wenns fertig gebastelt ist), ob beide Jungs mit je einem Fahrtrafe ihren Zug steuern können (natürlich mit Absprachen), so dass sie sich nicht crashen. ...

Digital macht auch dies möglich - so gar mit Sound! Deine Jungs werden sicherlich begeistert sein ...

Viele Grüße,

Thomas

 

[lblabr]

@Per

wie meinste das ?

"Da fehlt aber noch der D/A-Wandler. Mit einer echten Zentrale kommst du da besser hin, zumal als Anfänger. Sonst suchst du dir bei einem Fehler nen Wolf..."

Ich habe wie in vielen Tutorials den Roco 10671 o.ä. fehlt mir da noch was ? Für was benötige ich den D/A ? Meinst Du die Decoder in den Loks ?

Ich habe eine digitale Lok aus nem Starterset, und zwei Decoder für zwei Umbauten, das langt denke ich für die Kids erstmal....

VG Lars

 

[Per]

Der 10671 ist KEINE Zentrale, wie willst du die digitalen Signale sonst umwandeln? Ich habe dbzgl. nix gelesen.

RaspPi + DDL + Roco-Booster ist zwar nett für kleine Spielchen, aber nicht zum Steuern ganzer Anlagen.
1. fehlt die Rückmeldung immer noch komplett -> neue Baustelle
2. Rechenlast -> Fehleranfälligkeit
3. nicht alle Decoder einsetzbar -> Abhängigkeit

Mein Tipp: Raspi + LocoBuffer + Daisy II
Zumindest baue ich mir mein altes Power II + Daisy - System gerade daraufhin um.
Plan B (nicht für mich): Raspi + z21 (ohne Loconet) (oder Z21 mit Loconet)
Baut größer, ist teurer, kann auch ein paar Busse mehr (XBus), welche ich aber nicht nutze.

 

[jörg62]

Digitalkomponenten vs. Hochspannungsbegraser

Da ich kein neues Thema aufmachen möchte und die Boardsuche (für mich) nichts erbrachte, stelle ich hier mein Problem jetzt ein.

Während meiner langjäherigen "Analogzeit" habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht, ob der Einsatz eines Hochspannungsbegrasers einen Schaden an elektronischen Komponenten anrichten könnte. Das ist auch tatsächlich nie passiert, es waren eben aber nur Beleuchtungsbausteine etc...
Nun bin ich ins digitale Zeitalter gewechselt und bin etwas unschlüssig, ob ich hier etwas vorsichtiger agieren sollte. Es kann ja durchaus passieren, dass das direkte Bezugspotenzial zum Hochspannungssieb mal fehlt und die Hochspannung sich ihren eigenen Weg des geringsten Widerstandes sucht oder auch im ungünstigsten Fall die Hochspannung direkt mit dem Gleis in Kontakt kommt. (Ich verwende den Bergraser mit offenem Sieb von der Digitalzentrale)

Was sind die Erfahrungswerte oder Empfehlungen?
Zentrale abklemmen und alle Fahrzeuge vom Gleis nehmen (= aufwendig)?
Schienen hart erden (= weniger aufwendig)?

 

[jörg62]

... nochmal nachfrag

 

[Thorsten]

Vor ein paar Jahren wurde das Thema ESD irgendwo im Board schon mal diskutiert. Vielleicht findest du den Thread noch.

Thorsten

 

[jörg62]

@Thorsten, danke für das Stichwort ESD
Wenn auch nicht sehr ergiebig, aber >hier< ab #11 gibt es einige wenige Antworten zum Thema mit allerdings sehr weit gefassten Antworten.

Ich hatte aber gehofft, dass 7 Jahre später, durch fortschreitende Digitalisierung und zunehmender Verbreitung der HV-Begraser, etws mehr Erfahrungswerte vorliegen.

 

[Ralf_2]

Manchmal ist's komisch: Ich hab mal einen Decoder spachlos gemacht, indem ich versehentlich eine Blechbüchse auf die Gleise gestellt habe.

Nach meinem Verständnis hätte er nach dem Kurzschluss wieder spielen müssen. Aber nein.

Im richtigen Leben gibt es manchmal Ärger mit Steuerelektronik nach Schweißarbeiten in der Nähe. Eventuell wurde nicht richtig geerdet, was das auch immer im Einzelnen bedeuten soll.

Ich nutze den Begraser nur, wenn die Zentrale nicht angeschlossen ist und alle Fahrzeuge mit Decoder vom Gleis genommen sind.

Grüße ralf_2

 

[jakeman103]

Schauen zie mal hier an:

http://www.picommit.de/centrales.html

Loks mit und ohne Dekoder digital steuern?

Ihre analogen Loks brauchen nicht mit einem Digital-Dekoder ausgerüstet werden um sie unabhängig von einander fahren zu lassen.

Mit ein Dinamo System steueren Sie analoge und digitale DCC Loks auf der Anlage. Gleichzeitig und ohne Beschränkungen! Sie brauchen nur drei Module um zu Steuern, Schalten und Melden.

Mit Dinamo steuern Sie nicht nur Züge, sondern auch digitale Autos.


In miniworld Rotterdam fahren über 400 züge mit Dinamo. Es wirkt sehr gut und ich kann es nur sagen zu probieren.

Mit freundlichen grüßen, Jake

 

[pfrank]

Ich würde es wie Ralf_2 halten. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, und da niemand sagt, es ist ungefährlich, würde ich auf Nummer sicher gehen.

 

[TT1]

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste

 

[Ikarus79]

@ Jörg62

Ich weis aus Berichten aus dem Miniatur Wunderland Hamburg, das dort beim Begrasen elektronische Geräte etc. im großen Umfang kaputt gegangen sind!

Deshalb wurde dort beim Begrasen des Flughafens sämliche Elektronik "ab geklemmt"!

siehe:

Gerrits Tagebuch Vol.17

https://www.youtube.com/watch?v=Zc9KI1K7lkc&list=PL6C3AB0945667CA8C&index=17

Gruß Björn

 

[jörg62]

Na gut, da hier (wie zu erwarten) keiner sagt, "lass mal alles stehen" , werde ich heute die Fahrzeuge mit Decoder abräumen und die Zentrale abklemmen.

Ich bin aber auch erstaunt, dass es noch keine Verlustmeldungen im Zusammenhang HV-Begraser und Digitalkomponenten gegeben haben soll.
p.s. nehme ich jetzt nach dem Posting drüber ein Stück zurück

So richtig spannend wird das Thema aber auch erst dann, wenn diverse Steuerungsbausteine direkt an Gleisabschnitten hängen (GBM, Kehrschleifenmodule...) und/oder das Digitalsignal für deren Steuerung aus der Gleisspannung abgegriffen wird. Hier sehe ich im Abklemmen all dieser Komponenten dann schon gewisse Probleme. Es sei denn, man hat das vorsorglich bereits steckbar mit gutem Zugriff installiert.

 

[Ikarus79]

Zu deiner Thematik/Problem jörg 62:

Ich bin zwar (noch) Analogbahner!

Aber sämtliche elektrischen und elektronischen Gleiskomponenten sind bei mir in einem extra (rollfähigen) Kasten unter gebracht! Den ich per Steckverbindern KOMPLETT von der Anlage trennen kann!

Gruß Björn

 

[Per]

Den ich per Steckverbindern KOMPLETT von der Anlage trennen kann!

Du wirst bemerken, dass das beim digitalen zwar geht, aber zusätzlichen Aufwand generiert, der eigentlich durch die Bussysteme vermieden werden soll.